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Geschrieben von KigaMaus am 08.03.2012, 8:18 Uhr

Sanfte Ablösung im Kiga

HILFE !!

Suche Eltern die gegen den Willen der Kiga-Einrichtung die sanfte Ablösung durchgezogen haben zwecks Erfahrungs- und Infoaustausch.

Meine Tochter ist jetzt 4 Jahre alt und macht jetzt ihren 2ten Kigaanlauf.
Der erste Versuch wurde wegen ausgeprägter Trennungsängste abgebrochen.

Da der Kiga dem ganzen aber nicht ganz aufgeschlossen gegenüber steht werden uns in der Eingewöhnung Steine in den Weg gelegt, z. B darf Jana nur 2 Std im Kiga bleiben danach wird das Spiel beendet und wir müssen gehen, egal ob sie gerade richtig am Spielen ist. Die Begründung ist ein Druckmittel dem Kd. gegenüber " Erst wenn Sie 2Std alleine bleibt darf Sie länger bleiben." Die Kd gehen meistens dann in den Garten wenn wir gehen, meine versteht das natürlich nicht aber ich kann ihr ja nicht die Wahrheit sagen.
Jetzt bin ich drauf und dran zu sagen " Ich bezahle viel Geld für die Stunden also bleiben wir auch so lange."
Habe aber die Befürchtung das das total nach hinten los geht.

1. Wie habt Ihre Eure >3 Kd. eingewöhnt?
2. Wie haben sich die Erzieher wären Eurer Anwesenheit das Vertrauen der Kd. erarbeitet? ( Unsere meinen solange ich dabei bin wird das nichts da Jana in Krisen zu mir kommt und nicht zu Ihnen. Meiner Meinung nach entsteht Vertrauen nicht in schlechten Zeiten sondern in guten Zeiten, wenn ich mich beschäftige und Interesse zeige, oder sehe ich das falsch?)
3. Weiß jemand wie meine Recht in einer kath. Einrichtung sind?
Darf ich mich dem Eingewöhnungkonzept widersetzen?
Darf der Kiga den vertrag aus den Gründen kündigen?

Entschuldigt die evtl. konfusen Gedankengänge aber ich stehe total unter Druck. In 2 Jahren soll Sie in die Schule und wenn die Eingewöhnung schief läuft ist die Gefahr der Schulunfähigkeit lt. Psychologe hoch


Freue mich auf ernst gemeinte Antworten
Leute die mir sagen wollen ich würde meine Tochter damit verhätscheln und ihre Kd hätten die Eingewöhnung auch nach altem Ablauf überlebt sollen sich doch bitte einem anderen Beitrag zuwenden.

DANKE

 
11 Antworten:

Re: Sanfte Ablösung im Kiga

Antwort von isna am 08.03.2012, 9:22 Uhr

Ich kann dich gut verstehen. es ist nicht leicht, sich gegenüber den Erzieherinnen durchzusetzen. Es ist vor allem wichtig, dass sich eine Erzieherin Deiner Tochter zuwendet um Bezugserzieherin zu werden. Gibt es so eine Erzieherin?
Ansonsten würde ich mich schon auch fragen, warum Deine Tochter sich so schwer tut. Hast Du mal bei Dr. Posth nachgefragt?

