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Geschrieben von miemie am 31.05.2016, 21:19 Uhr

Panische Angst vor Hunden, was tun???

Hallo!
Meine Tochter (6) hat panische Angst vor Hunden. Schon immer, ohne dass sie jemals schlechte Erfahrungen gemacht hätte. Sie würde nie bei Freunden spielen, wenn sie weiß dass die einen Hund haben. Nun haben unsere Nachbarn seit ein paar Wochen einen kl. Welpen. Alleine und ohne Leine ist er nicht draußen aber sie hat dennoch Angst überhaupt auf die Straße zu gehen. Als mein Nachbar heute kurz mit dem angeleinten (!) Hund zu uns in den Garten kam, musste ich sie die ganze Zeit auf dem Arm halten. Mit dem Nachbarjungen bei ihm zu Hause spielen wird sie nun auch nie mehr, sagt sie. Ich hab überhaupt keine Ahnung wie ich ihr die Angst nehmen kann. Meine Schwestern haben 2 ganz liebe Hunde. Eigentlich die Chance sie da langsam ran zu führen. Aber auch das klappt nicht. Grundsätzlich nehme ich das so hin und denke das kommt schon mit der Zeit. Blöd ist nur, dass sie vor lauter Angst vorm Nachbarhund, ja nun sogar Angst hat überhaupt auf die Strasse zu gehen und sich somit sehr einschränkt. Jemand Ideen,was man da machen kann???

miemie

 
13 Antworten:

Bei Dr. Posth lesen

Antwort von emilie.d. am 01.06.2016, 8:05 Uhr

http://www.rund-ums-baby.de/entwicklung/stichwortsuche.htm?stichwort=angst

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Re: Bei Dr. Posth lesen?????

Antwort von hinoto am 01.06.2016, 14:06 Uhr

Was hat das mit der Trennungsangst mit dem Kind zu tun , das schreckliche Angst vor Hunden hat. Ich würds beim Kinderarzt ansprechen, der schickt euch an die passende Stelle weiter.
Denn sie hat ja eindeutig so stark Angst das sie schon beeinträchtigt lebt und da muss man dringenst und schnellstens was dagegen tun.
Also ab zum Doc

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Re: Panische Angst vor Hunden, was tun???

Antwort von Delia am 01.06.2016, 16:26 Uhr

Hallo!

Genau das hatte ich jahrelang als Kind auch, richtig phobisch, sogar vor Welpen die noch nicht mal selber laufen konnten.
Meine Mutter mußte das erste komplette Schuljahr mit mir in die Schule laufen, wir leben auf dem Dorf, weil ich solche Angst hatte.
Das ist sehr schlimm für ein Kind.

Ich kann dir leider nur sagen, wie es bei mir besser wurde. Erst als ich selber einen Hund bekam, vor dem ich Anfangs auch noch Angst hatte, sich dann aber das Vertrauen entwickelt hat, soweit, das ich vor ihm völlig angstfrei war.
Damals war ich dann aber schon 13 Jahre alt.

Du versuchst ja schon sie an die Hunde deiner Schwester zu gewöhnen, vielleicht kennst du zufällig jemand mit Welpen, die du dann in ein Handtuch wickeln kannst, so dass sie die Hemmschwelle überwinden kann und vielleicht das Köpfchen streichelt, das wäre doch ein toller Erfolg, oder?
Wenn du ihn hältst und ihr erklärst das es ein Baby ist, schafft sie es vielleicht.

Mit aufgeweckten Welpen, die doch viel herum tollen, stelle ich mir das schwierig vor. Da erschreckt sie sich sicher schnell.

Wenn sie das Verhalten der Tiere vielleicht besser versteht, gibt ihr das auch etwas Sicherheit. Warum bellt er, warum hüpft er, warum springt er mich an (gar nicht gut übrigens), was ist er, was trinkt er, warum schnauft und hechelt er so?
Viel erklären.

Aber mit dem Arzt mal zu sprechen wäre wohl auch eine gute Idee.

Meine Mutter hat das damals auch getan, und bekam die Antwort, mir ein Haustier zu kaufen...

Wünsche euch alles Gute und deiner kleinen viel Mut!
Gruß Delia

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Re: Panische Angst vor Hunden, was tun???

