Sehr geehrter Dr. Busse, ich habe eine Frage, die mich schon lange beschäftigt, es geht um meine Tochter Paula, 19 Monate alt. Sie hat eine ältere Schwester, Lisa, sie wird im April 4 Jahre. Paula war am Anfang total pflegeleicht. Mit etwa einem viertel Jahr fing sie an, "anstrengender" zu werden, sie schrie immer mal wieder die halbe Nacht (mal drei Nächte hintereinander, dann mal nur einmal im Monat) und war tagsüber auch oftmals schwer zu beruhigen und "meckerte" viel. Und das hält bis heute an! Es gibt etwa alle vier Wochen mal eine Nacht, in der sie irgendwann anfängt zu schreien, und erst wieder in den Schlaf findet, wenn ich nach ca. 2 Stunden und 10 mal aufstehen, mich zu ihr lege. Lassen wir sie brüllen, beruhigt sie sich nicht. Aber was mich mehr beunruhigt: sie ist fast jeden Tag quengelig, so dass man meinen könnte, sie brüte was aus, sie ist schnell wieder müde, verlangt ihren Schnuller, meckert viel, beschäftigt sich kaum allein, hängt viel an mir, will viel kuscheln. Eine Stunde später kann das schon wieder ganz anders aussehen, dann ist sie putzmunter, lacht, spielt (v.a. mit ihrer Schwester), geht auf andere Leute zu, ... Sie ist auch sehr temperamentvoll, wenn etwas nicht nach ihrem Kopf geht, wird sie schnell wütend und schreit und beruhigt sich nur, wenn man sie in Ruhe lässt. Aber auch wenn sie quengelig ist und schließlich weint, hilft weder Ablenken, Aufmuntern oder ähnliches. Das alles sind wir von unserer Großen in dem Alter gar nicht gewohnt! Als Paula als Baby Schreinächte hatte, war ich auch schon beim Arzt, wurde aber dafür von Freunden belächelt, ebenso vom Arzt, er konnte nie was finden. Wären es die Zähne, die ihr so zu schaffen machen (hab ich aber noch nie einen Zusammenhang finden können), so müsste sie mittlerweile schon ein Haifischgebiss haben. Ich habe Angst, dass es doch irgendwas ernsthaftes sein könnte, aber auch davor, mal wieder umsonst zum Arzt zu gehen. Insgesamt macht sie sonst wirklich keinen kranken Eindruck, schläft nachts (normalerweise) durch, mittags 1-2 Stunden und isst wirklich ausreichend. Und auch wenn vieles danach klingt: sie ist auch kein "kleiner Tyrann" - wir lassen bei ihr genauso viel oder wenig durchgehen, wie bei unserer großen Tochter in dem Alter (soweit man das selbst beurteilen kann). Sie scheint einfach oft unzufrieden und quengelig, kann aber auch das Gegenteil sein (nur leider überwiegt häufig ersteres). Gibt es für mich noch andere Anlaufstellen, wo ich mich mit meinen Bedenken hinwenden kann? Was sagen Sie zu den "Symptomen" meiner Tochter? Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar. Mit freundlichen Grüßen, Madlen.
Mitglied inaktiv - 19.02.2010, 14:25