Frage: Ernährung

Guten Abend Herr Dr. Busse, ich habe Schwierigkeiten mit der Ernährung unserer Tochter. Es kam in letzter Zeit einige Male vor das sie die Abendmahlzeit erbrach. Das Erbrechen führe ich auf ein durcheinander zusammengestelltes Abendessen zurück. Sie ist ein schlechter Esser und ist sehr sehr leicht für ihr Alter 8100g/75cm, aber gut zufrieden. Häufig trinkt sie am Morgen 5 Uhr 150ml 2-Milch und isst dann zu Mittag erst wieder etwas. Aber dann isst sie auch nur 5-10 Löffelchen Mittagessen (max. ein halbes Gläschen). Die Nachtflasche habe ich ihr abgewöhnt, mit der Hoffnung das das essen am Tag besser wird. Wenn dann Abendbrotzeit ist, biete ich ihr das an was sie gerne isst, weil sie ja den ganzen Tag fast nichts gegessen hat.. Ich versuche es erst immer mit Brot mit Butter und Kräuter-Frischkäse oder Streichwurst. Wenn sie dann davon nur 5 Würfelchen gegessen hat, biete ich ihr einfach die Sachen an die sie sonst noch essen mag (mehr oder weniger). Einen Fruchtzwerg, Milchbrei, eine Scheibe Wurstaufschnitt. Heute abend konnte sie dann schlecht in den Schlaf finden und als ich sie dann nochmals hochnahm hat sie sich übergeben. Schlief dann aber gleich nach dem Umziehen ein. Das Essen hat sie gequält. Als Beikost ein Thema wurde, nach 6 Monaten stillen, habe ich mit den besten Vorsätzen begonnen die Beikost entsprechend einzuführen. Habe Bio-Karotten und Kartoffel gedünstet, püriert und eingefrohren. Sie wollte nichts davon essen. Auch die Gläschenmenüs mochte sie nicht. Ich haben dann lange die Flaschenmilch gegeben (musste plötzlich durch Krankheit abstillen). Mein Kinderarzt hat dann gesagt, als sie 8-9Monate alt war, ich könnte langsam anfangen ihr vom Tisch zu geben wenn sie gar nicht anderes essen will. Auch Milchbrei mochte sie nie. So haben wir uns dann bis jetzt hingehangelt. Somit hat sie von der U5-U6 nur 600g zugenommen. Mittlerweile will sie auch am Abend keine Milch mehr trinken. Somit komme ich nicht mehr auf 250ml Milch am Tag. Auch die Fruchtzwerge sind ja nicht empfehlenswert, aber die isst sie wenigstens noch manchmal. Ich würde jetzt gerne einen Neuanfang wagen und genau wie empfohlen die Ernährung umstellen. Anbieten, wenn sie nicht essen will oder mag, wegräumen und zur nächsten Mahlzeit oder Zwischenmahlzeit etwas dafür vorgesehenes anbieten. Kann ich das noch oder ist sie dafür zu alt? Ich möchte das Essen dann auch nicht mehr so stark würzen. Kann ich das in Kauf nehmen, das sie einige Tage nur minnimal isst, oder auch länger? Trinken tut sie gut, dann auch nur Wasser (Fruchtsäfte o. ä. mag sie nicht gerne).

Mitglied inaktiv - 16.06.2008, 22:42



Antwort auf: Ernährung

Liebe K., ich kann Sie nur darin bestärken, dass Sie endlich auf Essen als normales Angebot vom Familientisch umstellen und Ihre Tochter auf der einen Seite nicht mehr zum Essen drängen, auf der anderen Seite aber auch keine Extras oder etwas anstatt mehr anbieten. Und sich keine Sorgen mehr machen, wenn Ihr KInd mal wenig oder gar nichts essen mag. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 17.06.2008



Antwort auf: Ernährung

Liebe K., ich kann Sie nur darin bestärken, dass Sie endlich auf Essen als normales Angebot vom Familientisch umstellen und Ihre Tochter auf der einen Seite nicht mehr zum Essen drängen, auf der anderen Seite aber auch keine Extras oder etwas anstatt mehr anbieten. Und sich keine Sorgen mehr machen, wenn Ihr KInd mal wenig oder gar nichts essen mag. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 17.06.2008



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