Asthma als Folge eines Atemnotsyndroms?

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Asthma als Folge eines Atemnotsyndroms?

Guten Abend, meine Tochter kam 2008 in der 28+1 SSW zur Welt. Ein Röntgenbild zeigt ein ANS Grad II -III. Eine Woche wurde sie intubiert Danach bekam sie einen binasalen CPAP, sie hatte jedoch weiterhin einen O2 Bedarf zwischen 25-30% und Verdacht auf BPD. Anfang 2011 hatte sie eine Lungenentzündung und seitdem artet jeder Schnupfen in eine Bronchitis aus. Anfang diesen Jahres hatte sie dann ihren ersten Asthmanafall und daraufhin bekamen wir zur Unterstützung Singulair verschrieben. Nun am Montag begann sie wieder mit Schnupfen und Freitag diagnostizierte der Kinderarzt wieder ein Kinderasthma. Wie nehmen nun Salbutamol als Spray, Pneumodoron im Wechsel mit Bryonia/Acontium. Nun meine Fragen: Wo ist denn der Unterschied zwischen einer obstruktiven Bronchitis und Asthma? Kann dies mit ihrer Frühgeburt zu tun haben? Als Spätfolge? Die Lungenreife habe ich in beiden Kliniken noch bekommen. Wird sie dies ihr Leben lang begleiten? Wieviel Rectodelt darf ich ihr geben? Freitagabend gaben wir ihr eines, am morgen ein halbes Zäpfchen. Vom Kinderarzt so verordnet. Denn ihre Atmung ist immer noch sehr oberflächlich. Heute morgen wirkte sie ausserdem sehr fahl im Gesicht und hatte sehr tiefe Augenränder. Ist dies normal? Vielen Dank Anja

von annika2008 am 09.06.2012, 23:46



Antwort auf: Asthma als Folge eines Atemnotsyndroms?

Liebe A., Hauptfaktor lbei der Entstehung von Asthma ist die genetische Veranlagung und es geht jetzt nur darum, das möglichst gut zu behandeln, denn was sonst noch dazu beigetragen haben könnte, spielt ja im Nachhinein keine Rolle. Wichtig ist neben der akuten Behandlung mit Salbutamol zur Erweiterung der Bronchien die Behandlung der immer dabei bestehenden Entzündung an den Bronchien mit Singulair und/oder einem Corticoid zum Inhalieren. Zusätzlich ein Corticoid zum Einnehmen oder als Zäpfchen (Rectodelt) kann bei massiven Symptomen nötig sein, dann ist aber die Gabe als Saft oder Tablette besser weil genauer zu dosieren. Ideal wäre es, Sie würden an einer Asthmaschulung teilnehmen, die es überall gibt, um die Krankheit Ihres Kindes besser zu verstehen und die Behandlung zuhause besser steuern zu können. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 10.06.2012



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