Massive Ein-u. Durchschlafschwierigkeiten/ 4mon.alter Säugling

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Massive Ein-u. Durchschlafschwierigkeiten/ 4mon.alter Säugling

Hallo, erstmal möchte ich mich bedanken, dass es diese Internetseite gibt und man hier auch Experten Fragen stellen kann. Es geht um das liebe Thema Ein-und Durchschlafen. Schon seit jeher konnte unser mittlerweile 4monatige alte Sohn nicht ohne Schlafattribute auskommen. Es wird jedoch immer schlimmer statt besser. Bis zum dritten Monat hat er ab und an den Schnulli zum Schlafen zugelassen, der fiel ihm jedoch immer wieder aus dem Mund und wachte dadurch auf. Mittlerweile hat er (wie ich sie nenne) eine totale Schnulli-Intoleranz. Dann hat es auch ab und an geklappt, dass er in den Schlaf gefallen ist, während er im Liegen Milch von der Flasche bekommen hat. Wenn er in den ersten drei Monaten beides zum Einschlafen nicht akzeptiert und nur geweint hat, habe ich ihm die Brust gegeben....wissend natürlich dass er satt war. Seit ca. Mitte bis Ende des drittes Monats akzeptiert er nur die Brust und schläft zwar irgendwann mal ein, aber er wacht auch oft auf, manchmal schon nach fünf bis zehn Minuten. Diese Durchschlafproblematik hatte er auch seit Anfang an gehabt. Anfänglich haben wir auch versucht (nachdem er Müdigkeitsanzeichen gezeigt hat) ihn ins Bettchen zu legen, Köpfchen zu streicheln.... aber wir haben heraus gefunden, dass es ohne Schlafattribute einfach nicht geht. Da er dann nur weint und schreit und er sich nicht beruhigen kann. Scheinbar hat er Regulationsprobleme, aber was machen wir, wie sollen wir vorgehen. Schreien lassen.... ja / nein...wenn ja, wie lange? Einige Male habe ihn schreien lassen, dann bin ich nach 1 Min. zu ihm hin, habe ihn getröstet, dann aus dem Zimmer. Danach das selbe nach drei Min. und nach fünf Min. usw. Ich habe jedoch den Eindruck, dass er vom Schreien nicht müde wird oder dass es weniger wird, sondern dass es immer mehr wird und es ausartet in Kreischen. Irgendwann hat es sich das dann so eingependelt, dass ich ihn immer zum Einschlafen die Brust gegeben habe ohne im Hinterkopf zu haben, dass ich ihn damit konditioniert habe. Und mittlerweile geht es nicht mehr ohne ihn in den Schalf zu stillen, jedoch mit der Begleitproblematik dass er selten einen Zyklus durchschläft. Im Gegensatz dazu hatte er nachts aber nie Probleme, da kann man die Uhr stellen und er schläft entweder um 0:15 oder um 1 Uhr ein und schläft locker durch. Ich hoffe, sie können ein paar Tipps geben und bedanke mich im Voraus.

Mitglied inaktiv - 16.01.2010, 18:33



Antwort auf: Massive Ein-u. Durchschlafschwierigkeiten/ 4mon.alter Säugling

Liebe M., auf keinen Fall dürfen Sie in diesem Alter ihr KInd weinend alleine lassen, auch nicht zum Einschlafen. Natürlich sind Rituale sehr hilfreich zum Einschlafen, doch sollte man nicht ständig etwas Neues probieren sondern von Anfang an die richtigen Hilfen geben. Es macht weder Sinn, dass sich ein KInd daran gewöhnt, an der Brust einzuschlafen, noch an der Flasche, noch schaukelnd im Arm. Denn häufiges Aufwachen in der Nacht ist normal und wie soll das KInd dann ohne diese gewohnte Hilfe wieder in den Schlaf finden? Das einzig sinnvolle ist, konsequent neben dem Bett sitzen zu bleiben, leise und monotn zu reden oder zu singen und eventuell das Kind sanft zu streicheln. Mehr nicht und immer gleich. Wenn die Situation so verfahren ist wie bei Ihnen jetzt, dann kann ich Ihnen nur empfehlen, dass Sie sich Hilfe holen in einer Spezialsprechstunde für Babys mit Schrei- Schlaf- und Fütterstörungen. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 17.01.2010



