Frage: Angst das die Mama weg geht

Hallo, mein Sohn 2 Jahre und 5 Monate ist ein sehr sehr lebendiges Kind. Er ist meistens gut gelaunt und geht auch offen auf alle Leute zu. Er ist bzw. war sehr gerne bei Oma u. Opa hat auch da schon öfters übernachtet ohne Probleme. Es kam dann sogar vor das er nicht mehr mit nach Hause wollte. Seid 3 Wochen ist es als ob wir bei Ihm einen Schalter rum gedreht hätten. Er ist immer selbständig eingeschlafen hat auch relativ gut geschlafen und sehr sehr selten in Elternbett. Zur Zeit schläft er weder alleine ein noch schläft er durch. Ich sitze bei Ihm bis er schläft und in der Nacht wacht er auf und will ins "große Bett". Ich hab schon alles versucht aber er schreit und schreit wenn ich gehe. Er will nicht mehr zu den Großeltern. Sogar beim Papa schreit er nach mir wenn ich aus dem Haus gehe. Er schreit sogar Mama nicht weg gehen wenn ich unter die Dusche gehe und er mich ja eigentlich sieht. Es ist sehr seltsam. Ich kann auch nicht unterscheiden ob er einfach seinen Kopf durchsetzten möchte oder ob er wirklich dringend die Nähe zu mir sucht. Er ist Einzelkind und er hat meines Erachtens sehr viel Aufmerksamkeit. Ich habe das Gefühl irgendwas falsch gemacht zu haben. Ich weiß auch nicht wie ich auf diese Topsuchtsanfälle reagieren soll. Ignoriere ich das Geschrei habe ich Angst ich schädige ihn und es wird nur schlimmer und wenn ich auf ihn eingehe habe ich wiederum das Gefühl er hat seinen Willen durchgesetzt. Was ist denn bitte richtig? Und wie soll ich mich am Besten verhalten das ich mit der Situation eingermaßen zu Recht komme und vorallem mein Sohn???? Danke.

Mitglied inaktiv - 15.11.2010, 12:53



Antwort auf: Angst das die Mama weg geht

Liebe H., gibt es denn einen Grund für spezielle Ängste, war ein besonderes Ereignis, das er verarbeiten muss? In der Regel können Kinder in diesem ALter gut ein paar Stunden bei Bekannten "aushalten" und wenn der Papa zuhause ist, dann klingt das doch ein wenig danach, als ob er die Mama nur für sich haben wollte. Bleiben Sie gelassen und reagieren nicht genauso emotional auf seine "Anfälle" sondern erklären ganz ruhig und einmal, dass Sie z.B. jetzt in die Dusche gehen, oder zum Einkaufen, oder mit der Freundin irgendwohin,..... und dass sie ja bald wieder da sind. Und dann tun sie es auch und lassen ihn in der Obhut des Papas oder auch mal der Großeltern etc.. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 15.11.2010