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Geschrieben von meike24000 am 06.05.2015, 10:26 Uhr

negatives elterngespräch

hallo,
mein sohn ist 3 1/2 und geht seit januar in die kita. jetzt hatten wir das erste elterngespräch mit entwicklungsbögen. uns wurde aufgezählt was unser sohn alles nicht kann...z.b. seinen nachnamen (meine schuld, hab ich bis jetzt noch nicht für nötig gehalten), farben unterscheiden, daumen und zeigefinger unterscheiden, einen ball hochwerfen und wieder auffangen, einen kopffüßler malen (zuhause malt er ein komplettes männchen), schwierigkeiten beim an-und ausziehen (meine schuld, mama macht das schon...ich arbeite dran), auf zehenspitzen laufen (zuhause muss ich ihn manchmal ermahnen nicht auf zehenspitzen zu laufen)....uns wurde anschließend ein flyer für frühförderung in die hand gedrückt!!???? ich war geschockt...bin eigentlich total zufrieden mit der kita und es gab auch positives feedback über meinen sohn, aber hauptsächlich negatives. habe darauf hin einen termin beim kinderarzt gemacht (zweite meinung einholen) der termin kommt erst noch...heute wurde ich gefragt ob ich mich schon bei der frühförderung gemeldet habe...habe der erzieherin gesagt das wir erstmal den arzttermin abwarten wollen und daraufhin sagte sie das ein kinderarzt das garnicht so beurteilen kann und die sich auch manchmal wundern wie einige kinder so durch die U-Untersuchungen rutschen. wieder geschockt! ich finde es einfach zu früh, nach knapp 4 monaten so zu urteilen und uns gleich einen pädagogen ins haus zu schicken. mein erster sohn ist 13 und kann sogar heute alle seine finger benennen...oder sehe ich das mit zuviel stolz!?

 
43 Antworten:

Re: negatives elterngespräch

Antwort von und am 06.05.2015, 10:48 Uhr

" daraufhin sagte sie das ein kinderarzt das garnicht so beurteilen kann und die sich auch manchmal wundern wie einige kinder so durch die U-Untersuchungen rutschen "

Die Dame hat keine Ahnung und überschreitet ihre Kompetenzen, indem sie dem Kinderarzt seine Kompetenz abspricht.

So wie du deinen Sohn beschreibst, ist er völlig normal entwickelt für sein Alter. Üb halt ein bisschen Ball werfen und Schleifebinden mit ihm und gut ist.
Ansonsten würde ich einen Scheiß auf das Geschwätz von wichtigtuerischen Erzieherinnen geben. Solange euer Sohn sich im Rahmen des Normalen entwickelt und auch sozial verträglich ist, haben die überhauot nichts zu melden oder gar irgendwelche Maßnahmen vorzuschreiben.

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Die Frage ist...

Antwort von hopsefrosch am 06.05.2015, 11:17 Uhr

nimmst du die Kommentare als Hinweise und wohlwollende Verbesserungsvorschläge inklusive konkrete Hilfsangebote oder mauerst du dicht, weil jemand dein Kind kritisiert?
Wie viel Kompetenz traust du den Erzieherinnen zu?
Klar, oft machen Kinder zu Hause mehr als im Kiga, aber Finger unterscheiden, Farben benennen etc. ist nicht übertrieben für ein 3,5 Jähriges Kind.

Manchmal hört man auch überwiegend das Negative....ging mir nach dem letzten Gespräch auch erstmal so...was haben sie denn positives gesehen?
Hast du den Eindruck, dass ihr Gesamteindruck von deinem Kind stimmt? STärken und Schwächen?

Maxi

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Re: Die Frage ist...

Antwort von LadyFLo am 06.05.2015, 12:14 Uhr

Ich glaube nicht das die AP die Kritik an ihrem kind als 100% abwegig ansieht- sonst würde sie kaum eine zweite Meinung einholen - was ich durchaus für legitim halte- da der doc ja ach weiß was ein kind in dem alter können sollte und dies auch überprüfen kann.
sollten ihmauch defizite auffallen so steht einer frühförderung nichts mehr im wege- wobei in dem alter die bandbreite der Entwicklung immer breiter wird. der eine übt feinmotorik und will schreiben, malen un dide schere verwenden- der nächste tobt und spielt lieber und versuht daher auch leibend gerne bälle zu fangen.
Meine ist gerade drei- und ballspielen ist im moment alle 2 wochen mal 5 min spannend- abe rbitte kicken oder sie wirft und wir rennen hinterher- sie fangen? hat si ederzeit kein interesse daran es zu lernen- dann liebr Geschichten zuhören (pumukel vorlesen, märchen vorlesen und andere bücher), basteln und malen. hüpfen findet sie derzeit spannend und übt sich darin- trotzdem habe ich nicht das gefühl das sie hinterher wäre- sondern nur das ihre interssen woanders liegen.
Allerdings habe ich schon oft gehört das erzieher förderkinder brauchen - um ihr personal aufstocken zu dürfen. was mir missfällt ist das es soooo dringend gemahct wird und das net mal 4 wohen zeit vergehen dürfen weil ja das arme kind sonst untergehen würde.
Kinder lernen schnell nd besser schauen merhere leute auf möglihe schwächen - als nur eine personengruppe. die meinungen zusammen ergeben dann ein verlässliches bild- das entweder heisst- alles normal ode reiniges verbesserungswrdig- aber noch kein handlungsbedarf- nur eine engere überwachung und elterliche förderung
oder eben ernsthafte defizite vorhanden- ab zu rfrühförderung.
Mit hoher wahrscheinlichkeit wird das mittlere be rauskommen- das wie meine Vorrednerin schon schrieb durch intensives beschäftigen mit de rmaterie ausgeglichen werden kann

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Re: negatives elterngespräch

Antwort von Häsle am 06.05.2015, 12:38 Uhr

Übe die angegebenen Sachen mit ihm. Wenn er sie in den nächsten paar Wochen lernt, ist alles in Ordnung. Dafür braucht man idR keine Frühförderung.

Zum Arzt, nunja, der kennt sich bestimmt auch mit der Entwicklung aus. Wenn ein Kind, wie meine Tochter, bei der U blockt, kann der Arzt sich aber nur auf die Angaben der Eltern verlassen. Und die sehen ihre Kinder nicht immer realistisch.

Ich hatte damals nach 4 Monaten ein Eingewöhnungsgespräch. Meine Tochter war fast vier Jahre alt, und die Erzieherin fragte mich, ob sie Zwei-Wort-Sätze spricht und auf die Toilette geht. Ersteres konnte sie schon mit 1,5 Jahren (und redete eher zu viel und sehr altklug daher), letzteres mit 2 Jahren.
Sie war im Kindergarten ein ganz anderes Kind. Ein paar Wochen später hatte sich das gelegt und sie zeigte ihr wahres Ich.

