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von Zava-Mamy  am 13.10.2017, 16:30 Uhr

Probleme mit der Kigagruppe

Seit September besucht mein Sohn (im Juli 3 Jahre alt geworden) die Regenbogengruppe im Kiga.
Meine Tochter ist auch in diesem Kiga (inzwischen in der Vorschulgruppe). Wir sind grundsätzlich sehr zufrieden dort und Sohnemann konnte es gar nicht erwarten, endlich auch in den Kiga gehen zu dürfen.
Begonnen hat es mit einer seltsamen Eingewöhnung vor der Sommerpause (3 Wochen lang). Einen kompletten Vormittag verbrachte ich mit ihm in der Gruppe. Nur ich war mit ihm beschäftigt. Die Erzieherin war zu dem Zeitpunkt krank und die Kinderpflegerin alleine mit den 20 Kindern. Ab dem zweiten Tag sollte ich ihn dann einfach ganz normal dort abliefern und Mittags wieder abholen.
Das lief sogar noch relativ gut, da er grundsätzlich aufgeschlossen und eher extrovertiert ist und die große Schwester noch mit in der Gruppe war. Allerdings wurde er damals schon nicht von der Kinderpflegerin abgeholt. Höchstens mal von der Ferne kurz begrüßt.
Im September ging es dann direkt los (ohne nochmals eingewöhnen o.ä.) und es wurde direkt schwieriger. Ich liefere ihn ab und er steht hilflos im Raum. Keine erwachsene Bezugsperson, die ihn abholt, oder in irgend einer Weise auf ihn eingeht (die Erzieherin ist wieder gesund), alle Kinder fremd.
Es gibt dann zwei Möglichkeiten:
a) Ich begleite ihn die ersten 10 min und fange mit ihm ein Spiel an, malen oder was er möchte. Dann kann ich gehen und er akzeptiert zu bleiben.
b) Ich muss relativ zügig gehen. Er tobt, schreit, bockt, ist verzweifelt und rennt mir hinterher (Es kam sogar vor, dass er mir in die Halle gefolgt ist, wo ich ca. 10 Minuten versucht habe mit ihm die Situation zu besprechen und zurück in die Gruppe zu gehen, es kam ihm niemand hinterher, obwohl keiner wusste, dass ich noch da war)
Somit bemühe ich mich stets um Möglichkeit a)
Nun ist es schon Oktober und er mag nicht mehr in den Kiga. Statt dessen hat er angefangen sich wieder in die Hose zu pieseln (seit Mai diesen Jahres ist er tagsüber trocken) und heute habe ich ihn zum 3. mal mit vollgek***ter Hose abgeholt. Die ersten beiden Male haben es die Erzieher selbst wohl gar nicht erst bemerkt. Heute schon, und die Kinderpflegerin hat sich vor meinem Sohn (!) fürchterlich darüber aufgeregt! Genauso wie sie sich in der Vergangenheit schon lautstark in seinem Beisein über ihn beschwerte- sei es aufgrund seines Weinens beim Bringen (das wird beim Abholen dann nochmal thematisiert), dass er sich eingepieselt hatte (kam bisher ca. 5 mal vor - vor Kigastart nie!) und übrigens auch,darüber dass er so schlecht spreche (wohl die Grammatik?!). Mit "beschweren" meine ich dabei auch genau das, die Art und Weise, wie es an mich herangetragen wird. Als sei das absolut unerhört.
Mich belastet dabei besonders, dass es mein Sohn dabei so mitbekommt. Ich habe stak den Eindruck, dass die Kinderpflegerin ihn so gar nicht mag und finde bedenklich, dass sie ihn das spüren lässt.
Nun möchte er gar nicht mehr in den Kindergarten. Es gefällt ihm überhaupt nicht. Ich denke, dass er sich verunsichert und "verlassen" fühlt...
Und das ist komisch- eigtl. so gar nicht seine Art.
Ich bin bin nicht der Typ, der gleich auf die Barrikaden steigt. Aber nun rattert es in meinem Kopf, ob das Ganze ihm so noch weiter gut tut...?!

