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Geschrieben von Nesaja am 11.04.2017, 12:31 Uhr

Unzufrieden und unglücklich - auch wieder Eingewöhnung

Hallo,
aktuell befinden wir uns in der Eingewöhnung. Letzte Woche waren wir krankheitsbedingt nur 1x. Seit Anfang des Jahres haben wir die Einrichtung ca 5x besucht mit einigen Wochen dazwischen.
Heute der 2. Tag (3. mit letzten Montag).
Berliner Modell.
Die letzten 2 Tage hat sich mein Kind vermehrt an mich geklammert. Ich fand es ehrlich gesagt mehr als bei den restlichen Besuchen.
Ich bin mir auch sicher, dass sie meine STimmung wahrnimmt, obwohl ich mein Bestes gebe.
Nun soll morgen bzw Donnerstag die erste Trennung stattfinden. Mir geht das alles zu schnell und ich merke, meine Tochter ist nicht so weit.
Ich fühle mich von den Fachkräften überhaupt nicht ernst genommen oder gut begleitet. Ich habe ständig ANgst was falsch zu machen und komme mir komisch vor. Keiner spricht richtig mit mir, nach dem Motto: guck Mama fühlt sich auch wohl und versteht sich gut mit uns.Ich habe das Gefühl, individuelle Belange interessieren nicht. Meine Ängste habe ich mehrfach angesprochen, auch erklärt, mein Kind hat eigentlich nur mich als Bezugsperson, Fremdbetreuung (auch Oma....) gab es nicht - kaum.
Ich weiß, dass sie länger braucht als andere, das war im Pekip schon so, im Spielkreis... nun soll sie sich nach 3 Tagen pudelwohl einer Erzieherin auf den Schoß setzen????
Sie wollte heute auch gar nicht zu ihr. Die Erzieherin hat sie dann mehr gezogen als dass Kind freiwillig ging und es wollte auch gleich zurück zu mir.
Meine Bedenken und Anmerkungen werden irgendwie ignoriert. Warum? Aufgrund meiner Ehrlichkeit habe ich auch das Gefühl, die Erzieher haben bereits ein Bild von uns und das ist nun so. Kind verwöhnt, Mutter überbehütend... SO ist das ja gar nicht. Ich möchte nur kein schreiendes Kind zurück lassen und will dass es meinem Kind dort gut geht und sie gerne geht. Mit Druck wird das nichts.
Zwei Jahre war ich da und nun soll ich sie gegen ihren Willen einer "Wildfremden Person " anvertrauen??! Liege ich da so falsch mit meiner Einschätzung dass da grade etwas kontraproduktiv läuft oder .....
Die Begründung lautet immer: Ja wie lange wollen sie warten? Es wird nicht besser. Unsere Erfahrungen zeigen.... Ja was? Das ein Kind irgendwann aufhört zu schreien, weil es immer wieder hingebracht wird?

Für eure Meinung und wenn es denn so ist auch Kritik wäre ich dankbar.

 
27 Antworten:

Wichtige Frage noch

Antwort von Nesaja am 11.04.2017, 12:33 Uhr

Habe ich ein ANrecht bzw kann ich eine sanfte Eingewöhnung verlangen, also darauf bestehen oder muss ich mich dem KIGA beugen?
Berliner Eingewöhnung kommt mir mittlerweile gar nicht mehr so sanft vor.

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Re: Unzufrieden und unglücklich - auch wieder Eingewöhnung

Antwort von HSVMarie am 11.04.2017, 12:53 Uhr

Darf ich einmal fragen, wann ihr genau angefangen habt? Im Januar oder hat das Kind den Platz seit 1.4.? Wieso seid ihr seit Januar 5 mal mit wochenlanger Pause dort gewesen?

Ich würde jetzt diese Woche noch so machen. Kommen, 1 Stunde bleiben und mit dem Kind nach Hause gehen. Nächste Woche Montag und Dienstag auch so. Mittwoch dann ein bisschen bleiben, dann vom Kind verabschieden und dann nach etwa 5 Minuten wieder kommen und Kind abholen. Donnerstag auch so. Dienstag auch so eine kurze Trennung und dann die Zeiten ausweiten, so dass ihr nach Woche 3 oder 4 quasi fertig mit der Eingewöhnung seid. Kommt etwas drauf an, wie lange das Kind täglich in die Kita geht.

