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Geschrieben von Methos am 30.05.2009, 17:18 Uhr

Wie reagiert Ihr in so einer Situation?

Hallo,
ich wüsste mal gerne, wie Ihr Euch in folgender Situation verhaltet:
Ihr wollt noch mal schnellm mit einer fast 3 jährigen zum Einkaufen, seid etwas unter Zeitdruck.
Nehmt deshalb keinen Einkaufswagen. (Fehler1?)
Im Eingangsbereich stehen 2 Autos (so zum Geld reinwerfen, die fahren dann. Meine dürfen sich manchmal so mal kurz reinsetzen).
Das Kind möchte in ein Auto, Ihr habt keine Zeit.

Variante 1:
Doch einen Einkaufswagen holen (obwohl Ihr keinen Euro und keinen Chip gerade zur hand habt) und die ein Stück weit weg stehen. Kind rein und fertig.

Problem: Das Kind bockt und es ist ein gutes Stück Weg mit einem bockenden Kind, das man vorher mit zu einer Kasse schleppen muss um Geld zu wechseln, da man den Chip in der Jacke im Auto gelassen hat.

Variante 2:
Nachgeben, obwohl ihr schon ganz hibbelig werdet wegen dem Zeitdruck, das Kind kurz reinlassen. Dann versuchen es zum Einkaufen zu bewegen.

Problem: Möglicher Erzieherischer Fehler, da das Kind merkt, mit heftigen Widerstand und "ich will" kommt es durch und probiert es immer wieder.
Wir kaufen dort oft ein.

Variante 3:
Hart bleiben, das mittlerweile gellend schreiende Kind hinter Euch herzerren weil es bockt wie ein Esel und Euch alle Leute anstarren was Ihr mit Eurem Kind macht.

Problem: Man zerrt ein schreiendes Kind mit sich das sich bockbeinig hinstellt oder in die andere Richtung rennt. Wenn diese Kind übrigens sauer ist, kann man es nicht mehr bequatschen. Es hört einfach nicht hin und schreit furchtbar.

Variante 4:
Mit soz.päd. Argumenten versuchen dem Kind klar zumachen das wir jetzt einkaufen müssen und es nicht nach seinem Willen geht.

Problem: Sinnlos sicher nicht, aber in diesem Fall erprobter Weise erfolglos.

Für weitere Variante und Tips wäre ich sehr dankbar.

Liebe Grüße
Marion

 
29 Antworten:

Re: Wie reagiert Ihr in so einer Situation?

Antwort von berita am 30.05.2009, 17:24 Uhr

Bei meiner Tochter funktionieren meistens Kompromisse: also sie darf ins Auto, aber wirklich nur kurz, weil wir keine Zeit haben. Sowas muss man aber ausmachen, BEVOR der Wutanfall losgeht, sonst steht man auf verlorenem Posten :-) Gute Nerven wünsche ich dir noch!

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Ich bin für Variante 5!

Antwort von mozipan am 30.05.2009, 17:33 Uhr

Dem Kind erklären, mit 3 versteht es das auch gut, dass du jetzt ganz schnell einkaufen musst. Dann dem Kind versprechen, wenn es problemlos klappt, das Kind beim Einkauf ganz lieb ist und ihr in nullkommanix fertig seid mit einkaufen, dass es dann zur Belohnung auf dem Rückweg EINMAL mit dem Auto fahren darf.

So hast du 3 Fliegen mit einer Klappe geschlagen:

1. Kind bockt wahrscheinlich nicht und ist kooperativ und auch beim Einkauf vergleichsweise unanstrengend.

2. Der Einkauf geht wahrscheinlich trotz einer hinten angestellten "Autofahrt" wirklich zügig.

3. Das Kind hat auch noch was in Punkto Eigenverantwortlichkeit gelernt und wird dadurch auf Dauer selbständiger.

Bei uns hat das so eigentlich immer geklappt! In dem Alter zumindest.

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@mozipan... Hm....ich weiss nicht....

Antwort von Methos am 30.05.2009, 17:41 Uhr

ERst mal Danke für Deine Meinung.

