:(Breiverweigerung mit 1 Jahr an Dr. Busse (etwas zu lang)

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: :(Breiverweigerung mit 1 Jahr an Dr. Busse (etwas zu lang)

Hallo Dr. Busse, ich habe ein Problem mit der Ernährung meiner Tochter (gerade 1 Jahr alt geworden, 75 cm, 9800gr, 2 Zähne). Sie verweigert seit dem 6 Lebensmonat jegliche Breie. Bis zum 10 Lebensmonat habe ich sie vollgestillt (jede 2-3 Stunden) Und seit 2 Monaten bekommt sie die Flasche. Ich habe alle möglichen Breie ausprobiert, Gemüse, Obst und Milchbrei, selbstgekochte und gekaufte.Sie probiert immer ein Löffelchen und möchte dann nix mehr. Mit Ablenkung bekomme ich noch etwa 2-3 Löffel in den Mund, dann ist aber auch Schluß. Reiswaffel oder trockenen Zwieback ist sie dagegen schon, zwar nicht allzu viel, dass es für z.B. Früchstück reichen würde, aber schon mal was. Belegtes Brot oder Fingerfood schmeißt sie auf den Boden oder spielt damit - was ich für wichtig halte, denn sie muss ja erst lernen damit umzugehen. Aber nach ein Paar Monaten kann man ja schon erwarten, dass da auch was in den Mund gesteckt wird, oder? Ich habe das Gefühl, dass sie sich überhaupt nicht für Essen interessiert und schon gar nicht für den Löffel. Habe ihr auch zwischendurch einen Löffel in die Hand gedrückt, damit sie in ihrem Brei rumpanschen darf. Ich verstehe nicht, warum es mit dem Essen nicht klappt. Wir sitzen bei jeder Mahlzeit alle zusammen am Tisch und sie sieht auch, dass wir essen. Sie hat ihren eigenen Hochstuhl, der komlett an den Tisch reicht...aber aus dem möchte sie nur noch raus. Bei mir auf dem Schloß möchte sie auch nicht essen. Unser Kinderarzt vor Ort, hat uns dazu geraten, immer wieder zu versuchen. Aber nach einem halben Jahr, bin ich wirklich ratlos. Die Ernährungsberatung von Milupa, konnte mir auch nicht helfen, sondern hat mich noch mehr verstört (Zitat "da machen die anderen Eltern wohl alles richtig") Ich investiere meine ganze Kraft in unsere Tochter und möchte solche Worte gar nicht hören, aber Schluß damit. Ich weiß schon, dass sie nicht bis zum Schulalter an der Flasche hängen wird, aber es reicht doch vom Nährstoffgehalt nicht mehr, oder? Zur Zeit sieht unser Ernährungsplan so aus: 12 Uhr - 1-2 Löffel Gemüse (ab und zu mit fleisch), danach 180ml 3erMilch 15 Uhr - 2-3 Löffel Obstbrei oder kleines Stückchen Apfel (davon beißt sie nur einmal ab) 17 Uhr - 1-2 Löffel Milchbrei, danach 180ml 3er Milch 20 Uhr - 180ml 3er Milch 2.00Uhr - 180ml 3er Milch 7 Uhr bis 8 Uhr - 1-2 Löffel Getreidebrei, danach 180ml 3er Milch Ach ja, ich hab auch noch einmal versucht keine Flasche zu geben und nur mit Brei zu versuchen. Aber nach drei Stunden hab ich aufgegeben, weil sie vor Hunger geweint hat und trotzdem den Löffel nicht wollte. Bereue die Aktion total:(. Soll ich noch ruhig bleiben, oder gibt es noch irgendwelche Maßnahmen, die ich ergreiefen kann? Ich möchte mein Kind auf gar keinen Fall stressen, sondern beibringen, wie lecker festes Essen schmecken kann. Bitte um Hilfe.. tut mir leid, ist etwas zu lang geworden...

Mitglied inaktiv - 21.05.2009, 12:05



Antwort auf: :(Breiverweigerung mit 1 Jahr an Dr. Busse (etwas zu lang)

Liebe E., Ihre Tochter macht es sich einfach bequem, warum sollte sie da etwas ändern wollen? Und wenn Sie Dinge auch in Zukunft in die richtige Richtung lenken wollen, dann ist einfach KOnsequenz gefragt. Und das heißt, dass es in Zukunft einfach das Angebot des Mitessens von altersgerecht zerkleinertem Familienessen am Tisch gibt, wenn die Familie ist. Kein Drängen zum Essen, aber auch kein wirkliches Spielen damit, keine Extras und nichts anstatt. Und zumindest bei 2 Mahlzeiten auch keine Flasche danach. Und Sie sollten sich in der Tat nicht stressen lassen sondern gelassen bleiben und "immer nur lächeln", auch wenn Sie den vollen Teller abräumen. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 22.05.2009



