Frage: Baby will nicht schlafen

Hallo, meine Tochter (8Wo. alt) will einfach nicht alleine schlafen.Tagsüber schläft sie nur auf dem Arm ein und schläft nur so lange sie auf dem Arm ist.Kaum wird sie abgelegt,ist sie hellwach und quengelig.Wenn mein älterer Sohn Mittagsschlaf macht,stille ich sie in den schlaf,kaum nehme ich ihr aber die Brust aus dem Mund ist sie wieder wach.Nachts wenn ich sie stille,schläft sie neben mir ein wenn sie satt ist,sobald ich sie aber in ihr Bettchen tun will,wird sie wach und weint und dann dauert es ewig bis sie wieder einschläft (meißtens aber nur mit Brust),schreien lassen will ich sie nicht,deshalb gebe ich dann auf und lasse sie neben mir liegen,ohne sie in ihr Bettchen zu tun.Was kann ich tun damit sie lernt zu schlafen.Habe auch beobachtet das sie manchmal mit offenen Augen schläft.Außerdem habe ich das Gefühl sie kämpft gegen das einschlafen.Ich kann sie doch nicht den ganzen Tag nur rumtragen! Bitte um Hilfe! Gruß Manu

von Manuela2507 am 10.01.2011, 00:36



Antwort auf: Baby will nicht schlafen

Liebe M., gerade wenn Sie noch ein Kind haben, sollten Sie ihre Kleine nicht so abhängig von Ihnen machen mit dem Schlafen sondern ihr die Chance geben, dass sie lernt, alleine in den Schlaf zu finden. Dazu legen Sie sie immer dann, wenn sie anfängt, müde und quengelig zu werden, konsequent in einem abgedunkelten Zimmer in ihr Bett. Und setzen sich dann nur leise redend oder singend daneben, tun aber sonst bitte nichts. auch wenn ihre Tochter längere Zeit quengelt. Herumtragen und Schaukeln würden nur ihr sowieso eher überreiztes Nervenkostüm noch mehr aufheizen, auch wenn sie es erst mal beruhigt. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 10.01.2011



Antwort auf: Baby will nicht schlafen

Hast es dir eigentlich selbst beantwortet ;) Dein Fehler, du gibst auf, da gewöhnen sich die kleinen Mäuse sehr schnell dran. Da hilft nur eins, durchhalten! Mein töchterchen wollte das mit ihrer Trinkflasche versuchen, ich hab sie nur Trinken lassen, aber sobald sie nicht mehr richtig getrunken hat sofort weggenommen, egal ob sie dann geschrien hat. Du musst da wirklich Geduld haben, ich sitz seit 2 Monaten jedes mal, wenn sie ins Bett kommt noch ewig Händchenhaltend daneben, bis sie doch irgendwann einschläft, mitlerweile geht das ziemlich schnell 10 Minuten und so...aber am Anfang musste ich das quängeln 1-2 h ertragen bis sie eingeschlafen ist. Und wichtig vorm schlafen nicht groß aufdrehen, eine ruhige Situation schaffen und dann erst ins Bettchen bringen. Vlt. auch mal mit den Uhrzeiten variieren, vlt. ist sie bereits zu übermüdet? Aber auf keinen Fall aufgeben und sie ständig mit ins Bett nehmen und wie gesagt nicht die Brust zur einschlafhilfe geben. Du wirst sehen wenn du es jetzt wirklich mit viel Geduld und Ruhe angehst, wird sich das schnell bessern. Und die Situation, wo sie nachts an deiner Brust einschläft...wenn du sie dann ins Bett legst, bloß nicht dann nochmal füttern das sie schläft, halte das quängeln aus, rede leise und beruhigend mit ihr, halt Händchen etc. aber alles in ihrem Bett! Ach und das mit offnen Augen schlafen ist normal ;) Mein Sohn (3 Jahre) macht das heut noch manchmal, das er 1 Auge beim schlafen öfter mal auf hat. Und wegen rumtragen...auch da gewöhnen sich die kleinen schön schnell dran. Also ich hab meine 2 ganz oft am Tag ins Laufgitter gelegt mit Spielzeug und so, meist immer um ca. die selben Uhrzeiten, sodass sie immer mindestens 1 Phase am Tag bekamen, an denen sie sich allein beschäftigen mussten, auch das ist reine Gewöhnungssache, Man soll sie zwar nicht ewig schreien lassen, aber mal ein wenig quakken ist ganz ok. Am besten am Anfang mit neben Laufgitter setzen, aber allein spielen lassen und dann mit der Zeit immer mehr entfernen. Dann testen den Raum zu verlassen und diese Zeit immer mehr verlängern. Und mit allem jetzt anfangen, noch is sie sehr klein und wird sich schnell dran gewöhnen ;) lg

