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Geschrieben von malini am 25.01.2018, 22:29 Uhr

Männliche Erzieher in Kita

Da es im Rechtsforum schon hitzig diskutiert wurde, würde ich es gerne auch hier reinstellen:

Wie steht ihr zu männlichen Erziehern im Kindergarten?

Bei uns gibt es in fast jeder Gruppe einen Mann und die Kinder lieben sie! Es wird Fußball gespielt, es wird ganz anders getobt im Garten - und ich hatte auch kein Problem damit, als mein Kind noch gewickelt werden musste.

Eine Bekannte, die ihr Kind nicht dort hat, war entzetzt als sie hörte, dass bei uns Männer im Kindergarten arbeiten. Ich konnte ihr Entzetzen damals nicht verstehen und auch die Meinungen mancher Mütter im Rechtsforum haben mich überrascht.

Sicher kann man nicht ausschließen, dass dort mal ein Pädophiler arbeitet, aber dann dürften die Kinder auch nicht in den Sportverein o.ä. gehen... .
Selbst in der eigenen Verwandtschaft könnte es ja eine Person geben, die pädophile Neigungen hat.

 
83 Antworten:

Re: Männliche Erzieher in Kita

Antwort von lilke am 25.01.2018, 22:35 Uhr

Wir haben leider keine Männer im KiGa, aber ich wurde mich freuen, wenn es einen gäbe. Meinem Großen würde es glaube sehr gut tun, einen Erzieher zum Toben zu haben.

LG Lilly

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Re: Männliche Erzieher in Kita

Antwort von Luzi_Mi am 25.01.2018, 22:54 Uhr

Warum nicht? Das nenne ich Gleichberechtigung! Fände ich toll und absolut nicht befremdlich oder gar entsetzlich, wenn es bei uns männliche Erzieher gäbe.

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Re: Männliche Erzieher in Kita

Antwort von lilke am 26.01.2018, 0:07 Uhr

Mein Mann hatte übrigens Ende der 70er, Anfang der 80er selbst im KiGa einen männlichen Erzieher und ist bis heute von dieser Erfahrung begeistert.

LG Lilly

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Re: Männliche Erzieher in Kita

Antwort von HSVMarie am 26.01.2018, 0:19 Uhr

Bei uns gibt es nur noch einen männlichen Erzieher. Ich habe da gar kein komisches Gefühl dabei. Und ich habe nur Töchter und zwei davon wurden/werden von männlichen Erziehern betreut und gewickelt.

Ich müsste ja jedem Mann mit Kinderwunsch was böses unterstellen.

Warum sind männliche Erzieher so umstritten und bei Lehrern schreit niemand mehr?

Kontakt zu den Erziehern meiner Kinder habe ich beim bringen und abholen, aber in der Schule eigentlich fast gar nicht mehr! Und wenn ich mir anschaue wie viele Grundschulkinder in die Schulbetreuung gehen und wie viele Männer dort arbeiten. Scheint niemanden zu interessieren.

Sexueller Missbrauch findet mehr im engsten Familienkreis/Freundeskreis der Eltern statt.

Ich glaube bei uns in der Kita wäre das schon wegen dem Betreuungsschlüssel und den unterschiedlichen Bring-und Abholzeiten und den vielen Fenstern gar nicht so einfach. Sicher nicht unmöglich, aber das kann man sich nie sein. Höchstens beim Vater der Kinder, wobei wir auch schon mal eine Familie in der Kita hatten, die bei der Eingewöhnung sofort ihr Kind aus der Kita genommen haben, wegen der männlichen Erzieher. „Ich lasse mein Kind auch nie mit dem Papa alleine! Auch meine 2 Minuten!“, sagte die Mutter uns weg war sie!