Bei meiner großen Tochter hätte das auch problemlos geklappt.
Aber die Kleine....wenn man es sich schönreden möchte, würde man wohl sagen: "Sie hat halt einen starken Charakter".
In der Realität ist sie normal ein Goldstück, aber wenn sie warum auch immer das gerade ganz arg möchte (und dazu auch etwas angemüdet ist), dann geht da gar nichts. Sie ist ein Kind, zudem ich im Normalfall sagen kann: Komm, noch 3x schaukeln, dann gehen wir weiter. Und das klappt super gut. Ausser sie ist schlecht drauf, weil sie z.B. etwas müde ist....und da einkaufen musste halt leider noch genau zu dem Zeitpunkt stattfinden....

Bist Du dann immer noch für Variante 5?

Liebe Grüße
Marion

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Ja, immernoch.

Antwort von mozipan am 30.05.2009, 17:58 Uhr

Auch meine Kidner sind mal, wenn müde oder so weniger kooperativ, allerdings haben sie schnell gelernt, wenn sie nicht kooperativ sind, bin ich es auch nicht.

IN diesem konkreten Fall hast du die Wahl zwischen:

I.
Du schlägst ihr den von mir beschriebenen Deal vor aber sie will nicht und bockt trotzdem, zeigt ihren "Starken Willen", dann gibts eben garkeine Autofahrt, auch hinterher nicht. Spätestens beim zweiten oder dritten Mal einer solchen Situation wird sie gelernt haben, dass sie mit ihrem "Bock" nur sich selbst schadet aber nichts erreicht. Vielleicht überrascht sie dich aber auch und bockt garnicht. Manchmal sind die Kleinen vernünftiger als man glaubt.

oder

II.
Du wählst die von dir vorgeschlagenen Varianten 1, 3 oder 4 und hast nicht minder Geschrei, Gezeter und Gebocke. Ergo: Bleibt sich zu I. wenns bei I. wirklich schlecht läuft gleich. Auf lange Sicht bringt es dich aber Erziehungsmäßig überhaupt nicht weiter.

Die von Dir vorgeschlagene Variante 2 käme für mich nie in Frage, weil ich mir damit dauerhaft ins eigene Fleisch schneide. Zumal bei einem Kind mit sogenanntem "Starken Willen". Du könntest sie aber für Dich als III. Wahlmöglichkeit ansehen, wenn du es nicht anders willst.

Frage zu Variante 2, die mit dem Nachgeben: Würde dein Willensstarkes Kind denn nachdem du nachgegeben hast dir ermöglichen den anschließenden Einkauf problemlos und zügig zu erledigen. Meine hätten das wohl eher nicht getan. Sie hätten vielleicht nach einer Fahrt noch ruhe gegeben udn das Auto Auto sein lassen, hätten aber während des Einkaufs mit Sicherheit noch andere Dinge gefunden, mit denen sie hätten meine Nerven strapazieren und somit den Einkauf unnötig in die Länge ziehen können.

Bin immernoch für Variante 5!!!

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Stimme Mozipan zu...

Antwort von MM am 30.05.2009, 18:05 Uhr

... denn bei dieser Variante besteht zumindest die Chance auf einen halbwegs schnellen und reibungslosen Einkauf.
Wenn nicht, hast Du zwar ein schreiendes Kind, aber das hättest Du doch letztendlich auch bei den anderen Varianten.

Und bei dieser hättest Du es zumindest anders versucht - sie hat die Chance zu kooperieren und dann aufs Auto zu dürfen! Wenn sie trotzdem bockt, OK ihr Problem - kein Auto! Und mit der Zeit wird sie es kapieren, dass sie sich damit nur selber schadet - denke ich.

Ich meine, wenn der Einkauf sein muss, musst Du/Ihr ja eh durch - so oder so.

Mein Kleiner ist auch 3 und ähnlich drauf - viel "bockiger" als es sein grosser Bruder im selben Alter war. Und ich würd es so machen wie Mozipan schreibt. Einen Verusch ist es wert!

Gruss, M.

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Re: Wie reagiert Ihr in so einer Situation?

Antwort von momworking am 30.05.2009, 18:07 Uhr

Variante 6:

Dem Kind VOR Betreten des Supermarktes, im Grunde VOR Beginn des ganzen Einkaufsrituals erklären: "Die Mama hat es gerade fürchterlich eilig. Wir wollen doch noch... Deshalb ist es ganz toll, dass du jetzt mal schnell mit mir durch den Supermarkt flitzt und mir hilfst XYZ zu tragen, damit wir auch alles noch schaffen können. Was meinst du, was du von diesen Dingen tragen kannst?" Und in dieser Weise ablenkend an den Autos vorbeimanövrieren.