von miez_85 am 10.01.2011, 09:49



Antwort auf: Baby will nicht schlafen

hallo, bei unserer tochter war es zwar nicht ganz so extrem, aber sie wollte anfangs auch nicht so gerne in ihrem bettchen schlafen. ich weiß, daß es superstreßig ist, aber wenn man genau überlegt, kann es eigentlich nicht sein: da ist das baby bis zur geburt ständig bei der mama und kann sie hören und fühlen und dann plötzlich soll es alleine in einem bettchen schlafen ohne körperkontakt... wir haben es mal mit einem von mir getragenen t-shirt versucht, das wir ihr unter den kopf gelegt haben (wegen dem geruch von mama). bei manchen funktioniert das wohl, meine tochter wollte das auch nicht. wir haben sie dann zwar immer in ihr eigenes bettchen gelegt und oft hat sie auch eine weile darin geschlafen, aber irgendwann (meist auch nach dem stillen bzw. trinken) wollte sie nicht mehr ins bett zurück. da haben wir sie dann halt in die mitte gepackt, wo sie selig bis zum morgen geschlafen hat. so ging das, bis sie gut ein jahr alt war: erste nachthälfte im eigenen bett, zweite hälfte bei uns. ich dachte schon, daß das nun so geht, bis sie mindestens 3 jahre alt ist (...), aber mit einem jahr hat sich das langsam verloren und jetzt (mit 20 monaten) schläft sie längst nur noch in ihrem eigenen bett. mir war es wichtig, daß ich sie zunächst immer in ihr eigenes bett gelegt habe, damit sie auch wußte, daß sie eins hat!! leg dich doch zusammen mit deinem baby in euer bett zum einschlafen. ich hab mich dann tagsüber auch oft "davongestohlen", wenn die kleine in unserem bett eingeschlafen ist. kissen und decken hab ich ganz an die seite gelegt, so daß sie sich nicht darin vergraben kann oder rausfallen. so hat sie dann oft noch eine weile ohne mich geschlafen. besorg dir für tagsüber ein tragetuch oder eine bauchtrage, dann hast du es leichter. die meisten babys sind mit 8 wochen am liebsten noch bei mama und brauchen den körperkontakt. das verliert sich von ganz alleine, wenn sie mobiler werden. gruß, Ela

von bluemchen05 am 10.01.2011, 09:55



Antwort auf: Baby will nicht schlafen

das kenn ich... meine hat am anfang auch nur auf meinem arm geschlafen. abends ging es immer wenn ich sie hingelegt hab (schlafend), sie hat dann die erste hälfte der nacht in ihrem bett geschlafen und die zweite hälfte bei mir. mittlerweile schläft sie fast immer duch und nur in ihrem bett. aber tagsüber war immer ein riesenproblem! sie hat dann immer geschrien vor müdigkeit, auf meinem arm schlief sie, wollte ich sie hinlegen, war sie sofort wach. seit ein paar wochen pucke ich sie und es hilft super! seitdem leg ich sie alle zwei std hin und sie schläft jeweils ca. 30 minuten. das hat natürlich nicht von anfang an geklappt, die ersten tage ist sie gepuckt auf meinem arm eingeschlafen aber ich konnte sie dann ablegen. probier das mal! sie braucht halt viel nähe.

von biancix am 10.01.2011, 11:24



Antwort auf: Baby will nicht schlafen

Hallo, Babys haben natürlich das Bedürfnis nach Nähe, vor allem wenn sie noch so jung sind wie deins. Schreien lassen solltest du das Würmchen auf keinen Fall, sondern versuchen seine Bedürfnisse so zu befriedigen, dass diese Lösung euch beiden gerecht wird. Vielleicht legst du dein Baby ins Bettchen und versuchst durch leises Zureden und streicheln sein Bedürfnis nach Nähe zu befriedigen. Oder, was auch gut klappt, du puckst dein Kind (die Enge des puckens erinnert die Würmchen an die Zeit im Mutterleib). Liebe Grüße :o)