 
8 Antworten:

Re: Probleme mit der Kigagruppe

Antwort von Oktaevlein am 13.10.2017, 19:34 Uhr

Gibt es denn für euch eine andere Möglichkeit? Dann hol ihn dort lieber raus. Das hört sich nicht gut an. Falls du noch nicht auf Betreuung angewiesen bist, versuch es nächstes Jahr in einem anderen Kindergarten.

Gaaaaaaanz "früher" gab es mal das Wort Kindergartenreife. Da waren manche Kinder mit 3 Jahren einfach noch nicht so weit und unter den Bedingungen, die du schilderst, mal erst recht nicht. 1 Kinderpflegerin mit 20 Kindern kann doch nie und nimmer erlaubt sein - und dabei noch ein neues Kind.

Ich würde ihn wieder abmelden.

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Re: Probleme mit der Kigagruppe

Antwort von lilke am 13.10.2017, 19:37 Uhr

Nein, tut es nicht. Rede mit beiden Erziehern gemeinsam, wenn möglich und fordere ein Abholen des Kindes (sollte selbstverständlich sein) und mehr Verständnis und Einfühlungsvermögen für das Kind. Funktioniert das nicht würde ich mich an die Leitung wenden.

Ich bin pro Fremdbetreuung, aber das, was du beschreibst ist vielleicht "fremd", aber keine Betreuung.

LG Lilly

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Re: Probleme mit der Kigagruppe

Antwort von lilke am 13.10.2017, 19:39 Uhr

Ach ja und 20 Kinder bei nur einem Betreuuer ist für mich auch ein Unding. Da würde ich ggf mal beim Träger nachfragen ob das Normalzustände sind. Falls ja, würde ich mir einen anderen KiGa suchen.

LG Lilly

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Re: Probleme mit der Kigagruppe

Antwort von Philo am 16.10.2017, 11:42 Uhr

... wenn die Erzieherin krank ist, kann auch eine Kinderpflegerin bis zu 6 Wochen die Gruppe alleine führen. Wenn Eingewöhnungszeit ist, dann auch mit neuen Eltern.
Leider.

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Re: Probleme mit der Kigagruppe

Antwort von Ttfjs am 16.10.2017, 21:30 Uhr

Ich würde mein Kind so lange da nicht mehr hin zwingen, bis das wirklich geklärt ist und du auch den Eindruck hast das sie einsichtig sind. Sollten sie sich ihrer Schuld nicht bewusst werden, schau doch ob du was anderes findest und fange in einen halben Jahr von vorne an.
Was gar nicht geht das er dir nachläuft und keiner kommt, da wäre mein Vertrauen dahin und ich hätte mein Kind direkt mitgenommen.
Kindergarten ist wichtig für Kinder, aber wenn jede Qualität und Interesse am Kind fehlt, ist das Kind daheim tausend mal besser aufgehoben...

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Re: Probleme mit der Kigagruppe

Antwort von cube am 17.10.2017, 11:11 Uhr

1. Eine echte Eingewöhnung hat gar nicht stattgefunden - kein Wunder also, dass er eigentlich nicht wirklich ohne dich bleiben will.

2. Kind - insbesondere neues Kind - so zu ignorieren - geht gar nicht.

3. Vor dem Kind über Fehler/Fehlverhalten o.ä. zu sprechen und es damit zu demütigen - geht doppelt gar nicht.

4. 3-jährige müssen noch nicht trocken sein - kann die Pflegerin damit nicht umgehen, ist sie in dem Beruf wohl eher falsch.

Ich würde sofort mit der Erzieherin/Kinderpflegerin und der Leitung darüber sprechen, damit der arme Junge nicht noch länger so runtergemacht und praktisch gar nicht betreut wird.

Ich bin ehrlich empört.