Klappt bei uns trotz "willensstarker 3jähriger" ausgesprochen gut, weil sie es immer ganz spannend findet, wenn sie involviert ist und genau erklärt bekommt, warum die Erwachsenen dies oder jenes machen.

Vielleicht eine Idee?

VlG
Annette

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Auch gut! Hat hier auch schon oft geklappt! Vielleicht noch Var. 5 und 6 kombinieren!?

Antwort von mozipan am 30.05.2009, 18:10 Uhr

Und wenn nach Variante 6 der Einkauf wirklich so super geklappt hat noch mit der kurzen Autofahrt belohnen! Soooo lange dauert es ja auch nicht, wenn es nur einmal ist.

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*patsch*

Antwort von momworking am 30.05.2009, 18:13 Uhr

Und wir machen ein erfolgreiches "So geht man mit Kleinkindern einkaufen" Programm draus und werden Millionäre!
Ha!

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Das wärs doch!

Antwort von mozipan am 30.05.2009, 18:15 Uhr

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ein angebot

Antwort von Suki am 30.05.2009, 22:22 Uhr

hallo

ich würde zugestehen, dass das kind nach dem einkauf kurz ins auto darf. entweder so oder gar nicht.
ich ziehe es dann auch dementsprechend durch. ich hatte auch schon ein schreiendes, strampelndes kindes unterm arm. ist mir vollkommen egal, wie viel leute da gucken.

lg suki

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Ich würde auch Variante 5 anbieten, mit Nachtrag bei starkem Willen

Antwort von Charlie+Lola am 31.05.2009, 2:04 Uhr

Wenn sie darauf nicht eingeht würde ich sagen o.k. dann ist der Einkauf vorbei und wir fahren nach Hause und du kannst gar nicht mehr hier sitzen.
Kind schnappen und raus.

Hat bei meinem Sturkopf wunderbar geklappt. Denn sie wußte das ich dann geh.
Hab sie beim raussetzen nochmal gefragt rein und hinterher......und siehe da es ging.

O.k. Du wolltest unbedingt einkaufen, aber ehrlich gesagt ist mir nie ein einkauf so wichtig gewesen.
Ich kann noch an einem anderen Laden anhalten oder hab zur Not den Döner Mann vor der Tür.
Mit dem kann man auch überleben und Tankstellen haben auch ein reichhaltiges Sortiment*lol*

-------------------------------------------------------------

http://kleinewirbelwinde.de.tl/Home.htm

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Re: Wie reagiert Ihr in so einer Situation?

Antwort von karamell am 31.05.2009, 8:53 Uhr

ehe ich mit einem brüllenden kind einkaufen gehe lasse ich es auto fahren, das dauert doch auf jeden fall weniger lange als ein bockendes durch den laden zu manövrieren.
und zwar bevor das kind bockt und wütet! dann setzt es auch nicht seinen willen durch.

wie macht ihr das sonst? du schreibst ihr kauft dort oft ein, da hast du doch sicher eine Strategie (oder solltest dir eine zurechtlegen) bei uns war das so das der hubschrauber bei edeka auf jeden fall nur zu befahren war, wenn sie eigenes geld hatten (dort kommen wir jeden Tag vorbei, das wäre dann pro woche mindestens 2,50 Euro gewesen ) die autos bei kaufland, da sind wir nicht so oft hin und die waren preiswerter haben wir gesponsort, immer! und zuvrlässig nach dem Einauf. Hat auch bei dem willenstarkem Kind funktioniert.

D.

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Re: Wie reagiert Ihr in so einer Situation?

Antwort von Suka73 am 31.05.2009, 12:48 Uhr

ok, bei einem Kind, das drei Jahre alt ist, würde ich mir dreimal überlegen, bo ich es in das Auto setze und schnell einkaufen gehe...

Ich hätte was ganz anderes gemacht - ja, ich hätte mein meckerndes, bockendes Kind hinter mir hergeschliffen und ihm vorher erklärt, dass wir heute KEINE Zeit haben um irgendwo stehen zu bleiben, Auto zu fahren oder sonstwas. Nächstes Mal könne man das gern machen - diesmal nicht. Wäre mir wurscht, ob mein Kind dann heult oder nicht.