Was wichtig ist, dass du überzeugt bist, dass dein Kind in der Kita gut betreut ist. Dein Kind merkt deine Abneigung gegenüber der Fremdbetreuung und Unsicherheit. Da kann sich dein Kind schlecht von dir lösen. Dein Kind wird anfangs sicher mal weinen, aber es ist wichtig, dass es sich von den Erziehern trösten lässt.

Meine Mutter ist Erzieherin und sie hat die Erfahrung gemacht, dass Kinder mit 2 sich schwieriger eingewöhnen lassen, als jüngere oder ältere Kinder.

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Re: Unzufrieden und unglücklich - auch wieder Eingewöhnung

Antwort von Nesaja am 11.04.2017, 13:09 Uhr

Hallo. Danke. SO würde es mir auch besser gefallen.
Platz ab April. Ich sollte davor mal kommen bzw ich durfte. So waren wir dann, ich glaube ca 4x da. Also insgesamt. Gespräch und Kennenlernen und 2x so eine Stunde in der Gruppe. Letzten Herbst 1x zum Anschauen.
Ich glaube sie wollten mir den Platz auch nicht geben, das war aber eine andere Geschichte.
Ich finde es nur komisch, dass da gar nicht auf meine Anmerkungen eingegangen wird. Gut 1 Fachkraft ist schon länger krank und naja ....
ABer dieses Hauruck. Ich weiß auch nicht was sie sagen, wenn ich verlange noch 4 Tage mitzugehen. Zumal ja Ostern ist und nach 4 Tagen zuhause

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Re: Unzufrieden und unglücklich - auch wieder Eingewöhnung

Antwort von HSVMarie am 11.04.2017, 13:50 Uhr

Ich würde darauf pochen, dass ihr es halt langsamer angehen möchtet, zumal dein Kind letzte Woche ja nur einmal da gewesen ist und ihr quasi gestern erst mit der Eingewöhnung begonnen habt. Eine Eingewöhnung sollte schon so etwa 4 Wochen (einige meinen auch etwa 6 Wochen) gehen. Einige Kinder brauchen länger und andere kürzer. Aber Menschen sind doch verschieden und individuell.

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Re: Unzufrieden und unglücklich - auch wieder Eingewöhnung

Antwort von Nachtwölfin am 11.04.2017, 13:56 Uhr

Das finde ich an dem Berliner Modell auch nicht so toll, wenn man sich atrikt nach dem Plan halten muss. Sanfte Eingewöhnung ist das nicht und es sind auch nicht alle Kinder gleich. Ich habe inzwischen 4 Eingewöhnungen in 3 Einrichtungen nach Berliner Modell oder in Anlehnung daran hinter mir und wir stecken gerade in der 5.
Bis auf einmal war ich auch immer zufrieden, da die meisten das Modell eher als Anhaltspunkt interpretiert haben und dann eher individuell vorgegangen sind. So hat man bei einigen schon früher und bei anderen später die Mama rausgeschickt, wobei der erste TrennungsVERSUCH schon nach dem Modell stattgefunden hatte.

Die Krippe meiner Kleinen ist danach leider strikt nach Plan vorgegangen, die Trennung war nicht erfolgreich, Kind ließ sich nicht beruhigen. ... Es kommt halt auch darauf an, auf welche Weise die Trennung stattfindet.

Der Kindergarten jetzt macht das wie ich finde ganz gut. Ich war jetzt 2 Vormittage dabei (mir persönlich zu lang). Jetzt bin ICH bereit, mich zu trennen ;-).

Bei der Krippe vorher war ich mit der Trennungssituation unzufrieden und habe das auch so kommuniziert. Hätte beinahe die Einrichtung gewechselt, aber zum Glück hat es dann am 4. Tag doch geklappt, dass die Kleine sich von einer Erzieherin hat beruhigen lassen. Also sind wir geblieben.
Was ich dort aber gut fand, war der Wochenplan mit der steigenden Betreuungsdauer, bis man auf die gebuchte Stundenzahl gekommen ist.
Ich glaube, das gehört sogar zu dem Berliner Modell dazu.

