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von AnJo25  am 02.01.2018, 23:26 Uhr

Vorzeitige Einschulung

Guten Abend

Erstmal sorry das es so lange geworden ist.
Wir hatten vor den Weihnachtsferien im Kindergarten, meiner gerade 5 Jahre alt gewordenen Tochter, Elternsprechtag und da meinte die Kindergärtnerin das wir einen Antrag auf frühere Einschulung stellen sollten. Also hier in Österreich ist es so das die Kinder die bis Ende August 6 Jahre alt werden schulpflichtig sind und für Kinder bis 31.12. kann man einen Antrag stellen und dann wird geprüft ob sie schulreif sind. Meist wird das aber nur von Kindern die Anfang September geboren sind in Anspruch genommen. Meine Tochter wird jedoch erst am 1.12.18 6 Jahre alt. Für mich war eigentlich von Anfang an klar das sie erst 2019 eingeschult wird. Sie ist zwar in manchen Bereichen schon sehr weit, z.B. spricht sie perfekt sowohl deutsch als auch spanisch und bruchstückweise englisch. Sie kann auch bereits im Zahlenraum bis 10 +/- rechnen und sich ganze Liedertexte nach ca 2 mal hören beinahe fehlerfrei merken. Ich bin aber grundsätzlich der Meinung, dass sich jedes Kind eben unterschiedlich schnell entwickelt, sie aber mit der Zeit dann ungefähr gleich weit sind. Habe Angst das ihr das Jahr im Falle einer vorzeitigen Einschulung das Jahr irgendwann fehlt. Die Kindergärtnerin teilt diese Befürchtung nicht. Sie ist der Meinung wir würden ihr damit ein Jahr schenken, ich finde eher wir würden ihr ein Jahr unbeschwerte Kindheit nehmen. Ob sie jetzt dann ein Jahr früher oder später die Schule abschließt, ist doch im Endefdekt auch egal und die Kleinen müssen heut zu Tage eh schon immer noch früher "erwachsen" werden, da will ich ihr wenigstens noch dieses Jahr lassen. Sie geht auch sehr gerne in den Kindergarten, also es wäre nicht so das sie sich langweiligen würde und ihre besten Kindergartenfreunde werden auch erst 2019 eingeschult, was für mich auch dafür spricht sie noch ein Jahr im Kindergarten zu lassen.

Wie würdet ihr entscheiden? Hat vielleicht jemand sein Kind auch früher einschulen lassen und welche Erfahrungen hab ihr gemacht? Oder hat sich jemand bewusst dagegen entschieden?

 
19 Antworten:

Re: Vorzeitige Einschulung

Antwort von Frederike am 03.01.2018, 6:39 Uhr

Ich musste so eine Entscheidung noch nicht treffen, würde mich aber immer gegen eine frühere Einschulung entscheiden. Ich sehe da keinen Mehrwert drin. Und vorallem wenn du schreibst, sie geht gerne in die Kita und hat dort ihre Freunde, die auch erst 2019 eingeschult werden, wäre das für mich noch ein Grund sie nicht eher zu schicken.
Meine Tochter ist gerade vier geworden und im Kindergarten sind sie auch etwas überrascht, dass sie erst 2020 in die Schule kommt, da sie die Aufgaben der Vorschule mit macht. Aber für mich wäre es nie ein Grund sie früher einzuschulen. So ein entspanntes Kindergartenjahr möchte ich ihr nicht nehmen, zumal ich sie vom Verhalten nicht nicht als weiter einstufen würde

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Re: Vorzeitige Einschulung

Antwort von cube am 03.01.2018, 9:44 Uhr

Hi!
Ich verstehe, dass ihr eurer Tochter ein Jahr Kindheit nicht wegnehmen wollt und grundsätzlich teile ich diese Meinung. Dennoch gibt es Kinder, die einfach schneller sind (was sich hinterher durchaus auch wieder angleichen kann!) und sich im KiGa langweilen würden/unterfordert sind.
Dann wird das kein schönes Jahr für euer Kind, sondern eher ein zähes und irgendwann sehr langweiliges Jahr.
Ich würde einfach nochmal genau schauen und mit den Erzieherinnen reden - was kann sie jetzt schon auf Vorschul-Niveau oder besser - und wo ist sie noch eine durchschnittliche 5-Jährige.
Wichtig ist ja nicht nur, was sie an Sprache und Mathe etc. schon alles kann - sie muss auch emotional so weit sein. Wie kann sie mit Enttäuschungen umgehen, kann sie auch mal warten, wie selbstbewusst ist sie gegenüber Älteren/Größeren, wie gut kann sie Konflikte auch mal alleine bewältigen etc.
Reines "fachliches" Können reicht nicht, um schulreif zu sein - es muss auch die emotionale Reife vorhanden sein.

