Sehr geehrter Herr Dr. Busse,
meine Tochter ist jetzt schon 7,5 Monate alt. Ich versuche schon seit wochen sie an die Beikost heranzuführen. Sie verweigert die Nahrungsaufnahme, schließt den Mund, dreht den Kopf weg und wenn ich ihr (hab ich zwei Mal gemacht, wenn sie dann schreit) doch noch einen Löffel in den Mund geben kann, dann würgt sie es aus... Sie war schon von anfang an ganz durchschnittlich, was das Gewicht angeht, sogar eher zu dünn... Ich mache mir Sorgen, dass sie defizite erleidet. Ich stille sie nach wie vor, jedoch will sie Nachts auch immer nuckeln und trinken, ich finde keinen Schlaf mehr, weil sie in unserem Bett schläft seit einigen Wochen, Flasche etc. verweigert sie auch (sonst würde ich meinen Mann bitten sie mal Nachts zu füttern)... Ich bin verzweifelt, was kann ich tun? Bitte geben SIe mir einen Rat.
Mit freundlichen Grüßen
Mitglied inaktiv - 07.04.2010, 10:58
Antwort auf:
Beikost
Liebe N.,
Sie müssen sich nicht verpflichtet fühlen, nachts als "Schnullerersatz" herzuhalten sondern sollten auch das Stillen vor allem tagsüber zu halbwegs festen Zeiten tun. Und dann Ihre Tochter mit an den Tisch setzen, sie damit neugierig machen und ihr dort den Löffel mit ihrem Gemüse anbieten. Nicht drängen, das führt genau zum Gegenteil! Nur hartnäckig anbieten.
Alles GUte!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 07.04.2010
Antwort auf:
Beikost
Abwarten. Meine hat auch erst viel später richtig angefangen zu essen. Auf Brei stand sie nie besonders.
Ansonsten kannst Du es vielleicht mal mit Fingerfood versuchen. Also gedämpftes Gemüse sehr weich gemacht in Stücken, so dass sie es selbst in den Mund schieben kann.
Im Stillforum findest Du eine Menge Tips.
Auch das Buch Babyernährung - Breikost gesund und richtig von Gabi Eugster kann ich nur empfehlen.
Mitglied inaktiv - 07.04.2010, 13:34