Kigakids

KIGAKIDS - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Annas Truppe am 23.01.2009, 10:07 Uhr

"Zwangsweise" Eingewöhnung ?

Hallo,

von unserem Kindergarten höre ich, dass dort die Eingewöhnung nach strikten Terminplänen erfolgt; egal ob das Kind das so braucht oder will oder nicht.
In der ersten Woche dürfen die Kinder 1-2 Stunden bleiben, in der 2. Woche dann 2-3 Stunden usw. Wie gesagt, länger geht nicht, selbst wenn das Kind gerne würde, Eltern und Erzieherinnen der Meinung sind, dass das Kind gut zurecht kommt. In Zweifel holt man also ein weinendes Kind ab.
Treibende Kraft dafür soll gar nicht die Kindergartenleitung sein, sondern die anderen Eltern (Mütter ...) mit dem Argument "Mussten wir auch so machen !".

Es geht mir jetzt nicht darum, wie das in 2 Monaten mit meinem eigenen Kind klappt; auch nicht darum, ob die Information exakt so stimmt (bisher nur von einer anderen Mutter so berichtet worden).

Mich interessiert, ob es so ein Vorgehen in anderen Kindergärten (auch) gibt ? Wenn ja, was ist der Grund dafür und wie klappt das mit einem Kind, das eigentlich lieber länger bleiben will und das auch gut verkraften würde ?

Danke und Gruß Anna

 
17 Antworten:

Re: "Zwangsweise" Eingewöhnung ?

Antwort von onlyboys am 23.01.2009, 10:28 Uhr

Nein,nicht in dieser Form.
Vor den Sommerferien gibt es 2-3 Nachmittage, an denen man mit den Kleinen hospitieren kann.Wenn der Kiga losgeht, bringt man sein Kind ganz normal hin. Wenn es Spaß hat,holt man es am Ende des Kigatages ab, wenn es weint, wird in alle Regel erst mal versucht, auf das Kind einzugehen und es gegebenenfalls abzulenken. Wenn nichts fruchtet, werden die Eltern angerufen und können kommen und noch mit ihrem Kind zusammen verweilen oder nach Hause gehen.
Hat bei uns immer super funktioniert.
LG,onlyboys

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Zwangsweise" Eingewöhnung ?

Antwort von skuecken am 23.01.2009, 11:09 Uhr

Nein, so nicht.
Am Anfang war ich mit drin, dann nicht im Zimmer, aber im Haus...
Jeden Tag wurde mit der Erzieherin abgesprochen wie es am nächsten Tag weitergeht und ggf. je nach Situation korrigiert (Kind ist schließlich nicht jeden Tag gleich gut drauf)

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Zwangsweise" Eingewöhnung ?

Antwort von annilou am 23.01.2009, 11:32 Uhr

Hallo,

bei uns wurde auch nicht so strikt vorgegangen. Erste Woche mit den Eltern zusammen für etwa 2 Stunden, Zweite Woche alleine bis zum Mittag ab dritte Woche solange wie gewünscht oder weiterhin bis zum Mittag wenn das Kind enorme Trennungsangst hat. Bei meiner Tochter war das nicht der Fall, sie ist schon ab dem 3. Tag alleine gegangen nach einer Woche komplett bis zum Schluß mit Mittagsschlaf..
Allerdings hatten wir auch viele Kinder die herzzerreißend gebrüllt haben, wenn die Eltern(-teile) gegangen sind. Aber da mußten sowohl die Eltern als auch die Kids durch. Da gab es kein Erbarmen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Zwangsweise" Eingewöhnung ?

