Berufsbedingter Auflandsaufenthalt des Vaters für 9 Monate

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
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Frage: Berufsbedingter Auflandsaufenthalt des Vaters für 9 Monate

Guten Tag Herr Busse, Ich habe bitte nachfolgende Frage an Sie und hoffe, dass Sie mir einen guten Rat geben können: Unser Sohn ist derzeit 2 Jahre und 7 Monate alt und aufgrund meiner bisherigen berufl. Situation, welche mir viel Zeit einraeumt, habe ich seit der Geburt unseres Kindes nahezu ebenso viel Zeit mit unserem Kind verbracht wie meine Frau, und wir teilen uns taeglich die Kindererziehung zu ca. 50% auf. Ich bin aber derjenige, der mehr Aktivitaeten mit dem Kind unternimmt und kann daher auch sagen, dass der Kleine mehr an mir haengt als an meiner Frau, was an seinem Verhalten öfters deutlich wird und dies meine Frau auch nicht im Geringsten stört. Nun zur Frage: Ich werde bald beruflich für ca. 9 Monate ins Ausland gehen, und mein Sohn waere dann beinahe 3 Jahre alt. Wie gravierend waere es für ein Kind in diesem Alter, mich - nach so langer Zeit des taeglichen Zusammenseins - dann eben nicht mehr zu sehen ? Meine Frau und ihre Eltern waeren dann nur noch seine Bezugsperson für eben 9 Monate...ich würde natürlich versuchen, waehrend meines Aufenthalts taeglich kurz über WhatsApp mit ihm zu telefonieren... Ich habe zwar zuweilen ein schlechtes Gewissen, muss aber natürlich auch an die Finanzen denken. Letztes Jahr war ich ebenfalls für 2 Monate im Ausland taetig und mein Kleiner hatte es gut verkraftet ( er war damals 1,5 Jahre ), und bei meiner Rückkehr war nach 5 Minuten alles beim Alten. Jetzt ist er aber psychisch sehr viel weiter und registriert fast alles, weshalb ich mich sorge wie er es verkraften wird... Was sagen Ihre Erfahrungen diesbzgl. ? Vielen Dank für Ihre Antwort / Liebe Grüsse

von Batu Han am 24.06.2019, 16:42



Antwort auf: Berufsbedingter Auflandsaufenthalt des Vaters für 9 Monate

Liebe B., was sein muss, muss sein, und wenn Sie die Familie nicht mitnehmen können ins Ausland, dann wird es auch so gehen, dass Sie mit allen Möglichkeiten Kontakt halten. Und je gelassener und selbstverständlicher Sie das angehen, umso besser für alle. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 25.06.2019