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Oh mein Gott, der Wurm ist 4 (!) mon. alt!! Was erwartet Ihr denn von ihm? Soll er sich vielleicht auch noch alleine umziehen und sein Bett beziehen? Es ist völlig normal, dass so ein kleines Baby die Nähe/die Brust/den Schnuller zum Einschlafen brauchten. Das ist ganz sicher keine Reg.störung. Ich würde ihn in den Schlaf stillen oder durch Rumtragen in den Schlaf begleiten. Und so ein Schlaftraining (schreien lassen usw.) vergiss bitte ganz schnell! Er ist noch so klein, er kann doch noch garkeinen Rhythmus haben.

Mitglied inaktiv - 16.01.2010, 18:52



Antwort auf: Massive Ein-u. Durchschlafschwierigkeiten/ 4mon.alter Säugling

das ist noch etwas früh die kleinen brauchen einen sogenannten rythmus der sich aber in den ersten 12 bis 16 mon einstellt ich hab meinem kleinen immer wenn er wollte vorgesungen oder vorgelesen den schnulli bekam er wenn er ihn haben wollte und ihn einfach schreien lassen ist total verkehrt den so lässt sich das urvertrauen schwer aufbauen also schön durchhalten und ihr werdet sehn wenn es soweit ist das wenn er zum ersten mal freiwillig einschläft das schönste ist lg efeu

Mitglied inaktiv - 16.01.2010, 19:55



Antwort auf: Massive Ein-u. Durchschlafschwierigkeiten/ 4mon.alter Säugling

Gegen dieses Schlaftraining habe ich nichts, hat uns auch geholfen, aber doch jetzt noch nicht!! Das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" empfiehlt ein Mindestalter von 6 Monaten, neuerdings sind es sogar 12 Monate.. Kannst Du nicht z.B. die Oma tagsüber etwas einspannen, damit Du dann etwas den Schlaf nachholen kannst. Verstehe Dich schon, denn der Schlafentzug ist hart. LG

Mitglied inaktiv - 16.01.2010, 20:09



Antwort auf: Massive Ein-u. Durchschlafschwierigkeiten/ 4mon.alter Säugling

das arme baby

Mitglied inaktiv - 16.01.2010, 20:26



Antwort auf: Massive Ein-u. Durchschlafschwierigkeiten/ 4mon.alter Säugling

Ich bin ein bißchen schockiert, muss ich zugeben. Ein Kind in diesem Alter muss erfahren können das seine Bedürfnisse gestillt werden und darf nicht schreiend sich selbst überlassen werden, um ihm einen Rythmus aufzudrängen der überhaupt nicht altersgerecht ist. Bei der Vorstellung schießen mir schon Tränen in die Augen. Klar ist der Schlafentzug nicht schön, das kenne ich nur zu gut (meine beiden Kinder sind 6 bis 9 Monate lang alle zwei Stunden in der Nacht gekommen), aber so ist das nunmal wenn man ein Baby hat. Wenn das schon zuviel ist, dann viel Spaß wenn das Kind größer wird... Woher kommt nur der Zwang, die Kinder so früh wie möglich in ein Schema presssen zu wollen...

Mitglied inaktiv - 16.01.2010, 20:33



Antwort auf: Massive Ein-u. Durchschlafschwierigkeiten/ 4mon.alter Säugling

Erstmal danke für eure Antworten und ich kann auch diejenigen unter euch verstehen, die schockiert über meinen Bericht sind. Aber versteht mich, denn ich bin auch verwirrt durch die Literatur die ich gelesen habe, durch Kinderarzt, Gynäkologin und Bekannte... Denn sie haben mir alle nahegelegt solche Rituale wie Schreien lassen und dann nach bestimmten Abständen ins Zimmer zu kommen, zu praktizieren. Selbst als ich letzte Woche den Kinderarzt (der auch nebenbei gesagt auch Kinder-u. Jugendpsychiater ist) diese Problematik geschildert habe, habe ich nichts anderes gehört und zwar hat er von "Konditionierung" gesprochen und davon dass man ihn ruhig schreien lassen kann, selbst eine halbe Stunde!!!! Da war ich schon etwas schockiert, denn so lange halte ich das schon emotional nicht aus.

