Frage: Eisenmangel bei Beikostverweigerung

Meine Tochter (gut 8 Monate) isst sehr wenig Beikost und wenn, dann auch nur sehr ausgewählt (teilweise nur ein paar Löffel Fruchtmus am Tag, eventuell ein paar Bissen Brot, Nudeln oder Kartoffeln). Nun habe ich durch die Stillberatung erfahren, dass ich bloß keinen Machtkampf ums Essen veranstalten und dem Kind Zeit lassen soll - was ich natürlich auch mache, da durch die Muttermilch der Nährstoffbedarf lange gut gedeckt ist - einzig und allein ein Eisenmangel könnte problematisch und auch gefährlich werden. Nun hatte ich diese Woche einen Termin bei unserem Kinderarzt, der mir sagte, dass, solange das Kind abwechslungsreich isst, hier kein Grund zur Sorge besteht und man nicht kontrollieren müsse. Auf den Hinweis, dass sie ja nicht wirklich abwechslungsreich isst, hat er gemeint, ich solle mir da keine zu großen Gedanken machen. Nun mache ich - obwohl ich die Kompetenz meines Arztes keineswegs in Frage stelle - dennoch schon Gedanken, da sie weder abwechslungsreich isst, noch Lebensmittel bevorzugt, die stärker eisenhältig wären. Würden Sie diesbezüglich eine Kontrolle empfehlen? Wenn ja, mehrmals, bis sie richtig isst? Und in welchen Abständen? Wenn nein, wie kann ich als Mutter einen eventuellen Eisenmangel erkennen? Sie ist von Natur aus eher blass und keine begeisterte Schläferin, sodass sie eigentlich oft Müdigkeitszeichen zeigt. Vielen Dank schon vorab für Ihr Antwort!!

von Bea1610 am 04.12.2017, 12:44



Antwort auf: Eisenmangel bei Beikostverweigerung

Liebe B., schon alleine um Ihnen die Sorge zu nehmen, würde ich einfach die Anfertigung eines kleinen Blutbilds empfehlen. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 04.12.2017



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