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Re: Jetzt hilft nur...

Antwort von Hexhex am 06.05.2015, 13:08 Uhr

Hallo,

es stimmt, dass ein Kinderarzt nicht auf frühe Entwicklungsverzögerungen spezialisiert ist. Es stimmt aber auch, dass Erzieherinnen hierfür ebenfalls nicht ausgebildet sind und gern mal übermotiviert Verzögerungen entdecken, die gar keine sind.

Das Einzige, was jetzt Sicherheit gibt: Stell ihn einfach in einem Frühförderzentrum oder Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) vor. Hier arbeitet immer ein kleines Team aus Experten der verschiedensten Richtungen zusammen. Alle gemeinsam geben nach verschiedenen Untersuchungen eine Einschätzung zum Entwicklungsstand ab. Oft können sie einen sofort beruhigen. In diesen Zentren (die es in jeder Region gibt) wird aber auch Förderung angeboten (Ergo- und ähnliche), falls sie wirklich nötig ist.

LG

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Re: negatives elterngespräch

Antwort von meike24000 am 06.05.2015, 13:20 Uhr

danke schonmal....klar, eine prise elternstolz ist immer dabei. aber davon machen wir das nicht abhängig.
war gerade in der kita und hab mich mit einer mutti unterhalten, deren sohn (fast 3 1/2) spielt immer mit meinem (gehen in die gleiche gruppe). sie hat mir so einiges erzählt....erstmal hatte sie noch kein gespräch (ihr sohn geht seit september) und sie hat mir eben erzählt das sie unsere söhne jetzt trennen wollen, also nicht mehr so oft zusammen spielen lassen und auch nicht mehr nebeneinander sitzen lassen, weil die beiden zusammen manchmal blödsinn machen, wie im bad mit wasser spielen. also langsam reicht es!
mein sohn benimmt sich in der kita eigentlich ganz gut. die erzieherin meinte nur das er schon wie so ein kleiner flummi ist, mal ist er hier und mal da. aber alles noch im grünen bereich, ihre worte.
das er nicht im bad rumspielen soll ist ja auch richtig, aber gleich die beiden auseinander halten finde ich übertrieben. wir sind total froh das er erste freundschaften knüpft und im gespräch wurde auch nix erzählt das er sich daneben benimmt oder so!!

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Re: Jetzt hilft nur...

Antwort von Jomol am 06.05.2015, 13:43 Uhr

Hier dauert es ewig, bis man einen Termin in einem SPZ bekommt. So dramatisch finde ich die aufgezählten Rückstände auch nicht. Keine Kopffüßler malen und zu Hause Männchen? Nehmt doch mal ein Bild mit, vielleicht hat er in der KiTa "keine Zeit" zum Malen. Klar könnte er die Farben können, ist bei unserer Tochter mit reichlich 3 dann plötzlich sehr schnell gegangen. Jetzt kann sie auch hellgrün und lila mit 3 1/4. Nachnamen kann sie nicht, haben wir noch nie geübt. Da der KA ja die Frühförderung womöglich verordnen muß (?), ist der eine gute Adresse für eine zweite Meinung, auch wenn er nicht speziell auf frühkindliche Entwicklung ausgebildet ist. Vielleicht kann der aber auch im Zweifel jemanden empfehlen.
Beim Entwicklungsgespräch aus heiterem Himmel einen Flyer für die Frühförderung zu bekommen, hätte mich auch schockiert. Frag doch mal andere Eltern, vielleicht empfiehlt diese Erzieherin oft sowas?
Ich denke, daß man sich auch vor Überförderung hüten und sein Kind schützen muß. Ich glaube, Ihr macht das richtig.
Grüße,
Jomol

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Re: Jetzt hilft nur...

Antwort von meike24000 am 06.05.2015, 14:11 Uhr

also der flyer ist für eine frühförderung wo drauf steht : für kinder mit und ohne behinderung.
schreckt natürlich richtig ab. mir geht es darum, das ich das alles zu voreilig finde und ein bißchen frech finde ich das auch...nach 4 monaten so zu urteilen und mir ja mit dem flyer irgendwie vermittel das wir unseren sohn noch nicht so richtig fördern, sonst könne er das ja alles. die meisten kinder rutschen da eigentlich so ohne probleme bei diesen bögen durch (so die erzieherin). denn frag ich ob mein sohn der einzige ist und sie sagt da gibt es noch mehr kinder, aber rutschen ja alle so durch. also was denn jetzt!?
und denn noch das mit dem: wir trennen jetzt mal die kinder, weil die zusammen blödsinn machen.... ich könnte das ja verstehen wenn die beiden zusammen voll die rabauken wären und man nur hinterher sein müsste...

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Re: negatives elterngespräch

Antwort von PuenktchensMami am 06.05.2015, 14:27 Uhr

also ich finde es etwas frech der Erzieherin ihre Kompetenzen abzusprechen. :-( Sie sieht das Kind ja jeden Tag.

Aber selbst wenn dein Männlein keine Frühförderung braucht, gib ihm doch die Chance. :-) Das ist Zeit in der er individuell gefördert und betreut wird, also Zeit in der sich nur um ihn gekümmert wird. Meine Kinder haben keine Frühförderung, aber alle Kinder die Frühförderung haben werden im Kindergarten beneidet. Ab und zu dürfen die Kids sich jemanden aussuchen, der "mitdarf" da wollen ALLE. Mach dir also keine Sorgen. ... Siehs Positiv. :-)

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Vielleicht haben sie doch Recht?

Antwort von newmum2011 am 06.05.2015, 15:10 Uhr

Hallo,

wenn ich aufmerksam durchlese, was Dein Sohn mit 3 1/2 Jahren in dem Kindergarten nicht an Verhalten zeigt, dann kann ich die Erzieherinnen ganz gut verstehen.

Viele der angesprochenen Sachen sind eigentlich schon mit 2 1/2, spätestens mit 3 Jahren vorhanden - sie gehörten zumindest bei uns zur U - Untersuchung zum 3. Geburtstag (Farben, Ballfangen, Nachname, Ausziehen etc.).

Es ist wohl die Masse an Dingen, die nicht vorhanden ist, die die Erzieherinnen stutzig werden lässt.

Sei doch froh, dass die Erzieherinnen sich Gedanken um Dein Kind machen und es intensiv beobachten. Das bedeutet, dass sie es nicht "als Nummer durchschleusen", sondern sich intensiv mit ihm uns seiner persönlichen Entwicklung beschäftigen.