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Re: Sanfte Ablösung im Kiga

Antwort von aika73 am 08.03.2012, 10:14 Uhr

Hallo,

unser Großer sollte im Herbst mit gerade 3 in den KiGa und der 1. Versuch klappte auch nicht. Bzw. waren bei uns die ersten 3 Tage gut und er blieb alleine da (war dort aber wohl ab und zu traurig und hat auch ein bißchen geweint). Danach wollte er gar nicht mehr alleine da bleiben und hat nur noch geweint (zum teil auch hysterisch geschrien) wenn ich gehen sollte. Nach 5 Tagen Kindergarten wollten die Erzieherinnen dass ich abbreche und es in ein paar Monaten nochmal versuche. Ich wollte aber nicht aufgeben und wir sind nochmal 2 Tage hin - dann haben mich die Erzieherinnen überzeugt und ich habe aufgegeben. Sanfte Ablösung wollten sie auch nicht machen. Ich bin dann ein paar mal mit ihm jeweils 1 Std. zu Besuch hin (ich wollte dass er wieder ein positives Bild vom KiGa bekommt)
Nun mußten wir es im Feb. wieder probieren, sonst wäre der Platz weg gewesen (bis Sept auf neue Plätze warten wollte ich nicht). Zuerst hat mir die Erzieherin die sanfte Ablösung zugesichert, 3 Tage vor 2. Versuch hat sie sich dann wieder dagegen entschieden. Ich durfte die ersten Tage 30 min. bleiben. Ich hatte größte Bedenken das es so nicht klappt: Aber es hat geklappt!!! Ich bin ganz happy darüber.
Was uns geholfen hat: Wir haben oft Bücher über den Kindergarten gelesen, er durfte Caillou anschauen (2 Folgen mit neu im Kindergarten), wir sind ein paar mal zum Spielen zu einem gleichaltrigen Jungen der auch in dem KiGa ist, er durfte sich eine Erzieherin aussuchen die sich zu Beginn um ihn kümmert (hat sie diesesmal auch getan), ich versprach die ersten Wochen dass ich immer die 1. bin die beim Abholen da ist. Und er wünschte sich zu der Zeit sehnlichst einen Feuerwehrhelm zum spielen (4,99€). Den hat er bekommen weil er am 1. Tag alleine geblieben ist (hatte versprochen ihn zum abholen mitzubringen). Er hat im KiGa in den ersten 2 Wochen zwar ab und zu geweint, hat sich aber von den Erzieherinnen schnell trösten u ablenken lassen. Auch nach den Ferien ging er jetzt problemlos wieder hin, jetzt war er krank und war sogar traurig dass er nicht hin durfte.
Alleine dort hat er auch schnell Freunde gefunden, als ich dabei war haben sich die meisten Kinder gar nicht her getraut.
Ich wollte auch auf Biegen und Brechen die sanfte Ablösung - hätte dann aber den KiGa-Platz wohl verloren. Ich habe in der Zeit auch mit einer Kinderneurologin darüber gesprochen, sie meinte das beide Methoden Vor- aber auch Nachteile haben. Sie hat gemeint ich soll mein Kind bestärken und ihm Mut machen. Ihm sagen dass er nun ja schon so groß ist und es toll alleine schafft usw.

Ich hoffe ich konnte wenigstens ein bißchen helfen und ein paar Anregungen geben? Für mich war es damals im Nov. eine schreckliche Zeit.

Gruß und alles Gute

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Kiga-Maus

Antwort von Savanna2 am 08.03.2012, 11:08 Uhr

warum zahlst du viel Geld dafür?
Kostet der PLatz bei euch den Eltern Geld? ausser essen?

Sonst würde ich das Argument lassen.

Dein Kind ist ja schon recht "alt" und sollte ja auch den Kiga besuchen.

Wie würdest DU dir die sanfte Ablösung vorstellen?

Bei uns (allerdings 2) war es so dass ich paar Tage dabei war und dann weg und den 1 Monat gab es keine Probleme.

Seit dem immer wieder mal weinen beim Abschied aber nicht zwischendrin.

Ich verusche noch eine Zeit da sitzen zu bleiben und sie dann ins Spiel einzubinden und dann sage ich tschüss und gehe ganz schnell damit sie keine Möglichkeit hat darüber nachzudenken.

Ich habe sie auch schon mit heim genommen weil sie weint.
Aber auch schonmal weinend da gelassen und auch schon gehört dass sie aufhörte kaum war ich draussen.
Das maximale war knapp 5 min

Ich habe auch eine ganz andere Ansicht wie die Erzieher, da höre ich dann Rückschritt, gewöhnt sich dran usw. zumal auch dauernd andere Erzieher da sind wegen Krankheit.
Ich habe versucht mich durchzusetzen aber sie auch 2-3mal weinend da gelassen was ich nie machen wollte aber zu den Zeiten musste ich dringend weg und die 30min dabei sitzen halfen nicht.

