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Geschrieben von RaWalse am 21.11.2009, 22:21 Uhr

Trennungsangst und "Nein, Kindergarten"

Liebe Eltern,

Es gibt bereits viele Posts zu Trennungsangst im KiGa, allerdings habe ich den konkreten Fall meiner Tochter noch nicht gelesen, daher bitte ich um Eure Hilfe. Die derzeitige Situation belastet uns sehr.

Unsere Tochter ist 2.5 und geht seit 6 Wochen in den KiGa. Die ersten zwei Wochen waren ein Kinderspiel, sie war sehr gluecklich und ist gerne hingegangen. Ich habe gehoert, dass das meistens so ist und dass die Probleme meist danach erst anfangen.

Dann fing sie an, Morgens beim Hinbringen Angst zu zeigen – keine Trotzreaktion, sondern richtige Angst. Sie schrie erbaermlich und es wurde fuer uns zur Gewissensfrage, sie dort zu lassen.Ich fuehlte zum ersten Mal, meine Tochter im Stich zu lassen und ihre Aengste nicht ernst zu nehmen.

Die Erzieherin riet uns, uns schnell zu verabschieden und zu gehen. Aber selbst von Weitem konnten wir das Geschrei noch hoeren. In den darauffolgenden Wochen wurde das Geschrei weniger (erst 20 Min, dann nur noch 5 Min), aber es ist nach wie vor vorhanden.

Was uns allerdings wirklich zu Schaffen macht, ist, dass unsere Tochter auch Zuhause staending sagt, „Nein, Kindergarten“. Und das nicht nur direkt davor, sondern zB auch mitten am Wochenende. Sie spricht viel davon, meistens mit Ablehnung. Das erstaunt mich um so mehr, da Kinder in diesem Alter ja noch sehr in der Gegenwart leben. Nur wenn wir sie vom Kindergarten abholen, spricht sie positiv ueber den Kindergarten. Allerdings haelt diese positive Erinnerung nicht bis zum naechsten Tag an, sodass am naechsten Morgen die Tortur wieder von vorne anfaengt.
Auch hat sie sich in den letzten 4 Wochen generell nachteilig entwickelt, sie ist sehr launisch, weint viel mehr, sie ist einfach nicht mehr die Alte – ein sorgloses, froehliches Kind.

Die KiGa-Gruppe ist aus unserer Sicht perfekt, nur 8 Kinder auf 2 sehr nette Erzieherinnen, halb Maedchen, halb Jungs.
Wir vermuten, dass irgendein traumatisches Erlebnis waehrend des Kindergartens die Angst hat entstehen lassen.

Unsere grosse Frage ist nun: machen wir weiter, in der Hoffnung, dass sich das
a) wieder legt und
b) wir sie bis dahin nicht noch mehr verletzen?

Sie ist noch sehr jung und sie koennte auch ohne Probleme zu Hause bleiben. Da hat sie allerdings keine Kinder zum Spielen, was der urspruengliche Grund war, sie in den KiGa zu schicken.

Allerdings fuerchten wir, dass wir das Problem nur verschieben, wenn sie jetzt zu Hause bleibt und wir dann eben in einem halben oder einem Jahr wieder vor dem gleichen Problem stehen - oder vor einem groesseren, noch schwerer in den Griff zu bekommenden.

Vielen Dank!

RaWalse

 
6 Antworten:

sie ist 2,5...............das ist sehr früh

Antwort von Charlie+Lola am 21.11.2009, 23:50 Uhr

Wir hatten das mit 3 und für ein Jahr...........mal mehr mal weniger. Haben immer auf den Kiga gehört. Sie saß fast ein halbes Jahr auf der Couch und war nicht zu integrieren. Dies wurde uns aber nicht mitgeteilt.
Wir haben dann einen Break gemacht und sie zu Hause gelassen. Sie ging später.

Erspart euch das. Laßt sie zu Hause und wenn sie bereit ist kann sie gehen.
Ein neues Kind in unserer Gruppe war auch ein halbes Jahr zu Haus weil es nicht passte.

Lass ihr zeit. Schau mal im Forum von Dr. posth.....da steht mehr dazu

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Re: sie ist 2,5...............das ist sehr früh

Antwort von Fröschli am 22.11.2009, 9:45 Uhr

Besteht die Möglichkeit das du nochmal mit dortbleibst?

Ein, zwei Tage?