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Re: Vorzeitige Einschulung

Antwort von nils am 03.01.2018, 9:57 Uhr

Hallo!
Bei uns im Kiga wurden 2 Jungs früher eingeschult. Die machten statt dem letzten Kiga-Jahr die Vorschule (konnten vorher auch im Zahlenraum 10 rechnen).
Diese 2 Jungs gehen jetzt mit meinem in die 1. Klasse und sind den anderen der Klasse sicher nicht voraus - eher im Gegenteil.

Mein Kleiner konnte mit 5 Jahren lesen (mit Sinnverständnis) und im Zahlenraum 10 rechnen und machte auch schon teilweise die Arbeitsblätter der "Schulanfänger" mit. Er fühlte sich im Kiga immer wohl. Die Erzieherin fragte oft mal nach ob es ihm denn nicht zu langweilig sei, aber er fand es immer toll und meinte nie er mag nicht mehr gehen, weil es langweilig sei.

Jetzt mit 6 J. kann er im Hunderterbereich rechnen, fängt nun auch mit 10er-Überschreitung an und liest ganze Bücher. Trotzdem gefällt es ihm in der 1. Klasse.

Ich denke es ist immer vom Kind abhängig.
Solange sie nicht jammert, dass es ihr im Kindergarten zu langweilig sei, würde ich sie nicht vorzeitig einschulen.
Außerdem (nicht böse gemeint), können sehr viele Kinder mit 5 J. bereits im Zahlenraum 10 rechnen. Wenn sie nicht wirklich Dinge macht und kann, die auf eine Hochbegabung schließen lassen, dann würde ich sie auf keinen Fall früher einschulen.

Es kommen ja dann auch noch andere Dinge hinzu - nicht nur Rechnen, Lesen, Schreiben - sondern auch mal 4 Stunden ruhig sitzen, mit Niederlagen umgehen können, nicht neben der Freundin sitzen zu dürfen sondern auch mal neben jemand, den man gar nicht mag (Sitzordnung gibt meist die Lehrerin vor und wechselt 14tägig),...

Du kennst dein Kind am besten und triffst sicher die richtige Entscheidung für SIE.

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Re: Ich würde es nicht machen, weil...

Antwort von Mijou am 03.01.2018, 11:11 Uhr

Hallo,

die Erzieherin ist keine Entwicklungspsychologin, die gibt nur ihre ganz persönliche, subjektive und nicht unbedingt qualifizierte Meinung wieder. Ich würde diese Empfehlung mit Vorsicht genießen. Und zwar aus zwei Gründen: Statistiken besagen, dass frühzeitig eingeschulte Kinder im Durchschnitt bis Ende der 4. Klasse schlechtere Noten haben als zeitgerecht eingeschulte. Das muss im Einzelfall nicht so sein, aber die Gefahr ist einfach groß.

Der zweite Grund: Du sprichst im Moment nur von den kognitiven Fähigkeiten Deiner Tochter, aber nicht von den sozialen. Die sehr jungen Kinder in der Klasse hängen ihren älteren Mitschülern oft zwar nicht vom Wissen her, aber bei den sozialen Skills hinterher: Sie sind noch nicht so selbstbewusst, durchsetzungsstark, können sich weniger gut behaupten oder wehren, und haben ihre Gefühle und Impulse weniger unter Kontrolle. Es fällt ihnen schwerer, stundenlang still zu sitzen, nicht vorzeitig aufzugeben bei kniffligen Problemen, sie verlieren schneller den Mut. Auch das ist natürlich nur eine Tendenz und muss nicht so sein.

