Sehr geehrter Dr. Busse, ich bin 33 Jahre alt und leide seit 8 Jahren am rheumatoider Arthritis mit Dauermedikation. Ich habe 2 gesunde Söhne unter Sulfasalazin bekommen. Im Moment überlegen wir uns den Wunsch nach einem 3. Kind zu erfüllen, allerdings musste ich meine Medikamente ergänzen und werde momentan neben Sulfasalazin mit Etanercept behandelt. Für eine eventuelle Schwangerschaft hat mein Rheumathologe das Medikament Cimzia (Wirkstoff Certolizumab)vorgeschlagen. Bevor wir aber tatsächlich eine neue Schwangerschaft anstreben, wollen wir in allen Bereichen über die Risiken sprechen und demnach abwägen, ob wir ein weiteres Kind bekommen. Jetzt zu der eigentlichen Frage, haben sie Erfahrungen oder Kenntnisse über die Entwicklung von Kindern, die während der Schwangerschaft Cimzia ausgesetzt waren? Bis jetzt weiß ich, dass das Kind innerhalb der ersten 6 Monate nicht geimpft werden sollte. Ich gehe stark davon aus, das beim Stillen der Wirkstoff auch auf das Kind übertritt und potentiell das Immunsystem des Kindes senken kann? Würden sie vom Stillen eher abraten? Meinen ersten Sohn habe ich ein Jahr lang gestillt, meinen 2. nur die ersten 4 Monate, da ich dann zusätzlich die Spritzen gab, und die Kinderärztin eher zum abstillen geraten hatte. Ich freue mich auf ihre Antwort und bedanke mich schon vorab herzlichst.
von Gockel am 04.07.2019, 21:48