Frage: CK MB hoch, Bradykardie

Lieber Herr Dr. Busse, vor kurzem hatte ich Sie gefragt bezüglich langsamen Pulses unseres Sohnes (1 Jahr). Der Puls fällt nachts manchmal unter 70 (kurzzeitig, einige Sekunden, 15-20 Sekunden ). Meiner Meinung nach, ich habe es selbst gehört, ist es eine Arrythmie. Das Herz schlägt im (fast) konstanten Rhythmus, dann fallen 2-3 Schläge aus und dann nach einem oder zwei Stolpern geht es im normalen Rhytmus weiter. Der Heimmonitor schlägt aber Alarm, weil das Gerät einen Mittelwert bildet und durch Ausfallen der Schläge eine niedrige Frequenz berechnet. Zu der Zeit, wo der Monitor öfters Alarm geschlagen hatte, war unser Sohn auch lustlos und immer müde. Daraufhin waren wir beim Kinderarzt. Er konnte beim Abhören nichts erkennen, weil wenn unser Sohn nicht schläft diese Arrhythmie nicht zu hören/erkennen ist. Nach kurzer Absprache mit einem Kardiologen meinte der Arzt, es könnte am Vagus liegen. Na gut soweit dachte ich. Aber jetzt sind die Blutwerte da. Der Wert von CK MB ist bei 32, Norm < 24. Der CK ist bei ca. 150 (nicht erhöht). Nun liest man im Internet, dass bei einem Anteil von CK MB am Gesamt-CK von über 6% ist es schon ein Hinweis auf eine Herzmuskelschädigung z.B. Herzmuskelentzündung (bei uns sind es ja sogar über 20%). Zudem hat unser Sohn ein höheres Risiko eine Herzmuskelentzündung zu bekommen durch sein ASD II. Wir konnten den Kinderarzt heute nicht erreichen und haben die Werte nur von der Arzthelferin erfahren. Ich vermute der Arzt würde schon Alarm schlagen, wenn es was gefährliches wäre? Was ist Ihre Meinung. Sollten wir dringend einen Kinderkardiologen aufsuchen. - Da wir aber bald sowieso schon eine Vorsorgeuntersuchung haben, hat es vielleicht Zeit bis dahin? (3-4 Tage) - Worauf sollte man in dem Zusammenhang bei der Vorsorge besonders achten? - Wie äußert sich eine Herzmuskelentzündung sonst noch? (Die Sauerstoffsättigung z.B. bleibt konstant über 95%, trotz dieser Herzaussetzer)

von lena.rohde am 12.05.2014, 21:50



Antwort auf: CK MB hoch, Bradykardie

Liebe L., kann es sein, dass Sie einfach Ihr Kind sehr ängstlich beobachten, weil es ja wohl einen Grund für die Heimüberwachung gab oder gibt? Ihre Ärzte werten doch sicher die Daten des Monitors aus und haben Ihr Kind untersucht. Und würden "Alarm" schlagen, wenn etwas ungewöhnlich wäre. Sprechen Sie doch einfach noch einmal mit Ihnen, denn ich kann das aus der Ferne leider nicht beurteilen. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 13.05.2014