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Geschrieben von Lana85 am 28.06.2011, 12:27 Uhr

Unsicherheit nach Schnuppertagen

Hallo, ich hab hier bei euch schon einige Zeit mitgelesen.
Nun hab ich folgendes Problem:
Meine Tochter (2 Jahre 9 Monate) sollte ab August in den Kindergarten. In unserem Wunschkindergarte war kein Platz frei, dafür hab ich in einem anderen, der auch in unserer Nähe ist, einen Platz bekommen.
Als ich sie angemeldet habe, hatte ich vor wieder jeden Vormittag arbeiten zu gehen. Nun ist es so, dass ich schwanger bin und im November ein Baby bekomme.
Gesern und heute waren die Schnuppertage im Kindergarten.
Und ich bin echt enttäuscht!
Die Erzieherinnen kümmern sich gar nicht um die Kinder. Die "Neuen" wurden ins kalte Wasser geworfen und mussten sich selber (oder mit den Eltern) was zum Spielen suchen.
Es wird auch nichts zusammen gemacht. Ich hab mit Liedchen oder Stuhlkreisen gerechnet. Nix!!! Ist das normal???
Jedes Kind muss auch selber frühstücken (also nicht alle zusammen). Keiner achtet darauf, ob wirklich jedes Kind istt?!!! (obwohl das 1,5
- 4-jährige sind.
Meine Kleine ist in der Entwicklung auch schon weit (spricht ganze Sätze, benutzt die richtigen Zeitformen) und ist jetzt die älteste in der Gruppe (da sie noch mit 2 Jahren reinkommt.
Ich hab mit der Leiterin gesprochen und ihr meine Bedenken geschildert... dass sie keinen zum "sprechen" hat und nicht optimal gefördert werden könnte, aber die wollte da gar nicht drauf eingehen... meinte nur, es wäre noch ein Mädchen in ihrem Alter da und mit der würde sie sich anfreunden.
Ich weiß jetzt nicht, was ich tun soll!
Am liebsten würde ich sie noch ein halbes oder ein Jahr zu Hause lassen (da ich mit dem Baby sowieso zu Hause bin). ABer kann ich die Anmeldung jetzt noch zurückziehen???
Wäre für eure Ratschläge echt dankbar!!

 
8 Antworten:

Re: Unsicherheit nach Schnuppertagen

Antwort von Lana85 am 28.06.2011, 12:29 Uhr

Noch was: hab die Möglichkeit, mit ihr weiterhin einen Spielkreis zu besuchen. Und zum Sommer 2012 würde ich sie dann im Wunschkindergarten nochmal anmelden.

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Re: Unsicherheit nach Schnuppertagen

Antwort von Lene08 am 28.06.2011, 12:38 Uhr

Hallo,

meine beiden Kinder - knapp drei Jahre und 15 Monate gehen beide in die Krippe und so wie Du es schilderst, finde ich es partout nicht ok. Zugegeben, zwischen Krippe und Kindergarten liegt ein Unterschied, was die Betreuung der Kinder angeht, aber der ist nicht so gravierend. Bei uns bereitet eine Erzieherin das Frühstück vor, inkl. Tischdecken. Die anderen gehen ihrem Waschgang nach, dann geht es an den Tisch, alle Kinder essen zusammen. Selbst bei den Obstpausen (am Vormittag, unabh. vom Frühstück) bereitet eine Erzieherin das Obst vor (wir geben alles im Ganzen mit, nichts geschnittenes --> lässt sich besser einteilen) und alle essen gemeinsam. Analog Mittag und Vesper.
Gespielt wird vormittags mit Programm oder Spaziergang, kleinere Projekte o.ä. Nach dem Vesper ist nur freies Spielen angesagt, da sind alle Kinder mit sich und dem vorhandenen Spielzeug beschäftigt. Bei uns liegt es auch an den Erzieherinnen, inwieweit auch nachmittags mal mit ihnen gespielt wird. Meist stehen sie aber auch zusammen und quatschen, während die Kinder spielen.
Die Eingewöhnung verläuft bei uns normal: Eine Erzieherin nimmt sich Zeit für das neue Kind und jenachdem, wie zutraulich die Kleinen sind, integriert es sich Stück für Stück. Mit meinem 2. Kind war ich einen Tag für eine Std. da, am nächsten Tag war sie bereits ohne mich bis zum Mittag, ab dem dritten Tag komplett. Sie war aber sehr aufgeweckt und total begeistert. Da mein Sohn in die gleiche Gruppe geht, hatte sie auch einen Vertrauten dort, aber generell ist sie problemlos. Bei meinem Sohn ist es nicht anders gewesen, allerdings dauerte die Eingewöhnung damals 5 Tage. Bei uns wird das vom Kind abhängig gestaltet.