Mein eigener Sohn ist das jüngste Kind seiner Klasse (kurz nach Stichtag geboren). Und obwohl er ein prima Schüler ist, merkt man deutlich, dass die anderen Kinder (die z. T. fast ein Jahr älter sind), einfach reifer sind als er. Sie sind mental weiter, wirken "älter", ganz einfach weil in diesem Alter ein Jahr sehr viel ausmacht. Für meinen Sohn ist das eine ziemliche Herausforderung, ganz davon abgesehen, dass manche einen Kopf größer sind und er immer der Kleinste ist, was für ein Kind ebenfalls nicht leicht ist. Mein Sohn sagte übrigens über Jahre hinweg noch oft: Im Kindergarten war es so toll, da gab es keine Noten und ich konnte alles spielen, was ich wollte - am liebsten würde ich da wieder hingehen.

Ich persönlich würde daher sagen: Gib Deiner Tochter noch ein Jahr unbeschwerte Kindheit. Schule ist eine große Herausforderung, und zwar weniger in Sachen Wissen, als bei allen anderen Fähigkeiten: Selbstbehauptung, Disziplin, Hausaufgaben machen müssen, auch wenn man keine Lust hat, Stillsitzen, trotz Lärmpegel Leistung erbringen usw. Das kommt früh genug und über viele Jahre hinweg. Ich finde auch, dass ein Dezember-Kind auf keinen Fall ein Kann-Kind im eigentlichen Sinne ist, sondern dass das wirklich noch sehr, sehr jung ist. Es werden - durch den Stichtag bedingt - dann Kinder in der Klasse Deiner Maus sein, die mehr als ein Jahr älter sind als sie. Sie sind reifer, weiter, dominierender, ich-stärker usw. Und das zieht sich durch die gesamte Schulzeit, auch im Teenie-Alter usw.

LG

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Re: Vorzeitige Einschulung

Antwort von niccolleen am 03.01.2018, 14:16 Uhr

Schau, ob es bei euch in der Naehe eine Vorschule gibt. Also nicht integrativ in der 1. Klasse, sondern eine richtige Vorschule. Die sind wieder vermehrt im Kommen. Meine Tochter hat das gemacht und es war Gold wert. Allerdings war sie schon schulpflichtig aber meiner Meinung nach noch nicht schulreif (Fruehchen).
Aber falls es sonst noch niemand erwaehnt hat: Rechnen, Lesen und Liedertexte ist der geringste Teil der Schulreife! Schulreife bedeutet, mit Frustration umgehen koennen, Ausdauer haben, genug Kraft, eine schwere Schultasche zu tragen und einen langen Alltag 5x die Woche zu schaffen, soziale Reife, wissen, wann man dran ist und wann nicht, was man sich gefallen lassen kann und was nicht, ordentliche Eigenwahrnehmung, raeumliches Denken, und vieles mehr. Ueberleg dir das gut, ob sie nicht doch gluecklich waere mit einem weiteren Jahr ausschlafen, spielen, Kind sein. Denn das Jahr bekommt sie nicht mehr zurueck, sie ist dann nur ein Jahr frueher im Arbeitsleben (oder muss sogar irgendwann eine Klasse wiederholen).

lg
niki

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Re: Vorzeitige Einschulung

Antwort von LilliB am 03.01.2018, 19:50 Uhr

Hallo
Bei uns ist es ähnlich. Mein Sohn ist Ende Oktober 5 geworden. Er ist ein KANN-Kind.
Das letzte Entwicklungsgespräch fand im November statt. Er kann laut Erzieherin sehr gut sprechen (im Vergleich zu euch allerdings nur deutsch), alle Liste, komplizierte & lange Sätze, auch Fremdwörter versteht er. Er rechnet im Zahlenraum bis 10 (+/-), zählt bis 100. Motorisch (Grob- und Fein-) sehr gut und er baut sehr ausdauernd und kreativ mit allen Möglichen. Wofür er sich noch nicht so interessiert, sind Buchstaben. Er möchte z.B. noch nicht seinen Namen schreiben, findet aber einige Buchstaben in seiner Umgebung.

