Baby, 6 Monate, schreckt in Einschlafphase hoch

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Baby, 6 Monate, schreckt in Einschlafphase hoch

Lieber Herr Dr Busse, Unsere Tochter (gute 6 Monate alt) war tagsüber schon immer eine schlechte Schläferin mit kurzen Nickerchen zu je 30 Minuten. Nachts hat es mit dem immer wieder kehrenden Ritual allerdings sehr gut geklappt - bis vor Kurzem. Die allermeiste Zeit hat sie es geschafft von circa 19:30-06:30 ohne Unterbrechung durchzuschlafen. Jetzt haben wir das Problem, dass sie auch abends nach 30 Minuten wieder wach wird und nicht wie gewohnt zurück in den Nachtschlaf findet. Untertags ist es uns auch unmöglich, sie in ihrem Bett, wie gewohnt, einschlafen zu lassen. Das Dabei-Bleiben am Bett, ruhig reden und warten bis sie eingeschlafen ist, funktioniert nicht mehr. Sie versucht zu schlafen und beruhigt sich durch Nuckeln am Finger, nach ein paar Sekunden schreckt sie hoch (so wie beim Moro-Reflex, der allerdings schon rückgebildet war), fängt an zu weinen und reißt die Augen auf. Dann probiert sie es wieder und wieder und wird immer wieder durch das eigene Aufschrecken geweckt. Sie lässt sich dann irgendwann nicht mehr beruhigen. Haben Sie eine Idee, was das sein könnte? 2 Zähne hat sie schon seit ein paar Wochen. Motorisch tut sich noch nicht viel. Auch sonst scheint ihr nichts wehzutun. Sie schläft jetzt nur mehr im Kinderwagen (untertags) oder liegend (nachts) auf mir. Ich habe noch eine 4jährige Tochter, auf Dauer kann das keine Lösung sein. Herzlichen Dank, Cindy

von Cindy_cindy am 24.01.2021, 16:15



Antwort auf: Baby, 6 Monate, schreckt in Einschlafphase hoch

Liebe C., das ist auch keine Lösung, vor allem mit dem Schlafen auf Ihnen. Es ist ganz normal, dass die Kleinen Phasen haben, in denen sie sich rasch entwickeln, viel neues erleben,......... und das auch im Schlaf verarbeiten. Bitte dann keine neuen "Sitten" einführen sondern konsequent beim Schlafen im eigenen Bett und Einschlafen nur in Begleitung und nicht mit "Hilfen" wie Flasche, Stillen, ......bleiben. Auch wenn es eine Zeit lang mühsam ist, es lohnt sich. Denn ungute Gewohnheiten wieder zu ändern, ist die richtige Herausforderung. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 24.01.2021