Mit 4 versteht ein Kind wesentlich mehr und wie ich dann entschieden würde weiß ich nicht daher die Frage wie du dir das vorstellst.

Was sagt denn deine Tochter?

LG

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wichtig für das kind ist es.........

Antwort von biggi71 am 08.03.2012, 11:09 Uhr

.......das du mit den erzieherinnen zusammenarbeitest und umgekehrt. kinder "riechen" meinungsverschiedenheiten.
wie deine rechte sind, weiß ich nicht. ich würde um ein elterngespräch bitten und gemeinsam nach lösungen für eine eingewöhung suchen.
ich arbeite selber in einer kita und es ist schwer bis fast unmöglich eine vertrauensperson zu werden, wenn die mütter anwesend sind - damit musst du leben. wir binden die kinder immer ins spiel mit ein, locken sie, führen sie alleine durch die kita........... aber es funktioniert nicht mit allen. man darf auch nicht vergessen, das noch 24 andere kinder betreut werden wollen.
gute erfahrungen haben wir mit dem abgewandelten berliner model gemacht (individuell f. jedes kind).
ich würde gar nicht mit 2 stunden alleine anfangen, sondern mit 15 minuten, dann 30 usw.
daumen sind gedrückt
biggi

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Nochmal zu den Rechten

Antwort von isna am 08.03.2012, 11:22 Uhr

Es ist dein Kind und du hast das Recht über die Eingewöhnung mitzubestimmen und die PFLICHT, für dein Kind eine bestmögliche Eingewöhnung durchzusetzen. In Deutschland sind die Elternrechte ja ziermlich stark, deswegen glaube ich nicht, dass die Erzieherinnen sich darüber hinwegsetzen können. Herr Posth spricht immer von der Erziehungspartnerschaft.
Gibt es denn im Kiga ein Elterncafe, wo du dich hinsetzen und was lesen kannst?

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Re: Warum kein anderer Kiga?

Antwort von Astrid am 08.03.2012, 11:27 Uhr

Hallo,

wenn die Einrichtung nicht mitspielt, ist eine sanfte Eingewöhnung kaum möglich. Es sind ja die Erzieherinnen, die das Kind allmählich von der anwesenden Mutter loseisen sollen. Sie brauchen Geduld, sie dürfen weder die Mutter noch das Kind drängen, auch wenn das Ganze einige Wochen dauern sollte. Nur dann kann's gut klappen. Wenn die Erzieherinnen keine Lust haben, es eilig haben, anwesende Eltern als störend empfinden - dann ist das keine sanfte Eingewöhnung!

In unserem Kiga wird die sanfte Eingewöhnung praktiziert. Wir haben alledings den Kiga einmal gewechselt, weil der erste Kiga diese Methode nicht anbot und meine Tochter über ein Jahr lang nicht recht dort ankam (innerlich, seelisch). Im neuen Kiga klappte die Eingewöhnung wunderbar, und unser Sohn ging denn gleich von Anfang an dorthin. Ich saß ca. 3 Wochen morgens mit im Gruppenraum. Anfangs die ganze Zeit, später ging ich für 15, 30 und schließlich 60 Minuten weg. Die Erzieherinnen arbeiteten aktiv daran mit, dass mein Sohn eine neue Bezugsperson unter ihnen fand. Sie lockten ihn immer wieder von mir weg, übergaben ihm kleine Aufgaben, die er zusammen mit anderen Kindern lösen konnte usw. Auch andere Mütter blieben lange dort. Wir bekamen Kaffee, waren willkommen, niemand empfand uns als störend - das war sehr wichtig. Wir haben ein bissel mitgeholfen (den Kindern vorgelesen usw.), alles war sehr entspannt.

Mein Sohn blieb schließlich allein dort, ohne dass es Tränen und dramatische Abschiede gegeben hätte. Das fand ich wunderbar. Vielleicht solltet Ihr lieber einen Kiga wählen, der die sanfte Eingewöhnung praktiziert, auch wenn dieser etwas weiter weg sein sollte. Schließlich gab es ja bereits Probleme, und dies ist der zweite Anlauf. Da sollte es schon eine richtig gute Einrichtung sein, oder?

