Probleme mit dem Kindergarten

Hallo!
Ich habe vor einigen Wochen schon hier wegen der Schulunreife meines Sohnes und seiner Kindergartenabneigung hier geschrieben.

Nun ist es so:
Mein Vater baut seit Okt./Nov. vorigen Jahres gesundheitlich sehr ab. Ich habe das aber lange Zeit gar nicht so registriert. Seit Mitte Jänner wissen wir, dass er Krebsmetastasen hat (ich habe meinem Sohn davon nicht erzählt, trotzdem bekommt er mit, wie gebrechlich sein geliebter Opa mittlerweile ist). Ich bin schwanger und erwarte in einigen Tagen mein Baby (auf das sich mein Sohn aber schon sehr lange freut).

Mittlerweile denke ich mir, dass seine Kindergartenunlust mit seinem Opa und auch mit meiner Schwangerschaft zusammenhängen. Heute habe ich die Kindergärtnerin darauf angesprochen, ob es möglich wäre meinen Sohn in der Zeit, in der ich im Krankenhaus bin, zuhause zu lassen. Ich muss dazuschreiben, dass wir aus Österreich kommen und es hier das Pflichtjahr für Schulanfänger gibt.
Die Kindergärtnerin zeigte Verständnis und sagte mir, dass sie dieses mit der Leiterin abklären wird. Zu Mittag hatten wir dann ein Gespräch mit der Leiterin. Sie teilte uns mit, dass sie meinen Sohn nicht zu Hause lassen würde, weil er erstens schon viele Fehlstunden hätte (sie müsse erst nachsehen) und weil er zweitens seine Macht uns gegenüber ausspielen würde.
Daraufhin haben wir ihr nochmals den Sachverhalt erklärt, dass er mitbekommt, wie oft sein Opa ins Krankenhaus muss und auch sieht, wie er abbaut und natürlich auch weiß, dass ich einige Zeit im Krankenhaus verbringen muss und ihm das Angst macht.

Die Leiterin beharrte jedoch darauf, dass er uns nur seinen Willen aufzwingen will und er verstehen muss, dass das Eine eine Krankheit ist, und das Andere damit nicht gleichzusetzen ist, da ich ja dann mit Baby heimkomme und das ja was Positives ist.

Ich war zuerst sprachlos und nach diesem Gespräch so wütend. Ich verstehe ja, dass es nicht so einfach geht, dass er zu Hause bleibt, aber ihm zu unterstellen, er mache das alles nur, damit er seine Macht demonstrieren kann, finde ich vollkommen daneben.
Ich kann über meinen Vater kaum sprechen, ohne dass mir die Tränen kommen, weiß nicht, wie es weitergehen wird und wie wir das regeln, wenn ich ins Krankenhaus muss und mein Sohn soll so vernünftig sein und Dinge verstehen, obwohl sich in seiner kleinen Welt gerade so viel tut.

Ich bin noch immer so sauer, aber wenigstens bin ich mir jetzt sicher, dass er ab Herbst in die Schule gehen wird. Allerdings weiß ich nicht, wie ich die paar Monate bis zu den Ferien schaffen soll. Vielleicht habt ihr ein paar Tipps für mich.

lg Nicole