Mitglied inaktiv - 10.01.2011, 14:52



Antwort auf: Baby will nicht schlafen

Liebe Manu! Ich hänge mal zwei Texte an, die ich in der Vergangenheit hier geschrieben habe. Sie helfen Dir evtl. etwas weiter, auch, wenn Deine Situation nicht zu 100% passt. Kurz zu mir: Unsere Tochter schlief in den ersten 3 Monaten ausschließlich auf mir oder vor mir auf dem Stillkissen. Ab dem 4. Monate ließ sie sich problemlos neben mich legen und schlief dort weiter. Wie in den folgenden Texten auch geschrieben tat ich alles, von dem Dr. Busse abrät und was ihm zufolge nur im Chaos enden kann. Ihm zufolge müsste ich unsere Tochter noch immer ständig herumtragen, würde sie noch immer auf mir schlafen u.v.m. Nichts davon ist der Fall, weil das Schlafverhalten einfach ein Reife- und kein Lernprozess ist. Ein Baby kann noch gar nicht lernen, sich selbst zu beruhigen und Du kannst es an nichts im negativen Sinne gewöhnen. Alles, was es äußert, sind reine Grundbedürfnisse. Vielleicht legst Du Dir ein Tragetuch zu und bringst Deine Tochter darin zum Einschlafen. Ansonsten suche Dir eine Trageberaterin. Sie kann Dir zeigen, wie Du im Tuch stillen kannst, womit Du zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen hättest. Du musst Dich nicht verbiegen, um den Bedürfnissen Deines Sohnes UND Deiner kleinen Tochter gerecht zu werden, sondern kannst für beide gleichzeitig da sein, so, wie sie es brauchen. Bitte höre nicht auf solche veralteten Weisheiten, dass das Baby auch mal kurz meckern müsste oder ähnliches. Es muss in dem Alter noch gar nichts und Du darfst voll und ganz auf Deine Kleine und Dein Herz hören. Beide sagen Dir das, was richtig und gut ist. Frage auch mal im Sandmännchenforum nach. Hier nun also die Texte an die anderen beiden Mütter: "Aus meiner Erfahrung (und der anderer Mütter, die so handeln u. handelten, wie ich) heraus kann ich Dir sagen, dass das immer nur Phasen sind und Du Dein Baby natürlich sofort hochnehmen und stillen darfst u. auch sollst, ohne dabei ein unsicheres Gefühl zu haben. Gerade um den 10. Lebensmonat herum findet wieder einmal ein gewaltiger Wachstumsschub statt, der den Kleinen mal eben zusetzen kann. Es kommen Zähne, die unruhig machen können usw. Wenn das Stillen also umgehend hilft, so tue es beruhigt und bleib gelassen dabei. Du wirst Deinen Sohn definitiv von nichts "abhängig" machen oder "ungute Gewohnheiten" heran züchten. Wäre dem so, dann hätte meine Tochter eine ganze Menge unguter Verhaltensweisen an sich, da ich alles tat, von dem Hr. Dr. Busse abrät oder prophezeit, dass das nur im Chaos enden kann. Auf das Chaos warte ich noch immer und unsere Tochter hat sich an nichts "gewöhnt" oder verlangt das ein oder andere fortan "ständig". Kinder wachen nachts nicht absichtlich auf und weinen, sie tun das, weil sie etwas bedrückt und sie Hilfe brauchen. Ich kopiere Dir hier etwas rein, das ich letztens hier schrieb. Vielleicht ist es Dir eine Entscheidungshilfe oder gibt Dir einen für euch passenden Denkanstoß: "Isabell ist 26 Jahre alt und verheiratet. Leider brach sie sich bei einem Skiunfall beide Beine und ist mittlerweile zum Gesunden wieder vom Krankenhaus zurück gekehrt. Viele Dinge gehen jedoch noch nicht alleine. Sie ist noch zu schwach und der Gips tut ein Übriges, um alleine aus dem Bett zu kommen, um z.B. zur Toilette zu gehen. Dafür braucht sie die Hilfe ihres Mannes, der seinen gesamten Jahresurlaub genommen hat, um bei seiner Frau sein zu können, die er von Herzen liebt. Gestern abend, als Isabells Mann Thomas am Fernsehen war, musste sie zur Toilette und rief ihn. Er kam kurz und sagte ihr, dass er gerade keine Zeit habe (Krimi ist so spannend, der Haushalt ruft etc.) und er später mit ihr gehe. Anschließend verlässt er wieder das Schlafzimmer. Nach einigen Minuten ruft Isabell wieder nach Thomas, der auch kurz kommt. Er gibt ihr einen Kuss, streichelt sie und vertröstet sie auf später. Isabells Bedürfnis zum WC zu gehen wird immer stärker und sie schreit lauter und öfter nach Thomas, der auf sich warten lässt, aber noch einmal kommt, um ihr zu sagen, dass sie doch schlafen solle. Es sei schließlich schon spät! Zur Toilette könne sie später noch gehen, sie solle es noch einhalten. Unter Isabells Protest verlässt er wieder das Schlafzimmer. Isabell ruft und ruft, doch Thomas kommt nicht mehr. Irgendwann kann Isabell nicht mehr und macht ins Bett. Sie ruft nochmal nach Thomas aber ohne Erfolg. Irgendwann schläft sie zutiefst enttäuscht, allein gelassen und traurig ein. In den nächsten Tagen verläuft es ähnlich und Isabell verliert nach und nach das Vertrauen zu ihrem Mann. Sie macht sich noch einige Zeit lang Gedanken, schließlich hat er sich extra frei genommen, um für sie da zu sein. Jetzt brauchte sie Thomas so dringend, doch er ließ sie einfach im Stich.... Thomas denkt: "Ach toll, meine liebe Isabell kann endlich gut einschlafen und hat sich so gut mit dem Gips arrangiert, dass sie meine Hilfe gar nicht mehr braucht." Übertrage diese Geschichte nun auf Dein Baby, dem es noch viel schlimmer geht, als Isabell. Isabell weiß, dass sie irgendwann wieder gesund ist, alleine zur Toilette gehen kann und sie mit Thomas über ihren Ärger, ihre Traurigkeit und Enttäuschung sprechen kann. Sie ist erwachsen und kennt das Leben und die Welt einigermaßen. Das Baby weiß das alles noch nicht. Durch solche Methoden zerstörst Du das Urvertrauen bei Deinem Baby, weiterhin schüttet Dein Baby in solchen Momenten Unmengen an Stresshormonen aus. Die Synapsenbildung im Gehirn kann behindert werden usw. Jetzt kommen vermutlich wieder welche, die sagen, dass nicht "bewiesen" ist, dass das Schreien lassen spätere Depressionen, Schlafstörungen, vermindertes Selbstwertgefühl usw. auslöst, doch wissenschaftlich ist erwiesen, welche Vorgänge im Gehirn stattfinden und wie sich diese auswirken. Natürlich trägt wohl NICHT JEDES Baby Spätfolgen davon, aber alleine das hohe Risiko würde mir ausreichen und natürlich die Tatsache, dass das Baby schlicht und ergreifend große Angst hat, wenn es alleine schreien gelassen wird. Selbst das