Morgen starten wir jedenfalls im Kindergarten den ersten Trennungsversuch. Ich werde dann erst mal wieder mit in die Gruppe reingehen, bis sie sich etwas eingelebt hat und mich dann vor die Tür begeben, wenn die Gelegenheit passt.

Und eigentlich gab es bisher bei jeder Eingewöhnung Dinge, die mir nicht gefallen haben und Dinge, die ich gut fand. Bei der 4. Eingewöhnung habe ich zum ersten Mal mit dem Gedanken gespielt, das Ganze abzubrechen, weil mir das alles zu stur nach Plan ging. Die ganze Einrichtung wirkte so durchgeplant, also so gar nicht zu uns passend. Die Zeit dort war dann aber schön.

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Tipp vergessen ;-)

Antwort von Nachtwölfin am 11.04.2017, 13:59 Uhr

Ich würde sagen, macht morgen den Versuch und schaut, was rauskommt. Darfst du am Anfang noch mit rein oder musst du das Kind an der Gruppentür abgeben?

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Re: Tipp vergessen ;-)

Antwort von Nesaja am 11.04.2017, 14:24 Uhr

Hi und Danke erstmal.
Ich darf so ne 1/2 Stunde mit und dann raus. Nur ich frage mich was das bringen soll. Sie hat heute so geklammert, es wird im Geschrei enden. Ich merke es, sie ist noch nicht richtig angekommen. Dann die Ostertage, denken die echt, ich geh am Dienstag mit ihr da hin und alles läuft. Ich habe von anfang an gesagt: ich möchte dieses Geschreie nicht haben und es wird auch ohne gehen.
Ich finde es nur so ärgerlich, dass Elternarbeit oder mit ins Boot nehmen gar keine Rolle zu spielen scheint.

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Mein Herz zerspringt jetzt schon

Antwort von Nesaja am 11.04.2017, 14:27 Uhr

Gestern war ich schon am heulen , heute schon wieder. Im KIGA musste ich mich auch schon zusammen reißen. So kann und wird das nicht gehen.
Ich finde es schade, dass man so wenig auf die Mutter einzugehen scheint. Ich möchte keinen roten Teppich, nur etwas Verständnis und Zeit.
Wie soll mein Kind sich so wohl fühlen, wenn ich es nicht mehr tue?
Ich glaube die wollen mich auch schnell loswerden, denn nächste Woche findet wohl noch eine Eingewöhnung statt und ich glaube ich habe ein paar mal Dinge angesprochen, die nicht gerne gehört oder missverstanden wurden.

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Re: Unzufrieden und unglücklich - auch wieder Eingewöhnung

Antwort von Philo am 11.04.2017, 14:54 Uhr

Hallo,
das klingt für mich so, als möchtest Du Dein Kind noch nicht in die KiTa geben. Muss es wirklich schon jetzt sein oder reicht es nicht mit 3 Jahren zum regulären Kindergarteneintritt?
LG, Philo

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Re: Unzufrieden und unglücklich - auch wieder Eingewöhnung

Antwort von niccolleen am 11.04.2017, 15:20 Uhr

Genau dasselbe habe ich mir beim Ausgangspost schon gedacht.
Auch der erste Satz ist schon sehr bezeichnend: "aktuell befinden wir uns in der Eingewöhnung".
Natuerlich sollte es eine moeglichst sanfte Eingewoehnung sein.
Ich wuerde doch an deiner Stelle auch noch warten, wenn es bei euch moeglich ist. Du scheinst noch nicht so weit zu sein, und das beeinflusst unter Umstaenden deine Tochter auch. Ganz abgesehen davon, dass ich leicht durchhoere, dass es bereits jetzt schon ein gewisses Konfliktpotential zwischen dir und dem Personal gibt.

lg
niki

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Re: Unzufrieden und unglücklich - auch wieder Eingewöhnung

Antwort von Nesaja am 11.04.2017, 15:24 Uhr

Schon interessant, dass immer gleich unterstellt wird: man sei nicht so weit. Das wäre ich unter diesen Bedingungen auch in einem Jahr nicht. Ich habe offen mit dem Personal kommuniziert, aber es wird nicht darauf eingegangen. Was hat das mit bereit sein zu tun?
Ich möchte es einfach nicht so hoppla hopp, nur weil es grade Personalengpässe gibt.