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Re: Männliche Erzieher in Kita

Antwort von Ellie80 am 26.01.2018, 5:58 Uhr

In unserer Kita gibt es viele Erzieher! Selbst in der Leitung und auch die Bezugsperson meines Sohnes ist ein Mann...
Ich finde das toll und mein Sohn auch. Wenn ich so wenig Vertrauen in das männliche Geschlecht hätte, das ich bei jeden Kontakt mit meinem Kknd Angst hätte, würde ich mich in psychiatrische Behandlung geben.
LG

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Re: Männliche Erzieher in Kita

Antwort von Itzy am 26.01.2018, 7:00 Uhr

Ich hätte damit kein Problem. Wenn bei uns im Waldkiga mal männliche Praktikanten wären, wären immer alle begeistert. Ich habe auch keine Angst bei Sporttrainern. Meine schwimmen, fahren auch mal mit dem Verein weg. Nein, mir macht das keine Angst. Dieses unter Generalverdacht stellen ist schrecklich.

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Re: Männliche Erzieher in Kita

Antwort von Johanna3 am 26.01.2018, 7:13 Uhr

In Anbetracht dessen, dass es immer mal wieder zu Missbrauchsfällen in Kitas kommt, würde ich Eltern es nicht verdenken, wenn sie hier Bedenken äußern. (Kürzlich verlor in einer Kita gerade ein Erzieher einen USB-Stick mit kinderpornografischen Material.) Den Vergleich mit anderen männlichen Erwachsenen sehe ich nicht so. Auch wenn die meisten Missbrauchsfälle sich innerhalb der Familie ereignen, haben Eltern keine Möglichkeit zu entscheiden, ob sie den Erzieher als vertrauenswürdig erachten. Auch sehe ich einen Unterschied zu Sportrainern und Lehrern. Erstens werden diese nicht so verzweifelt gesucht, zweitens sind die Kinder sprachlich fitter und verständiger.

Ganz schlimm finde ich die Kampagnen, die extra gestartet werden um Männer für den Beruf zu begeistern - jedoch fernab der Realität sind.

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Re: Männliche Erzieher in Kita

Antwort von IngeA am 26.01.2018, 7:53 Uhr

Ich finde es total schräg, dass jedem Mann schon mal potentielle Pädophilie unterstellt wird. Natürlich gab es Missbrauchsfälle.
Es gab aber auch schon schwere Misshandlungen durch Erzieherinnen und trotzdem argwöhne ich nicht bei jeder Erzieherinn sie könnte Kinder misshandeln.

Die "Eltern keine Möglichkeit zu entscheiden, ob sie den Erzieher als vertrauenswürdig erachten.":
Wer so etwas vor hat, wird sehr bedacht sein auf eine vertrauenswürdige Erscheinung. Meinst du, Pädophilen steht das auf der Stirn?

Und den Unterschied den ich zu Sporttrainern sehe: Zumindest HIlfstrainer kann JEDER werden der ein bisschen was vom Sport versteht. Dafür braucht es also nicht mal ne Ausbildung. Selbst wenn die Kinder größer und verständiger sind: Viele missbrauchte Frauen trauen sich nicht was zu sagen, da meinst du dass ein 9jähriges Kind was sagt?

Ziemlich Weltfremd.

LG Inge

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Re: Männliche Erzieher in Kita

Antwort von Mimi987 am 26.01.2018, 8:00 Uhr

Wir haben einen und die Kinder mögen ihn richtig gerne.

Ich finds schade dass es nicht mehr sind.

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Re: Männliche Erzieher in Kita

Antwort von Johanna3 am 26.01.2018, 8:16 Uhr

Nein, ich meine nicht, dass Pädophilen so etwas auf die Stirn geschrieben steht. Dennoch gibt es durchaus in diesem Beruf Männer, deren Umgang mit Kinder von manchen als auffällig empfunden wird - und Kontakt zum eigenen Kind somit nicht gewünscht. So ging es z.B. kürzlich um einen Mann aus dem "Jugendbereich" der die Kinder oft küsste, umarmte. ....aber hierdurch -noch- nicht straffällig wurde. Nun wird ihm vorgeworfen Kinder missbraucht zu haben. Keine Ahnung ob es sich bestätigt. Aber ich halte es nicht für verkehrt, wenn Eltern auf ihr Gefühl achten, statt pauschal jeden männlichen Erwachsenen in der Kita zu bejubeln.

