Hallo Herr Dr. Busse,
unsere Tochter ist jetzt fast 10 Wochen alt und hat seit 7 Wochen starke Blähungen. Vor zwei Wochen ist es plötzlich besser geworden doch seit Freitag schreit sie wieder ständig. Sie windet sich ununterbrochen, hat Krämpfe, weint und presst. Jede wache Minute am Tag ist sie nervös, wedelt mit Armen und Beinen und atmet sehr schnell, manchmal habe ich das Gefühl, sie hyperventiliert.
Ich habe schon so viel ausprobiert(Fliegergriff, Fencheltee, Virbucol, Entschäumer, Massagen, etc.)Und ich habe auch 2 Wochen lang auf Milchprodukte verzichtet, da ich voll Stille. Nichts hat geholfen.
Wir waren auch beim Kinderarzt und sogar im Krankenhaus deswegen, aber dort war sie ganz normal (müde von der langen Autofahrt) und die Ärzte sagten nur: was haben sie denn, sie ist doch ganz ruhig? Kaum waren wir wieder zu Hause, fing sie von vorne an.
Ist das normal, dass Babys fast 24 Stunden lang Bauchschmerzen haben und immer nervös sind?Sie macht das auch im Schlaf! Meine Tochter tut mir schrecklich leid und ich habe Angst, dass das nicht mehr aufhört.
Vielen Dank!
SP
Mitglied inaktiv - 08.02.2011, 09:02
Antwort auf:
9 Wochen altes Baby hat ständig Krämpfe und hyperventiliert
Liebe S.,
aus der Ferne kann ich leider nicht gtu beurteilen, was davon das normale Verhalten eines lebhaften Babys ist und wo man für Abhilfe sorgen könnte. Ich verstehe aber Ihre Sorge und kann Ihnen deshalb nur dringend raten, sich an eine Beratungsstelle für sog. "Schreibabys" zu wenden. Dort bekommen SIe wirklich Hilfe und es wäre doch schade, wenn Sie sich nicht über Ihr KInd freuen könnten.
Alles GUte!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 08.02.2011
Antwort auf:
9 Wochen altes Baby hat ständig Krämpfe und hyperventiliert
Hallo,
darf ich eigene Erfahrungen dazu schreiben? Mein Sohn hatte als Baby auch anfangs solche Phasen - total unruhig und gezappelt. Bei uns hat ein Nucki geholfen und Pucken. Teilweise habe ich ihn speziell zum Schlafen richtig gepuckt, manchmal half auch eine Stoffwindel über den Ärmchen bzw. meine Hand fest (natürlich nicht ZU fest) auf seiner Brust. Das hat ihn beruhigt.
Außerdem habe ich immer nach Bedarf gestillt und sonst nichts dazu gegeben. Leider habe ich den Fehler gemacht, ihm fürs große Geschäft ab und zu mit dem Fieberthermometer nachzuhelfen - ich würde es nie wieder tun.
Ansonsten: ruhiger Tagesablauf, Regelmäßigkeiten, rausgehen, aber nicht zu oft einkaufen oder unter zu viele Leute. Tragetuch. Keine medizinischen Produkte bzw. Tee für die Verdauung, eher mal eine zarte Bauchmassage. Nicht zu viel ausprobieren, weil zu viel Unregelmäßigkeit. Eigenes Essen hinsichtlich anderer Nahrungsmittel überprüfen, die blähend wirken können (die Milch scheint es bei dir wohl dann nicht zu sein). Hmm, das ist es, was mir so einfällt. Vielleicht ist was für dich dabei.
Mitglied inaktiv - 08.02.2011, 10:16