Mitglied inaktiv - 16.01.2010, 21:16



Antwort auf: Massive Ein-u. Durchschlafschwierigkeiten/ 4mon.alter Säugling

Hallo! Um Himmels Willen, nicht schreien lassen!!! Bitte besuche mal die Seite www.ferbern.de Hier wird aufgezeigt, welchen Schaden das anrichten kann. Filtere weiterhin mal bei Dr. Posth auf diesen Begriff. ER ist der Fachmann dafür und weiß, wovon er redet, da er unter anderem selbst Vater von 4 Kindern ist. Schreien lassen kann neben psychischen Folgen auch physiche haben. Ein Baby, welches man alleine schreien lässt, steht Todesängste aus, weil es instinktiv weiß, dass es sterben muss, wenn es alleine gelassen wird. Ein Baby kann frühestens im Alter von 10 Monaten ahnen, dass die Mutter bzw. Bezugsperson da ist, obwohl es sie gerade mal nicht sieht. Mit dem Schreien lassen, zerstörst Du das Urvertrauen Deines Babys und passiert es mit einer hohen Wahrscheinlichkeit, dass Du später ein Kleinkind mit Schlafproblemen hast, weil diese Konditionierung negativer Art später ihre Folgen zeigt, nachdem es augenscheinlich erstmal "funktioniert" hat. Besorge Dir mal das Buch "Ich will bei euch schlafen". Ganz, ganz toll und klärt super über das Schlafverhalten und -Bedürnis unserer Kleinsten auf! Ganz generell: Warum soll das Baby alleine in den Schlaf finden, wenn es manchmal nicht einmal wir Erwachsenen können? Wir Erwachsenen nehmen uns doch auch in den Arm, kuscheln und trösten uns, wenn es uns schlecht geht oder wir traurig sind. Warum soll ein Baby, welches die Welt erst noch kennenlernen muss, alleine mit allem zurechtkommen? Stell Dir mal vor, Du liegst gelähmt im Bett und musst z.B. zum WC, rufst nach Deinem Mann, weil Du nicht alleine aus dem Bett kannst und der sagt Dir: Warte mal noch, ich möchte erst noch ein wenig Zeit für sich (für was auch immer). Du rufst ihn wieder und er reagiert nicht. Und nochmal. Er kommt und sagt Dir wieder, dass er Dich zwar liebt, aber ihm seine Freizeit gerade wichtiger ist. Mittlerweile bist Du ganz verzweifelt und machst ins Bett. Nun wird es noch unangenehmer für Dich. Spinne die Geschichte noch etwas weiter.... Irgendwann resignierst Du und schläfst im nassen Bett ein, weil Du weißt, dass Dein Mann Dir eh nicht hilft. Am Tag später das Gleiche: Du rufst ihn mehrfach und er signalisiert Dir immer und immer wieder, dass er Deinem Bedürfnis nich nachkommen wird. Ein paar Abende später wirst Du ihn erst gar nicht mehr rufen, weil Du weißt, dass er Dich doch alleine lässt. Also machst Du Abend für Abend ins Bett und schläfst sehr angespannt ein. Übertrage das mal auf Dein Baby, denn genau das machen Eltern, wenn sie ihr Baby schreien lassen. Nur ist hier der Unterschied, dass unser Gehirn schon viel ausgereifter ist und wir vielleicht einen Weg finden, einigermaßen damit umzugehen. Das können die Kleinen noch nicht. Was auch immer Dein Baby für ein Bedürfnis hat. Erfülle es. (Körpernähe, Hunger, nasse Windel, Saugbedürfnis, Tragen, Stillen....) Ein Baby kann im ersten Lebensjahr gar nicht VERwöhnt werden. Höre bitte nicht auf die unqualifizierten Aussagen der (Fach)Leute in Deinem Umfeld. Nur, weil so viele Leute darauf abfahren, ihre oder andere Leute Kinder leiden zu lassen, muss es noch lange nicht gut sein. Und es ist so dramatisch, wie es sich anhört. Es zerreißt Dir doch sicher das Herz, Dein Baby schreien zu hören. Was meinst Du, weshalb das so ist? Sicher nicht, weil es richtig ist. Ein Baby muss nunmal erst lernen, einen Rhythmus zu finden. Einschlafbegleitung (anfangs durch Stillen u. Tragen, später evtl. durch kuscheln u. Gute Nacht-Geschichte) ist bis zum 4. Lebensjahr vollkommen legitim und nötig. Elternsein bedeutet eben phasenweise etwas Anstrengung und kostet manchmal Kraft. Aber das alles geht vorüber... Du willst sicherlich nur das Beste für euer Baby, nur ist Schreienlassen alles andere als gut. Der Entwickler dieser Methode hat selbst Abstand davon genommen und ist erschrocken über das, was daraus gemacht wurde. Ursprünglich hat er dieses "Programm" nur entwickelt, für Kinder ab 12 Monaten in Zusammenhang mit Eltern, die kurz davor stehen, ihre Kinder zu misshandeln. Da dachte er salopp gesagt: Lieber mal schreien lassen, als körperliche Gewalt. Bitte seid wieder für euren Sohn da und zeigt ihm, dass ihr ihm die Nähe gebt, die er braucht. Tragen, stillen und alles, was sonst noch beruhigend hilft ist richtig. Alles andere dummes Geschwätz. Wende Dich an Hrn. Dr. Posth und kaufe Dir das Buch. Da hast Du dann die Antworten, die euch weiterhelfen. Alles Liebe für euch Andrea