LG

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Re. Sanfte Ablösung im Kiga

Antwort von KigaMaus am 08.03.2012, 13:16 Uhr

Hallo,

danke für die vielen Anworten.

Wir sind schon bei Dr. Posth in Behandlung, er hat uns ja zu der sanften Ablösung geraten. Wir haben eine ganze Reihe von Beratungsstellen durchgehabt bis ich auf diesen tollen Menschen traf, der mir zeigte das ich mit meiner Einstellung zum weinen lassen nicht allleine bin und ich nicht daran schuld bin das meine Tochter sich nicht trennnen mag( Wie viele andere es mir zuverstehen gegeben haben)!!

Ich stelle es mir so vor: Ich bin erstmal mit dabei halte mich aber im Hintergrund. Will eigentlich nur Anlaufpunkt bei Schwierigkeiten sein, d.h wenn Jana weint oder unsicher ist, denn Jana lässt sich nur schwer von anderen beruhigen, ist sehr unsicher, nimmt kleinste Anmerkungen ihres Verhaltens gleich persönlich und bricht in Tränen aus. Redet kaum bis garnicht mit anderen, fasst sehr langsam Vertrauen und braucht die Sicherheit das Sie jederzeit zu mir kann.
Sichert sich sogar beim Spazieren gehen mit dem Papa ab, das Sie jederzeit zurück kann.
Die Erzieherinnen sollten durch Beschäftigung mit dem Kd sich Ihr
Vertrauen erarbeiten so das ich den Abstand immer mehr vergrössern kann und ERST wenn Jana mir zeigt das ich gehen kannn werde ich die Einrichtung in wachsenden Zeitabschnitten verlassen. Aber immer auf Abruf bereit.
Jana soll die Trennung nicht als Verlust oder Schmerz sehen sondern als von Ihr gewollt und als Gewinn ihrer Selbstständigkeit!

Ich bin der Meinung das dieses 2-Std-Zeitlimit nicht förderlich ist zur Eingewöhnung, denn wenn man immer aus dem Spiel genommen wird kann schlecht ein Grupppengefühl auftreten. Vor allem wenn es jetzt warm wird und alle raus gehen nur wir müssen gehen. Weiß nicht wie ich ihr das erklären soll ohne die Böse zu sein, die Erz. als blöd dastehen zulassen oder ihr die Wahrheit zu erzählen.

Einen anderen Kiga gibt es nicht. Die sanfte Ablösung wird hier als nicht tauglich angesehen( Betriebsblindheit!?).Dieser lässt mir wenigstens etwas Spielraum aber es wird immer wieder versucht das alte Modell einfliesen zulassen.
Und Jana freut sich eigentlich auf den Kiga, ist bei den Kd ja auch beliebt nur will Sie nicht allein sein.

@ Savannna2: Ich weiß nicht wo Du wohnst aber wir zahlen fast 200€ ( Höchstsatz) im Monat für 25 Std. und ich finde das viel! Sie ist zwar in einer Integrativgruppe hat aber keinen integrativen Platz

Liebe Grüsse

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kiga-maus

Antwort von Savanna2 am 08.03.2012, 13:44 Uhr

das ist natürlich sehr schwer wenn sie nichtmal beim papa mitgeht ohne die sicherheit zurück zu können, wie soll es da ein kiga jemals schaffen was nichtmal mit einer von geburt an bezugsperson richtig funktioniert.

hier zahlt man nichts, daher die frage, dann kannst du damit natürlich agumentieren auch wenn es sicherlich weniger sinn macht würde ich meinen.

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Re: Sanfte Ablösung im Kiga

Antwort von scotti12 am 08.03.2012, 14:00 Uhr

HAllo,

leider kenne ich mich in Rechten auch nicht so aus. Aber ich kann nur sagen du verwöhnst deine Tochter nicht. Es gibt eben Kinder die haben sehr starke Probleme sich zu lösen und dann die Hauruck Methode verschlimmert nur noch alles. Klar bei vielen Kindern passt die Methode aber ein paar haben damit wirklich Probleme. Ich kann dich gut verstehen.