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Re: Unzufrieden und unglücklich - auch wieder Eingewöhnung

Antwort von Dream2014 am 11.04.2017, 17:36 Uhr

Also ehrlich wenn man selber nicht dahintersteht und fast anfängt zu weinen wie soll das Kind das ganze ein toll finden? Die. Kinder spüren doch sofort das Mama mit der Situation nicht glücklich ist.
Hier bei uns gab es gar keine Eingewöhnung, beide (gut waren schon drei Jahre) sind am ersten Tag hin und sind sofort da geblieben. Geheule gab es nur beim abholen, da Mama zu früh war.
Auch als die Kinder über Mittag dort bleiben sollten gab es nie Probleme und ich denke die Kinder haben auch gemerkt das ich voll dahinterstand.

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Re: Unzufrieden und unglücklich - auch wieder Eingewöhnung

Antwort von Marianna81 am 11.04.2017, 18:05 Uhr

da gibt es nicht viele Möglichkeiten. Entweder gehst auch du an die Sache sicherer ran, was deine Tochter spüren wird. Oder du lässt es noch mit dem KiGa und die Kleine geht später hin.
Bei deiner Beschreibung fällt auf das du nicht viel von Erzieherinnen in dem KiGa haelst. Das macht den Start für dein Kind auch nicht einfacher.]
LG

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Re: Mein Herz zerspringt jetzt schon

Antwort von Danyshope am 11.04.2017, 18:35 Uhr

Sorry, aber Du (be-)hinderst das ganze schon bevor es überhaupt anfängt. Mit Deiner Einstellung wird die Eingewöhnung nicht klappen - egal wie lange die dauert. Und du kannst Dich auch zusammen nehmen wie Du willst, dein Kind wird deine negative Einstellung trotzdem spüren und entsprechend reagieren.

Mein Rat, ändere Deine Einstellung oder suche eine andere Lösung für eine Betreuung welche Dir besser behagt. oder lass jemanden anderen die Eingewöhnung machen wenn es unbedingt diese Betreuungseinrichtung sein soll. Und ich kann da durchaus nachvollziehen warum die Erzieher das versuchen schnell durch zu ziehen, weil Deine Einstellung nicht passt. Jedenfalls kommt das für mich so rüber.

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Kind ist 21 monate

Antwort von Nesaja am 11.04.2017, 18:48 Uhr

Vielleicht zum Verständnis. Es geht um die Krippe.

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Re: Unzufrieden und unglücklich - auch wieder Eingewöhnung

Antwort von DK-Ursel am 11.04.2017, 18:48 Uhr

Hej!

Unabhängig vo nden Spekulationen der anderen,
denen ich z.T. folgen kann - DU wirkst weniger bereit als Dein Kind, so wundern mich auch einige Dinge.
Eine Eingewöhnung, die sich mit soooo langen ZWISCHENräumen abwickelt, fängt doch jedesmal wieder bei Null an.
HDas Kind hat doch längst vergessen, wiees vor Monaten/Wochen war, sowas zieht man dochzügig durch.

Und entschudlige, aber "ich möchte keinschreiendes Kind zurücklassen" --- das ist nun manchmal eben Wusnchdenken.
Ideal ist es, wenn alles problemlos geht, andererseits fand ich die kinder, die sich ohne zu grämen von der Mutter zur Tagesmutter wadten, auch manchmal "komisch", oder findest Du es normal, daß ein Kind nicht trennungsschmerz empfindet?
Nun tut Dein Kind, und Du willst das nicht.
Wielange willst Du daneben hocken?

