Hallo Dr. Busse, es geht um meinen Sohn der in ein paar Tagen 1 Jahr alt wird. Als er mit 10 Monaten angefangen hat ein Fläschen zu nehmen habe ich mit 11 Monaten abgestillt. Da er ein Breiverweigerer war, hatten wir was die Beikosteinführung betrifft schwer zu kämpfen. Auf Rat der Hebamme lassen wir in nun seit ca. 3 Monaten bei uns am Familientisch mitessen. Zum Beginn hatte er mit Verstopfung zu kämpfen, was aber in unseren Augen normal war. Wir haben versucht ihm mit Bauchmassage und Babylax zu helfen, trotz allem hatte er sich dann beim Stuhlgang Verletzungen am After zugezogen. Daraufhin sind wir mit ihm zum Kinderarzt gegangen. Wir haben die Verletzungen mit einer blauen Tinktur und Zinksalbe in ca. 7 Tagen verheilt bekommen. Dazu haben wir durch die Gabe von Milchzucker im Fläschen versucht seinen Stuhl aufzulockern. Vergeblich. Nach ca. 1 Woche ging das gleiche wieder von vorne los. Der Stuhl war hart und er weinte beim drücken. Daraufhin sind wir mit der Hebamme den Speiseplan durchgegangen und konnten keinen Fehler unsererseits finden. Der Verdacht lag dann bei einer Kuhmilchunverträglichkeit. Wir haben dann mit Absprache des Kinderarztes versucht für 2 Wochen auf Kuhmilch zu verzichten. Als Alternative mussten wir ihm von Nestle eine eine spezielle HA Nahrung geben und auf Sojaprodukte umstellen. Er hat davon aber nichts abgenommen. Hat Nachts über eine Stunde geschrien und uns die Milchflasche quasi um die Ohren gehauen. Auch tagsüber hat es nicht geklappt. Nach 4 Tagen haben wir es entgültig aufgegeben. Unser Kinderarzt meinte wir könnten jetzt, wo er 1 Jahr alt wird, auch auf laktosefreie oder Ziegenmilch umstellen. Ist das wirklich sinnvoll?? Ich habe ihn 11 Monate lang gestillt und mein Bauchgefühl sagt mir das es nicht an der Milch liegt. Ich glaube er hat mittlerweile einfach Angst vor dem Stuhlgang und unterdrückt ihn so sehr, das er davon hart wird. Im Moment hat er nur alle drei Tage Stuhlgang und er ist immer sehr fest. Er weint und schreit ganz fürchterlich dabei und langsam bekomme ich Angst. Der After ist immer wieder gerötet und Wund. Wir kommen gar nicht mehr hinterher mit dem Abheilen - es ist ein Teufelskreis. Wir geben ihm momentan einmal täglich einen Einlauf mit warmen Wasser, was aber auch kaum hilft. Meistens kommt gar nichts. Außerdem ist es für ihn eine Qual, da er am liebsten grad gar nichts an seinen Popo ran lassen will. Wenn man ihn nur mit einem Tuch berührt, zuckt er zusammen. Also was tun?? Hilft vielleicht Homoöpathie? Oder was ist dieses "Movicol" von dem hier im Forum immer wieder gesprochen wird? Vielleicht haben sie noch einen Rat für mich, denn ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Vielen Dank!! J. Schneider
von Schneiderlein am 30.07.2013, 12:20