Frage: Fernsehen

Guten Abend Herr Doktor Busse, Mein jüngstes Kind, 4 J., lebt schon von Baby an abwechselnd bei mir und beim Kindsvater. Dort schaut mein Sohn schon seit er 1 Jahr alt ist fern. Mit 2 Jahren hat er schon immer regelmäßig, bis heute, mehrere Stunden täglich fern gesehen, bis es ihm schon zu langweilig wurde.bei uns zuhause wird selten bis gar nicht fern geguckt. Ich habe meinen Ex-Mann mehrfach gebeten, unser Kind max. eine Stunde fern schauen zu lassen, leider ohne Erfolg. Ich mache mir allmählich Sorgen, ob meine Tochter durch den frühen und intensiven Fernsehkonsum eventuelle Hirnschäden oder ähnliches erlitten haben kann?

von Mädlein am 14.08.2016, 23:53



Antwort auf: Fernsehen

Liebe M., das stundenlange Fernsehen ist auf keinen Fall förderlich für die Entwicklung eines Kleinkinds. Und es fragt sich schon, warum der Vater seine Tochter bei sich haben will, wenn er keine Zeit für sie hat, um sich sinnvoll mit ihr zu beschäftigen. Wenn ein Gespräch mit dem Vater nicht erfolgversprechend ist, dann sollten Sie sich mit Ihrer Sorge ans Jugendamt wenden. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 15.08.2016



Antwort auf: Fernsehen

Ich bin zwar kein Arzt und kann über die möglichen Entwicklungsfolgen keine von dir Auskunft geben, aber förderlich ist das sicherlich nicht… Wenn keine Gespräche helfen, würde ich mich ganz ehrlich, mal an das Jugendamt wenden. Es kann ja nicht sein dass deine Kinder mehrere Stunden täglich bei ihm fernsehschauen.

von steffalive am 15.08.2016, 10:36



Antwort auf: Fernsehen

Hirnschädigungen? Manchmal frage ich mich echt...das ist wirklich absoluter Quatsch! Das ein 2jähriges Kind stundenlang fernsieht, brauchst du nicht glauben, das schaffen 2 jährige nicht. Ein so langes Fernsehen ist überaus anstrengend und dein Ex wird die Kinder auch nicht zwingen! Jugendamt wegen Fernsehen?? Also das ist auch wirklich total überzogen! Wie ist denn dein Ex sonst zu den Kindern?

von EarlyBird am 15.08.2016, 11:13



Antwort auf: Fernsehen

Du scheinst dich noch nicht mit dem Thema beschäftigt zu haben. Sonst würdest du nicht behaupten, die Sorgen der Mutter seien "absoluter Quatsch"...http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-11643-2010-05-11.html

von Pia-Lotta am 15.08.2016, 20:16



Antwort auf: Fernsehen

Du postest einen Link von "scinexx"? Also bitteschön, du scheinst dich zu diesem Thema noch nicht >belesen< zu haben. Auch nicht zu der Definition von "HIRNSCHÄDIGUNG"!!! Mein Sohn hat z.B. eine Cerebralparese! Und ich hatte in meinem Studium/Ausbildung Medienpädagogik! Generell lautet der Rat Kinder ab 3 maximal eine halbe Stunde am Tag! Das sind Empfehlungen! Hirnschädigungen sind nicht zu erwarten und schon gleich 10x nicht wenn bei der Oma mal ein Film läuft!! Diese schwarz-weiß Malerei ist m.E. ein Zeichen für einen sehr eingeschränkten Horizont!

von EarlyBird am 15.08.2016, 20:43



Antwort auf: Fernsehen

Oh ich korrigiere, Oma war ein paar Threads drunter! Stundenlanges Fernsehen beim Papa, war es! Ein 2 Jähriges Kind sollte freilich nicht zu viel Fernsehen, aber das Jugendamt halte ich lersönlich für überzogen! Ich würde mit dem Papa sprechen, zumal ich nicnt glaube das ein 2 Jähriger >>stundenlang< < fernsehen kann, ein solch kleines Kind würde vieleher einnicken, weil es für die Augen und das Gehirn wahnsinnig anstrengend ist! Und wenn der Papa diese Art von Kinderbetreuung für sich in Anspruch nimmt, dann sollten vorerst andere Wege ausgeschöpft werden! Mit dem Vater sprechen, Fachbroschüren raussuchen, über Alternativen sprechen! Das Jugendamt hier als erste Alternative zu nennen und raten dieses einzuschalten finde ich persönlich drastisch, weil es jegliche Kommunikation auf Familienebene nimmt! Oder wie glaubst du reagiert der Vater, wenn die Mutter gleich das JA ruft? Wenn sie schon alle Wege ausgeschöpft hat, ja dann sollte sie das in betracht ziehen, aber doch nicht so!