Alle haben zu mir auch gesagt oh Gott im Kiga mit dabei sein du sitzt noch in 3 Jahren da.... Tja von wegen jedes Kind ist anders.

Kannst du evtl einen Kiga in der Nähe aussuchen die eine sanfte Ablösung anbieten Berliner Model?


Bei uns wäre das ein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Denn unsere Tochter ist genau wie deine Maus. Die wäre völlig ausgerastet wenn ich nicht geblieben wäre. Deshalb habe ich mir einen Kiga ausgesucht auch kath. der eine sanfte Eingewöhnung anbietet. Zum Glück gibt es einen bei uns im Ort. Es war total super 1 Woche komplett dabei gewesen bei uns bis 12:30 damit Julia alles kennenlernt und in Ruhe vertrauen aufbauen kann. Erzieherinnen haben sich viel um Julia gekümmert auch wenn ich dabei war, dass wie du schon sagst in schönen Situationen Bezug entstehen kann. Und siehe da nach nur 7 Tage konnte ich gehen und Julia war happy und hat noch nie geweint beim abgeben.

Ich denke viel geholfen habe ich nicht, aber ein bisschen Mut machen tut auch gut, dass du richtig denkst

Grüsse

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Re: Sanfte Ablösung im Kiga

Antwort von Maus_2012 am 08.03.2012, 22:13 Uhr

Ich denke, die Erzieherinnen bei euch wollen ihre Kompetenz nicht untergraben lassen! Sie haben wohl das Gefühl, du versuchst, ihnen zu sagen, was sie machen sollen... sie sehen aber sich selber als die Person mit der nötigen Fachkompetenz.

Wenn du deinen Weg so gehen möchtest, wie du es hier beschreibst, dann würde ich sagen: mach einen Termin für ein Elterngespräch OHNE Kind aus. Erkläre den Erzieherinnen in aller Ruhe, wie du dein Kind siehst... hör dir aber auch an, wie sie euer Kind einschätzen und dann solltet ihr ein gemeinsames Konzept für die Eingewöhnung ausarbeiten!

Ich kann dir nur sagen, dass es bei uns wohl ähnlich laufen würde, wie bei dir jetzt... zumindest, solange der konkrete Austausch fehlt!
Bei uns gibt es kein festes Eingewöhnungskonzept... jeder macht das, wie er meint. Aber unser gesamtes KiGa-Team hält nichts von der sehr langsamen Eingewöhnung! Ihren Erfahrungen zufolge fällt es den Kindern von Woche zu Woche schwerer, sich von den Eltern zu lösen.
So läuft es bei uns bei den Kindern z.T. so, dass die Eltern gleich am ersten Tag nach 5 min gehen. Manche Eltern bleiben ein wenig länger da. Andere kommen mit ihren Kindern in den ersten Tagen für 1-2 Stunden, bleiben auch so lange gemeinsam dort. Die Zeit wird relativ schnell verlängert und die Eltern verabschieden sich dann für immer länger werdende Zeiträume. Länger als 2 Wochen dauert aber bei keinem die Eingewöhnung... je jünger die Kinder sind, desto kürzer ist die Eingwöhnungszeit. Am besten klappt es mit Kindern im Alter von 2 Jahren.
Jede Eingewöhnung wird in Zusammenarbeit und in Rücksprache mit den Eltern gemacht!!