Antwort von EarlyBird am 01.06.2016, 22:40 Uhr

Hi Miemie,
Ich kenne das von meinem Kind (6 Jahre) auch. Seine Hundephobie war extrem.

Ich kann dir nur sagen, das ich daraus nicht ein Thema machen würde. Deswegen würde ich auch sicherlich nicht zum Arzt gehen, damit suggerierst du deinem Kind nur, das ihre Angst "behandelt" werden muss und machst es somit erst recht zum Thema.

Ich würde sie in ihrer Angst ernst nehmen und diese >ohne gesonderte< Aufmerksamkeit akzeptieren und tollerieren.
Ich würde ihr sagen, das sie Angst haben DARF aber nicht zwingend Angst haben MUSS...

Prinzipiell finde ich es sogar besser, wenn Kinder Angst vor Hunde haben, als das sie zu jedem Hund hinrennen. Aber das nur nebenbei erwähnt.

Ich habe die Erfahrung gemacht, das erst wenn sich das Kind in seiner Angst sicher fühlt, es irgendwann dazu bereit sein wird diese auch abzulegen.
Das heißt: Gestehe ihr diese Angst zu, sie darf diese Angst haben.! Mach es nicht zum Thema.
Erfahrungsgemäß kann ich dir sagen, dass es dann ganz alleine bei ihr liegt, wann sie die ersten Schritte gegen diese Angst macht und in welchem Ausmaß.

Sie muss dabei immer wissen, das es ihre Entscheidung ist diese ersten Schritte zu machen, egal wie winzig diese sind. Wichtig dabei ist dann, diese nicht mit überschwänglichem Lob hervorzuheben - das schafft nur kontraproduktiven Druck.

Wenn sie tatsächlich mal erste Schritte macht, z.B. ein Hund angeleint in der Nähe duldet oder ähnliches, dann registriere es aber mach es >nicht zum Thema< .
Denn dann macht sie bestimmt 3 Schritte zurück.

Bei meinem Sohn hat das lange gedauert, und vor einer Woche (Oma war mit ihrem Hund zu Besuch) hat er sich mit dem Hund "angefreundet" von ganz alleine.!
Vor geraumer Zeit saß er noch in seinem geschlossenen Kleiderschrank, mit geschlossener Kinderzimmertüre.


Das wird schon, trau deiner Tochter einfach zu, dass sie das irgendwann ganz alleine schafft und ihre Angst bewältigen kann - in ihrem Tempo und dann wenn sie es von sich aus bestimmt - auch das Wann! sie es tut.!

Bis dahin, akzeptiere ihre Angst einfach und hab Vertrauen zu ihr das sie das irgendwann schafft.

Lg EB

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Re: Panische Angst vor Hunden, was tun???

Antwort von Oktaevlein am 01.06.2016, 22:51 Uhr

Hallo,

mir persönlich hilft es immer, wenn ich Angst vor irgendetwas habe, möglichst viele Informationen über die Sache zu bekommen. Dadurch wird das Ganze zumindest für mich weniger bedrohlich. Z. B. wenn ich mir vorstelle, was könnte (im schlimmsten Fall) passieren, wie könnte ich reagieren etc.

Ganz konkret könntet ihr evtl. Bücher oder Filme über Hunde anschauen. Evtl. nicht nur Sachfilme und - bücher, sondern auch Spielfilme wie "Lassie", oder bei "Löwenzahn" und "Löwenzähnchen" kommt ja auch der Hund "Keks" vor (ich bin Keks, alles klar - total süßes Lied mit Zeichentrickhund). Oder wie wäre es mit Rollenspielen mit Stoffhunden, Barbiehunden etc.?

Und wenn dann nochmal ein Kontakt zu einem echten Hund hergestellt werden soll, dann vielleicht auch eher ein alter Hund, oft sind diese ja etwas träger und gutmütiger. So ein gemütlicher Opa-Golden-Retriever oder so vielleicht...

Wenn alles nichts hilft, evtl. wirklich den Kinderarzt ansprechen, da es deine Tochter ja doch in ihrem Alltag einschränkt.

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Re: Panische Angst vor Hunden, was tun???