Antwort von vallie am 23.01.2009, 12:25 Uhr

meine beiden kinder sind nur am ersten tag kürzer geblieben, an dem zweiten so lange wie gebucht.
ich hätte auch weder zeit noch lust gehabt, dieses eingewöhnungsgedudel mitzumachen, denn ich hätte mir ja wie in deinem fall 4 wochen urlaub nehmen müssen, den ich im september gar nicht mehr gehabt hätte.

kenn das aber von dem kiga einer freundin auch so, die hat das dann mithilfe des papas hingebracht, war aber auch nicht amused, denn ihr sohn kam aus der krippe, hätte es sicher auch nicht gebraucht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

anmerkung

Antwort von vallie am 23.01.2009, 12:27 Uhr

der kiga der freundin genauso streng wie bei dir, mit stunden/wochenplan.
bei uns alles nach absprache.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Zwangsweise" Eingewöhnung ?

Antwort von IngeA am 23.01.2009, 13:23 Uhr

Hallo,

in unserem Kiga wird das Kind zwangsweise früher abgeholt. Meistens um 11 Uhr, wenn die anderen Kinder raus gehen. Wenn nötig auch früher. Ab der 2. Woche wird verlängert, zumindest wenn das Kind das packt. Entweder langesam, oder aber, wenn das Kind sich wohl fühlt gleich auf voll.

LG Inge

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Zwangsweise" Eingewöhnung ?

Antwort von IngeA am 23.01.2009, 13:25 Uhr

nur die hälfte geschrieben: in der 1. Woche wird das Kind zwangsweise früher abgeholt.

LG Inge

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Bei uns war es auch so ....

Antwort von DieTwins.Tina am 23.01.2009, 14:00 Uhr

.... aber nicht so strikt. Die erste Woche war Mika gemeinsam mit einem Elternteil da, erst 1 Stunde, am Ende der Woche dann auch 2 Stunden.

In der zweiten Woche war er dann auch eine begrenzte, aber erhöhte Stundenzahl (Elternteil dann teilweise nur im Haus nicht in der Gruppe). Und ab der dritten Woche dann so lange es geklappt hat und wenn die Kinder wollten dann auch gerne komplett.

Uns hat man es so erklärt, daß man damit das "Interesse" der Kinder wecken will. Sie sollen 1-2 schöne Stunden im KiGa haben und sich somit darauf freuen am nächsten Tag wiederkommen zu dürfen.

Ich kann jetzt nur von uns sprechen - da hat sich diese Eingewöhnung bewährt und es hat gut geklappt.

Grüssle

Tina

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Frage:

Antwort von onlyboys am 23.01.2009, 14:34 Uhr

Müßt ihr bei dieser zwangsweisen Eingewöhnungszeit denn auch den kompletten Beitrag zahlen? Das wäre ja ziemlich unverschämt, wenn ja.
LG,onlyboys

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

bei uns auch lange eingewöhnung

Antwort von liki am 23.01.2009, 16:46 Uhr

Bei uns geht die Eingewöhnung auch laaaange. genauer das Kind ist in vier Monaten eingewöhnt.
Von irgedeiner offiziellen Stelle (also ein Richtlineie oder so) wird von einer vierwöchigen Eingewöhnung ausgegengen.
das kind soll explizit abgeholt werden, wenn es ihm noch gefällt und nicht wenn es weint.
ich denke es ist sehr stark abhängig vom alter des kindes. mein sohn ist ein jahr alt. Da haben wir beide diese lange zeit gebraucht. Nun ja 4 Monate hätte es von mir aus wirklich nicht sein müssen aber ich denke 6-8Wochen schon.
Bei dreijährigen muss das nicht so lange gehen.
warum sich die Erzieherinnen strikt daran halten (nun ja es ist ja eine offizielle empfehlung) und man muss sagen es gibt wirklich genug Eltern, die ihr Kind zum frühes möglichen zeitpunkt in der kita abgeben und zum spätest möglichen abholen und für die eingewöhnung eigentlich gar keinen urlaub eingeplant haben.das habe ich selbst gesehen und fand es sehr traurig.Natürlich wird man damit nicht jedem kind ganz gerecht. aber besser das kind geht zur mutter obwohl es noch spielen will als das kind muss im kiga bleiben 8weinend) weil die mutter es einfach nicht abholen will.
Den vollen beitag habe ich die ganze Zeit über bezahlt. fand ich dann zwar schon etwas heftig aber das ist eine andere baustelle.
Gruß liki

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Frage:

Antwort von DieTwins.Tina am 23.01.2009, 16:51 Uhr

Ja, leider zahlt man für die Eingewöhnung (unsere ging 2 Wochen) auch den vollen Beitrag. Das fand ich auch nicht toll. Aber ich bin trotz allem froh, daß die Eingewöhnung im Großen und Ganzen gut geklappt hat, das Konzept scheint also irgendwo schon aufzugehen.