von EarlyBird am 15.08.2016, 20:56



Antwort auf: Fernsehen

Warum denn gleich so aufbrausend? Ich habe nicht von "Hirnschädigung" gesprochen, sondern nur von Sorgen der Mutter. Medienpädagogik gehört auch zu meinem Alltag übrigens. Und ich sehe an meinen Schülerinnen und Schülern, wer definitiv zu viel fernsieht (mehrere Stunden täglich), das hat sehr häufig schon einen großen Einfluss auf Konzentration/Aufmerksamkeit/die motorische Entwicklung usw. und somit auch auf die schulischen Leistungen. Aber jeder muss ja selbst wissen, was er seinen Kindern zumutet.

von Pia-Lotta am 15.08.2016, 21:06



Antwort auf: Fernsehen

...bedeutet vor allem, auch zu wissen, wann man mal abschalten sollte. Ein sinnvoller Umgang ist nur möglich, wenn das Kind kognitiv in der Lage ist, etwas zu erfassen. Das ist bei U3 definitiv nicht der Fall. Dazu gibt es viel Literatur und die Diskussion läuft in Fachkreisen nicht kontrovers, sondern recht einstimmig. Zudem ist es Quatsch, Kinder vor den Fernseher zu setzen, wenn man sich auch anderweitig mit ihnen beschäftigen könnte. Gerade, wenn man sie nicht immer um sich hat und nur für Besuche, kann man seinen Alltag drumrum organisieren. Kinder mit hohem Medienkonsum verlernen auch sehr zeitig schon, selbst Kreativ zu sein, um Langeweile entweder ertragen oder kompensieren zu können. Das hat auch mit Medien zu tun, die nicht flimmern und blinkern. Allgemein merkt man, ob ein Kind viel "bespielt" wird oder eben mit Medien berieselt oder ob es auch mal frei schwimmen darf. Dazu brauche ich kein Studium - auch wenn ich tatsächlich u.a. im Medienbereich studiert habe.

von m0nika am 15.08.2016, 21:41



Antwort auf: Fernsehen

als meine Tochter in dem Alter war, war ich mal so krank, dass ich mich nicht um sie kümmern konnte, mein Mann war auch nicht da. Sie hat damals die paar Tage mindestens 2- 3 Stunden am Stück geschaut, wenn nicht noch länger und ist weder eingeschlafen noch hat es nicht geschafft, Obwohl meine Tochter damals sehr aktiv war. Eigentlich ist gar nichts passiert, als ich wieder gesund war, war es aber sehr schwierig sie wieder vom Fernseher wegzulocken. Als Dauerzustand für ein so junges Kind finde ich es sehr problematisch.

Mitglied inaktiv - 16.08.2016, 12:12



Antwort auf: Fernsehen

Das ist doch immer das Gleiche. Schreibt man was, kommt immer irgendwer daher, der dann schreibt dass das bei ihm nicht so war. Fakt ist nunmal das ein 2 jähriges Kind normalerweise nicht stundenlang vorm TV bleibt und konzentriert guckt. Entweder es entfernt sich früher oder später vom Fernseher oder nickt ein! Wenn das bei euch nicht so war, dann ist das sicherlich NICHT USUS! Fernsehen ist für so ganz Kleine wahnsinnig anstrengend, das Gehirn kann die vielen visuellen und akustischen Reize noch nicht richtig filtern und verarbeiten! Das kindliche Gehirn ist dem Alter in aller Regel dafür noch zu überfordert. Aus diesem grund lauten die Empfehlungen schließlich: Nicht unter 3 Jahren! Hirnschädigungen sind definitiv NICHT zu erwarten! Das ist alles absoluter Nonsens!

von EarlyBird am 16.08.2016, 12:39



Antwort auf: Fernsehen

Nicht alle Kinder sind gleich, von Anfang an. Das sollte sich doch langsam rumgesprochen haben.

Mitglied inaktiv - 16.08.2016, 23:22



Antwort auf: Fernsehen

Du hast offenbar nicht verstanden was ich geschrieben habe! Die einzelnen Worte vielleicht, ja! Aber den Sinn wohl eher kaum!

von EarlyBird am 17.08.2016, 00:40



Antwort auf: Fernsehen

ich finde es immer sehr schade, dass einzelne User, sobald man nicht ihrer Meinung ist, einen vorwerfen, dass man zu blöd sei, ihre Aussage zu begreifen, teilweise in recht beleidigender Art. Hoffentlich geht ihr mit euren Kindern nicht auch so um.

Mitglied inaktiv - 17.08.2016, 10:00



Antwort auf: Fernsehen

Und ich finde es immer schade, wenn User im Umkehrschluß es abermals. icht verstehen und dann die Kinder mit reinziehen! DAS finde ich immer am Schlimmsten! Was ich damit meinte war, das ich dir dem Punkt gar nicht widersprochen hatte, nur hattest du das leider nicht verstanden!

von EarlyBird am 17.08.2016, 14:09



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