Ich hatte ein sehr schüchternes Kind,d as erst nach 1 Jahr den Erwachsenen "traute", wei lsie zuhause 2 Erwachsene hatte - das sagten die Pädagogen auch so.
Die hat nie geweint.
Die andere tat es 1 ganzes Jahr lang --- obwohlk sie zwischendrni auch noch 2 Übernachtnugen mit dem KIGA weg war.
Und meine Erfahrung ist,d aß mein Kind zwar durchaus reif für den KIGA war, aber eben Verlassensängste hatte, die ich ihr kaum nehmen konnte, indem ich dauernd nur neben ihr hockte.
Dadurch erschwerte ich ihr den Kontakt sowohl zu den Erziehern als auch den anderen Kindern.
Und egal wie kurz oder wie lange ich blieb:
Der Trennungsschmerz kam --- und war weg, sobald ich weg war und sie - von den Pädagogen und kleinen Freunden - abgelenkt und ins Spiel einbezogen werden konnte.
manchmal verlängern wir den Schrecken auch durch diese E9ingeöhnung, die es so offiziell noch gar nicht gab bei uns - man konnte seni Kind halt in 2 Minuten oder 30 abgeben, aber das war es auch.

Wir hatten eine wunderbare KIGA-Zeit, weil ich Pädagogen zunächst mal zutraue, daß sie ihren Beruf so beherrschen und gelernt haben wie ich meinen.
Und wenn es dann mal anders als in meinen Träumen vor sich geht, kann ich zwar nachfragen, muß aber auch akzeptieren, daß der Fokus in einem KIGA woanders liegt als in einem Zuhause.
Und auch mal zugestehen,d aß die vermutlich in vielen Dingen weitaus mehr Erfahrung haben als ich --- in manchem irrst Du m.E. allein schon in Deinem Ausgangsposting.
Du meinst es gut, aber gut gemeint ist nicht immer auch gut gemacht.

Mit Mißtrauen, Sonderwünschen und negativen Haltungen anfangen ist ganz schlecht, denn Du schreibst selbst:
dein Kind merkt das.
Damit machst Du es Deinem Kind nicht leichter und wünschst Dir etwas, was es unter diesen Umständen niemals geben kann.

Hab Vertrauen, Dein Kind ist nicht das erste, das neu in einem/diesem KIGA anfängt.
Und nimm Dich ein bißchen zurück -loslassen als mutter ist immer schwer, aber den Kindern hilft man damit gar nicht.

Gruß Ursel, DK

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Re: Unzufrieden und unglücklich - auch wieder Eingewöhnung

Antwort von Oktaevlein am 11.04.2017, 20:03 Uhr

Hallo,

zunächst finde ich es auch nicht optimal, dass ihr quasi eine Woche Pause zwischen dem 1. und 2. Tag hattet. Im Prinzip habt ihr ja gestern wieder von vorne begonnen. Vorherige Besuchs- oder Hospitationstermine zählen da für mich nicht mit.

Ihr müsstet als morgen dann Tag 3 haben. Nach dem, was unsere Kita uns über das Berliner Modell mitgeteilt hat, werden an den ersten drei Tagen (die für mich logischerweise hintereinander folgen) keinerlei Trennungsversuche gemacht. Was uns in dieser Phase geholfen hat war, dass ich immer, wenn meine Tochter mich etwas gefragt hat, ihr gesagt habe, sie solle bitte die Erzieherin xy fragen, was sie auch gemacht hat. Ich war quasi nur anwesend.

Die 2. Phase des Berliner Modells sieht einen TrennungsVERSUCH am 4. (!) Tag vor. "Reagiert das Kind aufgeschlossen und überzeugt es sich nicht ständig, ob Mama oder Papa noch da sind, kann die Bezugsperson für kurze Zeit den Raum verlassen." So steht es in den Infos, die wir von unserer Kita bekommen haben. Und weiter auch, dass die Bezugsperson sofort zurückkommt, wenn klar ist, dass das Kind sich von der Erzieherin nicht trösten lässt. aber da sind 5 Minuten schon zu lang.

