Frage: Ein paar Fragen zur Ferber-Methode

Lieber Dr. Busse, seit letzter Woche Mittwoch wende ich bei meiner Tochter (8 Monate) die Ferber-Methode an, bin mit ihr jedoch nachts bei meiner Mutter, da ja meine Nachbarn Rabatz machen (von wegen Babygeschrei nachts und so lange, ist ja nicht normal und so, obwohl sie selber Kinder haben....!!!!!). Bei meiner Mutter klopft nämlich keiner nachts an die Wand und schimpft, wenn das Baby schreit. Die erste Nacht war natürlich hart (die Hölle!!!), in der zweiten Nacht hat sie "nur" in der Einschlafphase fast eine Stunde geschrien und kam nachts noch ein paarmal, die dritte Nacht gab sie hauptsächlich ein paar unwirsche, meckernde Aufschreie von sich, schlief dann mit etwas "Knurren" wieder ein. Die vierte Nacht hat sie OHNE Muckser durchgeschlafen. Und die vorige Nacht hat sie wieder lange gebraucht, um einzuschlafen mit ein paar nicht-aufstehens-werten Mucksern und Nörglern in der Nacht. Alles in allem schafft sie jedoch nicht mehr als 10 Stunden Nachtschlaf. Nun zu meinen Fragen ERSTE FRAGE: Ab wann merke ich, daß dieses Schlafprogramm wirkt? a) Wenn das Baby mehrere Nächte hintereinander durchschläft, OHNE sich nachts zu melden? b) Wenn das Baby zwar ab und zu mal in der Nacht etwas meckert, das aber nur kurz dauert und anschließend wieder einschläft? ZWEITE FRAGE: Solange die Kleine wieder normal schläft, wie lange kann bzw. muß ich erst warten, um dann zu ihr zu gehen, um sie zu beruhigen, falls sie wieder mal unruhíg wird? DRITTE FRAGE: Muß ich mit dem Schlafprogramm von vorne anfangen (3-5-7-9-10 Min. Wartezeit), wenn die Kleine wieder anfängt nachts zu schreien oder kann bzw. soll ich sofort die max. 10 Minuten abwarten, bevor ich zu ihr gehe, um sie zu trösten? Vielen Dank für Ihre Antwort. Michaela

Mitglied inaktiv - 28.05.2001, 12:24



Antwort auf: Ein paar Fragen zur Ferber-Methode

Liebe Michaela, 10 Stunden Schlaf sind gut und Erfolg! Etwas meckern und dann wieder einschlafen ist völlig okay. Bei Schlafproblemen z.B. durch einen Infekt nicht lange warten lassen. Verlassen Sie sich ein wenig auf Ihr Gefühl, ob Ihr Kind Sie braucht oder ob es eher die "Machtfrage" stellt. Alles Gute

von Dr. med. Andreas Busse am 29.05.2001



Antwort auf: Ein paar Fragen zur Ferber-Methode

Dieses Ferber-Buch müßte man verbieten. Wenn mein Kind schreit, dann geh ich hin und schaue nicht auf die Uhr wielange ich warten muss ehe ich es trösten darf. Sowas grausames. Die schlafen schon von allein durch wenn sie reif dazu sind. Es ist doch immer wieder der pure Egoismus der Eltern, die einen ungestörten Nachtschlaf haben wollen, wie sich das Kind fühlt wenn niemand auf sein Schreien reagiert scheint Euch ja nicht zu interessieren. Nehmt es einfach mit ins Bett, da kann man die Kleine superschnell beruhigen ohne das man aufstehen muß!

Mitglied inaktiv - 28.05.2001, 13:13



Antwort auf: Ein paar Fragen zur Ferber-Methode

Nur hat das Beruhigen im "Ehebett" auch nichts gebracht. Es war auch nicht viel besser... Michaela

Mitglied inaktiv - 28.05.2001, 13:22



Antwort auf: Ein paar Fragen zur Ferber-Methode

Dieses Ferber-Zeug halte ich auch für puren Quatsch. Wenn man das liest (oder auch: "jedes Kind kann...") meint man, alle Kinder wären genau gleich, wie Maschinen. Ich kann Eva nur beipflichten. Ach ja, und wenn jemand sagt, dass das im Elternbett auch nicht so recht klappt, das könnte daran liegen, dass ihr euer Kind nur widerwillig mit in euer Bett lasst. Das merken die Kleinen. Vielleicht wollen sie auch mal ein bisschen rumgetragen werden. Versucht auf die Kinder zu hören. Schwierige Wochen gibt es immer, aber die gehen vorbei.