Mitglied inaktiv - 16.01.2010, 23:43



Antwort auf: Massive Ein-u. Durchschlafschwierigkeiten/ 4mon.alter Säugling

Hallo Andrea, danke dass du dir die Zeit genommen hast um mir eine ausführlich Antwort zu schreiben!!!!Jetzt bin ich auch endlich einen Schritt weiter gekommen ... intuitiv wusste ich, das dass nicht stimmen kann einen Säugling schreien zu lassen und bin enttäuscht über die Fachleute die mir alle das selbe erzählt haben. Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 17.01.2010, 00:40



Antwort auf: Massive Ein-u. Durchschlafschwierigkeiten/ 4mon.alter Säugling

hallo ihr lieben, eigentlich ist ja schon alles gesagt, ich wollte nur kurz unbedingt loswerden, dass ich genauso denke wie andrea, dass es beim ersten kind aber schon schwierig ist, so viele aus dem umfeld, die anders denken zu ignorieren. ich hab mittlerweile zwei und war so entspannt beim zweiten, hab nix mehr gelesen, sondern einfach nur meinem bauch vertraut und das war gut so. mach das auch so!!! die mütterliche intuition wird so kaputtgemacht durch die medien. tut endlich wieder alle,was euer herz und euer bauchgefühl sagt. ich ärger mich immer so sehr über diese ratschläge mit dem schreien lassen. mit ein bißchen einfühlungsvermögen, verständnis und geduld lässt sich alles so viel leichter lösen ;-)!!! viel glück und spaß mit den kleinen süßen zwergen!!!