In der 3. Phase schließlich bleibt die Bezugsperson morgens noch kurz mit in der Gruppe und kann sich dann vom Kind verabschieden.

Ich würde an deiner Stelle morgen noch dabei bleiben und dann am Donnerstag einen kurzen Versuch starten, indem du z. B. deinem Kind sagst, du hättest was an der Garderobe vergessen und holst es schnell. Und dann kommst du auch sofort wieder. Wenn das klappt, kannst du auch mal zur Toilette gehen oder ähnliches.

Und ich glaube, dein Kind merkt vor allem, wie du den Erzieherinnen gegenüber stehst. Mach deinen Standpunkt klar und bleibe dabei. Bleib morgen noch mit da und versuche es mal am Donnerstag. Vielleicht klappt es ja besser als du denkst. Es ist aber wirklich wichtig, dass nicht ständig Pausen zwischen den Eingewöhnungstagen sind. Selbst wenn es am Donnerstag relativ gut klappt, dass du mal kurz rausgehen kannst, könnte es am Dienstag wieder schwieriger sein. Wobei ich glaube, dass es am Dienstag um so schlimmer wird, je schlechter der erste Trennungsversuch geklappt hat.

Und übrigens, das Berliner Modell sieht auch die Möglichkeit eines Rückschrittes vor. Also notfalls am Dienstag nochmal mit im Raum bleiben. Wichtig ist, dass du immer dein Kind an die Erzieherinnen verweist und diese sollten sich natürlich mit ihm beschäftigen. Meine Tochter war fast ein Jahr älter bei der Eingewöhnung, die übrigens ohne Schreien, Weinen oder Klammern innerhalb von knapp 2 Wochen von statten ging. Aber in den ersten Wochen bin ich immer noch kurz mit in den Gruppenraum, bis meine Tochter mit Hilfe einer Erzieherin ins Spiel gefunden hatte.

Viel Glück!

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Anderes Problem

Antwort von Nesaja am 11.04.2017, 20:09 Uhr

Ein weiteres Problem ist ja, dass es sogesehen keine Bezugserz. gibt, da eine krank und die restlichen 3 sich im SChichtdienst abwechseln. Die Bez.erz. ist bspw Dienstag gar nicht mehr da.

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Re: Unzufrieden und unglücklich - auch wieder Eingewöhnung

Antwort von Vreni1982 am 11.04.2017, 20:53 Uhr

Sehe es wie Danyshope...

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Re: Unzufrieden und unglücklich - auch wieder Eingewöhnung

Antwort von faenny am 11.04.2017, 21:07 Uhr

Mit Sicherheit ist es von Vorteil, wenn man als Mama gut loslassen kann und den Erziehern sein Vertrauen schenkt. Aber ich denke, dass auch das Naturell und die aktuelle Situation des Kindes eine wesentlich Rolle spielt. Mein Sohn ist mit 21 Monaten zweimal die Woche in eine waldspielgruppe gegangen. Ich war zweimal mit dabei - das wars. Ich selbst war mir nicht sicher, dass das sooo gut klappt - er hat mich eines besseren belehrt. Die Eingewöhnung in den kiga war dann übrigens etwas holpriger (in etwa 5 Schritte vor und 2 zurück), aber der kiga hat das ganz individuell gehandhabt, was super war.
Nun steht die Eingewöhnung von Kind 2 an - ich freu mich auf 2 freie Vormittage, kenne die Einrichtung, die Erzieher - beste Voraussetzungen also - aber Kind 2 ist ganz anders und ich denke mal, er wird etwas länger brauchen.
Was ich damit sagen will: prinzipiell solltest du bereit sein, dein Kind dort betreuen zu lassen und den Erziehern soetwas wie einen Vertrauensvorschuss zu schenken. Aber du kennst dein Kind auch am besten und wirst merken, wieviel schon geht. Irgendwo ist es wahrscheinlich so eine Art Mittelweg. Seinen Kind nochmal Sicherheit geben und es ( und dich) gleichzeitig in dieser Situation wachsen zu lassen.
Zum weinen - ich hab meinen Sohn einen morgen weinend abgegeben, das war für uns beide kein guter Morgen. Es war kein Drama und bald wieder "ausgebügelt", aber für uns ist es nicht der richtige Weg.