Eine Frühförderung schadet doch auf keinen Fall und wenn tatsächlich Entwicklungsverzögerungen vorliegen sollten, dass kann dem Kind effektiv und schnell geholfen werden. Je früher, desto besser.

Mir scheint, dass ihr in einem Kindergarten mit sehr interssierten und motivierten Erzieherinnen seit.

Klar ist es für Eltern nie toll zu hören, dass das eigene Kind "anders" ist als der Durchschnitt. Aber nimmt es als das was es wirklich ist - Interesse am Wohl Deines Kindes.

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Re: negatives elterngespräch

Antwort von meike24000 am 06.05.2015, 16:02 Uhr

Der Pädagoge würde zu uns nach Hause kommen

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Re: Jetzt hilft nur...

Antwort von IngeA am 06.05.2015, 17:38 Uhr

Die Grenzen, die die Kinderärzte bei den Fähigkeiten setzen, sind oft viel weiter gesteckt als die, die z.B. Ergotherapeuten, Logopäden etc. haben.
Und beides hat durchaus seine Berechtigung:

Kinderärzte sehen halt ganz oft, dass sich gewisse Fähigkeiten dann eben doch noch ohne Probleme von selbst entwickeln.
Nehmen wir als Beispiel Sprachstörungen:
Lispeln sollte laut vielen Logopäden im Vorschulalter weg sein. Die Kinderärzte geben Zeit bis nach dem Wechsel der Schneidezähne.
Folge: Wenige lispelnde Kinder kommen vor Vorschulalter deswegen zur Logopädie. Die paar die kommen lernen das korrekte S meist sehr problemlos.
Das legt den Schluss nahe, dass das bei jüngeren Kindern leichter zu behandeln ist. Oder aber, dass sich das wahrscheinlich sowieso von alleine gegeben hätte. Kann man so oder so auslegen und die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen.

Ruf doch viell. einfach mal bei der Frühförderung an. Bei uns hat das auch ein paar Wochen gedauert bis wir da überhaupt einen Termin hatten (und wir brauchten auch eine Überweisung vom KiA).
Die sehen sich dein Kind an und wenn sie wirklich Entwicklungsprobleme sehen können sie helfen. Normalerweise sind die auch nicht "überaktiv", auch die haben wesentlich mehr Anfragen als sie Kinder betreuen können.

LG Inge

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Re: Vielleicht haben sie doch Recht?

Antwort von IngeA am 06.05.2015, 17:56 Uhr

Die Farben (rot, gelb, blau, grün) sollte ein Kind mit 4 Jahren benennen können.
Auch Ball auffangen und sich an und ausziehen sollte ein Kind bis es 4 IST können.

Abgesehen davon sind Kinder keine Normteile, die Entwicklung unterscheidet sich z.T. beträchtlich.
Ich finde es schade, dass heute nur darauf geschaut wird, was ein Kind nicht kann, aber nicht gesehen wird was ein Kind gut kann.

Klar, anschauen lassen schadet nicht, aber warum wird so ein Druck gemacht? Die Kindergärtnerinnen haben ihren Eindruck geschildert, die Mama hat sich um einen Termin beim Kinderarzt gekümmert. Und trotzdem wird gemeckert.
Die Kindergärtnerin könnte sich auch mit Mutter und dem Kinderarzt in Verbindung setzen, (bevor oder nachdem er das Kind gesehen hat) und ihre Eindrücke schildern.
Sie könnten auch einen ausführlichen Bogen zur Entwicklungsbeurteilung mitgeben, damit der Kinderarzt sieht, was den Kindergärtnerinnen Sorgen macht und da eben genauer schauen.
Und DOCH, Kinderärzte sind ausgebildet ein Kind in seiner Entwicklung zu berurteilen. Sonst könnte ja jeder andere Arzt mal eben Kinderarzt spielen. Das ist nämlich ein großer Punkt, der eben die Ausbildung vom Kinderarzt von z.B. einem Hausarzt unterscheidet.

LG Inge

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Re: negatives elterngespräch

Antwort von Ev71 am 06.05.2015, 20:24 Uhr

Hallo,
ich würde mir an deiner Stelle eher Sorgen machen, wenn den Erzieherinnen nach vier Monaten IMMER NOCH NICHT aufgefallen wäre, dass dein Sohn in der Kita Dinge nicht abrufen kann oder zeigt, die beim Kinderarzt in der Tat bei der U-Untersuchung mit drei getestet werden.
Grundfarben, seinen kompletten Namen, Zehen- und Hackengang und auch einfache Kleidungsstücke an- und ausziehen können in der Regel die meisten Dreijährigen. Wenn es nur vereinzelte Dinge sind, was solls, den Einen interessiert dieses und den Anderen jenes eher. Aber du beschreibst selber einiges aus ganz verschiedenen Entwicklungsbereichen, was er in der Kita nicht zeigt.
Für mich ist es ein Zeichen von Kompetenz, wenn Erzieherinnen dann empfehlen, eben jemanden mit fachlich besserer Ausbildung schauen zu lassen, ob da was ist oder eben nicht.
Bei der Frühförderung wird dein Kind erst mal sorgfältig untersucht, bevor ein "Pädagoge zu euch nach Hause kommt".
Erst wenn wirklich Förderbedarf festgestellt wird, dann wird er auch Förderung erhalten.
Es ist oft ein Vorteil, eben nicht nur den eigenen Kinderarzt schauen zu lassen. Er müsste sich ja selber bescheinigen, bei der letzten U-Untersuchung eben vielleicht doch nicht soooo gut beobachtet zu haben. Ganz nebenbei, der Kinderarzt beobachtet das Kind ein paar Minuten, manchmal "sogar" eine halbe Stunde, die Erzieherinnen sehen dein Kind seit vier Monaten einige Stunden in der Woche...
Manchmal hilft es, Gehörtes erst mal sacken zu lassen, verletzten Elternstolz hinten an zu stellen und einen Rat anzunehmen, wenn es darum geht, das eigene Kind gut zu fördern. Ev.