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Re: Unsicherheit nach Schnuppertagen

Antwort von kati1976 am 28.06.2011, 12:49 Uhr

hast du einen vetrag unterschrieben? wenn nein dann kannst die abmeldung zurücknehmen ganz einfach

beim vetrag hat man ja eine gewisse widerufsfrist, musst nachlesen

wenn dein bauchgefühl nein sagt, und ihr der spielkreis reicht, dann warte

aber ich würde jetzt schon einen termin im wunschkiga machen, nur mal zum schnuppern und auf die warteliste setzten lassen

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Re: Ich habe auch nicht aufs Bauchgefühl gehört, und das war ein Fehler...

Antwort von Bonniebee am 28.06.2011, 12:59 Uhr

Ich kann Dir nur raten, auf Dein Bauchgefühl zu hören. Ich habe damals auch keinen Platz im Wunsch-Kiga bekommen, weil wir zugezogen waren und nicht auf der Warteliste standen. Ich habe meine Tochter dann in einen anderen Kiga gegeben, bei dem ich auch gleich von Anfang an keinen guten Eindruck hatte. Ich habe nach dem Schnuppern auch überlegt, sie noch ein Jahr herauszulassen und dafür im Wunsch-Kiga dann den Platz zu bekommen, habe mich aber dann entschieden, sie doch in den Kiga zu geben, der nur "zweite Wahl" war. Ich musste arbeiten und meine Tochter langweilte sich zu Hause schon sichtlich.

Das war aber trotzdem ein großer Fehler. Sie kam im gesamten ersten Jahr innerlich nicht im Kiga an. Dort wurde keine sanfte Eingewöhnung praktiziert, sondern die Hauruck-Methode mit raschem Abschied der Mutter. Meine Tochter weinte monatelang immer mal wieder beim Hinbringen und fragte ständig, wann ich komme und sie abhole. Die Erzieherinnen waren grob gestrickt, die Kinder wurden morgens nicht immer begrüßt, es gab wenige Projekte und so gut wie keine Mitsprache der Kinder bei dem, was am Tag gemacht werden sollte. Meine Tochter fasste die ganze Zeit kein Zutrauen zu den Erzieherinnen. Es gab kaum reizvolle Angebote zu Aktivitäten, die Kinder suchten sich selbst irgendwelche langweiligen Puzzles aus, und das war's. Malen wurde nicht gern gesehen, das macht ja Dreck, geturnt wurde fast nie, denn das Umziehen der Kinder ist ja mühsam.

Nach einem Jahr haben wir dann auf den guten Kiga gewechselt, bei dem wir inzwischen auf der Warteliste standen. Dort fühlte meine Tochter sich vom ersten Tag an wohl, sie blühte richtig auf. Die Kinder entscheiden dort in der Kinderkonferenz selbst, was an dem Tag gemacht wird, sie können sich für verschiedene Aktivitäten melden. Die Kinder gestalten auch die Kiga-Deko selbst, entscheiden über die Nutzung der Räume ("Prinzessinenraum", "Kuschelraum", "Räuberhöhle" etc.). Unser Kiga arbeitet nach der sehr guten Reggio-Pädagogik. Jedes Kind wird morgens nicht nur begrüßt, sondern auch gefragt, wie es ihm heute geht, wie die Stimmung ist, es wird Smalltalk mit jeder Mutter gemacht. Jeder wird gesehen, auf jeden wird eingegangen. Inzwischen geht auch mein Sohn dorthin.

Wenn Du eine Alternative hast (Spielgruppe), würde ich tatsächlich noch auf den Wunschplatz warten. Ich selbst habe es unheimlich bereut, auf meine Intuition nicht geachtet zu haben. Man merkt nämlich sehr schnell, ob die Stimmung und die Art der Erzieherinnen einem zusagen oder nicht. Zu denken, Augen zu und durch, ist hier wirklich ein Fehler, mach' das nicht, gell!