würde ich nicht akzeptieren bzw. sogar selbst auslösen wollen. Auch, wenn wir bei einem Unfall nicht zwangsweise Spätfolgen davon tragen, begehen wir doch auch nicht täglich absichtlich einen oder etwa doch? Selbst, wenn uns jemand 100% versichern könnte, dass wir täglich vor ein fahrendes Auto laufen können, ohne, dass wir jemals dauerhaften Schaden davon tragen, so würden wir uns den temporären Schmerz den er verursachen würde, deshalb noch lange nicht absichtlich zufügen wollen oder doch? Du spürst doch schon , dass es grundfalsch ist, sein Kind derart schreien zu lassen, indem Du mitleidest. Es zerreißt Dir als Mutter doch das Herz. Ein Baby äußert nichts anderes als Grundbedürfnisse, welche z.B. Hunger, Nähe, Körperkontakt usw. wären. Du kannst Dein Kind niemals mit Liebe und Zuwendung VERwöhnen. Was oftmals behauptet wird, ist vollkommener und veralteter Blödsinn. Ein Baby kann frühestens! im Alter ab 10 Monaten erahnen, dass Du anwesend bist, obwohl es Dich gerade nicht sieht (Objektpermanenz). In der Zeit, in der ihr es alleine schreien lasst, steht es im Todesangst aus, da es instinktiv weiß, dass es sterben (verhungern) muss, wenn es alleine gelassen wird. Eurer Baby weiß noch nicht, dass ihr wieder kommt und hat auch noch keine Vorstellung von Zeit. Es fühlt sich hilflos, alleine und ausgeliefert. Weiterhin "lernt" Dein Baby rein gar nichts bei diesem Vorgehen, außer, dass es verlassen wird und sich nicht auf euch verlassen kann. Wenn es irgendwann aufhört, zu schreine, dann entweder vor Erschöpfung oder irgendwann, weil es resigniert hat und weiß, dass sowieso niemand kommt. Ein Baby darf übrigens auch mit 7 Monaten nachts noch Hunger haben. Die Tatsache, dass es Babys gibt, die schon ohne Nahrung auskommen, heißt nicht, dass alle Kleinen das können. Unsere Tochter hatte mit 14 Monate noch Hunger - und es war Hunger, denn alles andere konnte ich definitiv ausschließen. Warum dürfen Erwachsenen zusammen im Bett schlafen, das Baby muss aber alleine? Warum kuscheln sich Erwachsenen aneinander und geben sich Nähe, dem Baby wird diese aber versagt. Warum trösten wir Erwachsenen uns, wenn wir traurig sind oder Angst haben und ein Baby muss sich alleine beruhigen? Warum dürfen wir in der Nacht aufstehen, wenn wir Durst oder gar Hunger haben und ein Baby bekommt nichts zum Essen oder Trinken? Warum dürfen wir, wenn wir nicht schlafen können, aufstehen und lesen, fernsehen oder sonstiges, währen von unseren Kindern erwartet wird, dass sie alleine da liegend wieder in den Schlaf finden. Was würdest Du tun, könnte Dein Baby sprechen und würde zu Dir sagen: "Mama, ich haber vielleicht keinen Hunger, aber gerade schreckliche Angst. Bitte kuschele mit mir, bis ich eingeschlafen bin. Ich fühle mich sonst so alleine und verlassen. Das macht mich traurig. Bleibst Du bei mir und gibst mir Sicherheit und Trost, ja!?" Würdest Du es dann über´s Herz bringen, es schreiend alleine zu lassen? Nur, weil Babys sich noch nicht verbal artikulieren können, meinen wir, sie in einem Alter, in dem es noch nichts anderes als Liebe, Nähe, Nahrung und Geborgenheit braucht, schon "erziehen" bzw. nach unseren Bedürfnissen verbiegen zu müssen. Nein, Babys müssen noch nicht funktionieren, das kommt noch früh genug. Sie dürfen einfach sein, wie sie sind oder sollten einfach so sein dürfen. Bitte, bitte kaufe Dir folgendee Bücher: Ich will bei euch schlafen In Liebe wachsen Auf der Suche nach dem verlorenen Glück Hierin wird WIRKLICH erklärt, was Babys brauchen und worin ihre Bedürfnisse liegen. Besuche mal die Seite www.ferbern.de und www.rabeneltern.org und lies bei Dr. Posth nach, indem Du die Suchbegriffe "ferbern" und "schreien lassen" eingibst. Er ist Kinderarzt, Entwicklungspsychologe und Vater von 4 Kindern. Bitte tu´ Deinem Kind den Gefallen und lass´ es nicht mehr alleine schreien. Wenn Du weinst, bist Du doch auch froh, wenn Dir jemand zur Seite steht." Ich weiß, Du möchtest Deinen Sohn nicht alleine lassen, aber Du wirst die Geschichte sicherlich richtig zu interpretieren wissen... Wenn es Deinem Sohn hilft, von Dir gestillt zu werden - stillen heißt nicht umsonst stillen - dann stille ihn und verschaffe ihm somit Erleichterung. Während Zahnungsphasen, wollte unsere Tochter auch ständig an die Brust, da der Druck, der während des Saugens auf den Kieferkamm entsteht, bei Zahnungsbeschwerden Erleichterung verschafft. Keine Sorge, Kinder wollen auch gerne schlafen, wenn sie müde sind. Manchmal gibt es eben Dinge, die sie daran hindern und da ist unsere liebevolle Begleitung gefragt - wie auch immer sie aussehen mag. Ein Kind weinen zu lassen, kann hier nicht der richtige Weg sein. Dein Baby kann noch gar nicht "lernen" sich selbst zu beruhigen, da es rein neurologisch noch gar nicht zu einer solchen Leistung in der Lage ist. Alles, was passieren wird, ist Resignation durch Konditionierung. Dein Kind wird sich nicht deshalb ruhig verhalten, weil es "gelernt" hat, sich selbst zu beruhigen, sondern weil es gemerkt hat, dass sein Rufen doch keinen Sinn hat und erhört wird...." "....Euer Sohn braucht euch! Wenn er anhänglich ist und euren Körperkontakt beim Einschlafen nötig hat, so dürft ihr ihn ihm getrost geben, ohne euch einen Kopf zu machen, ob ihr ihn "verzieht" oder im negativen Sinne VERwöhnt. Mit Liebe, Zuwendung und Zärtlichkeit kann man ein Kind, welches diese fordert und braucht niemals! verwöhnen. Die Kleinen lernen so vieles neues, machen so viele Entwicklungsschritte durch, entdecken, fühlen, erfahren, merken plötzlich, dass sie ein eigenes Ich haben, einen eigenen Willen.... Mit all dem muss man erst einmal umgehen lernen. Für weniger bräuchten selbst wir noch den Trost und Beistand eines geliebten Menschen. Wie fühlen wir uns besser, wenn uns etwas bedrückt? Alleine oder in den Armen unseres Partners oder nahestehenden Menschen? Wie viele Paare schlafen aneinander gekuschelt ein? Wir viele Eltern schlafen gemeinsam? Wie viele Paare kuscheln u. reden vor dem Einschlafen noch miteinander? Wie viele Paare gehen gleichzeitig und zusammen ins Bett? Unsere Kinder