Grüssle

Tina

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Zwangsweise" Eingewöhnung ?

Antwort von RR am 23.01.2009, 18:33 Uhr

Hallo
also bei uns war es so dass wir einen Platz ab August hatten u. ab April 1x die Woche zunächst zusammen kamen zum "Schnuppern", bleiben durften wir bis die normale Abholzeit war. Dann blieb er mal 1 h alleine u. danach mit mir zusammen bis zum Schluß. Dann nach u. nach auch länger, nur das rausgehen war ihm noch zu wild, da tummeln sich 100 Kids in einem kleinen Garten. Das hab ich dann so gemacht dass ich anfangs immer da war wenn sie raus gingen, dann nach u. nach mal 5-10-15 min später kam u. dann wars o.k. Hätte es nicht geklappt mit 1 Tag die Woche hätte der Kiga auf 2 Tage/Woche erhöht.

Super war dass er ab August völlig problemlos dann alleine da blieb genau wie die meisten eingewöhnten Kinder hier....

viele Grüße

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Das finde ich ja ne Frechheit...

Antwort von MM am 23.01.2009, 20:53 Uhr

... dass sie den vollen Beitrag verlangen! Ich meine, sie betreuen das Kind gerade mal 2 Stunden, mehr lehnen sie kategorisch ab, auch wenn es von Kind und Mutter aus ginge - und wollen dann auch noch voll abkassieren - wofür bitte?!? Hab ich das jetzt richtig verstanden?!?

Da würde ich mich wohl erstmal weigern! Klar, kann sein dass ich dann doch klein beigeben müsste, weil ich drauf angewiesen wäre etc. - aber einfach um zu zeigen, dass das absolut nicht OK und einfach so annehmbar ist.

Ein bisschen was anderes wäre es für mich, wenn es die Möglchikeit der Eingewöhung gäbe und man diese - ja nach Bedarf und Situation - nutzen KÖNNTE, oder auch nicht.

Den Beitrag zahlt man ja dafür, dass man sein Kind (möglichst gut) betreut weiss - je nach Bedingungen des jeweiligen KIGA von .. bis... Uhr, einschl. Essen oder auch nicht. Man weiss, in dieser Zeit ist das Kind betreut und man kann arbeiten oder Erledigungen machen oder... was weiss ich, aber man kann sich drauf verlassen. Ist dies nicht gegeben und der KiGA "zwingt" die Mutter, ihr Kind nach 2 Stunden abzuholen, auch wenn es nicht nötig ist, dann bezahlt man ja quasi für eine Dienstleistung, die sich die Gegenseite weigert zu erbringen (der KiGA weigert sich, das Kind länger zu betreuen)!
Ich frage mich wirklich, ob das rechtens ist, würde mich da wohl mal schlau machen... :-/

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ganz ehrlich...

Antwort von anjos am 24.01.2009, 0:06 Uhr

... bei uns gibt es keine Eingewöhnung! Die meisten Kinder brauchen das nicht. Die, die es brauchen, da dürfen die Eltern noch ein bischen dabei bleiben. Das hab ich aber noch nie erlebt! Ich glaube manchmal echt, dass nicht die Kinder diese "Eingewöhnung" brauchen, sondern die Mütter!!!