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Re: negatives elterngespräch

Antwort von niccolleen am 06.05.2015, 20:30 Uhr

Ich wuerde auch eine zweite Meinung beim Kinderarzt einholen, privat das Kind foerdern, also nach und nach motivieren, sich teilweise immer mehr selbst anzuziehen, den Namen, Alter, Adresse, und solche Sachen ueben, Fingerspiele sind immer gut, Farben allein deshalb, weil mich in so einem Fall interessieren wuerde, ob eine Rot-Gruenschwaeche (Farbenblindheit) vorhanden ist, am besten eine Kinderturngruppe oder Spielgruppe oder Kindertanzen oder Kleinkindermusikgruppe oder irgendsowas. Also quasi ungezielt, ohne Druck, mit viel Spass, anderen Kindern, und breitgefaechert foerdern. Die Alternative sind naemlich Therapeutenstunden in einer 1:1 Konstellation, in einem Alter, wo man meist noch gar nicht sagen kann, ob Probleme vorhanden sind, aber die haben ihre Statistiken und Normen, und nach denen wird beurteilt, wo jemand altersgemaess ist oder hinten nach. Individuelle Entwicklung wird nicht beruecksichtigt, also das einer z.B. motorisch frueh dran ist und dafuer sprachlich erst spaeter nachzieht.

lg
niki

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Ich würde

Antwort von Oktaevlein am 06.05.2015, 20:34 Uhr

ganz klar den Termin beim Kinderarzt abwarten. Ich hoffe, er liegt zeitnah? Und dann würde ich mir ggf. eine (Frühförder-?)Adresse vom Kinderarzt geben bzw. empfehlen lassen. Oder auch nicht, falls der Kinderarzt dies nicht für nötig hält.

Und genauso würde ich das auch im Kindergarten kommunizieren.

Ich kenne mich mit Frühförderung nicht aus, aber kann es evtl. sein, dass auch ein bisschen Werbung (Flyer in die Hand gedrückt) dahinter steckt? Bei so was werde ich immer skeptisch.

Übrigens konnte meine Tochter mit knapp 3 alle Farben und die Erzieherinnen fanden das total früh.

Aber davon abgesehen, kannst du ja alle genannten Sachen durchaus ein bisschen mit deinem Sohn "üben". Das schadet ja nichts.

Viele Grüße

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Re: negatives elterngespräch

Antwort von sani19 am 06.05.2015, 21:34 Uhr

Hallo,

also einer Erzieherin, die einem KiA die Kompetenz abspricht ist schlicht unfähig!!!! Sie hat eine Ausbildung nach Mittlerer Reife, ein wenig lernt sie da über Entwicklungen eines Kindes.... Ein KiA studiert mehrere Jahre und sieht täglich viele viele Kinder in seiner Praxis.
Und zu behaupten, ein KiA wäre nicht auf die Entdeckung von frühen Entwicklungsstörungen, ist eine bodenlose Frechheit....

Unser KiA sieht so viel auch nebenbei wenn die Kinder da sind, dass unsere Us sehr entspannt ablaufen - weil er weiß, was sie können und was nicht. Darüberhinaus kann er einschätzen, was ein Kind können "muss" und was nicht....

Meine Cousine hat vor Jahren erlebt, dass ihre Tochter vom Kiga als entwicklungsverzögert dargestellt wurde - sie ging zum KiA, der gar nichts auffällig fand - im Gegenteil, sie gut entwickelt fand und bereits im Vorschulalter meinte, dass sie sicher prima in der Schule zurecht käme... Die Erzieherin machte weiter Druck und letztlich wurde das arme Mädel ins SPZ geschleift, zum Kinderpsychologen und und und. Herauskam ein topfittes Kind, das in vielen Bereichen deutlich weiter war als andere Kinder.... Prima.... Wozu so ein Theater und einem Kind so viel Druck machen? Heute ist sie eine Einserschülerin auf dem Gymnasium - in allen Bereichen.... Soviel zum unfähigen Kinderarzt und guten Erzieherinnen!!!

Sicher kann Euer Kinderarzt auf allen Bereichen Entwarnung geben, denn all das MUSS Euer Kind noch gar nicht können.
Besorg Dir mal; Remo Largo -Babyjahre und vom gleichen Autor: Kinderjahre. :-) :-) Da ist wunderbar dargestellt, was für eine große Spannbreite es in der Entwicklung gibt....

LG Sani

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Re: negatives elterngespräch

Antwort von IngeA am 06.05.2015, 22:08 Uhr

Unterschied der Sichtweisen in der Medizin und in der Pädagogik:

In der Medizien, auch in der Kinderheilkunde wird behandelt was "krankhaft" ist, im Falle der Entwicklung halt das, was wirklich stark aus dem Rahmen fällt.
In der Pädagogik wird gefördert. Egal ob ein Kind wirklich Auffälligkeiten zeigt oder nicht. Und es wird natürlich versucht ein Kind sehr breitgefächert zu fördern und ev. gerade in den Bereichen in denen ein Kind noch nicht ganz so fit ist wird natürlich mehr drauf geschaut und versucht es dem Kind schmackhaft zu machen. Man sollte eigentlich die Schwächen eines Kindes über dessen Stärken angehen. Dann macht das auch Spaß, dann kann das Kind auch eine Verbindung herstellen, eben gerade über das, was es gut kann.

Das ist auch richtig so. Aber ich sehe es als falsch, dass immer mehr von PÄDAGOGEN die Förderung kleiner Defizite in den MEDIZINISCHEN Bereich gerückt wird. Jedes Kind braucht natürlich Förderung, aber ein Kind das sich im Rahmen gut entwickelt braucht keine medizinische Förderung.

Da sind halt die Kindergärtnerinnen und Eltern auch gefragt. Sonst sind wir irgendwann so weit, dass jedes Kind auf Krankenkasse ein Instrument spielen muss und eine Sportart ausüben muss und in einen Zeichenkurs oder ähnliches MUSS, damit es auch wirklich in allen Bereichen gut gefördert wird. Und Schach, Philosophie, Rhetorik, Mathematik und Naturwissenschaften bitte auch noch.

Es ist nicht jeder Mensch gleich. Jeder hat irgendwo Stärken und Schwächen und das darf auch so sein.
Nachsehen lassen auf jeden Fall, aber der Bohei, der Seitens der Erzieherinnen da gemacht wird ist für mich nicht gerade ein Zeichen von Kompetenz.
Entwicklung ist kein Wettkampf.

LG Inge

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Ich finde, daß das alles ncihts ist, was man mit 3,5 schon können muß...

Antwort von lejaki am 06.05.2015, 22:08 Uhr

...es gibt sicher Kinder, die das schon können und genauso viele, die das in dem Alter eben noch nicht können, sondern vielleicht ein halbes Jahr/Jahr später oder so. Ich verstehe ehrlich gesagt das Problem der Erzieher nicht deswegen eine Frühförderung zu wollen oder gibt es noch andere Probleme?