sollen schon das alleine schaffen, was nicht einmal wir Erwachsenen möchten oder tun? Warum? Weil es immer so war? Weil es früher hieß, die Kinder müssen früh lernen, wer der "Boss" ist und dass sie nicht alles haben dürfen? Dr. Busse ist meiner persönlichen Meinung nach in den genannten Punkten nicht auf dem neuesten Stand der Erkenntnisse u. ist nunmal Kinderarzt u. kein Entwicklungspsychologe. Solche Aussagen stellte man früher in den Raum. Früher glaubten die Menschen, die Erde sei eine Scheibe. Früher dachten die Menschen, dass es tödlich für Frauen sei, sich mit mehr als 30km/h (oder welche Geschwindigkeit war es gleich wieder? Bin jetzt mal zu faul, zu googeln ;-)) fort zu bewegen. Wollen wir zu jenen gehören, die das noch immer denken, oder sind wir offen genug, darüber nachzudenken, dass die Wissenschaft weit genug ist und die Menschheit genügend (mittlerweile beweisbare) Erfahrungen gesammelt hat, solche Fehlinformationen klar zu widerlegen? Mein Mann und ich haben uns für letzteres entschieden. Unsere Tochter soll zu einem glücklichen, freien und selbstbewussten Menschen heranwachsen, der Erklärungen bekommt, respektvoll behandelt wird und durch unser Vorbild lernt. Nichts anderes ist nämlich Erziehung: Liebe, gegenseitiger Respekt und Vorbild! Da braucht es auch keine Erziehungskurse oder Ratgeber. Die ein oder anderen Bücher sind einfach interessant oder helfen einem, wenn man durch Aussagen anderer wie z.B. die von Dr. Busse, verunsichert wird und kurzfristig die Fähigkeit verliert, auf sein Herz zu hören. Die Einschlafbegleitung ist für Kinder bis zum 4. Lebensjahr (und natürlich auch gerne darüber hinaus) notwendig und wichtig. Die Nacht bzw. der Schlaf bedeutet eine Trennung von den Eltern, dann die Dunkelheit usw. Da schläft es sich doch leichter ein, wenn man jemanden bei sich hat, der einem Halt und Sicherheit gibt. Hört bitte immer auf euer Herz und wenn die Einschlafmethode für euch okay ist, so bleibt dabei. Alles ändert sich mit der Zeit und in der Pubertät wird er sicherlich nicht mehr Wange an Wange einschlafen wollen. ;-) Im Ernst: Kinder sind von Natur an nach Autonomie bestrebt, es ist das Wesen der Menschen, selbständig zu werden und bei liebevoller Begleitung werden sie das ganz sicher. Natürlich ist ein Wasserfläschchen legitim. Wer weiß denn sicher, dass das Kind keinen Durst hat? Wir Erwachsenen trinken doch auch etwas in der Nacht, warum dürfen die Kinder das nicht auch? Hierzu noch ein Link: http://www.rund-ums-baby.de/kinderarzt/Naechtliche-Wasserflasche-usw_294905.htm Mache Dir zu diesem Thread Dein eigenes Bild! Zum Thema, dass Berührung mit Trösten nichts mehr zu tun hat: Hier ein Auszug aus dem Buch "Von der Kunst, liebevoll zu erziehen - sinnvoll Grenzen setzen und dabei gute Laune bewahren" von Eva Kessler "Einer der bedeutendsten Gründe für Grenzüberschreitungen von Kindern jeden Alters ist der Verlust des Kontakts zum Erwachsenen. Kontakt ist ein existenzielles Bedürfnis von Kindern, so existentiell, wie Atmen, Essen, Trinken und Schlafen. Kleine Kinder brauchen, um zu überleben, ständig Kontakt. Durch Kontakt erst fühlen sie ihr Dasein. Haben sie keinen Kontakt, so fühlen sie sich schnell verloren. Dies kann für kleine Kinder ein extrem bedrohliches Gefühl sein. Sie bekommen Angst. Deshalb versuchen Kinder, die zu wenig Kontakt haben, mithilfe von Grenzüberschreitungen die Erwachsenen zu Reaktionen zu bewegen. Sie tun dies unbewusst, aber zielstrebig. Je heftiger die Grenzüberschreitungen ausfallen, desto heftiger sind auch die zu erwartenden Reaktionen der Erwachsenen. So ziehen Kinder den klugen Schluss, dass starke Provokationen ein sicheres Mittel zur Kontaktgewinnung sind. Um diese komplizierten Zusammenhänge zu verstehen und daraus gute Schlussfolgerungen für die Erziehungsarbeit zu ziehen, will ich hier einen Exkurs in die jüngsten Erkenntnisse der Forschung unternehmen. Für uns Erwachsene ist unser Dasein eine Tatsache. Dieses Wissen ist in uns langsam und unbewusst entstanden, so dass wir uns nicht mehr daran erinnern, dass wir uns unseres Daseins einmal nicht so sicher waren wie heute. Deshalb können wir Erwachsenen uns nicht mehr vorstellen, dass Kinder sich nicht sicher sind, ob sie wirklich da sind. Diese Unsicherheit wirkt in ihnen unbewusst, deshalb kommen sie auch nicht auf die Idee, uns danach zu fragen. Die Strategie der Erwachsenen Obwohl wir Erwachsenen uns über unser Dasein ständig im Klaren sind, wissen wir nicht, wie wir das bewerkstelligen. Wir haben dafür kluge, sehr gut eingeübte, unbewusste Strategien ausgebildet, welche Kinder noch nicht beherrschen, weil sie erst in der Pubertät entwickelt werden: Wir schlagen etwa die Beine übereinander. Durch den Kontakt des rechten Beins mit dme linken vermittelt uns der Tastsinn das Daseinsgefühl. Oder wir kratzen ums am Kopf, streichen unsere Haare alle paar Minuten aus der Stirn, verschränken unsere Arme oder stützen usnere Kopf in unsere Hand. In einem Konzert oder bei einem Vortrag lässt sich das gut beobachten: In einem großen Saal sitzen Hunderte erwachsene Menschen und es gibt keinen Einzigen, der sich nicht selbst berührt. Wir berühren uns ständig, zu dem Zweck, den Kontakt zu ns selbst nicht zu verlieren. Und wir wissen noch nicht einmal, warum wir es tun, so routinemäßig sind diese Vorgänge. Würden wir unbeweglich und ohne uns zu berühren eine Zeitlang ausharren, so würden wir bemerken, dass wir ein untertägliches Bedürfnis nach Bewegung und Berührung hätten. Kinder beherrschen die Eigenstimulierung noch nicht in genügender Weise Wenn sie beim Sitzen die Beine übereinander schlagen, lachen wir, weil wir sehen, dass sei einen Erwachsenen Nachahmen und Erwachsensein spielen. Kinder brauchen, dass wir Erwachsenen ihnen Kontakt geben. Durch den Kontakt zum Erwachsenen fühlt sich das Kind "daseiend". Aber dieses Gefühl ist kein beständiges Wissen, wie bei uns Erwachsenen, sonder nur ein flüchtiges Gefühl. Wenn kleine Kinder im wachen Zustand über einen längeren Zeitraum ohne Kontakt sind, fühlen sie sich von einem beängstigenden