Mitglied inaktiv - 28.05.2001, 13:49



Antwort auf: Ein paar Fragen zur Ferber-Methode

Hallo! Von der Ferber-methode halte ich auch nichts. Allerdings ist es auch keine Lösung, das Kind bei jedem Schreien gleich in sein Bett zu holen oder es ganz darin schlafen zu lassen. Natürlich hole ich meine Kleine auch mal in mein Bett. Aber nicht als Antwort auf ihr Schreien. Meine Arbeitskollegin hat ihren Sohn nur im Ehebett schlafen lassen und der ist mittlerweile 3 Jahre und schläft immer noch dort, weil er jedesmal Riesentheater macht, wenn er in seinem eigenen Bett schlafen soll. LG Neli

Mitglied inaktiv - 28.05.2001, 14:57



Antwort auf: Ein paar Fragen zur Ferber-Methode

So ein Quatsch!! Ich habe jetzt das dritte Kind mit in unserem Bett, inzwischen 9 Monate alt. Die beiden anderen habe ich problemlos mit 1 Jahr in ihr eigenes Bett gelegt, mit 2 jahren aus dem Schlafzimmer ausquartiert - sie schlafen beide j e d e nacht durch - ohne Alpträume und sonstiges, was nach nächtlichen Horrortripps à la Ferber und Konsorten meines Erachtens unumgänglich ist. Wenn man Kinder in die Welt setzt, muss man sich auch bewusst sein, dass zumindest das 1. Jahr extrem anstrengend ist - meine Tochter hat vor kurzem gezahnt und war bis zu 10 mal in der nacht wach - soll ich sie vielleicht schreien lassen, wenn sie Schmerzen hat????

Mitglied inaktiv - 28.05.2001, 22:42



Antwort auf: Ein paar Fragen zur Ferber-Methode

Ich sehe ja ein, daß man das Ferber-Buch kontrovers diskutieren kann, aber dieses pauschale Aburteilen als Quatsch, Schwachsinn oder Kinderquälerei geht mir ja nun völlig gegen den Strich! Wie jedes Buch zur Erziehung handelt es sich nicht um ein Rezeptbuch, mit dem man Schreihälse mit System zu tollen Schläfern umfunktioniert. Ich kann mich auch nicht erinnern, daß Ferber das so verkauft. Natürlich ist weiterhin das Gehirn einzuschalten und viel Einfühlungsvermögen für die jeweilige Situation aufzubringen. Insofern ist die Bemerkung mit Kindern, die Schmerzen haben nun völliger Blödsinn!! Dieses Buch versucht vielmehr ratsuchenden Eltern Aufschluß zu geben, woher Schlafstörungen kommen, welche Muster sie oft aufweisen und mit welchen Methoden man ihnen wirksam begegnen kann. Wer keine Probleme hat, der geht eben weiterhin mit seinem Gefühl. Natürlich kann man seine Kinder auch ins Ehebett packen. Ferber sagt, daß die Wahrscheinlichkeit, daß sie sich so leicht umbetten lassen wie bei Angelika, recht gering ist. Und das, liebe Angelika, deckt sich 100%-ig mit den Erfahrungen, die alle unsere Freunde und Bekannte gemacht haben. Noch eine Bemerkung zu dem Eltern-Egoismus, der hier so gegeißelt wird: Ich tue alles für meine Kinder, aber denen hilft es auch überhaupt nicht weiter, wenn Mutter&Vater tagsüber ihre Kinder übermüdet annerven und anmaulen, nur damit sie nachts besser die Schlafstörungen pflegen können

Mitglied inaktiv - 30.05.2001, 05:10



Antwort auf: Ein paar Fragen zur Ferber-Methode

Jawoll!!!!!!! Ganz meine Meinung!!!!!! Danke,Pumpkin! Liebe Grüße Anja

Mitglied inaktiv - 30.05.2001, 06:44



Antwort auf: Ein paar Fragen zur Ferber-Methode

Warum muss mein Kind von anfang an die Nacht durchschlafen? Wenn ich mein Kind von Anfang an das Gefuehl gebe, das wenn es etwas braucht jemand da ist, schlaeft es auch beruhigter ein. Es weiss, wenn mir etwas fehlt kommt Hilfe. Babys sind doch auch Persoenlichkeiten. Wie wuerden sich manche Eltern fuehlen, wenn die Beine nicht mehr funktionieren, und sie in ihrem Bett liegen und schreien, und jemand wuerde sagen, du must noch 10 Minuten schreien bevor ich komme. Auch ich nehme mein Kind mit ins Ehebett. Mit 8 Monaten habe ich ihn ausquattiert aber ohne das ich ihn hab stundenlang schreien lassen. Ich habe ihn in sein Bett gepackt, und wenn er rief, bin ich rein , habe ihn gedrueckt, Kuesschen und habe ihn wieder hingelegt. OK, die ersten 3 Naechte muesste ich fast alle 10 Minuten rein, aber er schrie nicht. Ich habe ihm nur gezeigt, das ich noch da bin, und ihn immer noch liebe. Nach 3 Tagen schlief er durch. Meine Tochter ist jetzt 5 Monate alt. Sie hat am Anfang auch geschrien, aber ich hatte sie mit im Ehebett und war gleich da. Sie schlaeft seit 3 Monaten durch. Weil sie weiss, das ich da bin. Und sie schlaeft in ihrem BETT!!!

Mitglied inaktiv - 30.05.2001, 23:31



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