Mitglied inaktiv - 17.01.2010, 13:11



Antwort auf: Massive Ein-u. Durchschlafschwierigkeiten/ 4mon.alter Säugling

1. Die Seite ferbern.de ist alles andere- nur nicht objektiv. Daß Trageberaterinnen davon nix halten, dürfte klar sein, oder ? 2. Dr. Posth als Fachmann zu bezeichnen, nur weil er selber in der Lage war, 4 Kinder in die Welt zu setzen, find ich jetzt doch leicht übertrieben. 3. Hab selber 2 Kinder (eins davon immer noch Schlafprobleme) und durch das schreien lassen haben beide keinen Knacks bekommen, beide verhalten sich völlig normal. Mit 4 Monaten muss ein Kind nicht durchschlafen, aber einen gewissen Rhythmus sollte es meiner Meinung nach schon geben, wobei halt auch öfter mal die Wachstumsschübe oder auch die Zähne dazwischenfunken. Ich würde eher zur Schlafambulanz tendieren und mir dort Tips holen, vorher allerdings abklären lassen, ob eventuell körperliche Probleme dahinterstecken. Bei uns hiess es mittlerweile, unsere Tochter verarbeitet ihren Tag im Schlaf und warum das so ist, wurde durch diverse Tests schon herausgefunden. Wir können das Schlafproblem nicht beheben und müssen und leider damit abfinden, wobei es sich schon -verglichen mit den Anfangszeiten- stark gebessert hat. LG Nicole

Mitglied inaktiv - 17.01.2010, 13:26



Antwort auf: Massive Ein-u. Durchschlafschwierigkeiten/ 4mon.alter Säugling

Ist ja mal wieder klar, die Ferber-Fraktion ist da! Warum ist die Seite nicht objetkiv? Immer mehr Fachleute raten vom schreien lassen ab! Was ist gut daran, Kinder schreien zu lassen? Welchen Nutzen hat es? Es ist das natürlichste auf der Welt, dass sich so kleine Kinder nur durch schreien äußern können. Sei es, weil sie Hunger haben, Durst haben etc. Da macht man einiges kaputt. Auch wenn Du jetzt schreibst, dass Deine Kinder keinen Schaden haben, was ist in 10 Jahren? In 20 Jahren? Sei froh, wenn sie keinen haben. Du liest nicht gerne von Dr. Posth, es gibt hier aber genügend die viel von ihm halten und ihn weiterempfehlen. Hast Du ein Problem damit, dass er 4 Kinder gezeugt hat? Und siehste, ein Kind von Dir hat immer noch Schlafprobleme, dann kann ja ferbern doch nicht helfen, oder sehe ich was falsch? Ach ja und noch was, ein- und durchschlafen ist ein Entwicklungsprozess, wie z.B. robben, krabbeln lernen. Das kommt von ganz alleine. Das schreibt Dir hier eine Mama die zwar mal das Tragetuch hatte, aber selten genutzt hatte.

Mitglied inaktiv - 17.01.2010, 14:01



Antwort auf: Massive Ein-u. Durchschlafschwierigkeiten/ 4mon.alter Säugling

Hallo, ich hab zwar nur ein Kind, und dass auch noch nicht so lange (18 Monate), aber ich vertraue sehr stark meinem eigenen Instinkt - allerdings habe ich wohl Glueck mit meiner Kleinen! Ich habe das mit dem Schlafen so gehandhabt Die ersten drei Monate schlief sie bei mir im Bett, und wurde nach Bedarf gestillt. Als sie so vier Monate alt war, hat sie nach dem Einschlafstillen bis 2:00 morgens durchgeschlafen - da habe ich sie dann in ihr eigenes Bett gelegt, was neben meinem stand, und zum frueh-morgens stillen und weiterschlafen in mein Bett gelegt. Mit gut sechs Monaten hat sie dann durchgeschlafen (19:00 - 7:00), und ich habe sie in ihr eigenes Zimmer "verfrachtet".Allerdings gibt es genug Naechte, die sie auch jetzt noch im Elternbett verbringt, und das wird wohl noch 'ne Weile so bleiben. Der Tagesrhythmus hat sich von ganz alleine eingependelt - mit 3 Monaten hat sie tagsueber 2x geschlafen, seit 11 Monaten nur noch 1x. LG Connie

