Frage: Alles über HFMK?

Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich weiß, Sie haben schon viele Fragen zur HFMK beantwortet, aber trotz allem drängt sich mir noch eine Frage dazu auf. Sie haben ja geschrieben, dass man mind. 1 Woche ansteckend ist ab da, wo erste Symptome zu sehen sind. Ich habe auch im Internet gelesen, dass die Inkubationszeit ca. 2 bis 6 Tage beträgt. Aber meine Frage ist, ab wann ist man wirklich dann ansteckend? Vor Ausbruch der Symptome auch schon? Bei uns im Kindergarten ging diese Krankheit 3 Wochen rum, da meine Söhne eh krank waren (der kleine ist 6 Monate- dieser musste schon ins Kh, wegen einem Magen-Darm-Infekt und der damit verbundenen Austrocknung, der große ist 2 Jahre) ließ ich den großen zu Hause, dann ging er vor 2 Wochen wieder in den Kindergarten, weil es scheinbar vorüber war und gestern stand eine Mutter mit ihrem kleinen Kind zur Abholung der großen Kinder draußen und der kleine hatte die Krankheit nun. Heute fragte ich bei den Erzieherinnen nach, aber die waren scheinbar auch nicht so toll informiert und die eine meinte, dass jeder was anderes zur Ansteckungsgefahr sagt (sogar eine bis zu 2 Wochen). Noch eine Frage anschließend: Wieso gibt es bei so einem epedemienartigen Ausbruch eigentlich keine Regelung, dass auch Geschwisterkinder zu Hause bleiben müssen, wenn ein Kind diese Krankheit hat? Es ist ja nun einmal bei schmächtigeren Kindern und Säuglingen nicht so ungefährlich, wenn sie die Symptome im Mund haben und nicht essen und nicht trinken wollen. Vielen Dank Ihnen für Ihre Geduld und Ihre tolle Arbeit

von Maria85 am 18.03.2014, 09:58



Antwort auf: Alles über HFMK?

Liebe M., die Hand-Fuß-Mundkrankheit ist keine bedrohliche Krankheit und deshalb auch nicht meldepflichtig. Und jeden erwischt sie irgendwann mal, da das zugrundeliegende Virus hoch ansteckend ist und überall vorkommen kann. Es gibt deshalb keinen Grund, wieder gesundete Kinder und noch nicht kranke Geschwisterkinder von der KITA fern zu halten. Da muss man einfach durch - früher oder später. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 18.03.2014