Frage: Enuresis (nocturna)

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unser Sohn ist 5 1/4 Jahre und tagsüber seit etwa zwei Jahren trocken; allerdings riechen seine Hosen immer recht streng nach Urin, vermutlich geht doch immer noch mal ein Tropfen vor oder nach dem Toilettengang in die Unterhose. Nachts ist er jedoch noch sehr weit vom Trockenwerden entfernt; mir ist auch bewusst, dass es sich um einen Reifungsprozess handelt. Er piescht nachts sehr, sehr viel, schläft extrem tief, teilweise schwimmt das Bett trotz Windel... Er trinkt keine extremen Mengen tagsüber, fast nur Leitungswasser, abends auch nicht mehr als einen Becher. In den letzten Tagen haben wir die Windeln morgens gewogen (g entspricht wohl in etwa ml): 240 ml, 280 ml, 370 ml!, 230 ml, 185 ml, 280 ml. Sprechen diese Mengen für eine zu geringe ADH-Menge, oder in welche Richtung sollte man schauen? MfG Fee P.S.: Die U9 wird in Bälde erfolgen.

Mitglied inaktiv - 20.12.2008, 19:56



Antwort auf: Enuresis (nocturna)

Liebe N., vor allem. dass wohl auch tagsüber noch viel in die Hose geht, sollte Anlass sein, das beim KInderarzt und ggf. beim Kinderurologen abklären zu lassen. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 22.12.2008



Antwort auf: Enuresis (nocturna)

Ein mir bekanntes Kind hat zusätzlich zu dem Hormonmangel noch eine andere Ursache: Tagsüber geht er erst aufs Klo, wenn er kurz vorm Platzen ist. Dadurch verkrampft sich die Blase und wird kleiner. So kann sie die Urinmenge Nachst natürlich nicht fassen...

Mitglied inaktiv - 20.12.2008, 22:23



Antwort auf: Enuresis (nocturna)

Es hört sich so an, als habe dein Sohn auch tagsüber ein Problem 100% trocken zu sein (was übrigens häufig vorkommt). Ist denn schon mal eine Untersuchung gemacht worden (Ultraschall der Blase u.a.m.)? Die Blasenkapazität sollte in etwa 180ml sein - [Formel : Alter+1*30 hier: 5+1=6 und dann 6*30=180ml] Offensichtlich produziert er nachts zuviel Urin, was seine Blase nicht halten kann. Das kann auf einen nächtlichen Hormonmangel zurückzuführen sein, der mit Desmopressin therapiert werden kann (Minirin). Aber WICHTIG: das sollt der Arzt entscheiden und noch wichtiger ist es, WIE das Medikament, wenn es gewirkt hat, abgesetzt ist. Wenn es dann später langsam ausgeschlichen wird, ist die Erfolgsrate bei etwa 90%, sonst sind die Rückfallquoten sehr hoch. Lies mal hier: http://www.initiative-trockene-nacht.de

Mitglied inaktiv - 21.12.2008, 23:00



Antwort auf: Enuresis (nocturna)

geht nicht viel in die Hose, es sind letztlich nur Tropfen, aber der Mief ist eben da...

Mitglied inaktiv - 22.12.2008, 14:26



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