Hallo Herr Dr. Busse, bei unserer Tochter wurde bei einem routinemäßigen Ultraschall im Altern von ein paar Monaten zufällig ein erweitertes Nierenbecken auf der rechten Seite festgestellt. Wir sind seitdem regelmäßig zu Ultraschalluntersuchungen im Krankenhaus, sie ist jetzt 3 1/2 Jahre alt. Vor 1 1/2 Jahren wurde ein MRT und eine Refluxuntersuchung gemacht. Es wurde kein Reflux festgestellt. Beim MRT wurde festgestellt, dass die Niere leicht gedreht ist und es dadurch vermutlich eine Engstelle im Harnleiter gibt. Bei vorletzten Ultraschall vor 3 Monaten ergab sich eine leiche Verschlechterung, beim letzten Ultraschall diese Woche war alles konstant. Es ist auch noch ausreichend Gewebe um die gestauten Nierenkelche herum vorhanden. Die Erweiterung liegt zwischen Grad 1 und 2. Es war eine weitere Kontrolle in einem halben Jahr angedacht, das Ergebniss sollte aber noch mit den Urulogen abgeklärt werden. Heute kam ein Anruf, dass doch zeitnah wieder eine Refluxuntersuchung und ein MRT stattfinden soll. Unsere Tochter hatte noch nie einen Harnwegsinfekt und hat auch keine Dauermedikamentierung mit Antibiotika zur Prophylaxe. Mit der ambulanten Betreuung sind wir sehr zufrieden. Der letzte stationäre Aufenthalt war aber sehr chaotisch. Die Ärzte aus den verschiedenen Abteilungen gaben uns ganz unterschiedliche Informationen, die Abläufe waren nicht aufeinander abgestimmt. Wir haben uns auch über einige Dinge richtig geärgert. Bei der Refluxuntersuchung sollte unsere Tochter ein Nasenspray bekommen zur Beruhigung. Wir wollten, dass sie es bekommt, es war auch schon von der Kinderärztin auf der Station vorbereitet und lag bereit. Die Ärztin, die die Untersuchung durchgeführt hat, wollte es aber aus welchen Gründen auch immer nicht verabreichen und unsere Tochter hat bei der Untersuchung eine halbe STunde brüllent auf dem Tisch festgehalten werden müssen. Bei legen eines Zugangs haben sie 15 Minuten in beiden Armen rumgestochert und dann aufgegeben, die Ärztin am nächsten Tag hat es mit Schmerzpflaster und einem Gerät zum Durchleuchten der Haut in nicht mal einer Minute geschafft. Und als das MRT gemacht wurde mussten wir uns im wachen Zustand verabschieden und durften nicht bei unserer Tochter bleiben, bis sie schläft. Das fanden wir alles nicht sehr Kinderfreundlich und es hat lange gedauert, bis sie nicht mehr beim Anblick von Ärzten oder Arztpraxen gebrüllt hat. Dazu kommt, dass wir ein Baby mit 9 Monaten haben, dass nachts und am Morgen noch gestillt wird. Daher könnte ich nicht mit im Krankenhaus bleiben. Papa könnte bleiben, aber in solchen SItuationen verlangt sie eigentlich nach Mama. Wir überlegen jetzt, ob wir uns in einem anderen Krankenhaus/ bei einem anderen Arzt noch eine zweite Meinung einholen oder die Untersuchungen noch etwas hinauszögern sollen. Haben sie einen Rat für uns? Wir sind im Moment sehr verunsichert. Vielen Dank im voraus! Viele Grüße, Lisa S.
von LisaKatrin2016 am 31.01.2019, 22:29