Es gibt bei uns vor den Sommerferien immer ein paar Kennenlerntage, da dürfen die Kinder am KiGa-Leben teilnehmen. Bei uns war es jetzt so, dass, aufgrund der Nachfrage der Eltern, in den Wochen vor den Sommerferien jeweils an einem Vormittag eine Kennenlerngruppe stattfand. Das ging über ungefähr 10 Wochen und dauerte jeweils 2 Stunden. Aber das findet nicht jedes Jahr so statt... kommt immer auf die Nachfrage an.

Wenn dann KiGa-Start ist, werden die Kinder morgens gebracht und gehen in die Gruppen. Die Eltern können dann sofort nach Hause gehen. Man verabschiedet sich von dem Kind, die Erzieherinnen gehen auf das Kind ein, beschäftigen sich mit dem Kind und dann gibts auch keine Probleme.

Es kommt zwar bei fast jedem Kind die Phase, dass es nicht alleine im KiGa bleiben will, aber dafür gibts dann das "Winken", da dürfen die Kinder am Fenster warten, bis die Mutter vorbeifährt und winken... das ist dann ein Highlight und jeder "Trennungsschmerz" ist vergessen. Es gibt Kinder für die ist das "Winken" ein Ritual und die machen das jeden morgen. Andere beachten ihre Eltern gar nicht mehr, sobald sie den Gruppenraum betreten haben!

So wie du das beschreibst, wie es in eurem KiGa ablaufen soll, finde ich das überhaupt nicht gut. Kinder sind doch keine MAschinen... grade bei Kindern, die schon früher bereit sind, sich von der Mutter zu lösen, kann man damit viel kaputt machen! Umgekehrt natürlich auch.

Allgemein bin ich nicht der Freund von langen Eingewöhnungsphasen... und schon gar nicht von "geplanten" Stundenzahlen für die Eingewöhnung!

LG; Andrea

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ganz ehrlich...

Antwort von Hofi2 am 24.01.2009, 7:32 Uhr

auch bei uns gibt es keine Eingewöhnung. Ich habe beide Kinder am ersten Tag um 8h30 gebracht und um 12 h wieder aus dem KiGa abgeholt. War gar kein Problem. Bei beiden nicht.
Bei uns im KiGa haben sie es eine Weile mit sanfter Eingewöhnung versucht, aber bemerkt, daß die Kinder sich dann daran gewöhnen, daß Mama dabei ist und nach der Eingewöhnungsphase viel mehr Theater machen.
Nur bei besonders schüchternen Kindern darf einmal die Mama dabei sein.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ganz ehrlich...

Antwort von Carmar am 24.01.2009, 22:56 Uhr

In unserer Stadt (16.000 Einwohner, 6 Kindergärten), gibt es in keinem Kindergarten Eingewöhnung mit anwesenden Mütter. Dass eine Mutter den Gruppenraum betritt, ist schon eine Seltenheit.

Wenn das Kind nur 3 Stunden am Tag anwesend ist, obwohl 35/45 Wochenstunden gebucht wurden, muss auch der volle Betrag bezahlt werden.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Danke m.T.

Antwort von Annas Truppe am 25.01.2009, 0:09 Uhr

Danke für die vielen Berichte !

Ich bin erstaunt, dass es das häufiger gibt und noch erstaunter, dass das sehr viele Eltern offenbar klaglos hinnehmen. Sanfte Eingewöhnung bei Bedarf zu praktizieren, ist sicher richtig, aber dafür sollte eben auch der individuelle Bedarf gegeben sein.

Die Begründungen, das Kind solle neugierig auf den Kindergarten gemacht werden und abgeholt werden, bevor es ihm evt. zu viel wird, lassen sich hören. Wenn aber auch das bei einzelnen Kindern so nicht nötig ist, wirkt diese Zwangseingewöhnung doch wieder sehr schematisch in Zeiten, in denen man sich gerne rühmt, doch so besonders auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder einzugehen.

Voller Beitrag ist für die Eingewöhnungszeit auch hier fällig. Auf die Begründung bin ich gespannt ...
Vielleicht berichte in 2 Monaten, wie das bei uns ablief.

Gruß Anna

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.