Antwort von memory am 02.06.2016, 7:51 Uhr

Kann Oktaivlein nur zustimmen -Infos Infos Infos ! Ich wurde mit knapp einem Jahr vom Nachbarshund aus dem Kinderwagen gezerrt und hatte/habe seit dem immer panische Angst vor Hunden !( Es ist ja auch immer zu niedlich wenn die Besitzer dann meinen " man darf seine Angst nicht zeigen , das merkt der Hund " supi echt ! )


Seit meine Schwester sich ihren Lebenstraum erfüllt hat und ich mich notgedrungen mit dem Thema auseinandersetzen musste , warum , wieso und weshalb tun sie dies und das hat sich meine Angst zum Teil erheblich gegeben (es sei denn es rennt ein Hund auf mich zu) gut "lieben " werde ich Hund niemals nicht aber ich kann sie zu mindestens ignorieren und dem Gefühl widerstehen auf den nächsten Baum zu klettern!

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Re: Panische Angst vor Hunden, was tun???

Antwort von memory am 02.06.2016, 7:53 Uhr

Mein Gott Schreibfehler bitte ignorieren ...es ist noch früh!

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Re: Panische Angst vor Hunden, was tun???

Antwort von Nachtwölfin am 02.06.2016, 13:35 Uhr

Ich würde so eine Gewöhnung nicht mit Welpen machen. Die sind zu stürmisch, kratzen und beißen, wollen eher spielen. Das bestätigt dann ja eher die Angst. Eher ein älterer ruhiger Hund, der sich gerne knuddeln lässt.
Vielleicht kennt ihr so einen oder mal nach Therapiehunden fragen.

Evtl auch ein Hundebuch lesen. Das Thema Hund in den Alltag einbauen

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Du musst weiter runterscrollen.

Antwort von emilie.d. am 02.06.2016, 20:11 Uhr

Da sind auch Beiträge, wie man mit Entwicklungsängsten als Eltern umgeht.

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Re: Panische Angst vor Hunden, was tun???

Antwort von marie74 am 03.06.2016, 11:25 Uhr

Ich würde genau -wie schon empfohlen wurde- mal Bücher vorlesen, in denen "nette" Hunde vorkommen und mal ein Sachbuch dazu lesen. Allerdings ist bei Sachbüchern die Frage, ob sie das anspricht? In der Regel will man sich Sachbücher ja nur zu Themen ansehen, an denen man Interesse hat. Aber es gibt auch Geschichten, in denen Hunde als Freunde von Kindern vorkommen und Abenteuer erleben etc. In vielen Zeichentrick-/Kinderfilmen kommen Hunde vor wie Lassie, Boomer, Timmy von den 5 Freunden, Susi und Strolchi… Daran anknüpfend könnte man über Hunde sprechen.

Außerdem vielleicht einen netten Stoffhund als Beschützer kaufen. Ansonsten ihre Angst erstmal hinnehmen. Vielleicht kannst du mit ihr besprechen, dass du sie an die Hand nimmst, wenn ihr an dem Haus vorbeigeht, wo der Hund wohnt, solange sie Angst hat. Aus dem Haus gehen muss deine Tochter natürlich… Beim Nachbarjungen drüben spielen, muss sie nicht. Er kann auch zu ihr kommen, wenn sie sich treffen wollen.

Wenn deine Schwester liebe ältere Hunde hat, kann deine Tochter dadurch natürlich was über Hunde lernen. Vielleicht hilft es ihr, die Angst langfristig zu verlieren.

Vielleicht kannst du rausbekommen, was ihre größte Angst ist, was der Hund machen könnte und gucken, wie man damit umgehen würde, wenn ihre schlimmste Fantasie eintreffen würde? Der Welpe, vor dem sie Angst hat, könnte ja nicht viel Schaden anrichten ;-) Ich weißt aber nicht, ob ihr das wirklich hilft. Ich selbst fahre bei vielen Dingen gut damit, wenn ich so vorgehe: Wie würde ich mit dem worst case umgehen und wie wahrscheinlich ist dieser? Mir hat es zumindest geholfen, meine Hundeangst in den Griff zu kriegen.