Mitglied inaktiv - 17.01.2010, 14:08



Antwort auf: Massive Ein-u. Durchschlafschwierigkeiten/ 4mon.alter Säugling

Von einem 4-monate Alten Säugling muß man noch nicht erwarten, dass er ein- und durchschlafen muß. Begleite ihn, leg Dich mit zu ihm hin oder nehm ihn in Dein Bett mit rein. Still ihn in den Schlaf. Verwöhn ihn wie Du nur kannst. Ein Baby kann man nicht genug verwöhnen. In anderen Ländern ist es Gang und Gäbe das die Kinder im Elternschlafzimmer mitschlafen, da hat keiner die Probleme, von wegen mein Kind schläft nicht durch. Leider wird das hier in unserer Gesellschaft immer erwartet. Ich stimme Aspira vollkommen zu, sie schreibt es total gut und schau auch mal bei Dr. Posth vorbei.

Mitglied inaktiv - 17.01.2010, 14:11



Antwort auf: Massive Ein-u. Durchschlafschwierigkeiten/ 4mon.alter Säugling

Hey, wenn alle die schreien gelassen wurden, einen Schaden hätten, wären alle psychiatrischen Einrichtung durch unsere Eltern und Großeltern überfüllt. Die Seite ist nicht objektiv, da sie von einer Trageberaterin geschrieben worden ist. Die wird natürlich nicht die positiven Berichte veröffentlichen, sondern ist nur darauf aus, das ganze schecht zu reden. Würde ich jetzt eine Seite proferbern.de erstellen und nur positive Berichte dazu abdrucken, dann wäre diese genauso wertlos. Nein, ich habe kein Problem damit daß Dr. Posth 4 Kinder hat, das haben genug andere auch- unter anderem auch Kinderärzte die die Ferbermethode empfehlen- aber ihn deshalb als DEN Fachmann anzupreisen....naja... Du hast recht, ich lese ihn nicht gerne und gehe auch nur selten mit seinen Meinung konform, da er immer die Bedürfnisse des Kindes an erster Stelle stehen hat und die Mutter -die ja selber vielleicht auch das ein oder andere Bedürfnis hat- total links liegen lässt. Meiner Meinung nach ein Vater, der von Kindererziehung und der Belastung die die Frau damit hat nicht viel Ahnung hat (wie soll er auch ? Sieht ja warscheinlich alle seine Kinder nur schlafend). Ein reiner Theoretiker, sonst nix. Entweder man mag ihn oder man hasst ihn, ein zwischendrin gibts anscheinend nicht. Ja, mein kleineres Kind hat immer noch Schlafprobleme, was aber bei warscheinlicher HB nicht ungewöhnlich und auch durch ein Schlaflerntraining nicht einfach so zu lösen ist, wobei sich meine Tochter durchs Ferbern auch nicht wirklich beeindrucken liess. Aber mit 4-5 mal aufstehen in der Nacht kann ich durchaus leben.

Mitglied inaktiv - 17.01.2010, 15:53



Antwort auf: Massive Ein-u. Durchschlafschwierigkeiten/ 4mon.alter Säugling

Zum Abschluß: Das Kind sollte immer an erster Stelle stehen! Und das folgende Zitat aus einem Buch von Liedloff kann ich mir nicht verkneifen: Zitat:"Er wacht auf in dem sinnlosen Schrecken der Stille, der Bewegungslosigkeit. Er schreit. Sein kleiner Körper brennt von Kopf bis Fuß vor Bedürfnis, Verlangen, unaufschiebbarer Ungeduld. Er schnappt nach Luft und schreit, bis sein Kopf nur noch ein einziges Pochen ist. Er schreit, bis seine Brust schmerzt, bis sein Hals wund ist. Er kann den Schmerz nicht mehr ertragen und sein Schluchzen lässt nach und klingt ab. Er lauscht. Er öffnet und schließt seine Fäustchen. Er rollt seinen Kopf hin und her. Nichts hilft. Es ist unerträglich. Er beginnt wieder zu weinen, doch es ist zu viel für seinen überanstrengten Hals; bald hört er auf. Er rudert mit den Ärmchen, und tritt mit seinen Beinchen. Er hört auf, leidend, unfähig zu denken. Er lauscht. Dann schläft er wieder ein."