Fazit: Wir lassen ihn nicht früher einschulen. Er geht also erst 2019 mit fast 7 in die Schule. Die Erzieherin sieht es genauso, aus genau deinen angegebenen Gründen.
Ich denke mir, wenn er sich sehr langweilt in den letzten Monaten, dann müssen wir ihm noch etwas bieten, z.B. Instrument lernen etc

Alles Liebe

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Re: Vorzeitige Einschulung

Antwort von Glückskind1709 am 03.01.2018, 20:19 Uhr

Hallo,
wenn deine Tochter nicht von sich aus den Wunsch äußert in die Schule zu wollen, würde ich es nicht tun.
Ich sehe die Probleme eher in der Zukunft.
Deine Tochter wäre 5 bei der Einschulung, andere fast 7. Das sind 2 Jahre. Der Entwicklungsunzerschied ist schon groß. In der Grundschule jedoch noch nicht so gravierend. In der weiterführenden Schule jedoch schon. Da kommen dann auch noch Kinder mit einer Ehrenrunde dazu. Dann ist der Unterschied schon 3 ggf. auch 4 Jahre. Ich hatte das mit meinem Sohn. Er war noch 9 als er in die 5te kam. Manche wurden schon 12. Die Interessen und auch die Entwicklung driften da schon weit auseinander. Die Probleme sind aber ganz banal. Die Kinder bzw. Jugendliche wollen alleine ins Kino in Filme ab 12 später ab 16. Die Jüngsten dürfen da aber noch nicht rein....... . Wie gesagt, ich spreche aus Erfahrung. Die Probleme sehe ich später im sozialen nicht im Intelekt.

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Re: Vorzeitige Einschulung

Antwort von rabe71 am 03.01.2018, 21:49 Uhr

Hallo,
ich finde aus deinem Text liest man heraus,dass du von einer vorzeitigen Einschulung nicht überzeugt bist und sie nicht möchtest.
Dann würde ich es lassen! Deine Tochter fühlt sich wohl,hat Freunde- was will man mehr?
Die soziale Reife ist auch sehr,sehr wichtig!
Ich habe schonmal vorzeitig eingeschult und würde es (entgegen der Stimmen hier,die sagen:niemals!) wieder so machen.
Aber ich finde,man muss sich da schon sehr sicher sein,wirklich dahinterstehen. Und damit leben,dass die Umwelt einen für verrückt erklärt...

Vorschule halte ich für Kinder,die eher früh dran sind für überflüssig. Was soll es denn für einen Sinn machen,einem Kind,welches sowieso schon viel kann,den Lernstoff in kleineren Häppchen zu vermitteln?

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Re: Vorzeitige Einschulung

Antwort von Menixe am 03.01.2018, 21:59 Uhr

Ich bin auch nicht unbedingt ein Fan vom früheren Einschulen, aber klar muss man das von Kind zu Kind entscheiden.

Wenn du aber selbst das Gefühl hast, sie fühlt sich dort noch wohl ohne sich zu langweilen UND ihre engen Freunde gehen auch erst im folgenden Jahr in die Schule spricht für mich alles dafür noch zu warten. Das Jahr unbeschwerte Kindheit würde ich ihr gönnen und gleichzeitig würde sie dadurch nicht von ihren Freunden getrennt.

Meine wird in 2 1/2 Jahren auch ein „Kann-Kind“ sein und hat erst Mitte Dezember Geburtstag. Grundsätzlich bin ich dafür sie dann noch im Kindergarten zu lassen. Sollte ich aber das Gefühl haben, sie will es unbedingt und langweilt sich sonst wirklich werde ich darüber nachdenken sieht 5 einschulen zu lassen. Zumal die meisten ihrer (jetzigen) Freunde auch früher eingeschult werden, wenn sie dann „allein“ im Kindergarten sitzt und sich langweilt fänd ich das auch doof.

Aber wie gesagt, auf deinen Fall trifft ja eher das Gegenteil zu und ich finde es spricht alles dafür, noch im Kindergarten zu bleiben.

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Na ja, gut 1 Jahr wären viele Kinder dann halt älter, manche aber auch nur ...

Antwort von Sille74 am 03.01.2018, 22:29 Uhr

... wenige Monate. Meine regulär eingeschulte Tochter (1. Klasse) ist auch fast 1 Jahr älter als manche genauso regulär eingeschulte Mitschüler. Die Tochter der AP würde ja nächstes Jahr auch bald nach der Einschulung 6 Jahre alt werden.

Dennoch hast Du natürlich Recht. Ich finde schon, dass man diesen Altersunterschied merkt. Es sind auch tendenziell die sehr jungen Kinder, die, unabhängig von der Intelligenz, eher Schwierigkeiten mit der konzentrierten Hausaufgabenerledigung, mit der Feinmotorik beim Schreiben, bei der selbständigen Organisation des Schul(all)tags etc. haben.