Ich kann die Angst deiner Tochter gut nachvollziehen, da ich selbst kein Hundefan bin und vor fremden Hunden, die mir im Wald begegnen (ohne Leine, Besitzer nur in Rufweite) oder bei Bekannten, wo man z.B. zum ersten Mal in die Wohnung kommt, großer bellender Hund an der Tür, und ich den nicht einschätzen kann, da habe ich immer noch richtige Angst! Wenn ich einen Hund kenne (Freunde haben z.B. 2 Berner Senn Hunde, die auch immer bellend in der Tür stehen, wenn man hinkommt), ist es für mich kein Problem. Aber der Gedanke an die netten Hunde, die ich kenne, hilft mir persönlich in den Situationen gar nicht weiter.

Ich weiß noch, als meine beste Freundin einen Hund bekam. Es war ein kleiner Dackelwelpe. Ich war -glaube ich- in der zweiten Klasse und fand den Hund total blöd und überhaupt nicht niedlich! Er wuselte nur wie verrückt durch die Wohnung, bellte, kläffte, knabberte alles an, wollte im Spiel beißen... Ich mochte dieses ganze Hundeverhalten nicht! Also, ich kann deine Tochter verstehen, zwar hatte ich nicht so viel Angst, dass ich bei meiner Mutter auf den Arm wollte, ich war schon mit dem Hund in einem Raum. Doch konnte ich damals der besten Freundin, die ihren kleinen Hund so toll fand und alle anderen schienen ihn ja niedlich zu finden - nicht sagen, dass mir am liebsten wäre, der Hund käme nicht zu mir. Weiter spielen wollte ich ja mit meiner Freundin und nicht als Angsthase dastehen. Zum Glück war der Hund totgut, er wurde im Laufe der Zeit ruhiger und ich konnte mich an ihn gewöhnen. Wirklich gemocht habe ich ihn ehrlich gesagt nie. - Heute als Erwachsene finde ich Hundewelpen schon niedlich, natürlich nicht so niedlich wie z.B. Kätzchen…:-)

Angst haben ist o.k., doch man darf sich nicht zu weit einschränken lassen, durch die Angst. Das kannst du deiner Tochter bestimmt weitergeben.

Wenn der Nachbarshund älter und ruhiger wird, wird er für deine Tochter besser einschätzbar. Sie wird sich einfach dran gewöhnen, vielleicht mag sie ihn später sogar.

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Re: Panische Angst vor Hunden, was tun???

Antwort von miemie am 03.06.2016, 21:38 Uhr

Danke erst mal an alle! Auch gut und interessant von eigenen Erfahrungen zu hören! Ich finde den Tipp, Situationen durchzusprechen sowie z.B. Bücher über Hunde zu lesen richtig gut. Auch den Umgang mit ganz kleinen Welpen zu üben ist ein guter Ansatz... momentan kenn ich niemanden mit so kleinen Winzlingen, aber vielleicht ergibt sich mal was. Den Gang zum Arzt würde ich jetzt nicht gehen. Das würde sie vermutlich erstmal zu sehr verunsichern und ihr das Gefühl vermitteln, dass mit ihr was nicht stimmt. Sie ist diesbezüglich grade sehr sensibel. Würde erstmal die o.g. Tipps angehen und dann schauen ob sich die Situation bessert. Mal sehen...

VG
miemie

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Re: Panische Angst vor Hunden, was tun???

Antwort von Lelo317 am 04.06.2016, 22:02 Uhr

Ich hatte auch genau so panische Angst vor Hunden, in der Pubertät hat sich das gegeben (ganz traue ich ihnen aber noch nicht...). Ich habe ein schönes Bilderbuch dazu, das heißt Leonard. In diesem Buch kommt ein Satz vor: “In solchen Momenten kam es Leonard so vor, als würde die ganze Welt nur aus Hunden bestehen und aus seiner Angst vor ihnen.“ Ich habe mich noch nie so verstanden gefühlt...

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Re: Panische Angst vor Hunden, was tun???

Antwort von miemie am 05.06.2016, 20:46 Uhr

Hallo Lelo!
Habe das Buch gerade bestellt Sich verstanden zu fühlen finde ich ganz wichtig. Meine Tochter sieht hier wie die Nachbarskinder und auch ihr Bruder ganz wild sind auf den kleinen Welpen der bei den Nachbar eingezogen ist. Und für sie ist es sicherlich kein schönes Gefühl sich da so "anders" und allein mit ihrer Angst zu fühlen. Schon allein deshalb finde ich das Buch einen guten Tipp. Mal sehen ob es ihr gefällt.

VG
miemie

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