Guten Tag Dr. Busse, folgende Vorgeschichte: unsere Tochter ist 21 Monate alt, wurde in Steißlage geboren, mit maueller Hilfe (nach Bracht), US Hüfte links I, rechts II a, U3 unauffällig. Unsere Tochter bewegte sich anfangs gar nicht, nach osteopathischen Behandlungen mit ca. 6-8 Monaten drehte sie sich erstmals. Mit 13/14 Monaten ist sie gekrabbelt - aber so, daß ihre Schienbeine und FÜße den Boden kaum berührten. Mit ca. 16 Monaten begann sie an der Hand zu laufen. Und seitdem rutscht sie ebenfalls aufrecht auf Knien. Das Laufverhalten der Maus ist seltsam: sie läuft "verdreht", sprich beide Beine verhalten sich gegensätzlich ODER sie läuft mit durchgedrückten Knien ganz steif und weit ausholend. Insbesondere nach Drehungen um 180Grad kann man erkennen, daß sie nicht in der Lage ist, die Beine wieder in Einklang zu bringen, sie versteift sich komplett und verdreht sogar ihren ARM (sie läuft ja nur an der Hand) um nicht zu fallen. Sie klettert hingegen sehr gern und viel. "Leider" ist dieses Laufverhalten nicht dauerhaft, manchmal macht sie einen ganz normalen Eindruck und fällt nicht auf. Daher haben wir bis heute mit einem Orthopädenbesuch gewartet. Wir sind seit letzter Woche wieder in osteopathischer Behandlung. Die O. hat folgende Diagnose gestellt: - Blockade im Becken und Kreuzbeinbereich - Kniescheiben, die sich unter Belastung in die falsche Position bringen und somit eine "Sperre nach unten" hervorrufen - demzufolge stark gegensätzliche Torsionen in beiden Beinen - durch das fehlerhafte Laufverhalten eine leichte Muskelschwäche in den Beinen Der Orthopäde heute hat sich ihr (heute gutes!) Laufverhalten angesehen, hat sie bewegt, keinen US und keine Röntgenaufnahme gemacht. Aber Einlagen gegen einen Knick-Senk-Fuß verschrieben. Wir sollen in 5 Wochen zur Kontrolle kommen ob sich das Laufverhalten verändert. Weitergehende Diagnosen wollte (!) er heute nicht stellen. Nun bin ich ein wenig verunsichert. Macht es Sinn, mir eine weitere Meinung (schulmedizinisch) einzuholen? Verlieren wir nicht unnötig Zeit wenn wir noch einmal abwarten? Lösen Einlagen SOLCHE Probleme?? Letzteres ist für mich die gravierendste Frage. Nach Internet ist ein Knicksenkfuß für Kleinkinder nicht ungewöhnlich und nicht behandlungsnotwendig. Hätte er nicht Krankengymnastik verschreiben müssen? Was meinen Sie dazu? viele Grüße Natascha Klein
Mitglied inaktiv - 30.03.2009, 13:42
