Frage: Schlafprobleme - Wahrnehmungsstörung

Hallo, mein Sohn hat Wahnehmungsstörungen bzw. Eine Entwicklungsstörung. Er ist 2,5 und war immer ein super Schläfer. Seit Oktober nach einem Schnupfen hatte er 2x wie einen Kreislaufkollaps im Kh meinten sie ein Virus. Seitdem ist er aber von der Wahrnehmung meiner Meinung nach anders. Er ist geräuschempfindlicher, findet alles laut, oft reibt er sich die Augen als hätte er Probleme mit der Sehschärfe oder Lichtverarbeitung. Ich hab das Gefühl je nachdem wie er schläft gehts mal besser, mal schlechter... Nur eben seit Oktober liegt er oft 2h Nachts wach, immer ca gegen 3 Uhr- kann das von den Wahrnehmungsstörungen kommen? Er macht gerade allgemein eine Entwicklung durch- kombiniert besser, spricht besser, zwar viel echolalisch aber er weiss wie er sich mir mitteilen kann. Imm allgemeinen wirkt er reifer und sehr trotzig und versucht wo es geht seinen Kopf durchzusetzen.

von Ninie1988 am 08.12.2017, 08:52



Antwort auf: Schlafprobleme - Wahrnehmungsstörung

Hallo, nun weiß ich nicht welche Art Wahrnehmungsstörung vorhanden ist. Ich vermute mal er ist in ergotherapeutischer Behandlung wenn eine Entwicklungsstörung vorliegt. Bei dem Kreislaufkollaps lag aber kein epileptischer Anfall vor?störende Wahrnehmung/Empfindlichkeit von Licht und Geräuschen können auch zur sog.Aura einer Epilepsie oder Migräne auftreten. Aber das wäre ja im Krankenhaus sicherlich mitbedacht worden (EEG?). Ich will Sie nicht beunruhigen, es war einfach nur ein Gedanke der mir beim Lesen dazu spontan einfiel. Informieren Sie trotzdem beim nä.Termin den Ki.arzt über die Wahrnehmungsveränderung. Nach Erkältungen bei denen auch die Ohren betroffen sein können kann es nach Besserung auftreten dass durch bessere Ohrbelüftung auch das Hörvermögen wieder verbessert ist (sofern vorher eine Verschlechterung aufgefallen war?) und somit kurzfristig erstmal alles wieder lauter empfunden wird, was sich normalisiert. Würde aber nicht die Lichtempfindlichkeit erklären. Nun können Kinder in dem Alter noch nicht genau Kopfschmerzen erklären/äußern, fässt er sich vllt.öfter an den Kopf? Natürlich macht ein großer Schlafmangel auch empfindlicher gegenüber Licht-und Geräuschreizen, wenn der Mangel denn so groß sein sollte (vllt.kompensiert er die nächtl.Wachstunden mit früh länger schlafen oder dem Mittagsschlaf?). Ob die nächtliche Wachzeit nun von den Wahrnehmungsauffälligkeiten kommt kann ich auch nicht einschätzen. Dann müsste es ja nach den Tagen/Nächten wo er besser geschlafen hat und weniger empfindlich ist auch nachts besser schlafen...?Es ist ja nun seit Oktober doch schon ein langer Zeitraum wenn er wirklich JEDE Nacht 2 Std.wach liegt, das ist sicher auch sehr nervenaufreibend für Sie als Eltern. Informieren Sie auch darüber den Ki.arzt, ob ggf.eine Schlafdiagnostik in Betracht gezogen werden sollte, wenn sich das nun über einen längeren Zeitraum hält. Schnarchen oder Atemaussetzer sind vermutlich ausgeschlossen?Vielleicht würde ihm weisses rauschen helfen nachts besser weiterzuschlafen, ich weiß aber nicht, ob sich das mit der Geräuschempfindlichkeit verträgt. Man könnte auch versuchen den Mittagsschlaf etwas zu kürzen und beobachten, ob dadurch der Nachtschlaf besser wird. Manche Kinder beginnen in diesem Alter bereits einen Mittagsschlaf nicht mehr zu benötigen, zuviel Tagschlaf kann durchaus zu nächtlicher Unruhe führen. Falls Sie dies ausprobieren kann es ein paar Tage Umstellung des Körpers brauchen (3-4), ehe man eine erhoffte Verbesserung nachts merkt. Mit etwas Glück ist es vllt.auch ein Entwicklungssprung und das Gehirn verarbeitet nachts einfach viel. Über all das lässt sich aber nur mutmaßen... Ich wünsche Ihnen baldige Besserung der Nächte

von Kristin Windisch am 08.12.2017