Liebe Grüße,

BB

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Re: Unsicherheit nach Schnuppertagen

Antwort von Carmar am 28.06.2011, 13:21 Uhr

Du hast dich doch schon entschieden!
Melde sie schnellstmöglich in dem anderen Kindergarten an.

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Re: Unsicherheit nach Schnuppertagen

Antwort von Schätzelein am 28.06.2011, 19:19 Uhr

Hallo, mein Sohn kommt diesen Sommer auch in den Kiga. Das war echt ein Akt...eine Zusage bei sechs Anmeldungen. Hab den Kiga dann auch genommen. Ganz tolle Räumlichkeiten, die Erzieherinnen konnte ich noch nicht kennenlernen, tolle Angebot mit Sport und Schwimmen. Allerdings Schwimmen für alle, auch für die dreijährigen....fand ich nicht ganz so prickelnd und auch die Betreuungszeit passte eigentlich nicht so gut. Hatte schon Vertrag unterschrieben. Dann kam ein Nachrückerplatz in meinem Wunsch-Kiga ins Haus geflattert. Mochte dem ersten Kiga auch erst nicht absagen, aber irgendwie hab ich gemerkt, dass ich mir dort alles schön rede.
Letztendlich habe ich dem Nachrücker-Kiga zugesagt und den anderen schriftl. und telefonisch wieder abgesagt. Man darf auch nicht vergessen, dass die Kinder drei Jahre im Kiga bleiben. Da sollte man schon ein gutes Gefühl haben.
Ich bin jetzt so froh, wir waren schon schnuppern, die Erzieherinnen sind so toll, gehen super auf die Kinder ein, für jeden ein offenes Ohr und meinen Sohnemann konnte ich gar nicht wieder mit nach Hause kriegen.
Wichtig sind wirklich die Leitung und die Erzieherinnen. Schöne Räume und ein toller moderner Spielplatz nützen da auch nichts...ist meine Meinung.
Hör auf deinen Bauch...
LG

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Re: Unsicherheit nach Schnuppertagen

Antwort von marie74 am 28.06.2011, 20:35 Uhr

Solange du noch keinen Vertrag unterschrieben hast, kannst du jederzeit zurücktreten. Nachdem du den Vertrag unterschrieben hast, kannst du selbstverständlich wieder kündigen. Dann schau doch mal nach, was da über die Kündigungsfrist steht. Ich selbst hatte in einem Kiga schon für meine Tochter unterschrieben, habe aber dann zum Glück im gewünschten Kiga 2 Häuser weiter noch einen Platz bekommen, da jemand dort abgesagt hatte. Die Kündigung war problemlos möglich, musste aber schriftlich sein.

Merkwürdig, dass die Erzieherinnen sich so wenig um die Neuen kümmern :-(
Ohne Stuhlkreis-das würde mir im Kiga auch fehlen (sei es um zu singen, Fingerspiele zu machen, Kreisspiele, Geschichten vorlesen etc.). Bei dem gemeinsamen Frühstück bin ich hingegen -zumindest für die Kinder ab 3-anderer Meinung. Die Kinder stehen zu sehr unterschiedlichen Zeiten morgens auf, der eine hat zu Hause nicht gefrühstückt, ein anderer schon um 7.00, der andere erst um 9.00. Jeder hat zu einem anderen Zeitpunkt Hunger. Wenn die Kinder den Zeitpunkt selbst wählen können, wann sie frühstücken, finde ich das besser. Sie essen, wenn sie Hunger haben. Zudem müssen sie ihr Spiel nicht dafür unterbrechen, sondern haben sich selbst entschieden, das zu tun, um zu essen. Manche Kinder mümmeln ewig lange an ihrem Butterbrot, andere sind nach 2 Minuten fertig. Für kleine Kinder ist eine lange gemeinsame Mahlzeit in der Regel nicht der Wunsch, das ist eher der Wunsch von uns Erwachsenen. Die meisten Erwachsenen gehen ja gerne gemütlich essen, und wie sieht´s da mit den meisten kleinen Kindern aus? Wie lange möchten die am Tisch sitzenbleiben? - Ich persönlich finde es viel besser, wenn es regelmäßig z.B. alle 1-2 Wochen ein gemeinsames Frühstück gibt, die Kinder in der Regel aber individuell frühstücken können: Gewisse Dinge sollten dafür schon stimmen: es sollte im Kiga einen großen Frühstückstisch geben, der schön hergerichtet ist (z.B. Tischdecke, ein bisschen Deko/ Blümchen), mit Tellern/Tassen etc. gedeckt sein, die Erzieherinnen achten darauf, dass nicht nur ein Kind alleine am Tisch sitzt und isst und erinnern die Kinder an ihr Frühstück, bevor der Zeitraum, der dafür vorgesehen ist, vorbei ist.