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Die Eingewöhnung nach dem Berliner Modell sieht es vor,

Antwort von Johanna3 am 11.04.2017, 21:12 Uhr

dass Trennungsversuche verschoben bzw. abgebrochen werden, wenn dass Kind noch nicht so weit ist. Auf die Frage, wie lange du noch warten möchtest, kannst du antworten: "So lange wie nötig."

Da könnte man sich durchaus die Frage stellen, wie sehr sich die Erzieherinnen mit dem von ihnen angewandten Eingewöhnungsmodell auskennen.....

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Re: Anderes Problem/Unterschied Krippe u. Kindergarten

Antwort von Nachtwölfin am 11.04.2017, 21:37 Uhr

Von Bezugserzieherinnen habe ich erst hier im Forum zum ersten Mal gehört. Wie kann ich mir das vorstellen? Wird da eine ausgelost und die ist es dann? Fände ich seltsam. Was wenn die Chemie bei einer anderen eher passt?

Und zum Thema Dabeibleiben: Im Kindergarten war es nie ein Problem, wenn mal die eine oder andere Mama oder Papa eine Weile in der Gruppe ist. Im Gegenteil, man ist interessant für die Kinder. Viele beziehen einen mit in das Spiel ein.
Einfach weil die Kinder schon älter sind.

In den Krippen war man eher darauf bedacht, nicht ständig fremde Personen in der Gruppe sitzen zu haben, weil das die Kleinen verunsichern kann.

½ Stunde Anwesenheit bis zum Trennungsvesuch ist ok. Wahrscheinlich wirst du vor der Gruppentür oder in einem separaten Raum warten, wo du dein Kind weinen hörst. Eine Erzieherin wird versuchen, das Kind zu beruhigen. Und sollte das nicht gelingen, wird man dich zurückholen.

Willst oder musst du dein Kind in Betreuung geben? Dann arrangiere dich mit der Situation und gib den Leuten eine Chance. Wenn die Chemie gar nicht stimmt (nach ein paar Wochen), dann suche dir eine andere Betteuung: Andere Einrichtung, andere Betreuungsart...
Wenn du nicht dringend auf die Betreuung angewiesen bist, dann würde ich bis zum Kindergarten warten und evtl eine Maxigruppe oder sowas suchen, wo du dein Kind an 2-3 Tagen pro Woche für 2-3 Stunden betreuen lassen kannst.

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Re: Unzufrieden und unglücklich - auch wieder Eingewöhnung

Antwort von LadyFLo am 11.04.2017, 21:48 Uhr

meine große ist und war auch shcüchtern. egal was di eerzieher gesagt haben - ich habe gesagt ich warte bis sie spielen geht und von sih aus von mir weggeht- daerte eine woche- danach hab ich ncoh 2 ochen im kabuff gesessen während sie spielte- dann bin ich auch gegangen- tränen gab es nie
trotzdem kam monate später heraus das ie wahnsinnige angst hat das wir nicht wiederkommen wenn sie im kindi ist- dauerte über ein jahr bis sie diese ängste abgebaut hatte- (hat auch bei ner geschichte gewein wenn kind von mama wegging z.b. kleiner eisbär)
vertraue dir und mache den kleien kompromiss- wennsie es schaffen das sie sich in ein spiel vertieft gehe ich kurz zur toilette ohne sie...

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Re: Unzufrieden und unglücklich - auch wieder Eingewöhnung

Antwort von Pirol77 am 11.04.2017, 22:17 Uhr

Ich empfehledir zunaechst auf dein bauchgefuehl zu hoeren, lass es dir von niemandem ausreden. Ich selbst habe ein sehr sensibles kind, dass sich immernoch im kiga schwertut. Aber es ist und war mir wichtig, dass er ohne traenen in den kiga geht.

bei uns im kindergarten (ab 3 jahre), wechseln die erzieherinnen auch haeufig im wochenverlauf. Das finde ich nicht gut, aber es ist hier so. Fuer unter 3 jaehrige halte ich eine bezugsperson schon sehr wichtig.