Ich habe einen ähnlich gelagerten Fall bei jedem Einkauf. Mein Sohn ist fünf und in Supermärkten jenseits von Gut und Böse - dazu kommt, er hat ADHS und ist eh nicht der Ruhigste. Jeder Einkauf wird bei uns zum Spießrutenlauf, weil jedesmal was passiert...

Konsequent bleiben ! Es kann nicht immer nach den Wünschen und Weltvorstellungen eines Dreijährigen gehen. Du hattest es eilig - also bestimmt DU die Regeln. Punkt.

LG Sue

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Re: Wie reagiert Ihr in so einer Situation?

Antwort von swany am 31.05.2009, 14:11 Uhr

Ich bin verblüfft. dass diese Ansicht erst so spät auftaucht.

Wenn ich es 'mal total eilig habe, sage ich es meinem Kind und da gibt es dann kein Auto und nichts. Dafür mit Genuss und bewusst wenn wir Zeit haben.
Aber tatsächlich wäre es mir wurscht wie sich mein Kind aufführt, seinen Willen um des lieben Friedens willens zu erfüllen finde ich nicht gut. Dafür darf es dann völlig spontan irgendetwas mitnehmen oder Fahrzeug fahren etc.

lg

swany

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Echt? Ihr würdet ein schreiendes Kind gegen seinen Willen durch den Supermarkt schleifen

Antwort von momworking am 31.05.2009, 18:52 Uhr

ohne ihm die Chance zu geben, sich mit einer Situation, die es vorher nicht einschätzen konnte und vielleicht so schnell nicht realisieren kann, zu arrangieren?

Ich bin echt immer wieder überrascht, wie viele Mamas ihren Kindern "Trotz" unterstellen, obwohl sie vielleicht nur eine Erklärung gebraucht hätten und einen Moment, um diese Erklärung kindgerecht "zu verdauen".

Ihr erwartet, dass sich ein kleines Kind mit den "Erwachsenengegebenheiten" widerspruchlos anfreundet und wie ein kleiner Roboter ohne eigenen Willen treu hinterhermarschiert, funktioniert, ohne seine eigenen Vorstellungen zu äußern?

Andererseits: was hätte es auch für einen Sinn für das Kind, diese zu äußern, schließlich wird man letztendlich ohnehin durch den Laden geschleift/gezerrt, egal wie man sich verhält.

Also hat das Kind die Wahl:
a) Klappe halten und willenlos hinterhertrotten
b) von der Mama durch die Gegend gezerrt zu werden

Gruselig.

Ich könnte immer heulen, wenn ich sehe, wie respektlos manche Erwachsene mit Kindern umgehen und ich könnte wetten, dass das in vielen Fällen vermeidbar gewesen wäre.

Und bevor mir unterstellt wird, ich hätte keine Ahnung:
Oh doch, "willensstark" ist nicht der richtige Ausdruck für meine Töchter (mein Sohn ist da ganz anders), meine Mädels sind unglaublich stark und beharrlich, wenn es um ihre Belange gibt und werden beide sehr schnell SEHR deutlich... aber das gibt mir m.E. nicht das Recht, diesen Willen auf Gedeih und Verderb zu brechen.

VlG
Annette

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Re: Echt? Ihr würdet ein schreiendes Kind gegen seinen Willen durch den Supermarkt schleifen

Antwort von supermampfi am 31.05.2009, 19:26 Uhr

Sehr gutes Posting!! Ja, und dann wundern sich die Mütter, daß die Kinder ausflippen...
Ich habe meinem Sohn von Anfang an alles erklärt. Heute immer noch. Und er akzeptiert auch mal, wenn es eben keine Süßis gibt. Oder wenn die Zeit nicht da ist, vorm Supermarkt auf dem Trecker zu fahren. Das ist nicht Charaktersache, sondern das Ergebnis meiner - ihm ZUGEWENDETEN - Erziehung. Vor (!) dem Einkauf erklären: "Heute geht Treckerfahren nicht, vielleicht das nächste Mal. Ich habs eilig und brauch Deine Hilfe beim Einkaufen!"
Man kann viele Konflikte vermeiden, indem man vorher erklärt oder mit dem Kind redet. Und das geht schon mit ganz kleinen Kindern! Eben das Kind als Respektsperson sieht (wie man eben selber vom Kind repsektiert werden möchte).