In dem Alter wußte mein Sohn seinen Nachnamen, aber nur, weil wir das zufällig mal geübt haben. Dafür wußte er bei der Schuluntersuchung neulich nicht (5,5 ist er) wie sein Kindergarten heißt. Kann er auch nicht wissen, denn ich sage immer nur, wir fahren in den Kindergarten (im Nachbarort) und da er Eingruppig ist, hat die Gruppe auch keinen Namen.

Finger konnte er da auch noch nicht so gut, das kam im Laufe des Jahres mit dem Fingerlied von alleine.

Farben gingen da schon ganz gut, auch rosa, lila und so (wichtige Farben von seiner großen Schwestern übernommen), ich glaube die Grundfarben sollten sie mit 4 Jahren können laut U.

Ball fangen kann meine fast 10 Jährige immer noch nicht richtig gut, die ist dafür einfach total untalentiert und hat null Körpergefühl. Wird er sicher schon lernen, meiner kickt die Dinger lieber durch die Gegend, in dem Alter konnte er noch nicht fangen.

In dem Alter konnte mein Sohn definitiv nicht malen außer undefenierbares, weil er schlicht null Interesse dran hat, er malt auch jetzt noch nicht gerne. Nun ist er 5,5 und auf einmal malt er erkennbare Dinge seit gut 1 Jahr. Finde das nicht schlimm.

An- und ausziehen..naja, ist halt Übungssache. Ausziehen ist in dem Alter einfacher. Meiner konnte das da schon, wollte aber eben auch immer schon groß sein wie seine Schwestern. Üb das und dann kann er das irgendwann, finde ich kein Drama.

Zehenspitzen mußt du gucken, machen viele Kinder. Bei meiner Tochter war es damals so extrem, sie ist nur noch auf Zehen gelaufen und konnte gar nicht mehr anders. Fiel dadurch auch ständig hin und bekam mit 3,5 Jahren Nachts Orthesen an, weil sie dadurch schon eine Achillsessehnenverkürzung hatte, hatte sich dann nach 1 Jahr raus gewachsen.

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Re: negatives elterngespräch

Antwort von niccolleen am 07.05.2015, 8:58 Uhr

Hurra, genauso ist es!
Was beim einen eine Schwaeche ist, ist spaeter in einem anderen Bereich eine Staerke! Wieso gibt es denn so viele verschiedene Menschen mit verschiedenen Talenten, und wieso ist sich die Menschheit nichtmal ansatzweise einig, was ein "talentierter, intelligenter, erfolgreicher" Mensch ueberhaupt ist. Mal musste einer halt schnell und geschickt sein, weil er fuer die Familie Fleisch besorgen musste, mal muss einer ein "Nerd" sein, der in Urzeiten wohl ein richtiger Schlumpf gewesen waere und von der Gesellschaft getragen, und heute wird er dann ein Topmanager in der Qualitaetssicherung, Einer ist vielleicht so ungeschickt, dass er irgendwann viele tolle Erfindungen und Entwicklungen macht, die Menschen wie ihm das Leben leichter machen oder sogar aelteren Menschen ein normales Leben ermoeglichen, entwickelt also eine Kreativitaet, die er sonst nie bekommen haette, wenn er eh alles gut gekonnt haette. Ein anderer kann sich wieder gar nichts merken und wird so zu einem Menschen mit einem perfekten quervernetzten Denken, weil ihm die Notwendigkeit das eben so aufgezwungen hat. Ein anderer muss eben wieder ganz andere Qualitaeten haben, und so hat jeder seine Qualitaeten in der Gesellschaft. Keiner muss alles nach der Norm koennen, solange nichts verkuemmert oder in der natuerlichen Entwicklung behindert wird..

lg
niki

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Finde ich auch nicht gut, das MUSS ein Kind in dem Alter nicht alles "können"

Antwort von sojamama am 07.05.2015, 9:02 Uhr

Vor allem, nach so kurzer KiGa Zeit, das Kind muss erst mal so richtig ankommen dort. Manche sind schüchtern, brauchen länger, bis sie sich wohlfühlen usw.
Da kann man doch nicht von "Entwicklungsverzögerung" reden, nur weil das ein oder andere nicht gemacht wird.

Und was Du so aufzählst... ich finde nicht, dass man das alles schon so gut können muss.

Ich würde auch erstmal die Vorsorge beim Arzt abwarten, wenn dieser gewissenhaft arbeitet und alle Test ordentlich ausführt, dann wird sich zeigen, ob eine Verzögerung vorliegt.

Schau doch mal unter "Denver Test" im Internet, da findet man eine grobe Übersicht, was die Kinder in welchem Alter können sollten. SOLLTEN, nicht müssen.... jedes Kind ist anders.

melli

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Re: negatives elterngespräch

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 07.05.2015, 9:15 Uhr

Mal ehrlich.
Was ist daran so schlimm?
Frühförderung gut dem Kind gut.
Zum Beispiel Ergo könntet ihr machen.
Und dann kannst du deinen Sohn dort noch mal einschätzen lassen.
Lieber unnötig fördern als zu spät anfangen.

Und du magst die Kita nicht mehr weil sie Sachen festgestellt haben die dein Sohn noch nicht kann?
Ein Elterngespräch kann nun mal auch negative Punkte haben.
Das macht doch deinen Sohn nicht schlechter oder unbeliebter.
Und du weißt ja jetzt auch woran du arbeiten musst.
Das anziehen zum Beispiel.... Das können die Kinder in der Krippe bei uns mit 2.

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Wie man's macht... ;)

Antwort von Tinchenbinchen am 07.05.2015, 11:26 Uhr

Es ist halt nie wirklich recht:
Macht man "zu früh" aufmerksam, wird man abgeblockt, weil es ja noch nichts bedeuten muss.
Macht man zu spät aufmerksam, hätte Vieles schon früher aufgefangen werden können.

Mein Rat, aus pädagogischer Sicht:
Förderung schadet in den seltensten Fällen
Lass das doch mal anlaufen, schau, was die sagen und im Zweifel kommen ihm ein paar Fördersachen zu Gute und mehr, als was lernen, kann er ja nicht.
Es gibt also nichts zu verlieren, außer ein bisschen Stolz und Ego.
Lass dich nicht zu sehr verunsichern, aber sei konstruktiv!

