Hallo Herr Dr.Busse,
mein Sohn 11 Mon hatte schon immer wenig Appetit u demzufolge wiegt er auch zu wenig. Waren im Krankenhaus, aber sämtl. Test´s negativ, bis auf den Ig E ,der war zu hoch. Ein Bluttest auf Kuhmilch und Zöliakie war ebenfalls negativ. Vor ca. 4 Wo hatte er dann über eine Wo vormittags immer schleimigen Durchfall, hab ihm dann einfach mal Sojamilch gegeben, weil es mir komisch vorkam, dass der Durchfall immer nur vormittags ( nach Griesbrei abends u Flasche nachts ) auftrat. Am nä Tag war der Durchfall weg u er hatte einen Appetit wie noch nie. Jetzt hat er seit 1 Wo wieder Durchfall, allerdings über den ganzen Tag u immer wahnsinnig schleimig. Stuhlprobe war negativ u auch sonst ist er relativ gut drauf,allerdings nimmt er jetzt natürl. wieder ab. Kann es eine Kreuzallergie der Sojamilch zu Kuhmilch sein? Wie sicher sind diese Bluttest´s auf Allergien? Od an was kann man da noch denken?
Vielen Dank!
Liebe Grüße
von
Dani040482
am 27.08.2013, 07:56
Antwort auf:
Durchfall von Kuh- und Sojamilch
Liebe D.,
bitte besprechen Sie das mit ihrem Kinderarzt. Die Bluttests müssen nicht immer eindeutig sein. Eventuell wäre es sinnvoll, probeweise eine stark hydrolysierte Babymilchnahrung zu geben, um damit zu "testen" ob Kuhmilch- und vielleicht auch Sojaeiweiß nicht vertragen werden.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 27.08.2013
Antwort auf:
Durchfall von Kuh- und Sojamilch
Sojanilch ist schonmal gar nicht gut und eher schädluch.Habs mal hier reinkopiert:
Was ist der Grund für diese Vorsicht? Soja enthält sogenannte Phytoöstrogene – vornehmlich die Isoflavone Genistein und Daidzein. Dabei handelt es sich um Naturstoffe, die in ihrer chemischen Struktur Ähnlichkeit mit dem weiblichen Hormon Östrogen haben und wie weibliche Sexualhormone wirken. Hinzu kommt, dass diese Isoflavone nach Angaben des BfR in Säuglingsnahrung aus Sojaeiweiß in relativ hohen Mengen enthalten sind. So wurden bei Säuglingen, die mit Sojanahrung ernährt wurden, deutlich höhere Isoflavon-Konzentrationen im Blut nachgewiesen als bei Säuglingen, die gestillt wurden oder Kuhmilchnahrung erhielten. Außerdem enthält Sojanahrung neben Isoflavonen manchmal auch Phytat – einen natürlichen Pflanzeninhaltsstoff, der die Aufnahme von Mineralstoffen undSpurenelementen beeinflusst.Wissenschaftliche Untersuchungen deuten darauf hin, dass bei der Säuglingsernährung mit Sojamilch tatsächlich hormonelle Effekte auftreten können: bei Mädchen beispielsweise eine zu früh einsetzende Ausbildung der Geschlechtsmerkmale; bei Jungen wird befürchtet, dass die Hoden geschädigt werden. Die Grundlage für diese Annahmen bilden bislang allerdings nur Tierversuche. Wie sich die erhöhte Zufuhr an Isoflavonen bei Säuglingen auswirkt, ist deshalb nicht abschließend geklärt. Bei Versuchstieren gab es aber Hinweise, dass sich eine hohe Isoflavon-Zufuhr auf die Entwicklung der Fortpflanzungsorgane, auf das Immunsystem und die Schilddrüse auswirkt.
Eine Kuhmilcheiweißallergie kann nur unter einer sogenannten Diät, (verzicht auf kuhmilchprodukte) ausgeschlossen werden.
Diese Diät, bzw milch wird von der Krankenkasse übernommen.
Das man ein bluttest darauf machen kann ist mir neu.
von
Crazygirl84
am 27.08.2013, 11:37
Antwort auf:
Durchfall von Kuh- und Sojamilch
Hallo Crazygirl,
ja ich weiß, dass Sojamilch mittlerweile diesen Ruf hat, aber mein Sohn
trinkt die hydrolisierte Spezialnahrung einfach nicht, weil die wirklich gallebitter schmeckt, deshalb war es einfach ein Versuch mit der Sojamilch.
Aber danke für das kopieren des Beitrags.
Wegen des Bluttest´s, den gibt es, aber ich habe gelesen, dass dieser total unsicher ist und nur bei sehr wenigen Menschen funktioniert. Keine Ahnung warum u ob das überhaupt stimmt.
lg
von
Dani040482
am 27.08.2013, 12:50