Antwort auf: :(Breiverweigerung mit 1 Jahr an Dr. Busse (etwas zu lang)

hallo, hoff ich darf auch was schreiben 5 mal milch in dem alter ist zu viel, trinken ist ja viel einfacher als essen und sie weis anscheinend das sie die milch auf jeden all bekommt wenn sie nix it , ist ja auch einfacher, sei konsequent und laß milch weg, sie kann auch normal am tisch essen alles was sich drücke läßt , also nicht unbedingt brei, sie braucht auch nachts keine milch mehr lg

Mitglied inaktiv - 21.05.2009, 12:40



Antwort auf: :(Breiverweigerung mit 1 Jahr an Dr. Busse (etwas zu lang)

Hallo, also wenn sie morgens und abends noch die Flasche, statt einem Milch-Getreidebrei trinkt dann ist das ja auch in Ordnung (probier mal ob sie evtl.nur eine trockene Scheibe Brot will, dann hat sie ja auch etwas Getreide) oder morgens Brot mit Marmelade ? Wenn nicht, immer wieder probieren. Wenn sie nur damit spielt, dann füttere immer mal wieder einen Bissen. Ich würde jetzt auf die Kindermilch ab 1 Jahr umsteigen (da gibt es die von Aptamil, die ist OHNE Zucker und die Kindermilch hat auch nicht mehr so viel Kalorien wie die 3-er Milch.) NACHTS KEINE MILCH MEHR, sondern Wasser oder Tee (ungesüsst) anbieten, das sind viel zu viel Kalorien !!! Mittags KONSEQUENT Gläschenkost anbieten (oder halt selbstgekochtes, zerkleinertes) und auch wenn es hart wird: KEINE MILCH geben. Wenn sie später schreit: zerdrückte Banane anbieten oder sonstiges Obstpürree mit etwas Haferflocken (KEINE MILCH) Es wird sicher nicht leicht, aber sei konsequent, vor allem nachts !!! Viel Glück !!

Mitglied inaktiv - 21.05.2009, 15:05



Antwort auf: :(Breiverweigerung mit 1 Jahr an Dr. Busse (etwas zu lang)

Eventuell möchte sie wirklich einfach keinenBrei und würde von Eurem Essen lieber essen.. Auch Nudeln, Kartoffeln und so weiter gehen ohne Zähne.. Und tatsächlich denke ich auch, dass sie gelernt hat, dass es die milch nach den Hauptmahlzeiten sowieso gibt.. Das würde ich weg lassen.. Laß sie ihr zum Frühstück und evnetuell noch abends.. Aber nach dem Mittagessen ist sie eben nach 4 Löffeln satt und gut.. Sie hat nach soviel Milch ja eigentlich auch überhaupt keinen Hunger.. 3 er Milch macht satt, aber hat nicht viel gehaltvolles drin.. Und Milch ersetzt eine Mahlzeit.. Von was soll sie denn noch Hunger haben bei soviel Milch.. Also ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen.. da ist woh tatsächlich eine sehr konsequente Woche vor Euch, in der das Kind lernt, dass es das gibt,w as auf dem Tisch steht, und nichts danach oder anstatt.. Sie ist schon groß genug, um das zu lernen, und verhungert nicht an vollen Tischen.. Unser Sohn mochte ab dem 7 monat keine Brei mehr.. Egal was.. Er hat dann mit 8 Monaten unser Essen in abgewandelter Form mit weniger Gewürzen bekommen..Ich glaube wirklich, dass sie durch die Milch satt ist, und kein Hungergefühl kennt.. Und vom Gewicht her, ist sie ja nicht an der untersten Grenze, wo man sagen muß sie braucht das unbedingt ..

Mitglied inaktiv - 21.05.2009, 17:11



Antwort auf: :(Breiverweigerung mit 1 Jahr an Dr. Busse (etwas zu lang)

Geb ihr nur noch früh und abends die Milch! Immer wieder anbieten. Wenn sie dann nur 2 Löffel ißt, gut. Wenn sie dann wirklich Hunger hat, ißt sie!! Sie verhungert nicht, Du bietest ihr ja immer etwas an! Ich machte den Fehler auch bei meinem Jüngsten. Vor den Schlafen immer noch mal ne Milch. Damit er besser einschläft. (Er schläft noch 2x am Tag und wird nächsten Monat 1 Jahr alt) Jetzt bekommt er nur noch früh und abends ne Milch und siehe da: Er ist so gegen 8 Uhr ein Müsli, um 11 Uhr dann sein Gemüse-kartoffel-Fleisch-Brei, um 15 Uhr sein Obst-Getreide-Brei und so gegen 18 Uhr seinen Milchbrei. Ab und an futtert er dazwischen noch nen Keks oder ißt teilweise dann noch bei uns am Tisch mit. Es wird hart, aber Du MUSST konsequent bleiben!!