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Für mich ist es klar, dass...

Antwort von MM am 31.05.2009, 19:53 Uhr

... ich meinem Kind alles erkläre, das braucht man, finde ich, nicht extra betonen - wir machen das IMMER! Also in der Situation konkret hiesse das, ihm erklären, dass und warum wir es heute eilig haben, ihn bitten mitzumachen und "lieb" zu sein, und zu sagen, dass wenn das klappt, es dann kurz mit dem Auto fahren kann.

ABER wenn das nicht klappt, ich den Einkauf aber aus irgendwelchen Gründen machen MUSS, dann bleibt ja nicht viel anderes übrig, als trotz möglicherweise schreiendem Kind das Nötigste einzulaufen und so schnell wie möglich wieder raus aus dem Laden!

Das finde ich nicht respektlos - ich habe ihm doch alles erklärt, habe auch als Ausgleich was angeboten, was IHM gefällt (das Auto), aber wenn es dann trotzdem Rabatz gibt, OK dann müssen wir eben beide da ducrh. Ich kann ja im nachhinein nochmal erklären, was und warum, und auch Verständnis zeigen, dass er genervt war - aber ebenso an SEIN Verständnis (natürlich im Rahmen des Möglichen) appellieren, warum der Einkauf sein musste (z.B. wir hätten sonst zu Hause nichts zu essen... etc. ;-)).

Gruss, M.

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Das meine ich auch nicht!

Antwort von supermampfi am 31.05.2009, 20:03 Uhr

Ich meine Mütter, die eben nicht erklären und dann empört sind, wenn das Kind entsprechend reagiert. Wenns bei uns zu solchen Situationen kommt, und es kracht, erkläre ich danach natürlich auch. Warum und weshalb es gekracht hat :-)

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dito!

Antwort von momworking am 31.05.2009, 21:31 Uhr

Natürlich kracht es bei uns auch (wie gesagt bei den Mädels öfter als bei dem Sohn), aber es geht um eine GRUNDSÄTZLICHE Bereitschaft, dem Kind und seinen Bedürfnissen oder auch Wünschen respektvoll und ernsthaft zu begegnen. Es überhaupt wahrzunehmen fällt m.E. nach schon vielen Eltern schwer.
Und auch hier wieder: Nein, mein Alltag dreht sich nicht nur um die Kinder, ich bin berufstätig und habe ne Menge um die Ohren, aber dennoch die Erfahrung gemacht, dass man es sich LEICHTER macht, wenn man die Zeit investiert zu erklären und Zeit zum Nachdenken gibt. Und vor Allem ist es nervenschonender.

VlG
Annette

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Re: Wie reagiert Ihr in so einer Situation?

Antwort von stella_die_erste am 31.05.2009, 21:57 Uhr

Wenn ich es wirklich eilig habe, lasse ich das Kind zuhause (denn ich als Mutter weiß ja vorher schon, daß es höchstwahrscheinlich wegen des Autos den Aufstand probt)

ODER

ich kläre schon rechtzeitig vorher (auf dem Weg dorthin im Auto z.B.), daß jetzt dann ausnahmsweise mal nicht Auto gefahren wird und biete eine ebenso interessante Alternative (Ablenkung) an. Das kann sein, einen Teil der Einkaufsliste zu übernehmen ("magst Du mir helfen, die Nudeln zu suchen?") oder ihm eine andere wichtige Aufgabe zu übertragen (Einkaufszettel, Geldbeutel halten und darauf aufpassen usw.), wenn eine Eskalation abzusehen ist.

Mit einem schreienden Kind würde ich übrigens den Laden verlassen und die Situation in Ruhe klären.
Ein Kind "hinterher zu zerren" finde ich ziemlich daneben und unangenehm - vor allem für das Kind.

Da fragt man sich oft, WER das wahre Kind ist..

Mehr kann ich dazu nicht sagen, wir hatten tatsächlich nie solche Situationen. Soweit habe ich es nicht kommen lassen.

Stella

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und ich wundere mich immer wieder....

Antwort von Suka73 am 01.06.2009, 11:27 Uhr

wie viele Mütter hier nicht richtig lesen können !!!!