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Re: Vorzeitige Einschulung

Antwort von Hubbeldubbel am 03.01.2018, 22:56 Uhr

Eine Verwandte von mir freut sich heute noch sehr darüber das sie in der Grundschule ein Jahr übersprungen hat, ein Medizinstudium ist lang und sie meint immer, sie ist ein Jahr schneller in Lohn und Brot :-). Einschulung eher wäre bei ihr angebracht gewesen aber hinterher ist man immer schlauer.

Ihre Schwester wurde mit 5 Jahren eingeschult, man meinte schlauer zu sein :-D und nunja - es ging nicht schief aber optimal war das Schulleben von ihr auch nicht. Faul und nix flog zu, demnach keine Einserschülerin.

Diese Entscheidung können zum Glück nur Eltern für ihre Kinder treffen. Lg

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Re: Vorzeitige Einschulung

Antwort von Sille74 am 03.01.2018, 23:12 Uhr

Wir haben uns nach reiflicher Überlegung gegen eine Einschulung unserer Tochter als Kann-Kind entschieden, und das, obwohl sie selbst sehr gerne in die Schule gewollt hätte und Kiga nicht sehr toll fand (O-Ton: "da muss (sic!) man immer nur spielen und lernt gar nichts!"). Ihr hätte Schule sicher mehr Spaß gemacht als das weitere Jahr Kiga (wobei sie auch nicht unter diesem Jahr ge.itten hat; es war halt wie immer ...). Und rein vom Intellektuellen her wäre sie sicher gut mitgekommen. Es ist auch jetzt noch so, dass sie ein bisschen "unterfordert" ist, weniger, weil sie schon so viel voraus wäre, das ist sie nicht, sondern es könnte einfach schneller und straffer und weniger spielerisch vorangehen nach ihrem Geschmack. Dennoch bin ich mir sicher, dass es richtig war, sie jetzt erst regulär einzuschulen. Ich habe das Gefühl, dass sie sich letztes Jahr einfach mit den Rahmenbedingungen von Schule noch schwerer getan hätte, also mit so etwas wie ihre Sachen zusammenhalten, sich zügig umziehen vor und nach dem Schulsport, nicht (übermäßig) trödeln auf dem Schulweg, Störgeräusche ausblenden, sich selbstbewusst gegen andere durchsetzen etc. und somit viel Energie und Konzentration auf diese Dinge hätte verwenden müssen, die dann evtl. für die leichte Bewältigung des Schulstoffes gefehlt hätte.

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Re: Vorzeitige Einschulung

Antwort von chrpan am 04.01.2018, 5:14 Uhr

Wir haben unser November-Kind regulär, eingeschult. Erst waren wir auch unsicher, ob es ihm in der Schule nicht besser gefallen würde und er war in der Kindergruppe definitiv ab Weihnachten oft mal gelangweilt und auch in gewisser Weise unterfordert. ABER in der 1. Klasse wäre er - zwar nicht intellektuell- sondern von den Rahmenbedingungen her sicher gestresst gewesen.
Also sind wir froh, dass er sein weiteres Jahr „Kindheit“ hatte.

LG

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Re: Vorzeitige Einschulung

Antwort von lubasha am 04.01.2018, 6:00 Uhr

Wir haben eben (in Februar) meinen Dezember-Kind quer eingeschult. Wir haben auch erst überlegt, das Kind ein Jahr in die Vorschule in der Kita zu lassen, und Regulär mit 6,5 einschulen.

Es hat so nicht gepasst, weder für das Kind noch für die Kita war der Plan gut. Jetzt habe ich einen glücklichen, eben 6 gewordenen 1st Klässler.
Er hat Freunde in der Klasse (neu gefunden) und geht sehr gerne in die Schule. Auch Hausaufgaben und Zusatzmaterial ist bei ihm kein großes Problem.
Meine 8 Jährige fühlt sich gut in der 4 (manche Kinder sind da gut 2 Jahre älter), hat viele Freunde, geht gerne zur Schule und hat eine Gymnasium -Empfehlung (bzw. Bekommt diese am Monatsende, so die Lehrerin am Sprechtag in Dezember).

