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Geschrieben von Makrele86 am 07.01.2022, 11:06 Uhr

Probleme in der Krippe- Integrativplatz wie wird das laufen?

Hallo!
Unser Sohn, zwei Jahre und 9 Monate alt, geht seit August in die Krippe. Die Eingewöhnung verlief schwierig, zwischendurch war er immer wieder mit Infekten krank. Man versicherte uns aber immer wieder, es würde alles gut laufen, bis auf ein paar kleine Abweichungen.
Im Entwicklungsbericht stand dann aber unter anderem, dass er nicht mit Freude am Alltag teilnimmt, kaum Emotionen zeigt, Ein- Zweiwortsätze spricht, sehr undeutlich spricht und sich motorisch wenig ausprobiert. Außerdem mag er keine Fingerfarben, reagiert nicht auf Fragen und sucht wenig Kontakt zu anderen Kindern. Er schaut sich Bilderbücher nur alleine an und möchte auch mit den Erzieherinnen nicht spielen.
Zu Hause ist er fröhlich und aufgeweckt, wenn er sich ein Buch anschauen möchte, kommt er damit zu uns, oder wenn wir ein Buch mit ihm anschauen wollen, setzt er sich auf den Schoß. Er fordert uns zum Spielen auf, lacht und singt manchmal. Seine Sätze bestehen hier aus vier bis sechs Worten und er spricht sehr deutlich.
Wir waren dann mit dem Entwicklungsbericht beim Kinderarzt, da unser Sohn schon immer etwas anders war, als andere Kinder, war das Problem bereits bekannt. Dieser meint, er sei ein sehr schüchternes Kind, der Alltag in der Kita sei wohl zuviel für ihn und er ist insgesamt sehr langsam entwickelt. Wir werden nun die Betreuungszeit reduzieren, damit er weniger Stress hat.
Laut Arzt braucht unser Sohn noch Zeit zum ankommen und unser er möchte ihn in zwei Monaten noch einmal sehen, um dann über das weitere Vorgehen zu entscheiden. Der Kindergarten soll dann einen weiteren Bericht anfertigen und uns mitgeben. Dem Kindergarten ist das zu spät und sie möchten nun, dass wir den Arzt von der Schweigepflicht entbinden. Ehrlich gesagt, befürchte ich, dass man uns dann einfach übergehen wird und der Kindergarten irgendwie sein eigenes Ding macht, ohne uns zu informieren. Es war von einem Integrativplatz die Rede oder einer kleineren Gruppe- wo auch immer man die finden soll.
Ich bin sehr unglücklich über diesen Verlauf und mir tut es sehr weh, unseren Sohn jeden Tag in diese Einrichtung bringen zu müssen. Wenn das allerdings so weitergeht, sind unsere finanziellen Mittel bald erschöpft.
Mfg Makrele

 
2 Antworten:

Re: Probleme in der Krippe- Integrativplatz wie wird das laufen?

Antwort von seerose1979 am 07.01.2022, 17:45 Uhr

Hallo,
ich finde dein Sohn ist noch nicht ganz 3 Jahre alt. Er ist noch jung und braucht vielleicht wirklich noch Zeit, um "richtig" in der Einrichtung anzukommen.
Kinder sind unterschiedlich. Es gibt Kinder, die finden schnell Anschluß zu anderen Kindern (weil eher extrovertiert) und es gibt Kinder, die brauchen eventuell sogar nur einen Freund und diesen hat er bisher noch nicht gefunden.
Ich finde deinen Sohn nach dem Beschriebenen völlig "normal". Außerdem schreibst du, dass einige Sachen Zuhause machen würde. Das hat er halt bisher in der Krippe (noch) nicht gezeigt.
Ich arbeite in einem Kindergarten und die meisten Kinder verhalten sich bei uns in der Einrichtung überwiegend anders als Zuhause.
Auch finde ich es okay noch zwei Monate zu warten und dann beim Arzt nochmal vorstellig zu werden. Dadurch wird dein Sohn ja engmaschig untersucht/ kontrolliert.

Rede noch einmal in Ruhe mit den Erzieherinnen und findet gemeinsam eine Lösung, wie es für dein Kind weitergehen kann.

Lg Seerose

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Re: Probleme in der Krippe- Integrativplatz wie wird das laufen?

Antwort von kia-ora am 09.01.2022, 13:37 Uhr

Ich würde NIE den Arzt von der Schweigepflicht entbinden.

Wenn der Kindergarten etwas zu sagen hat, kann er das ja tun. Hören und lesen darf der Arzt ja alles. Die "Einbahnstraße " genügt da völlig! Lasst euch nicht beirren.

Vielleicht gibt es einen passenderen Kindergarten in der Nähe? Hier gibt es Waldkindergarten oder auch einen Mingarten (1,5 Gruppen) also sehr überschaubar und familiär. Oder Tagesmutter? Manchmal passt es einfach nicht und das Kind fühlt sich nicht wohl und zieht sich zurück.

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