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Re: negatives elterngespräch

Antwort von meike24000 am 07.05.2015, 11:54 Uhr

er sollte auf zehenspitzen laufen und konnte es, laut aussage der erzieherin nicht (zu hause macht er es). genauso wie mit dem kopffüßler, ich hab ihr gesagt das er zuhause männchen malt (kopf, bauch, beine) aber sie kann ja nur beurteilen wie er das in der kita macht.

ich kann mit kritik umgehen, bin keine mutti die sagt mein kind kann alles, pack mein kind nicht in watte und bin auch dankbar wenn die kita mich auf sachen hinweist, aber wie schon gesagt, er geht erst knapp 4 monate in die kita. hat ein freund gefunden (er spielt auch mit anderen) und nur weil die zusammen manchmal (betonung liegt auf manchmal) blödsinn machen, werden sie gleich "auseinander gehalten".

und das er sich nicht richtig konzentrieren kann bei den "tests" wenn da 22 kinder "rumtoben" kann ich nachvollziehen. das müssen die wohl erstmal lernen. das sind alles so ne sachen... und ich hab auch nie gesagt das ich die kita deshalb nicht mehr mag.

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negatives elterngespräch

Antwort von meike24000 am 07.05.2015, 12:15 Uhr

ich werde jetzt erstmal den arzt termin am montag abwarten, weiterhin EINIGE sachen mit ihm üben und dann nächste woche nochmal das gespräch mit der erzieherin suchen....

und schonmal danke für eure beiträge

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Re: negatives elterngespräch

Antwort von MAMAundPAPA2013 am 07.05.2015, 13:57 Uhr

Für mich steht fest, dass du dich sträubst.
Der Arzt kennt dein Kinddoch gar nicht.
Ich Finde nicht, dass du mit Kritik umgehen kannst.

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Re: negatives elterngespräch

Antwort von Hessen123 am 07.05.2015, 14:48 Uhr

Sehr ich ganz genauso - für mich hört sich das erstmal nach "was nicht sein kann, das nicht sein darf" an.

Vielleicht einfach mal -zum Wohle des Kindes- offen mit den Anregungen der Kita umgehen. Schaden wollen die Deinem Kind ganz sicher nicht - sondern helfen!

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Re: negatives elterngespräch

Antwort von Häsle am 07.05.2015, 17:39 Uhr

Versuche, die zwei Sachen voneinander zu trennen.

Das Eine ist Trennung der Jungs. Ob das sinnvoll oder gerechtfertigt ist, kannst du evtl. nicht wirklich beurteilen. Es gibt schon Pärchen, die sich gegenseitig zu Blödsinn anstacheln. Sie können sich ja auch mal am Nachmittag treffen, wenn sie mehr zusammen spielen wollen.

Das Andere ist die Entwicklung. Einige der angesprochenen Dinge kann er offenbar, zeigt das im Kindergarten aber nicht. Da brauchst du dir schon mal keine Gedanken machen. Wenn man dir das nicht glaubt, kannst du ja mit dem Handy ein Video machen. Die Dinge, die er noch nicht kann, würde ich daheim mit ihm üben, spielerisch. Woher soll ein Kind denn etwas können, wenn es ihm noch nie gezeigt oder ihm die Arbeit immer abgenommen wurde? Wenn ihr das daheim hinkriegt, passt es doch. Dann könnt ihr euch die Frühförderung sparen.

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Erschreckend finde ich nur...

Antwort von sani19 am 07.05.2015, 20:26 Uhr

wie viele hier doch sehr negativ über die Kinderärzte denken. Woher kommt das? Habt ihr so schlechte Erfahrungen gemacht?
Unser KiA kennt unsere Kinder seitdem sie 2 Wochen alt waren - wir sind zu allen Us und Impfungen sowie bei allen auftretenden Erkrankungen (Infekten / Ekzemen / Asthma unserer Großen / ev. Fragen zur Entwicklung) bei ihm. Wir erleben ihn als immer "hellwach" und den Kindern sehr zugewandt, er registriert unglaublich viel nebenbei und ist in allen Bereichen sehr kompetent. Wir haben, als es um eine eventuelle Früheinschulung unserer Tochter ging, ein einstündiges Gespräch mit ihm gehabt, er hat sich dazu viele Gedanken im Vorfeld gemacht und mit uns das für uns wieder abgewogen. Und dann wird Kinderärzten Inkompetenz unterstellt? Und den Erzieherinnen so große Kompetenz???? Wenn ich unsere Erzieherinnen (und auch die, die ich als Kigaträger täglich erlebe) mir anschaue, suche ich eine derartige Kompetenz vergeblich :-( .
Zum Vergleich: Unser KiA hat im Gespräch zur ev. Früheinschulung ohne voriges Erzählen (allein durch beobachten) gewusst:
- dass unsere Tochter bereits lesen und schreiben kann
- wie weit sie rechnen kann
- konnte ihr Sozialverhalten einschätzen
- wusste, wie belastbar sie ist etc. etc.

Die Erzieherin, die sie seit 2 Jahren im Kiga als Bezugserzieherin hat, hatte nicht bemerkt, dass sie lesen und schreiben kann - und das, obwohl das mehrere andere Erzieherinnen längst mitbekommen hatten, sie es also auch dort nicht "versteckte"....

Ich bin ehrlich froh, einen so guten und kompetenten Kinderarzt zu haben, der sich bei jedem Besuch mit viel Zeit den Kindern widmet, sie - und seien sie noch so klein - absolut ernst nimmt.

Schade, dass ihr all das wohl nicht erlebt - wenn ich viele dieser Beiträge hier lese, muss das wohl so sein...

Dir liebe Maike, wünsche ich gute Ergebnisse am Montag - aber von denen gehe ich aus. Denn diese Dinge muss wirklich ein 3 jähriger nicht können!

Liebe Grüße,
Sani

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Re: negatives elterngespräch

Antwort von niccolleen am 07.05.2015, 22:39 Uhr

Also das wiederum finde ich sehr voreingenommen und wenig fundiert.
Und eine Einsortierung mit 3 Jahren - das sind 3 Jahre vor Schulbeginn, 3 Jahr bevor die Neurologische Entwicklung bei den Kindern wieder einigermassen konvergiert - ist einfach sehr frueh. Fruehfoerderung ist in dem Alter einfach nur in Ausnahmefaellen noetig, und der Fruehfoerderwahn in Deutschland laesst mich immer wieder staunen. Schon die ganzen U-Untersuchungen, also ein engmaschiges Netz, dass einem permanent vor Augen haelt, dass fast alle Kinder Defizite haben, und man unbedingt in die Entwicklung eingreifen muss, sonst passiert was Schreckliches, und das alles ist auch offenbar im normalen Leben in Kindergruppen nicht meisterbar, sondern es muss ein Therapeut her, der in Einzelsessions gezielt die "Problemzonen" beseitigt, mit noch nicht mal 4? Bis in der Schule dann totale Gleichschaltung, na gottseidank.

lg
niki

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Re: negatives elterngespräch

Antwort von Akira am 08.05.2015, 9:21 Uhr

" daraufhin sagte sie das ein kinderarzt das garnicht so beurteilen kann und die sich auch manchmal wundern wie einige kinder so durch die U-Untersuchungen rutschen "


das stimmt aber...kenne da auch einige Beispiele

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Re: Erschreckend finde ich nur...