Mitglied inaktiv - 21.05.2009, 18:05



Antwort auf: :(Breiverweigerung mit 1 Jahr an Dr. Busse (etwas zu lang)

"ich werde nun auf 1er Milch umsteigen und nur 2-3 Flaschen am Tag und bei die restlichen Mahlzeiten werde ich ihr auch das anbieten was wir essen."-das hab ich jetzt beschlossen, hoffentlich bleibe ich konsekuent.... vielen herzlichen dank, nun sehe ich die Dinge einwenig klarer!

Mitglied inaktiv - 22.05.2009, 17:31



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

Breiverweigerung - Gewichtsabnahme

Hallo, ich mache mir langsam große Sorgen. Unsere Kleine (9,5 Monate) mag seit ca. 2 Wochen nicht mehr richtig essen. Sie hat in den letzten 2 Wochen jetzt sogar fast 400g abgenommen und wiegt nun 8000g bei 72 cm. Vorher hat sie immer gut gegessen. Es fing damit an, dass sie den Nachmittagsbrei (GOB) fast jeden 2 Tag komplett wieder rausgewürgt...


Familienessen am Tisch für Baby 9,5 Monate wg. Breiverweigerung

Hallo, ich habe ein paar nette Antworten auf meine Frage bekommen, da unsere Kleine keinen Brei mehr mag. Vielen Dank dafür. Was kann man der Kleinen denn so schon geben, wenn wir am Tisch zusammen essen? Gibt es ein paar gute Tipps, was eure kleinen Mäuse so gerne essen? Danke


Breiverweigerung

Sehr geehrter Herr Dr.Busse, unsere zweite Tochter (6 Monate) wird gestillt und erhält seit dem 5. Monat Beikost (Mittagsgemüsebrei, Obst). Sie isst meist nur einige Löffel, reißt ihn mir dann aus der Hand und dreht den Kopf weg. Ich habe unseren Kinderarzt darauf angesprochen und er meinte, da sie gut gedeihe sei das nicht so bedeutend. Nun beoba...


Breiiger Stuhl und Breiverweigerung

Lieber Herr Dr. Busse, meine Tochter (8 Monate) hat seit 2 Tagen breiigen teilweise flüssigen Stuhlgang. Sie bekommt 3 Mal am Tag Brei, den sie seit dieser Zeit aber fast komplett verweigert. Ich denke das hängt zusammen und sie hat einen kleinen Magen Darm Virus, was meinen Sie? Soll ich die Breimahlzeiten nun wieder durch Stillmahlzeiten erset...


Zahnen & Breiverweigerung

Guten Tag Hr Dr Busse! Sohnemann (8 Mo.) bekommt seinen 1. oberen und 2. unteren Schneidezahn und ist eifrig am Sabbern. Der Speichel rinnt wie Wasser, aber sonst geht es ihm gut, denke ich. Vielleicht ein wenig ruhiger als sonst. & Überall will hineingebissen werden. Seit ca 5 Tagen mag er aber keinen Brei mehr. Mittags geht noch irgendwie 1/2 ...


Breiverweigerung

Hallo, mein Sohn ist jetzt 29 Wochen alt und wir haben am Montag mit der B(r)eikosteinführung begonnen.Ansonsten wird er voll gestillt. Jetzt ist es leider so das er sobald er den Brei im Mund hat das Gesicht verzieht und ihn wieder ausspuckt mit ganz viel Sabber. Bei Pastinake hat er sogar gewürgt. Dann habe ich versucht ob er Selbstbedienung b...


Nachtrag Breiverweigerung

Achso, ich weiß nicht ob das wichtig zu erwähnen ist aber Zähne hat er noch keine.


Breiverweigerung...Durchfall....Zähne?

Mein Sohn ist jetzt 6 Monate und ist seit gut 8 Wochen Beikost. Mittags gemüse-Fleischbrei und Abends Halbmilchbrei mit Dinkel. Er hat bisher ganz ohne Probleme und mit großer Freude seinen Brei verspeißt. Seit 5 Tagen verweigert er plötzliche KOMPLETT jede feste Mahlzeit und will nur Flasche trinken...gleichzeitig hat er seit 2 Tagen flüssigen Stu...


Breiverweigerung

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, Vielen Dank vorab, dass Sie hier Fragen beantworten. Habe folgendes Problem momentan: Mein Sohn, 12,5 Monate, verweigert zunehmend seinen Brei. Wäre ja auch kein Problem, wenn er noch Milch trinken würde, aber das tut er nur morgens und das minimal. 150ml sind dann schon viel. Der Mittagsbrei geht dann noch so lala,...


Erkältung Breiverweigerung

Guten Morgen lieber Herr Dr. Busse, unser Sohn, 6 Monate, ist stark erkältet. Fieber hat er glücklicherweise bisher nicht, hustet aber sehr stark und die Nase ist dicht. Zusätzlich kommt ein Zahn. Er leidet also gerade ziemlich und wir mit ihm. Wir geben ihm Nasentropfen zur Nacht und ein Paracetamol- Zäpfchen bei Bedarf, wenn er sehr leidet. Seit...