Sehr geehrter Herr Doktor Busse, mir ist bewußt, dass Sie keine Ferndiagnose machen können. Vielleicht haben Sie aber einen Rat für mich, wie ich mich verhalten soll. Entschuldigen Sie, wenn es etwas lang wird. Meine 21 Monate alte Tochter hatte vor 3 1/2 Wochen solche Schmerzen im "Popo", dass sie weder sitzen noch stehen, geschweige denn laufen konnte. Sie hat vehement auf den Po verwiesen und war fast schon beleidigt, wenn man gefragt hat ob es z.B. im Bauch weh tut. Wir waren natürlich beim Kinderarzt, der jedoch nichts finden konnte. Urin und Ultraschall des Bauches sowie die Untersuchung an den Hüften waren völlig unauffällig. Nach 4 Tagen unter Gabe von Nurofen war es auf einmal wieder weg. Nun fing es Freitagabend wieder an. Ich war am Samstag in der Uniklinik. "Leider" hatte ich ihr morgens 1mal Nurofen gegeben, da sie nur schrie und ich sie nicht einmal in den Kindersitz bekommen hätte. Im Krankenhaus konnte sie zumindest herumhumpeln. In Rage bringt mich der Bericht des Arztes, in dem steht, dass sie beschwerdefrei sei. Das stimmt so überhaupt nicht. Als der Arzt sie nach liegender Untersuchung (äußerlich war natürlich wieder nichts festzustellen und sie jammerte auch nicht) aufsetzte, schrie sie auf einmal los und klagte weinend über Aua. Ein Aufstellen gelang ihm auch nicht, da sie die Beine anzog bzw. sofort einknickte. Daraufhin legte er sie wieder hin und prüfte noch einmal die Gelenkigkeit der Beine und schaute ihr (was mir völlig unklar ist) in die Ohren. Ergebnis: Kommen Sie wieder, wenn sie morgen noch nicht wieder sitzen bzw. stehen kann. Samstag nachmittag und Sonntagmorgen konnte sie endlich "Schritt für Schritt" wieder laufen. Sie lief ersichtlich unter Schmerzen und war total "klapprig". Die beiden Tage hat sie sehr viel geschlafen (nachts 12-13 Stunden, mittags 3-3 1/2 Stunden + noch die Zeit, die sie kuschelnd mit mir auf dem Sofa verbrachte). Ich werde dies meinem Kinderarzt mitteilen, ob dieser eine Veranlassung von weiteren Untersuchung sieht, wage ich zu bezweifeln. Einerseits weiß Ich nicht ob ich z.B. auf ein großes Blutbild pochen sollte und ob dies bei so unklaren Sachen überhaupt etwas bringt. Andererseits möchte ich meiner Tochter natürlich unnötige Untersuchungen ersparen. Wie man vielleicht an der Schreibzeit sieht, plagt mich das Thema. Ich finde seit 2 Tagen keinen Schlaf, weil ich einfach Angst um meine Tochter habe. Vielen Dank fürs "Zuhören" und mit freundlichen Grüßen Mini-Mieze
Mitglied inaktiv - 16.02.2009, 02:09