Ich halte nichts von starren eingewoehnungsplaenen. Wenn dein kind noch gar keinen bezug zu den erzieherinnen hat, wuerde ich mich gar nicht trennen. Das ist meine meinung.

ich habe die sanfte eingewoehnung im wahrsten sinne des wortes durchboxen muessen. Aber diesen kampf habe ich zum wohle meines kindes gern auf mich genommen.

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Re: Unzufrieden und unglücklich - auch wieder Eingewöhnung

Antwort von emilie.d. am 11.04.2017, 23:10 Uhr

Bist Du auf die Betreuung angewiesen? Sonst würde ich versuchen, eine Tamu zu finden.
Kein Bezugserzieherinnensystem bei einem noch nicht mal 2-jährigen Kind, das sich schwertut, kann ich mir nicht vorstellen. Bei meinem Ältesten war selbst im Kiga seine Bezugserzieherin mit 3 Jahren noch total wichtig beim Abgeben morgens.

Trennen, wenn Du sicher bist, dass es zu früh ist, ist total kontraproduktiv. Dass Erzieherinnen Kinder gegen ihren Willen nehmen, insbesondere in der Eingewöhnung, kenne ich auch überhaupt nicht.

Die Erzieherinnen müssen sich aktiv ums Kind und um Dich bemühen. Dein Post macht den Eindruck, dass es va darum geht, Deinen Widerstand gegen eine harte Ablösung zu brechen.

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Re: Anderes Problem

Antwort von HSVMarie am 12.04.2017, 7:43 Uhr

Aber die Schichten überlappen sich doch? Bei uns sind es 3 Gruppenerzieher pro Gruppe. Die Kita hat 12 Stunden geöffnet. Zu Kernzeiten ist immer mindestens eine Gruppenerzieherin da. Außer selten, wenn entweder 2 krank werden, wenn einer Urlaub hat oder einer krank, einer Urlaub einer auf Fortbildung.

In der Gruppe meiner Jüngsten (1 1/2) gibt es gar keine festen Bezugserzieher. Alle 3 Erzieher sind für jedes Kind ihrer Gruppe zuständig und somit auch in der Lage spontan ein Elterngespräch/Entwicklungsgespräch zu führen. Freitags ist immer nur eine feste Gruppenerzieherin da, die bis 9 Uhr alleine in der Gruppe ist. Der eine Erzieher macht eine Fortbildung, die immer Freitags den ganzen Tag geht und die andere macht da extra Programm mit den Wackelzahnkindern. Ist die 3. Erzieherin krank, kommt eine Springkraft oder eine Erzieherin aus der Nachbargruppe. Manchmal auch die Leitung.

Da muss man halt auch etwas Vertrauen in die Erzieher haben.

Kleine Anmerkung, die auch nicht böse gemeint ist, aber es wirkt bei dir wirklich so, als wärst du einfach nicht glücklich mit der Entscheidung dein Kind fremdbetreuen zu lassen.

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Re: Unzufrieden und unglücklich - auch wieder Eingewöhnung

Antwort von 3wildehühner am 12.04.2017, 12:08 Uhr

Ich glaube, mit dieser Krippe wirst du nicht glücklich werden! Nicht, weil es eine schlechte Krippe ist (das kann ich nicht beurteilen), sondern, weil DU den Erzieherinnen so viel Misstrauen entgegenbringst und eine negative Einstellung hast. In einer Krippe mit einigem Personal ist ja klar, dass die Bezugsbetreuung wechselt, sie kann durch Personalwechsel sogar mehrmals im Jahr wechseln. Dein Kind ist ja noch sehr klein und ich persönlich favorisiere in dem Alter eine Betreuung durch eine Tagesmutter! Meine Mutter ist Tagesmutter und auch die schüchternen Kinder haben sich dort sehr wohl gefühlt. Sie macht auch eine ganz sanfte Eingewöhnung. Mit dem Tagesmuttermodell kann viel, viel individueller auf dein Kind und auch auf dich eingegangen werden!

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