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Re: Wie reagiert Ihr in so einer Situation?

Antwort von Moneypenny77* am 01.06.2009, 14:41 Uhr

Ich muß mich da ehrlich gesagt erst einmal hinein versetzen, weil ich das ebenfalls nicht kenne. In diese Autos oder was auch immer vor Supermärkten steht kommen meine Kinder nie und fragen auch nicht mehr danach, weil ich ihnen beim ersten Mal fragen erklärt habe, daß das teuer und langweilig ist.

Ansonsten kann ich aus meiner Erfahrung mit zwei kleinen Kindern und nachhaltig keinerlei Einkaufsprobleme nur sagen, daß ich mich relativ locker mache, was das "Durchsetzen des Willens" angeht. Ich frage mich immer, waurm Kinder nicht auch einmal ihren Willen durchsetzen dürfen. Was ist daran so schrecklich schlimm???? Natürlick bockt ein kleines Kind, das MAL auf diese Dinger darf und dann MAL wieder nicht. Wie soll es das denn auch verstehen??? Mit "Wir haben heute keine Zeit", kann ein Kind nun einmal wenig anfangen, denn Kinder haben immer Zeit! Unabhängig davon ist es auch nicht der Fehler des Kindes einen Willen zu haben, sondern den der Mutter a) bezüglich der Autos keine klare Linie zu fahren und b) unter Zeitdruck einkaufen zu gehen, denn gerade willensstarke Kinder nutzen diese Notsituationen aus.

Grundsätzlich plane ich meine Einkäufe ohne Kinder, denn wenn ich einen oder zwei mit habe, dann unterhalten die den ganzen Laden und ich vergesse die Hälfte. Wenn mir ganz schnell was fehlt, springe ich rein und lasse sie, o schrecklich, im Auto sitzen. Und ansonsten dürfen sie sich immer was aussuchen, wenn sie überhaupt wollen, wenn wir einkaufen gehen. Ich finde es nämlich total bescheuert, diese Machtkämpfe von Müttern im Supermarkt. Da wird dann an der Kasse erzogen, statt zu Hause und die Kinder werden vor fremden Leuten zum Deppen gemacht.

Ich glaube, eben weil ich das so locker sehe, ist für sie ein Supermarktbesuch auch kein Anlasse, den Machtkampf zu proben, weil sie wissen, daß das eben nicht klappt. Und nichts anderes ist das ja: die Kinder WISSEN, daß sie Mama im Supermarkt in der Hand haben. "Ich schreie, die Olle wird nervös, hehe". Die Kinder wollen bei mir ein Ü-Ei: kriegen sie, fertig. Und heute kann ich mit dem 5jährigen durch Kaiser's sausen und ihm an der Kasse, wenn er etwas möchte, sagen, daß wir zu Hause den Schrank voll süß haben und das rausgeschmissenes Geld ist und gut ist.

DAFÜR habe ich allerdings die bockenden und trotzenden Kinder hier zu Hause, denn jedes Kind testet Grenzen aus und wie es seinen Willen durchsetzt. Aber HIER können die die Bude zusammenbrüllen, da kann ich weitaus entspannter konsequent sein, als ich "draußen" könnte. Ergo wissen sie: wenn ich "Nein" sage, meine ich "Nein".

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Re: Ich würde auch Variante 5 anbieten, mit Nachtrag bei starkem Willen

Antwort von Moneypenny77* am 01.06.2009, 14:46 Uhr

Also, daß ICH den Laden verlasse käme mir nun wirklich nicht in den Sinn. Wo ist denn bitte der Unterschied, ob das Kind seinen Willen durchsetzt und in das Auto darf oder ob es mit seinem Gebrüll dafür sorgt, daß ICH meinen Willen nicht mehr durchsetzen kann und den Laden verlasse?

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Re: Wie reagiert Ihr in so einer Situation?

Antwort von vallie am 01.06.2009, 14:56 Uhr

vor unserem stammedeka haben wir auch so ein auto. da darf sich meine tochter reinsetzen bis ich fertig bin. gefällt mir und ihr.
gab aber auch schon andere phasen, da bin ich halt nicht mehr mit ihr einkaufen gegangen.

diese wahl hat aber nicht jeder.....