Frag einfach mal nach. Vielleicht hilft ihr das. Oder ihr holt sie früher ab. Für eine Weile.

Ansonsten bleibt nur, sie rauszunehmen.

LG
Becky

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Mein Sohn geht seit Mitte Oktober..

Antwort von Sonnenblume83 am 22.11.2009, 12:33 Uhr

in den Kindergarten und hatte die letzten 2 Wochen auch so eine "Phase".

Unsere Eingewöhnung war völlig problemlos da er 1 Jahr 2 mal die Woche für 2 1/2 Stunden in einen Spielkreis ging und auch die ersten Wochen hatte er riesen Spaß im KiGa. Dann von heut auf morgen wurde ich plözlich angerufen meinen Sohn abzuholen, er würde nur noch weinen und sich nicht beruhigen lassen. Es war teils so schlimm dass es sich mir morgens schon den Magen umgedreht hat und cih dachte ich würd ihn auf einer Schlachtbank abliefern.

So fing die Misere an die 2 Wochen dauerte :( Schon zu Hause hieß es "Ich will nicht in den KiGa" und er fing jämmerlich an zu weinen. Wenn ich fragte wieso er im KiGa gewient hat sagte er " Weil du weg warst".

Hab ihn aber dennoch konsequent hingebracht und ihm immer wieder erklärt dass ich ihn immer wieder abhole und der KiGa doch was tolles ist weil da ganz viele Freunde auf ihn warten.
Hab ihn in der Zeit auch 1 Stunde grüher geholt als sonst damit er wieder etwas postivies mit dem Kindergarten verbindet und nun seit 3 Tagen ist es wieder gut.

Er weint nicht mehr, fragt mich aber jeden morgen ob ich ihn wieder abhole. Sobald ich ihm das sage ist es okay :)

Die Zeit war auch für mich schlimm, aber ich musste stakr bleiben und ihm dadruch zeigen dass es nix schlimmes ist. Wenn er zur Schule geht kann ich ihn auch nicht einfach so zu Hause lassen.

Noch könnte er theoretisch zu Hause bleiben da ich noch in Elternzeit bin von seiner kleinen Schwester, aber wenn ich arbeiten würde hätte ich auch keine Wahl ;)

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Re: Mein Sohn geht seit Mitte Oktober..

Antwort von Krümelkecks am 22.11.2009, 19:32 Uhr

Wie verhält sie sich denn nach den fünf Minuten weinen? Wie alt sind die anderen Kinder in der Gruppe?

Meine Kleine kam mit 2 Jahren und 2 Monaten in die Krippe. Erst fand sie es auch toll und dann gab es das ganze Jahr immer wieder weinen morgens. Wir konnten sie nicht allein zu Hause lassen, da ich wieder gearbeitet hatte.

Nach diesen fünf Minuten spielte sie aber wunderbar. Dann gab es eine Zeit in der sie unterfordert war, weil zuviele kleine Kinder in der Gruppe waren. Zum Schluss ging sie sehr ungern hin. Wenn ich noch zu Hause geblieben wäre, hätten wir sie spätestens da rausgenommen. Jetzt ist sie mit 3 in den Kindergarten gewechselt und seit August hat sie vielleicht 2x beim Abgeben geweint.

Die Entscheidung müsst ihr treffen. Sucht das Gespräch der Erzieherin, beobachtet vielleicht noch eine Weile und trefft dann eine Entscheidung und bleibt dabei.

Liebe Grüße
Katja

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Re: Mein Sohn geht seit Mitte Oktober..

Antwort von cosma am 22.11.2009, 20:18 Uhr

Huhu,

ganz klar zuhause lassen, Nachmittags evtl. ab und zu für Spielkontakte mit DIR sorgen und noch mal 1-2 Jahre warten.

Alle Welt denkt immer, Kinder bräuchten in dem Alterv unbedingt schon andere Kinder ... ich finde emotionale Sicherheit wichtiger, richtig soziales Verhalten in einer Gruppe ist m.M. nach je nach Kind erst zwischen 3-5 Jahren dran.