Antwort von Jomol am 08.05.2015, 14:22 Uhr

Das sehe ich genauso wie Du, Sani. Natürlich kann ein Kinderarzt eine Entwicklungsstörung diagnostizieren, das ist sein Job. Allerdings muß ich sagen, daß meine Große (3J) jetzt schon den 3. KA hat. Die erste war super, ist aber leider weggezogen, als sie 1 1/2 war. Der Nachfolger in der Praxis wirkte immer etwas zerstreut, hörte mir nicht richtig zu, stellte am Kind mit 2J. erstmal eine nicht vorhandene Sprachentwicklungsverzögerung fest, weil sie das Wort Bagger eben nicht kannte und dann in den wenigen Minuten mit der Sprechstundenhilfe nicht mehr wollte. Zwischen den U-Untersuchungen sind wir derzeit nicht beim KA, solange es nicht ganz furchtbar schlimm ist oder ich einen Krankenschein bräuchte (im Moment in Elternzeit auch nicht erforderlich). In Anbetracht der Tatsache, daß uns vom "geerbten" auch noch über eine Stunde Fahrzeit trennen, haben wir jetzt gewechselt, sie war beim "Neuen" noch nie. So kann es sein, daß man eben auch einen KA hat, der das Kind nicht besonders gut kennt und auch unter Kinderärzten gibt es sicher bessere und schlechtere. Ich glaube auch, daß Erzieherinnen (sind auch manche besser als andere) bei Fragen zur Entwicklung mitreden können, aber einen Beobachtungsbogen für den KA finde ich sinnvoller als einen Flyer für die Frühförderung. Und wesentlich besser im Umgang mit den Eltern. Und ideal fänd ich einen direkten Kontakt zwischen KA und Erzieherin und Eltern. Das ist leider eine Illusion.
Alles Gute für Euch am Montag, meine Tochter kann übrigens seit Deinem Post ihren Nachnamen. Den 2. Vornamen üben wir noch...
Grüße,
Jomol

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Re: Erschreckend finde ich nur...

Antwort von newmum2011 am 08.05.2015, 18:39 Uhr

Wir haben eine SUPER, SUPER tolle Kinderärztin und vertrauen ihr voll. Sie kennt unsere Kinder nicht nur aus der Praxis, sondern halt auch im Ort "privat" von Pfarrfesten usw.

Wir selbst haben keine Auffälligkeiten bei unseren Kindern, aber im Bekanntenkreis mehrere Kinder mit Besonderheiten. Daher weiß ich, wie unsere Kinderärztin vorgeht, um sich ein umfassendes Bild zu machen.

Sie hört nicht nur den Eltern zu, sondern bittet bei Problemfällen auch Erzieherinnen, Sozialpädagogen etc. zu einem Gespräch. Erst dann hat sie ein "vollständiges" Bild. Sie meint, eine Untersuchung von ein paar Minuten gäbe nur einen Momenteindruck. Daneben wäre der Eindruck über einen längeren Zeitraum wichtig, um den Fall umfassend bewerten zu können.

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Re: negatives elterngespräch

Antwort von IngeA am 08.05.2015, 20:15 Uhr

Und ich kenne einige Pädagogen, die, weil sie die Diagnosekriterien für ADHS und Asperger-Autismus runterleiern können, meinen, sie könnten ADHS und Asperger deswegen auch diagnostizieren.

Meine Tochter hat durch div. Pädagogen:

- ADS/ADHS
- Asperger
- Persönlichkeitsstörung
- LRS

diagnostiziert bekommen.
Wir wurden von Pontius zu Pilatus geschickt und meine Tochter hat
GAR NICHTS!
Sie es etwas anders als andere Kinder, sprich: "nicht normgerecht". Aber das darf sie auch sein, sie schadet niemandem damit.

LG Inge

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Re: Erschreckend finde ich nur...

Antwort von biggi71 am 08.05.2015, 20:48 Uhr

ein kinderarzt kann ein gruppensozialverhalten nie einschätzen!!! er wusste wie belastbar euer kind ist ??? woher??? weil ihr es ihm erzählt habt???

ich bin froh über "unseren" kinderarzt, der eben nicht alles einschätzen kann - und das auch gar nicht will! er arbeitet eng mit den kindergärten zusammen.

grüße

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Re: Erschreckend finde ich nur...

Antwort von sani19 am 08.05.2015, 21:01 Uhr

Weißt Du, manche Ärzte können es einschätzen, andere nicht... Er kann es und liegt mit dem, was er sagt, absolut nicht daneben. Mit Menschenerfahrung und als Vater mehrerer Kinder ist das nicht schwierig.
Wie geschrieben hat unsere Tochter Asthma. Auf diese Weise sieht er sie regemäßig und kann sich gut ein Bild machen. Da muss nichts berichtet oder erzählt werden - er geht mit seinen Asthma-Kindern auch auf den Sportplatz.... was er da (1-2 mal jährlich sieht) kann er gut ableiten und einordnen... Ein KiA der mit den Erzieherinnen spricht, zeigt sich für mich nicht unbedingt als kompetent...
Davon mal abgesehen geht es bei uns eher darum, dass unsere Kinder ihrem Alter weit voraus sind. Das spielt sicher auch eine Rolle. Aber auch von Kindern mit großen Problemen weiß ich, dass unser KiA da entsprechend agiert und auch hier deutlich mehr auf dem Schirm hatte als die betreuende I-Kraft....



Gruß,
Sani

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Re: Erschreckend finde ich nur...

Antwort von biggi71 am 08.05.2015, 22:22 Uhr

ich habe schon immer gewusst, das es hellsehende ärzte gibt.....

"Auf diese Weise sieht er sie regemäßig und kann sich gut ein Bild machen"....stimmt, da kann er sich sicher ein tolles bild von der sozialen kompetenz mit anderen kindern bzw. erwachsenen machen.....

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Ähnliches hatten wir auch...

Antwort von Leena am 09.05.2015, 16:48 Uhr

...bei unserem Jüngsten. Vorher in den Gesprächen bei Abgabe / Abholen etc. alles wunderbar, dann das erste Elterngespräch, und die eine Erzieherin erklärte mir, dass mein Sohn entwicklungsverzögert ist (mit Begründung, weil er das und das und das nicht könnte und weil er nicht reden würde). Da war noch nicht mal ein "könnte es sein..?", da kam direkt eine "Diagnose". Verbunden mit der Mitteilung, dass wir dringend zum SPZ müssten. (Ich war ebenfalls entsprechend geschockt.)