Verlustgefühl bedroht. Es ist das Gefühl, sich selbst zu verlieren. Die Strategie der Kinder Kleine Babys schreien ganze Nähte hindurch und sind nur zu beruhigen, wenn ihre Eltern direkten Körperkontakt zu ihnen aufnehmen. Manchmal brauchen sie es sogar, auf dem Arm der Eltern hin und her getragen zu werden, das heißt, sie brauchen zu dem Kontakt auch noch die Bewegung, um sich anwesend zu fühlen. Und es gbit viele Kinder zwischen null und neun Jahren, die so wenig Daseinsempfinden haben, dass sie immer wieder im Laufe eines Tages das Gefühl bekommen, verloren zu gehen. In solchen Momenten provozieren Kinder. SIe tun dies nicht, um ihre Eltern zu ärgern, sonder nur, weil sie diese Bedrohung nicht aushalten können. Sie müssen sofort Kontakt haben, um sich lebend zu fühlen. Dafür brauchen sie eine hundertprozentig sichere Strategie. Wenn beispielsweise ein zwei- bis dreijähriges Kind seine Mutter fragen würde: "Mama, kannst du mich bitte sofort in den Arm nehmen?" dann hat das Kind vielleicht eine fünfzigprozentige Chance, dass die Mutter Ja sagt und zu dem Kind Kontakt herstellt. Zu fünfzig Prozent ist es aber auch wahrscheinlich, dass die Mutter sagt: "Nein, das geht jetzt nicht, stör mich nicht!" Dann wäre das Kind vom Gefühl des Selbstverlustes bedroht. Die Hundertprotzent-Strategie ist eine unbewusste, gesund erhaltende Strategie der Kinder. Sie besteht darin, dass Kinder ihre Eltern oder Erzieher häufig "provozieren", um an deren heftigen Reaktionen eindeutig ablesen zu können, dass sie das sind. Zum besseren Verständnis dieses Gefühls des Kindes vergleiche ich es mit dem Phänomen der Unterzuckerung: Hat ein kleines Kind genug Daseinsgefühl, dann geht es ihm gut. Fällt der Wert unter null, so geht des dem Kind so schlecht, dass es den Impuls verspürt, sofort und schnell etwas zu unternehmen, dass es über den Nullpunkt kommt. Das Kind hat das Gefühl, sonst zu sterben Deshalb kann es sich in dieser Not nicht leisten zu riskieren, dass es unter null bleibt ,nur weil ein Erwachsener gerade keine Lust hat, es in den Arm zu nehmen." An dieser Stelle folgt im Buch eine kurze Ausführung über den Kindergartenalltag, den ich aber eben überspringe. Und hier geht´s weiter: "Noch im Alter von neun Jahren kommt es vor, dass sich Kinder etwa abends im Bett kneifen, wenn es still und dunkel ist, um sich Gewissheit zu verschaffen, dass sie das sin. Erst seit den Mitte des 20. Jahrhunderts zustande gekommenen Forschungsergebnissen von René A. Spitz und seinen Kollegen wissen wir, dass Kontakt für Kinder so wichtig ist wie Atmen, Essen und Schlaf. Er und seine Kollegen wiesen nach, dass Säuglinge trotz bester Hygiene und Ernährung starben, weil sie zu wenig Körperkontakt hatten. Seine Ergebnisse waren aufsehenerregend. Sie haben in Kliniken und Kinderheimen bewirkt, dass die Säuglingssterblichkeit um ein Vielfaches verringert werden konnte, indem das Personal dazu aufgefordert wurde, die Kinder auf den Arm zu nehmen. Diese Erkenntnisse sind aber leider noch nicht genügend in die pädagogische und familiäre Praxis eingeflossen. Grob betrachtet gibt es drei Arten von Kontakt: 1. Körperkontakt 2. Blickkontakt 3. sprachlichen Kontakt Körperkotakt Fehlt einem Kinder der Körperkontakt und damit das Existenzgefühl, so wird dies vom Kind als schlimme Bedrohung erlebt. Das Kind verliert sich selbst. Wer aber in ein Nichts zu fallen droht, hat unvorstellbare Angst! So ist auch die Vehemenz zu erklären, mit der die Kinder unbewusste Strategien entwickeln, um sich gegen diese Bedrohung zu wehren. So ergeht es kleinen Kindern oft, wenn sie eine Zeitlang ruhig alleine spielen und dann plötzlich anfangen zu jammern. Wenn der Erwachsene erkennt, dass das Kind seinem Kontaktbedürfnis Ausdruck verleiht, reichte s oft aus, dass der Erwachsene mit dem Kind kurz Kontakt aufnimmt. Mütter beschreiben mir häufig Szenen wie diese: Ihr Kind (im Kindergartenalter) kommt zum Mittagessen mit unzufriedener Miene und jammert, dass es nichts von dem, was auf dem Tisch steht essen wolle. Sie Szene eskaliert dann stets, bis die Mutter das schreiende Kind in sein Zimmer verweist. Als seine Mutter einmal ganz anders reagierte, löste sich die Situation in Harmonie auf. Die betreffende Mutter nahm das Kind auf den Schoß, murmelt in das kindliche Ohr ein paar Koseworte und füllte sich selbst etwas zu essen auf den Teller. Daraufhin kuschelte sich das Kind einige Minuten auf den Schoß der Mutter, rutschte dann hinunter, setzte sich auf seinen Platz und aß eine normale Portion des Mittagessens......." Es war jetzt viel zu lesen, aber ich hoffe, es hat dazu beigetragen, dass ihr den für euch und euer Kind richtigen Weg gehen könnt und findet. Unsere Tochter ist mittlerweile 28 Monate alt und ich kann behaupten, dass alle schwierigen Phasen eben nur Phasen waren, die gingen, wie sie kamen. Wir haben immer nach den Bedürfnissen unserer Kleinen gehandelt und nichts hat sich eingeschlichen, wird fortan immer gefordert oder ähnliches. Sie wird mit zunehmendem Alter immer selbständiger, weil es nunmal so vorgesehen ist. Der einzige Grund, etwas zu ändern, wäre, wenn ihr auf dem Zahnfleisch geht und kontinuierlich über eure Grenzen hinaus handeln müsst. Klar muss dann geschaut werden, dass auch euren Bedürfnissen Rechnung getragen wird. Geht es aber allein darum, dass ihr etwas ändern wollt, weil es euch von der Gesellschaft suggeriert wird, dass es nicht "normal" sei, was ihr für euren Sohn tut, dann lasst das Außen "Außen" sein und macht weiter, wie bisher. Ihr werdet sehen, dass sich das von ganz alleine wieder gibt." Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen und Dir dabei helfen, gelassener zu sein und durch das Tragetuch einen eventuellen Weg aufzeigen, der zu euch passt. Viele Grüße Andrea Literatur, die wirklich hilft: Ich will bei euch schlafen / S. Lüpold Zeit für Kinder / E.v. Braunmühl Von der Erziehung zur Einfühlung: Wie Eltern und Kinder gemeinsam wachsen können / N. Aldort In Liebe wachsen / Gonzales Auf der Suche nach dem verlorenen Glück / J. Liedloff Tao te king für Eltern