Mitglied inaktiv - 17.01.2010, 16:53



Antwort auf: Massive Ein-u. Durchschlafschwierigkeiten/ 4mon.alter Säugling

Eine begrenzte zeitlang sollte das Kind an erster Stelle stehen, da gebe ich dir Recht. Wenn aber die gesamte Familie darunter "leidet", dann können auch mal die Bedürfnisse der Mutter Vorrang haben. Denn eine Mutter, die aufgrund der Situation in Depressionen rutscht, hilft dem Kind auch nicht weiter. Meine Meinung.

Mitglied inaktiv - 17.01.2010, 17:09



Antwort auf: Massive Ein-u. Durchschlafschwierigkeiten/ 4mon.alter Säugling

Mag sein. Aber für solche Fälle gibt es kurzfristig auch Väter, die für ein paar Nächte die Betreuung des Kindes übernehmen können und der Mutter die Möglichkeit geben, Kraft zu schöpfen. Ich habe ein solches Exemplar von Mann, der mir am Tiefpunkt sehr geholfen hat und zwar so, dass wir nicht in Versuchung kamen zu "ferbern". Und er hat die Nachtwache übernommen, obwohl er morgens wieder arbeiten musste.

Mitglied inaktiv - 17.01.2010, 18:28



Antwort auf: Massive Ein-u. Durchschlafschwierigkeiten/ 4mon.alter Säugling

Sicher kann das der Mann machen, wenn er zu Hause ist. Schon mal drüber nachgedacht, daß es durchaus auch Väter gibt, die dienstlich unterwegs sind ?

Mitglied inaktiv - 17.01.2010, 19:13



Antwort auf: Massive Ein-u. Durchschlafschwierigkeiten/ 4mon.alter Säugling

Hallo! Ich habe geschrieben, dass Dr. Posth UNTER ANDEREM Vater von 4 Kindern ist. Ganz nebenbei ist er Kinderarzt, Entwicklungspsychologe und Buchautor. Er ist nunmal Experte für solche Themen und kennt durch seine "Ausbildung" nun auch die ein oder andere Studie zum Thema. Nicht alle Mütter, die mal eben viel Kraft und Energie für´s Baby aufbringen müssen, erleiden gleich eine Depression und selbst dann gibt es sicherlich andere Alternativen als das Ferbern. Und ja, ich weiß aus dem eigenen Familienkreis, was eine richtige Depression ist und was für Folgen sie haben kann. Weiterhin heißt es nicht, dass JEDES geferberte Kind später gleich einen Therapeuten braucht, aber es IST nunmal gesichert, dass durch solche Methoden das Urvertrauen zerstört wird und das Selbstbewusstsein in vielen Fällen darunter leidet. Natürlich kann es auch Kinder u. spätere Erwachsene geben, die es gut überstehen. Aber es ist und bleibt eine äußerst grausame Methode, mit seinen Kindern umzugehen. Und schau Dich doch mal in der Gesellschaft um: Ist sie sooo (emotional) gesund? Mutter sein bedeutet nunmal auf gewisse Art und Weise Entbehrung und ein Sich-selbst-hinten-anstellen, nur bekommt man doch dafür eine Menge zurück in Form eines glücklichen und zufriedenen Babies. Jedes Lächeln und jedes freundliche Glucksen entschädigt doch für so Einiges. Es behauptet niemand, dass es nicht eben mal anstrengend ist, sein Leben zu ändern, aber nach der Geburt eines Babys IST es nunmal anders als vorher. Und doch bleibt die Frage: Was ist am Schreienlassen gesund und förderlich für´s Kind? Nein, sorry der gesunde Menschenverstand und letztendlich der Instinkt, der viele ferbernde Mütter mitweinen lässt sagt einem, dass es die vollkommen falsche Richtung ist, die bei Schlaftrainings eingeschlagen wird. Warum soll die Seite www.ferbern.de nicht objektiv sein? Nur, weil eine Trageberaterin sie erstellt hat? Okay, dann ist kein Mediziner objektiv, der Dir ein helfendes Medikament verschreibt, denn er kommt ja schließlich aus dem medizinischen Sektor und besitzt Fachwissen. Besser holt man sich dann den Ratschlag eines Bankkaufmannes, denn DER ist objektiver und besser informiert als ein Fachmann oder jemand, der sich eingehend mit der Materie beschäftigt hat. Schließlich hat ER auch schonmal ein Medikament eingenommen. Schade, dass unsere Kleinsten noch immer so ignoriert werden. Und das nur, weil SIE sich noch NICHT wehren können. Viele Grüße Andrea PS: Die groß geschriebenen Worte sind nicht geschrien, sondern lediglich betont.