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Um meine Situation noch etwas klarer darzustellen:

Antwort von Methos am 01.06.2009, 17:36 Uhr

Meine Kleine ist noch nicht im Kiga, wird im Juli 3 und wir haben so gut wie nie eine Oma da, die sie mal schnell nimmt.

Das heisst, ich muss immer mit ihr einkaufen, was sonst auch kein Problem ist. Sie setzt sich manchmal kurz ins Auto und kommt nach kurzer Zeit wieder raus und gut ist es.

Aber:
Da sie fast keinen Mittagsschlaf mehr macht hat sie in der Mittagszeit oft einen Durchhänger. (und, um Diskussionen vorzubeugen: Wenn Sie einen macht, kann der Rest der Familie nicht schlafen wenn Sie dann nachts um 4 oder 5 brüllt, das sie nicht mehr schlafen kann und nicht merh müde ist).

Mein Tag ist aber trotzdem recht voll und wenn ich dann nicht mit Ihr einkaufe, gibt es sonst halt nichts.
Ich denke, da muss sich das Kind schon anpassen denn in der Familie muss ja jeder etwas Rücksicht nehmen.

Nur meinem angemüdeten Kind kann man dann leider nicht viel erklären.

Klar habe ich gesagt: Du, wir müssen uns beeilen und sie geht ja auch nicht jedes Mal ins Auto, so das ich da irgendein Ritual unterbinde.

Sie fängt dann einfach sofort zu brüllen an und ist einfach nicht mehr zugänglich. Ich kann sie dann leider auch nicht locken mit einem : Du darfst später ins Auto. Sie hört mir nicht zu oder es kommt einfach nicht an.

Deshalb hilft mir es leider nicht zu sagen, mit Kind gehe ich nicht einkaufen.

Ich sehe da einfach keine gute Lösung für uns, und sie testet zur Zeit oft die Grenzen aus, z. B. einfach durch Lautstärke. Meine Große war da einfacher, da konnte ich es erklären und es war gut.

Ich habe z.B. nie ein Problem mit Süßigkeiten oder so im Supermarkt.
Das gibt es nicht und das klappt auch super. Ebenso wie eine Brezel, die wird erst nach dem Bezahlen an der Kasse gegessen. (Das kann ich nämlich nicht so gut leiden).

Aber solche Situationen machen mich einfach mürbe und auch unsicher was wohl der beste Weg ist, ohne einzuknicken und der Bequemlichkeit und der Leute wegen nachzugeben. Sie soll ja eine feste Struktur haben wie z.B. mit den Süßigkeiten oder der Brezel, deshalb bin ich schon der Meinung das ich hart bleiben kann und muss wenn ich sage, nein, heute nicht ins Auto.

Aber ich finde es toll und interessant, Eure Meinungen zu lesen.

Danke schon mal!

Liebe Grüße
Marion

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Ich versteh Dein Problem nicht...

Antwort von supermampfi am 01.06.2009, 19:54 Uhr

Leider schreibst Du nicht, ob Du arbeitest.
1. Einkaufen, wenn sie NICHT müde ist.
2. Man kann doch auf Vorrat einkaufen und kochen? Kaufst Du echt jeden Tag ein?? Wahnsinn.
3. Mit fast drei kann sich ein Kind noch nicht anpassen. Es lebt noch (!) zu sehr in seiner eigenen egoistischen Welt. Das wird aber besser. Außerdem ist sie in der Trotzphase. Sie will groß sein, ist es nicht. Sie will selbständig sein, braucht aber Deine Hilfe. Das Geschrei ist ein Hilferuf, und IN der Situation (Geschrei/Trotz) verschlimmern strenge Maßnahmen das Ganze. Geh dann auf sie zu (auch wenns schwerfällt). Sitz den Anfall aus und danach ist sie wieder völlig anders. Ich habe die Erfahrung gemacht: Je mehr man auf die Trotzanfälle eingeht, umso mehr kann man sie verschlimmern. Zeig ihr, daß Du für sie da bist, als ihr "Anker". ABER sei auch konsequent in Deinen Grenzen (aber das bist Du ja, habe ich den Eindruck).

Eigentlich hört sich das jetzt nicht mehr so "dramatisch" an wie Dein Ursprungspostin ;-)

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@supermampfi

Antwort von Methos am 01.06.2009, 20:26 Uhr

Hallo supermampfi!