Bei den ganz Kleinen (1,5-2 jährigen) muss meiner Ansicht nach die Erzieherin dafür sorgen, dass sie sich innerhalb der Zeit, in der der Frühstückstisch zur Verfügung steht, hinsetzen und ihr Frühstück auspacken. In dem Alter kann man sicher nicht davon ausgehen, dass die Kinder alleine daran schon denken.

Sind die Gruppen denn nicht altersgemischt? Wenn sie nur mit Kleineren in einer Gruppe ist, könnte ich mir vorstellen, dass sich deine Tochter dort wirklich langweilt. Bei so Kleinen ist doch ganz anderes Spielzeug vorhanden, nehme ich mal an. In der Gruppe, wo meine Nichte mit einem Jahr hinging, gab es nur kleinkindgerechtes sicheres Spielzeug: z.B. kein Lego, nur Duplo, keine kleineren Stecker, Perlen, keine Spiele mit Mensch-ärger-Dich-nicht-Püppchen etc. Mit 3 Jahren kam sie dann in eine andere Gruppe. Kinder ab 3 möchten doch ganz anders gefordert werden als ein Kind mit einem oder 1,5 Jahren. Wenn deine Tochter dort die älteste in der Gruppe ist und entwicklungsmäßig schon weit, würde ich das persönlich auch nicht optimal finden.

Nachdem was du erzählst, würde ich dort im Kiga wohl wieder absagen.

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Das musst du den KiGA fragen, nicht uns...

Antwort von MM am 29.06.2011, 13:32 Uhr

... denn wir können ja nicht wissen, ob bzw. zu welchen Bedingungen ein Zurückziehen der Anmeldung möglich ist. Frag doch einfach nach, wie das ist!

Hier bei uns wäre es kein Problem, auch noch recht kurzfristig "abzuspringen", dann würde einfach jemand von der Warteliste nachrücken...

Die Frage ist halt, ob du dir wirklich sicher bist mit dieser Entscheidung. Wenn ja, bleib noch zu Hause, wenn es ja anscheinend möglich ist. Bei uns ging der Grosse genau mit 3 Jahren, da war der Kleine 9 Monate alt. Das passte super!

Ich fände den beschrievbenen "Schnuppertag" wahrscheinlich auch seltsam an deiner Stelle - andererseits ist die Frage, wie so etwas bei denen konzipiert ist. Vielleicht hast du es anders erwartet als es ist?

Bei uns liefen "Schnuppertage" so ab, dass man mit dem Kind kommt, sich alles anschaut und dann im Gruppenraum mit der Erzieherin oder Leiterin (die zugleich auch Erz. in einer Gruppe ist) redet, Fragen stellt usw., und das Kind einfach spielt, wie es will, sich Spielzeug rausholt, alles erkundet ;-) usw. Das geschieht aber meistens in der Ruhezeit, es sind also in dem Moment meist keine anderen Kinder da (bzw. da schon, aber machen Mittagsruhe).

Oder man könnte nach Absprache einen Tag vereinbaren, wo das Kind quasi probehalber kommt und alles mitmacht, mit Mami im HIntergrund. In dem Falle würde sich hier normal um das Kind gekümmert versucht es zu motivieren, bei allem (Basteln, Singen, Turnen etc.) mitzumachen - so als würde es dazugehören.

Ist die Frage, wie das bei euch gedacht war? Bzw. auch, warum ihr euch nicht genauer abgesprochen habt, wie das eigentllich ablaufen wird? Hast du da deine Wünsche und Vorstellungen geäussert?

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