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Geschrieben von nadelwald am 19.12.2018, 13:04 Uhr

Umfrage für Start-Up: Taxi für Kinder in Städten

Ist mir schon klar, dass die die Kinder holen und bringen. Aber dann habe ich das zwingende Problem, dass ich 100% pünktlich Zuhause sein muss, sonst steht mein Kind auf der Straße. Wenn ich das aber gewährleisten muss, ist es für mich deutlich einfacher, mein Kind selbst aus der KiTa abzuholen. Dort ist es im Zweifel, falls ich im Stau stehe noch betreut - zumindest in unserer KiTa wird es IMMER ein Erzieher so lange beaufsichtigen bis die KiTa schließt und ggf. danach auch noch bei Notfällen bis ich eine Vertretung organisiert habe.

Im Taxi nicht. Was machen die dann mit dem Kind, wenn niemand da ist zum Abholen? An der Straße stehen lassen? Drei Stunden rumfahren?

Und auch würde ich ehrlich gesagt mein Kind nicht lieblos im KiGa hingestellt haben wollen. Ohne Abschiedsritual, ohne dass man den Kleinen beim Ausziehen noch hilft. Wollen die das dann für 6 Kinder in ggf. unterschiedlichen Gruppen alleine übernehmen? Respekt!

Genauso beim Abholen. Wer zieht die Kinder an? Wer sorgt überhaupt dafür, dass sie abholbereit vor dem KiGa stehen? Und was, wenn ein Kind noch nicht fertig ist? Wird es stehen gelassen? Sind dann alle zu spät?

Für mich ist das Konzept für Kindergartenkinder (abgesehen vielleicht von Vorschulkindern) nicht tragbar. Es mag Ausnahmen geben, wo in Einzelfällen so eine sich selbst organisierende Gruppenfahrgemeinschaft funktioniert. Oder eben für Vereine. Aber grundsätzlich im Alltag für mich ein no-go.

Und auch wenn ich die eindeutigen Worte einiger hier für übertrieben halte und nicht denke, dass Eltern, die so etwas nutzen per se "faul" sind, so muss ich dennoch sagen, dass wir auch bei schwierigem Zeitmanagement es bisher immer geschafft haben, dass eine dem Kind vertraute Person es abholt oder bringt, die sich auch für es zeit nehmen kann. Das ist mir immer wichtig gewesen bei allen Kindern.

Für mich beginnt die alltägliche Fremdbetreuung an der Tür der KiTa und endet dort wieder. Außerhalb der KiTa werden die Kinder von der Familie betreut und lediglich in Ausnahmesituationen vielleicht mal abends von einem ihnen vertrauen Sitter, der/die nicht zur Familie gehört.

Thema Kindersitz kommt da noch hinterher, aber das würde jetzt zu weit gehen und ist je nach Einstellung sowieso DAS Streitthema schlechthin. Einige würden sich vermutlich auf den Standpunkt stellen, dass die Kinder im Linienbus ja auch keinen Kindersitz haben, warum also im Kindergartenbus? Dann wird nicht angeschnallt. Oder ein eigentlich noch zu leichtes Kind weil es groß ist vielleicht doch in einen 2/3 Sitz gesetzt. Fangkörper oder Gurt für 1/2? Ein ewiges Streitthema. Man wird es nie allen recht machen können. Und wenn ich da MEINEN Kindersitz dann hinstellen soll... Nö, ist mir ehrlich zu blöd, den dann täglich ein- und auszubauen. Und noch einen dritten Sitz würde ich sicherlich nicht kaufen. Also fahre ich dann doch lieber selbst. Und wenn ich kein Auto habe, dann bringe ich mein Kind eben mit dem Fahrrad und plane Arbeit und Betreuungszeit entsprechend.

Also wie gesagt: für ältere Kinder lass ich mir die Idee in bestimmten Konstellationen noch gefallen, vor allem was das Bringen/Holen zu Vereinen u.ä. angeht, wo die Kinder garantiert eine Anschlussbetreuung bereits haben. Ansonsten wäre es für mich eher belastender die Betreuung nach der Fahrt garantieren zu können und ich sehe da keine große Zukunft drinnen. Mag als Einzelner Fahrdienst mit einem Auto funktionieren, aber das bringt nicht die Kohle. Da muss man schon ein Taxiunternehmen haben, dass dafür zwei Stunden am Tag reserviert.

 
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