Aber pauschal kann manes nicht sagen.
Damals wäre die Früheinschulung falsch für meine große, der Sprung genau richtig. Erst nach dem Sprung hatte ich ein glückliches Kind.
Bei dem Kleinen war die Entscheidung regulär einzuschulen falsch. Es wurde mit quereinstieg korrigiert. Nach der Eunschulung wurde das Kind ausgeglichen und zufrieden.
Meine Freundin mit sehr weitem September-Kind hat es regulär eingeschult (mit fast 7), die Grundschule ist für sie ein Spaziergang (Kind jetzt in der dritten), kein Sprung und das Kind ist glücklich und ausgeglichen.
Mein Neffe weigert den Sprung, das er laut seinem Lehrer locker schaffen könnte. Der Lehrer arbeitet mit Zusatzmaterial gegen den Schulfrust. So ganz gelöst ist es noch nicht. Sie denken, mit Musik dagegen zu steuern. Sein Instrument hat Empfehlung ab 8, er wird jetzt mit 7 mit anfangen.

Es sind unterschiedliche Wege bei sehr weit entwickelten Vorschulern möglich.

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Re: Vorzeitige Einschulung

Antwort von Annimais am 05.01.2018, 8:34 Uhr

Guten Morgen,

Ich bin ganz der Meinung von Fredricke. LG

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Re: Vorzeitige Einschulung

Antwort von lubasha am 05.01.2018, 9:53 Uhr

Autokorrektur.

Kind wurde zum 1. November eingeschult.

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Re: Vorzeitige Einschulung

Antwort von aeonflux am 05.01.2018, 22:11 Uhr

Hallo!
Mein Sohn ist nur 2 Wochen nach dem Stichtag und ich hätte ihn somit als kann-Kind vorzeitig einschulen können, mich aber bewusst dagegen entschieden. Er war kognitiv sehr reif, aber emotional tat ihm das weitere Jahr gut.
Würde es immer wieder in machen. Beim nächsten Kind stellt sich aber die frage nicht, weil im Frühjahr geboren.
Alles Gute
Aeonflux

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Re: Vorzeitige Einschulung

Antwort von memory am 06.01.2018, 14:57 Uhr

Wenn Sie gerne in den Kindergarten geht , würde ich daran auch nix ändern!

Die Ärztin im Gesundheitsamt meinte damals zu mir, dass eine zeitigere Einschulung die Probleme bei sehr begabten Kindern auch nicht immer löst. Oft steht und fällt es mit der Schule , wie es läuft- das Alter dann völlig wurscht !

Bei uns war es allerdings so , dass mein Kind nicht in den Kindergarten wollte, weil er eben aufgrund seiner Interessen zu den Kindern in seinem Alter keinen Bezug hatte! Ein Kind was begeistert lesen , schreiben und rechnen will, und einfach andere Interessen hat als Gleichaltrige ,nimmt man "kein Jahr Kindheit" wenn man es von Bauklötzchen und Sandburg bauen und Mandalas ausmalen wegholt;-)

Leider hatte die Schule das Problem ,dass mit meinem Sohn der Klassenteiler erreicht wurde und der Kindergarten , dass dann die Gruppe hätte aufgelöst werden müssen, also wurde nat. schön dagegen gearbeitet und er regulär eingeschult ! Die ersten 2 Grundschuljahre waren dementsprechend bescheiden , auch das letzte Kindergartenjahr war einfach nur zum ko.....für uns vor allem, denn seinen angestauten Frust hat er nat. daheim abgeladen.

Also wenn das Kind im Kiga Probleme hat aufgrund von mangelnden Interessen , Spielkameraden ect. , würde ich sagen ja eher einschulen . Ein glückliches Kindergartenkind muss in meinen Augen absolut nicht eher zur Schule.

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Re: Vorzeitige Einschulung

Antwort von AnJo25 am 28.01.2018, 11:40 Uhr

Danke für die vielen Antworten

Ich habe mir das alles nochmal überlegt und sie auch gebauer beobachtet. Bleibe bei meiner Meinung. Eure Antworten haben mich in dieser noch bestärkt. Hab sie auch gefragt was sie will und sie meinte sie geht gerne in den Kindergarten und will erst 2019 mit ihren Freunden in die Schule Ich denke es würde ihr auch noch schwer fallen 4 Stunden ruhig zu sein, da sie gefühlt den ganzen Tag redet Werde sie einfach zu Hause weiterhin fördern, wenn sie das möchte und ich glaube das reicht auch. Puppenspielen ist ihr halt noch immer am Liebsten

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