von aspira am 11.01.2011, 02:12



Antwort auf: Baby will nicht schlafen

Hallo "miez_85" Sag mal, ist das, was Du da schreibst echt Dein Ernst? Dass es ein Fehler ist, "aufzugeben" und sein Baby in die Arme zu nehmen? Das Fläschchen/Brust entziehen, auch, wenn es schreit? (Stichwort: SaugBEDÜRFNIS) 1-2 Stunden Quengelei ertragen, bis das Kind schläft? Die Brust nicht als Einschlafhilfe gewähren? Warum heißst Stillen denn Stillen? Es hat einen Grund.... Warum das Baby nicht mit ins Bett nehmen? Es war seit Urzeiten gängigste Praxis, gemeinsam zu schlafen. Erst als der Wohlstand und die "modernen" Zeiten ausgebrochen sind, gab es eigene Zimmer schon für die Kleinsten. Schläfst Du denn auch getrennt von Deinem Partner? Trinkst Du nachts nie etwas? Lässt Du Dich bei Kummer oder Schmerz nicht gerne tröstend in den Arm nehmen? Soll es Dein Partner auch aushalten, wenn Du weinst, ohne zu Dir zu gehen und Dich zu trösten oder zu fragen, was lost ist? Isst Du nichts, wenn Du Hunger hast? Es wird sich bei Babys rein gar nichts bessern, wenn die Ausgangsposterin oder wer auch immer das Schreien, Weinen, Meckern, Quengeln usw. ignoriert. Das Baby resigniert lediglich irgendwann und gibt auf. Es weint nicht mehr, weil es erfahren musste, dass es doch kein Schw... interessiert. (Siehe die Isabell-Geschichte). Es hilft dem Baby rein gar nichts, wenn Du leise redend und streichelnd neben dem Bettchen sitzt, wenn es das Bedürfnis nach vollständiger Körpernähe hat. (siehe Buchauszug v. Eva Kessler) Bitte sei doch so lieb und informiere Dich ein wenig, bevor Du solch haltlose Ratschläge gibst. Schlimm genug, dass es noch immer Ärzte und Hebammen gibt die solche RatSCHLÄGE geben. Wenn Du mit Deinem Kind so vorgehst, tut es mir sehr leid, doch rate nicht noch anderen Müttern zu solch einem Quälkram, denn es ist leider nichts anderes, als das. Viele Grüße Andrea