Mitglied inaktiv - 17.01.2010, 20:21



Antwort auf: Massive Ein-u. Durchschlafschwierigkeiten/ 4mon.alter Säugling

Hallo nochmal! Gern geschehen. Es freut mich, wenn ich Dir ein wenig weiterhelfen konnte. Höre auf Dein Herz und nicht auf andere. Ich bin ganz gewiss keine Ökotante (dieser Begriff ist nicht böse gemeint!) und niemand, der Fortschritt ablehnt. Nur in Hinblick auf die Kindererziehung läuft doch so einiges falsch und sollte man sich eher am Ursprung orientieren, auf seinen natürlichen Instinkt hören und nicht auf die Ratschläge der ach so modernen Zeit. Alles, alles Liebe für euch und ganz viele schöne Kuschelstunden und Erlebnisse miteinander. Andrea

Mitglied inaktiv - 17.01.2010, 20:30



Antwort auf: Massive Ein-u. Durchschlafschwierigkeiten/ 4mon.alter Säugling

Ei von mir aus. Wir waren auch schon bei einem Kinderpsychologen, der zu dem Thema eine etwas andere Einstellung hat als Posth. Mutter sein bedeutet entbehrung- aber das nur bis zu einem bestimmten Grad, denn zumindest ICH opfere mich nicht zu 100% für meine Kinder auf, ich bin auch ein Mensch mit Bedürfnissen die irgendwann mal erfüllt werden müssen. Und dazu gehört nunmal auch Schlaf.

Mitglied inaktiv - 17.01.2010, 21:08



Antwort auf: Massive Ein-u. Durchschlafschwierigkeiten/ 4mon.alter Säugling

Herr Dr. Busse, danke für Ihre Antwort und ich möchte mich hiermit auch an alle anderen bedanken, die sich ihre Zeit genommen haben mir zu antworten. Ich finde es sehr interessant wie die Meinungen doch auseinander drifften und bin zu dem Entschluss gekommen, ihn nicht wieder absichtlich schreien zu lassen (was ich eh "nur" zwei Mal für ein paar Min. gemacht habe) und doch wie Herr Dr. Busse mir empfohlen hat mir Hilfe hole in einer Sprezialsprechstunde, Denn so einfach ohne Anleitung ist es dann doch nicht von heut auf morgen ihn nicht mehr in den Schlaf zu stillen und nur daneben zu sitzen und wie es Herr Dr. Busse beschrieben hat leise und monoton, singend etc. .... und nicht mehr. Das was er so einleuchtend beschrieben hat ist einfacher gesagt wie getan. Aber ich werde es versuchen und dran bleiben. ihr werded es nicht glauben, während ich diese Zeilen in meinem Laptop notiere, (auf dem Ehebett auf dem auch mein Baby daneben liegt) habe ich vorhin bemerkt dass er nach einer Zappelphase immer leiser wurde und dann nur mit halboffenen Augen zu mir blickte, ich habe sodann seine Wange sanft gestreichelt und er ist prompt eingeschlafen und schläft noch! Das ist doch der Wahnsinn.... Das ist das erste Mal dass er ohne Schnulli, ohne Flasche im Mund ohne Brust usw. eingeschlafen ist...!!! (Auch wenn es erst nach Mitternacht ist) Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 18.01.2010, 00:25



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