Unsere Töchter kamen beide mit 2 Jahren in den KiGa, hatten vorher eine Loslassgruppe mit anderen zukünftigen KiGa-Kindern. Die Große blieb sofort allein, auch in der Loslassgruppe schon... da kam ich mir richtig überflüssig vor. Sie hatte dann auch GLück und kam in die Gruppe, in der die Erzieherin der Loslassgruppe arbeitete. Die Kleine hat sin in der Loslassgruppe schwerer getan. Sanfte Ablösung klappte gar nicht... reingehen, bei der Erzieherin auf den Arm geben, Tschüss sagen und rausgehen, das war dann das Patentrezept... damit klappte es sofort! Sie hatte dann im KiGa andere Erzieherinnen... aber sie hat sich sofort in ihre Gruppenleiterin verliebt und alles war ok... die Gruppenleitung war in den ersten Wochen elementar wichtig für unsere Tochter, sie war die absolute Bezugsperson und lt. unserer Tochter ihre allerbeste Freundin. Mit der Zeit wurde das dann besser, sie hat 2 gleichaltrige Mädchen gefunden, mit denen sie ganz eng befreundet ist.

Jedes Kind ist ein eigener Charakter... schon bei unseren 2 Töchtern, die ja Schwestern sind, hat man gesehen, dass sich das total unterschiedlich gestaltet!
Und deshalb kann man die Eingewöhnung auch nicht pauschal immer gleich durchführen. Sanfte Eingewöhnung ist genausowenig das nonplusultra, wie die kurze Variante! Aber ich denke, Eltern und Erzieherinnen sollten da zusammen arbeiten! Sonst kann es nicht funktionieren! Wenn eure Erzieherinnen da nicht mitmachen, würde ich entweder den KiGa wechseln, oder wenn das nicht möglich ist, dann würde ich den Träger ansprechen, ob das so gewollt ist!

Ich hätte den KiGa gewechselt, wenn man mich zu einer wochenlangen Eingewöhnung hätte zwingen wollen... einfach weil das nicht das richtige für unsere Kinder gewesen wäre... ebenso würde ich an deiner Stelle handeln, wenn man dich zu einer schnellen Eingewöhnung zwingen will, obwohl das nicht das richtige für euer Kind ist!!

lg, andrea

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Re: Sanfte Ablösung im Kiga

Antwort von KigaMaus am 09.03.2012, 16:34 Uhr

Hallo,

der Kiga wusste auf was er sich einlässt als er Jana angenommen hat.
Ich war zu allen offen und habe gesagt wie es ablaufen soll, wie es der Psychologe empfohlen hat. Habe gesagt das das auch eine längere Geschichte werden kann und vorraussichtlich nicht in 2 Wochen abgehakt ist.

Aber dann meinte man mir nach 4 Tagen sagen zu müssen meine Tochter hätte augenscheinlich keine Trennungsängste da sie sich Draussen mit den anderen kd aufhielt. Das sie aber nur so ist weil ich als Sicherheit da bin war egal.

Plötzlich setzte man mir auch ein Zeitlimit in der mein Kd eingewöhnt sein sollte ansonsten würde man sein Konzept einführen. Da die Gruppenleitung, die während der Gespräche ja auch anwesend war und die Entscheidung mit getragen hat, ja von Anfang an nicht damit einverstanden war!?
Da frage ich mich ob die mich verarschen wollen (Entschuldigt den Ausdruck), wofür habe ich mir fast 2 Wochen lang persönlich und telefonisch den Mund fusselig geredet und dieses Konzept zur Bedingung gemacht?!?
Auch habe ich bis jetzt noch nicht verstanden wie die eine Bindung zu einem Kd aufbauen wollen, das nicht von alleine redet, nicht auf einen zukommt, wenn man sich kaum mit dem Kd beschäftigt, in einer Gruppe von 15 Kd wo auch noch 5 Kd fehlen.
Wie machen die das im Sommer ?Gesagt wurde man hätte jetzt INTENSIV Zeit für Jana, mir tuen schon fast die neuen Kd im Sommer leid.
Entschuldigt wenn sich das jetzt gemein anhört, aber ich bin gerade total frustriert und fühle mich unter Druck gesetzt und angelogen


Ich kann und will meiner Tochter keinen erneuten Kiga- wechsel antun. Es gibt keinen anderen Kiga und es wäre der 3 Kiga in 1 Jahr !!

Werde nächste Woche mit der Leitung (z.Z. im Urlaub) sprechen und meinen Standpunkt nochmals deutlich klar machen.

Ich bedanke mich für Eure Antworten

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