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Re: Probleme mit der Kigagruppe

Antwort von gini82 am 20.10.2017, 20:30 Uhr

Genauso würde ich auch vorgehen. Wenn ich das lese, tut mir das weh. Als Erzieherin kann man sich doch nicht so verhalten.

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Re: Probleme mit der Kigagruppe

Antwort von Zava-Mamy am 20.10.2017, 21:44 Uhr

Ihr Lieben, ich danke euch sehr für eure Beiträge, Einschätzungen der Situation und Ratschläge.
Es hat mir sehr dabei geholfen, abzuwägen, ob ich die Situation als Mama gerade überbewerte, oder ob das wirklich gerechtfertigte Bedenken meinerseits sind.

In meinem Bericht hatte ich nicht genau beschrieben, dass die Erzieherin bis dato noch nicht wieder VOLL im Beruf eingegliedert war. Die Bring- und Abholsituationen fanden immer nur mit der Kinderpflegerin statt. Der Erzieherin war ich bislang noch gar nicht wieder begegnet.

Über das letzte Wochenende hatten mein Mann und ich entschieden, erst einmal ein zeitnahes Elterngespräch (ohne Kinder im Hintergrund!) zu erbitten.
Am Montag war ich beim Bringen dann überrascht, statt der Kinderpflegerin, die Erzieherin anzutreffen (sie ist ab sofort wieder voll im Einsatz!). Ich schilderte ihr knapp unsere Not und sie nahm das Ganze sofort sehr ernst.
Sie versprach uns, die Lage die Woche über genauer zu beobachten, sich Notizen zu machen und uns nächste Woche dann zu einem Gespräch einzuladen.
Im Verlauf der Woche dann bemerkte ich, wie sie unseren Sohn sofort mit in die Guppe (ins Spiel oder was gerade anstand) mit hinein nahm, sobald ich mich umdrehte um zu gehen, sie ermutigte unseren Sohn außerdem dazu, wieder die Toilette zu nutzen (klappt wieder wunderbar!) und als ich ihn einmal abholte, saß er gerade auf ihrem Schoß (war wohl etwas müde geworden). Außerdem äußerte sie sich ausschließlich wertschätzend ihm gegenüber.
Ich muss sagen, dass die Kinderpflegerin nicht anders handelt, als zuvor. Es kam durchaus wieder vor, dass sie beim Bringen sehr lange mit ärgerlichem Unterton auf mich einredete, wie wir das mit der Klo-Geschichte zukünftig regeln sollten, während ich meinen ängstlichen Sohn an der Hand hielt und ihn eigtl. zum Maltisch begleiten wollte. Ich sagte ihr dann direkt, dass ich gerne mit ihr darüber reden wollte, aber eben nicht, wenn mein Kind gerade daneben steht. Die Erzieherin bekam das dann auch direkt mit und schritt diplomatisch ein.
Nun ist die Woche rum. Mein Sohn sagt, dass er (wieder) gerne in den Kiga geht, dass er die P. (Erzieherin) sehr mag und Ch. (Kinderpflegerin nicht so), weil sie streng sei. Ich habe ihn nicht konkret danach gefragt. Es kam einfach so aus ihm heraus.
Insgesamt bin ich erleichtert. Hätte nicht mit einer solchen Wendung in dieser Geschwindigkeit gerechnet. Es ist einfach so gut, dass die Erzieherin wieder da ist. Eine erwachsene Person, der mein Sohn anscheinend vertraut, und die sich bemüht.

Nun sind wir gespannt auf das Gespräch und wie es danach weitergeht.
Uns ist v.a. wichtig, dass unser Sohn sich in der Gruppe sicher und geborgen fühlt und von sich aus gerne hingehen möchte.

Alternative Optionen wären für uns ein Gruppenwechsel (wie gesagt, der Kiga an sich ist ansonsten echt klasse!) und sollte das nicht funktionieren, könnte er auch ein Jahr zu Hause bleiben und wenn Töchterchen 2018 in die Schule kommt, in einem anderen Kiga starten.

Liebe Grüße!!
Nela

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