Wir hatten dann einen sehr ausführlichen Termin bei unserem Kinderarzt, der sich wirklich viel Zeit für unseren Nachwuchs genommen hat. Laut Kinderarzt war alles noch "im Rahmen", sprachlich war er jetzt nicht im oberen Bereich, dafür konnte er andere Sachen, insgesamt fand er das Bild quasi "stimmig" und meinte, wenn wir wollten, könnte man überweisen bzw. Ergotherapie o.ä. verordnen, wenn wir nicht wollten... für nötig hielte er es nicht. Dabei haben wir es dann belassen - ich finde, man muss nicht immer unbedingt jede Förderung mitnehmen, die man bekommen könnte, und nicht alles hat gleich "Krankheitswert" und ist "behandlungsbedürftig". Und man muss nicht überall quasi einen "Stempel draufdrücken".

Irgendwann stellte die Erzieherin dann übrigens mal fest, dass mein Sohn, wenn er nicht wusste, dass sie in der Nähe war, sehr wohl reden konnte, komplette Sätze mit allem Drum und Dran. Nur eben stur nichts sagte, allenfalls "ja" oder "nein", wenn sie dabei war. Sie ist aus allen Wolken gefallen...

Letztens hatten wir ein Jahr später das nächste Elterngespräch im Kindergarten, und dieselbe Erzieherin war voller Begeisterung, wie toll er sich entwickelt habe und wie altersgerecht er jetzt sei etc.pp. Hach ja, gut, dass sie uns zur Förderung geschickt hätte... genau. *seufz*

Teilweise habe ich übrigens schon das Gefühl, dass die Erzieherinnen im Kindergarten praktisch jedem Kind einmal im Elterngespräch eine Entwicklungsverzögerung oder wenigstens Bedarf an Logo- und/oder Ergotherapie "diagnostizieren". Wie eine andere Erzieherin mir bei einem der älteren Geschwister mal sagte: "Ach, er braucht es nicht, aber schaden kann die Ergotherapie auch nicht, also nehmen Sie's mal ruhig mit!" Für mich ist das falsche Weg, immer gleich "Therapiebedarf" zu sehen bei Dingen, die einfach nur ganz normale Bandbreite sind... und ich glaube auch nicht, dass es das für die Kinder unbedingt einfacher macht, die ja auch merken, sie seien quasi "nicht normal" und hätten behandlungsbedürftige Defizite...

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Re: Ähnliches hatten wir auch...

Antwort von sani19 am 10.05.2015, 23:32 Uhr

Liebe Leena,

Du sprichst mir so aus der Seele! :- Genauso denke ich auch - warum immer gleich dem Förderwahn verfallen und aus den Kindern behandlungsbedürftige Patienten machen.... Dass das nicht gut tut, merke ich immer dann, wenn meine Tochter, wenn ihr Asthma mal wieder Probleme macht, engmaschiger zur Lungenfunktion muss. GsD ist unser KiA auch bei chronisch kranken Kindern der Meinung: So wenig Therapie wie irgend möglich. Genau diese Normalität ist wichtig!
Daher Danke für Deinen Beitrag!!!

LG Sani

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Re: Ähnliches hatten wir auch...

Antwort von meike24000 am 14.05.2015, 8:16 Uhr

genauso sehe ich das auch....wir waren beim kinderarzt und nach den ganzen "tests" konnte er mich beruhigen, alles in ordung. bis auf sprachlich (könnte besser sein), da müssen wir jetzt erstmal zur pädaudiologie. das gespräch mit der erzieherin verschiebt sich auf nächste woche, da sie krank ist.

bin trotzdem noch ein bißchen beunruhigt....habe von einer bekannten gehört das sowas da nicht selten vorkommt, da die kitaleiterin sozusagen "hohe ansprüche" hat.
hatte im vorfeld auch nichts schlechtes von der kita gehört, hab da selbst eine freundin, deren sohn geht auch in diese kita, und sie ist sehr zufrieden. und jetzt hab ich schon von mehreren negatives über dieser kita gehört. ich hoffe das legt sich alles wieder.

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Re: Ähnliches hatten wir auch...

Antwort von sani19 am 14.05.2015, 14:59 Uhr

Liebe Meike,
ich hatte schon nach Dir Ausschau gehalten. :-) Erstmal freut es mich sehr, dass Euer Kinderarzt alles in Ordnung findet. Sprachlich sind etliche 3-4 jährige noch nicht super fit - da gibt es ja dann auch gute Möglichkeiten, zu helfen. Dass ihr der Sache auf den Grund geht, finde ich richtig!

Ehrlich gestanden hatte ich ja vorher schon den Verdacht, dass Euer Kiga da einiges sehr hoch hängt und hohe Ansprüche hat....Ich würde aber mit der Aussage des Kinderarztes, dass alles in Ordnung ist, ganz gelassen da hin gehen! Ihr habt das klären lassen und seid nun dabei, weiteres zu klären - aber eine Frühförderung ist damit erstmal nicht indiziert!!!

Bitte halt mich auf dem Laufenden! Ich denk an Euch!!!

Liebe Grüße und nun ein entspanntes Wochenende!!!
Sani

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Re: Ähnliches hatten wir auch...

Antwort von meike24000 am 16.05.2015, 7:48 Uhr

Das werde ich machen. Dank dir!

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Re: Ähnliches hatten wir auch...

Antwort von meike24000 am 18.05.2015, 13:06 Uhr

hatte heute ein (leider) kurzes gespräch mit der erzieherin...konnte ihr kurz vom arztbesuch/bericht erzählen.kam leider nicht wirklich viel reaktion von ihr, erst als ich ihr sagte das wir zur pädaudiologie müssen, das fand sie sehr gut.
und denn hat sie noch kurz erwähnt das mein sohn schon sehr auffällig ist!?

er wäre ein kleiner wirbelwind und würde vieles nach dem spielen nicht wieder wegräumen, sondern gleich das nächste ausräumen (was natürlich nicht in ordnung ist und wir ihn zuhause auch beibringen).

oder sie gibt ihn was in die hand, dreht sich kurz um, und schon ist er wieder weg. ich hab sie gefragt wie er so ist wenn die morgenkreis machen oder zusammen basteln/spielen...da ist alles super, steht auch nicht auf oder so....es ist meistens im freiem spiel!?
hmm...

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