Nein, ich arbeite noch nicht. Ging aber an dem Tag einfach nicht anders.
Nein - ich kaufe nicht jeden Tag ein, war einfach eine blöde Situation.

Klingt eigentlich ja logisch und toll was Du geschrieben hast, aber den Anfall aussitzen -mh. Da weiss ich nicht so recht....

Ich habe sie mal mittags wecken müssen, als sie einmal mittags "ungeplant" eingeschlafen ist (um 12 Uhr wollte sie nicht, um 13.30 hatte sie sich in in Bett verkrochen und ist eingeschlafen, ich musste sie aber um 14.15 wieder wecken und anziehen, da wir die große Tochter vom Kiga abholen mussten. Sie hatte also nur eine 3/4 Stunde geschlafen und war wohl mitten aus dem Tiefschlaf gerissen worden.

Sie tat mir absolut leid, vor allem weil sie sich um 12 Uhr noch geweigert hatte zu schlafen, sonst wäre sie ja ausgeschlafen gewesen. Sie hat dann eine geschlagene Stunde nur geschrieen und getobt.

Danach war es dann wieder gut.
Aber diese Stunde war die Hölle!

Ich habe alles versucht: Geredet, sie in Ruhe gelassen, versucht abzulenken, erklärt, ignoriert - alles ohne ERfolg.

Daher noch mal an Dich die Frage:
Wenn Du unter diesen Umständen (s.o.) hättest einkaufen müssen, wie hättest Du reagiert?
Bei einem langen Wut-Trotz-Heul-Anfall hätte ich einfach die Zeit nicht gehabt, wir hatten das Auto und mein Mann musste dann dringend weg.


Liebe Grüße
Marion

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Re: @supermampfi

Antwort von supermampfi am 02.06.2009, 8:54 Uhr

Tja, dann müssen Mama und Kind mal da durch ;-)
wenn es nicht die Regel ist, bringt Euch das sicher nicht um!
Als mein Sohn in der Übergangszeit war - mal Mittagsschlaf, mal nicht - war er teilweise unausstehlich. Übermüdet und angenervt. Ich habe meinen Mann gebeten, einzukaufen. Wenn es nicht ging, mit meinem übermüdeten Sohn. Ich habe ihn mit irgendwas abgelenkt (darf sich was Süßes aussuchen, fährt den Wagen, sucht mit mir nach Sachen).
Anscheinend hat meine Supermarktmethode von Anfang an "gefußt" und er war zu 99% verständnisvoll: Mal Autofahren erlaubt (ich habe NIE Geld reingeschmissen weils mir zu teuer ist, er hat selber die Geräusche gemacht), und dann mal nicht. Mal Süßis, mal nicht (und fünfe gerade sein lassen: Wenn Zeit da ist und Meckerei, nachgeben).
Er ist der Typ Kind, der stinkbeleidigt drei Meter hinter mir herdackelt. Leider ist es dann kaum möglich, ihn wieder zu "erden", da er jede Aussage (auch wenn freundlich formuliert) als Angriff auffaßt *ächz*. Das hat sich erst im letzten Jahr entwickelt. Aber so reagiert er meist, wenn er total müde ist.

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Re: @Methos

Antwort von Mistinguette am 02.06.2009, 9:46 Uhr

in einer solchen Situation vertage ich das Einkaufen auf wenige Stunden später, nachdem das Kind ein Wenig besser darauf ist. Ich hätte die Große abgeholt, eine Runde auf dem Spielplatz und dann später das nötigste eingekauft oder auch nicht. Bei uns würde man nicht verhungern, es ist immer genut Vorrat da.
Ich duldige sowieso keine Diskussion und breche ggfs ab und erkläre meinem Kind, es kommt das nächste Mal nicht mehr mit, wenn es sich nicht sofort venünftigt benimmt. Das nächste ist TV Verbot, klappt in 99 % der Fälle.
Übrigens, sowohl ich als auch mein Mann leiden unter Zeitmangel und haben keine Vewandschaft um die Ecke. Unsere Einzige Untestützung sind die Buchungszeiten für KIGA und Hort, unsere Töchter sind beide ganztags eingemeldet, so dass wir mehr flexibilität dadurch haben. Manchmal ist besser ohne KInd.
LG

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