von aspira am 11.01.2011, 02:24



Antwort auf: Baby will nicht schlafen

Bevor mich immer gleich anfeindest, les doch mal bitte richtig! Natürlich darf man sein Baby in den Arm nehmen, wenn es sich absolut im Bett nicht beruhigt und nur schreit! Ich habe von ein wenig quängeln gesprochen und man muss dann nicht jedesmal gleich das Kind rausnehmen und mit zu sich ins Bett oder eben auf Arm. Es geht lediglich darum es doch erstmal mit Streicheln und so zu versuchen, was bei meinen beiden auch meist geklappt hat. Klar gabs auch Tage wo meine beiden da trotz allem richtig gebrüllt haben und klar hab ich sie dann nicht im Bett liegen lassen sondern auch rausgenommen und natürlich dürfen Babys auch mal mit im Bett bei Mama und Papa schlafen, hab nirgends etwas Gegenteiliges behauptet! Aber das sollte denke ich nicht die Regel werden, man sollte immer Versuchen sie erst in ihrem Bett zum Einschlafen zu bringen und wie gesagt wenn das nicht hinhaut und es nur am brüllen ist würd ich es auch nie schreien lassen! Klar haben die kleinen oft noch ein großes Nähebedürfnis, das man dann auch erfüllen sollte, in dem sie eben mal mit im großen Bett schlafen. Aber wenn sie nur ein wenig quängeln und man merjt das Streicheln und so ihnen völlig reicht, wieso sollte ich sie dann rausnehmen?! So und zum 2. Wo hab ich gesagt Baby darf nicht mehr Essen oder nachts nicht mehr trinken??? Habe lediglich gesagt das weder Stillen noch Trinken als einschlafhilfe dienen sollte, sprich natürlich bekommen auch meine kinder in der Nacht wenn sie durst haben trinken oder bei Hunger eben essen! ABER...wenn meine Tochter in der Nacht trinkt nehme ich ihr die Flasche weg, sobald sie eben nicht mehr ordentlich dran zieht sondern nur noch draufrumkaut, damit ist ja wohl ihr Durst gestillt. klar gibs dann meist nen kleinen brüller, aber dafür gibs auch Nuckel, den sie dann bekommt womit sie sich auch wieder beruhigt, eben für das von dir angesprochene Saugergefühl. Eine Flasche sollte nie zur Beruhigung genutzt werden, ständiges Nuckeln an flaschen ist schädlich für die Zähne und schwer abzugewöhnen wenn es einmal angewöhnt wurde, das steht übrigens auch auf den meisten Flaschen selber drauf...was meinst du, steht das zum Spaß drauf? Und wenn die Eröffnerin nochmal die Brust gibt, ist das natürlich ok, aber auch da würde ich das ganze abbrechen und lieber mit Nuckel versuchen, sobald kein ordentlicher Trinkvorgang mehr stattfindet! So und auch meine Kinder dürfen durchaus mit zu uns ins Bett, wenn sie mal das Bedürfnis wirklich haben und eben das vorher in ihrem Bett bleiben Versuchen nicht klappt. Ich würde meine Kinder nie Stunden schreien lassen, das dies mal klar ist. Reicht ihnen streicheln etc. nicht und es wird weitergeschrien, lass ich sie auch bei mir schlafen oder trag sie im Arm herum!!! Aber wenn sie ein wenig qängeln (NICHT brüllen), dann denke ich nicht das ein Kind einen Schaden davonträgt, wenn es "nur" mit Streicheln und reden in seinem Bett wieder zum Einschlafen gebracht wird! Vlt. zum besseren Verständnis mal ein Beispiel Abend meiner Tochter: Sie wird Abends in ihr Bett gellegt, schläft auch gleich ein, ohne quaken ohne schreien. Wacht nach 1-2 h wieder auf unter gebrüll. Ich gebe ihr etwas zu trinken, bis sie eben nicht mehr richtig trinkt, dann flasche weg, kurzes gebrüll, nuckel rein. Aber nun quängelt sie noch ein wenig. Am anfang ging das bis 2h, hab ihre Händchengehalten und sie gestreichelt und sie sich sehr schnell beruhigt und war wieder am Einschlafen, kaum nahm ich Hand weg, ging quängeln wieder los (ja hatte wohl nähebedürfnis), also wieder händchenhalten und streicheln und wieder schnell am einschlafen...etc. am anfang ging das eben 2 h mal, das sie erst dann tief eingeschlafen war unter streicheln und so und ich zimmer verlassen konnte. das kam auch ca. 3-4 mal nacht vor nur nicht immer so lange und habs immer wieder so gemacht. Auch jetzt schläft sie nur wieder mit händchenhalten ein, bekommt sie auch, aber es dauert höchstens noch 10 minuten, dann kann ich zimmer verlassen und wacht auch nicht mehr so oft auf. Es gab auch tage da gings gar nicht und anstatt zu quängeln war sie nur am brüllen, da half auch kein händchenhalten, natürlich hab ich das dann nicht durchgezogen und sie dann mit zu mir ins Bett genommen! Ich denke man kann weder generell sagen jedesmal rausnehmen bzw, jedesmal liegen lassen, das muss man situationsbedingt machen! Mein Sohn ist heut 3 und er hat null einschlafprobleme, klar gibs mal tage da kommt er an und sagt selber er will kuscheln und da bring ich ihn auch nicht in sein bett sondern er darf bei uns schlafen. Aber wenn sich ein kind durch allein Händchenhalten und streicheln zügig beruhigt, scheint es ihm ja in dem moment wohl nähe genug zu sein, wieso sollte ich es dann aus seinem bett nehmen...?! Aber eins will ich eben klarstellen. ich lasse mein Kind nicht brüllend im Bett liegen!!!

von miez_85 am 13.01.2011, 16:21



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