LG

Cosma

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Re: Mein Sohn geht seit Mitte Oktober.. (lang)

Antwort von manira am 22.11.2009, 23:00 Uhr

Hallo,
ob rausnehmen oder nicht hängt mE davon ab, warum sie nicht in den Kiga will. Ich weiß, dem Grund nachzugehen ist in dem Alter schwierig oder gar unmöglich, aber ein Versuch wäre es trotzdem wert. Was sagen die Erzieherinnen dazu? Was sagt dir dein Bauchgefühl über die Erzieherinnen?
Wenn zB ein Kind so bitterlich weint, weil es Angst hat, dass die Mutter nicht wieder kommt, dann kann man auch entsprechend vorgehen (wie oben beschrieben z.B.). Was sagt denn Dein Kind, wenn Du es fragst, warum kein Kindergarten?
Als meine Große 2 alt war, fingen wir mit der Eingewöhnung in der Kinderkrippe an, das hat nicht funktioniert. In der Hoffnung dass es besser klappt, blieb ich auf Anraten der Erz bei ihr (fast 3 Mon 2x Woche), nachdem sie dann kaum noch zu mir kam, fing ich an, rauszugehen (30 bis 60 min). Da hat sie nur gebrullt, ließ sich nicht beruhigen, das war schrecklich. Und als ich merkte, dass sie schon an der Garderobe so ängstlich schrie und auch zu Hause irgendwie anders war, dann haben mein Mann und ich entschieden, sie rauszunehmen. Ich hatte auch viele Bedenken wie Du, dass ich ein ein paar Monate später ncoh größere Probleme hätte und und und, aber in dem Moment war mir egal, ich konnte meine Tochter nicht länger dort lassen, ich hätte sie kaputt gemacht. Also, Ende Februar nahm ich sie raus. Ab Sept geht sie in den Kindergarten (im selben GEbäude, nur ein anderer Raum). Die ersten 3 Wochen absolut problemlos, danach fing sie an morgens zu weinen, aber sie beruhigt sich sehr schnell wieder, hängt noch sehr an den Erzieherinnen und fängt jetzt langsam an, auch mit anderen Kindern zu spielen. Morgens sagt sie ab und zu, dass sie nicht in den Kiga will, weil es dort zu viele Kinder gibt und es so laut ist. Aber wenn ich sie abhole ist sie ganz glücklich und oft beschwert sie sich, dass ich sie so früh abgeholt haben (meistens wenn sie bei trockenem Wetter draußen rumtoben bis sie abgeholt werden). Vor ein paar Monaten war sie einfach nicht so weit, dass haben wir im Nachhinein festgestellt, Kinder sind halt anders. Die kleine Schwester geht seit sept in die Krippe, wo die Große letztes Jahr hätte gehen sollen, und es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Es gab in den ersten WOchen auch mal Tränen, aber sie hat sich von den Erz beruhigen lassen. Nach ca 4 Wochen hat es irgendwie click bei ihr gemacht und seitdem geht sie total gerne hin, sie rennt morgens total freudig hin und marschiert da rein nach dem Motto "ich bin da, es kann losgehen",so selbstsicher. Was die Große betrifft, ich bin so froh, dass wir anscheinend für sie die richtige Entscheidung getroffen haben. In der Zwischenzeit vom Februar bis Sept haben wir es geschafft, eine sanfte Loslösung von mir hinzubekommen. DAnk unserem damaligen tollen Aupair konnte ich trotzdem 50% arbeiten gehen und die Kinder wurden zu Hause vom aupair betreut, das klappte super. Das hat meiner Großen und sicherlich auch der Kleinen so geholfen zu erkennen, dass es einem auch gut gehen kann wenn Mama nicht da ist. Als unser aupair Ende August nach HAuse mußte, wurden die Kinder teilweise von meinen Schwiegereltern bei uns zu Hause betreut und das klappte auch super (früher wollte die Große nicht mal bei den heißgeliebten Großeltern ohne mich bleiben, nicht mal für ein paar Min). Jetzt haben wir unser neues Aupair, dass die Kinder zum kIga bringt und mittags abholt, wenn ich arbeiten bin, und an diesen Tagen weint die Große überhaupt nicht beim Verabschieden, Tränen gibt es nur wenn ich sie hinbringe. Auch wenn mein Mann sie mal hinbringt, gibt es keine Tränen, nur bei mir und auch nur ganz kurz.
Sorry, es ist lang geworden, ich wollte Dir nur sagen, dass es gut gehen kann, wenn man den Kleinen eine Pause gönnt, hängt sicherlich auch von den Umständen ab. Ich kann dir so nachempfinden und ich wünsche Euch, dass Ihr die beste Entscheidung für Euer Kind treffen könnt.
gruss
manira

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