Und gerade, weil es den Betreffenden NICHT auf die Stirn geschrieben steht, finde ich es besonders wichtig achtsam zu sein.

Nein, ich meine nicht, dass jedes missbrauchte Kind sich jemanden anvertraut. Häufig aber doch. In der Regel sind es mehrere Erwachsene die dem Kind nicht glauben oder nichts unternehmen. Schlimm.

Aber mir haben sich auch schon jüngere Kinder anvertraut. Natürlich habe ich gehandelt.

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Für mich ist das Diskriminierung aufgrund des Geschlechts.

Antwort von emilie.d. am 26.01.2018, 8:23 Uhr

Ich denke, es wird einfach noch ein paar Jahre oder Jahrzehnte dauern, bis männliche Erzieher genauso normal sind wie männliche Pfleger oder eben weibliche Ärzte, weibliche Vorstandsmitglieder.

Mich wundert es manchmal, wie unverhohlen Vorurteile geäußert werden, ohne jeden Anflug von Scham oder dem Bewusstsein, jemanden allein aufgrund seines Geschlechts zu diskriminieren. Da sind Frauen echt kein Stück besser als Männer.

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Wenn es z.B. eine Statistik gäbe,

Antwort von emilie.d. am 26.01.2018, 8:28 Uhr

die belegen würde, dass blonde Erzieherinnen fünfmal häufiger Kinder misshandeln als die Vergleichsgruppe. Sollten die dann auch pauschal vom Erzieherinnenberuf ausgeschlossen werden?

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Das sind doch zwei völlig paar andere Schuhe.

Antwort von emilie.d. am 26.01.2018, 8:39 Uhr

Wenn ich sehe, dass eine Erzieherin Kinder hart anfasst, am Arm hinter sich herschleift, zum Essen zwingt, sitze ich bei der Leitung.

Um mal in der Vorurteilskiste zu bleiben, nur weil eine Erzieherin über 50 ist und in einem katholischen Kiga mit vlogebastelten Marienkäfern am Fenster arbeitet, unterstelle ich nicht pauschal veraltete Erziehungsmethoden.

Man muss sich tataächlich die Mühe machen und jeden Menschen vorurteilsfrei einzeln betrachten.

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Re: Für mich ist das Diskriminierung aufgrund des Geschlechts.

Antwort von Johanna3 am 26.01.2018, 8:47 Uhr

Und mich verwundert es, wenn denjenigen, die ehrliche Bedenken äußern, oft Diskriminierung vorgeworfen wird.

Ich habe Vorurteile. Wenn an dem einen Bahnhofsausgang Betrunkene sitzen, wähle ich den anderen Ausgang. Kommt mir jemand mit knurrendem Hund (an der Leine) entgegen, mache ich einen großen Bogen um ihn.
Nein, dass soll keinen Vergleich mit der obigen Frage darstellen! Sondern nur zeigen, dass wohl kaum jemand so vorurteilsfrei ist, wie er sich gibt (oder zu geben glauben muss).

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Re: Für mich ist das Diskriminierung aufgrund des Geschlechts.

Antwort von Johanna3 am 26.01.2018, 8:59 Uhr

Ich denke eher, dass es schon typische Frauen- bzw. Männerberufe gibt. Auch denke ich nicht, dass sich da ein großer Wechsel vollziehen wird. Ebenso, wie es vermutlich in der Natur liegt, dass nicht allzuviele Frauen es anstreben, Elektrikerin oder Dachdeckerin zu werden.

(Ich kenne jetzt auch keinen Mann, der gerne "Chef" der "Mäusegruppe" wäre. )

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Re: Männliche Erzieher in Kita

Antwort von Tini_79 am 26.01.2018, 9:00 Uhr

Ich sehe es genau wie du.

Schon vor 10 Jahren gab es in der Kita meiner Großen zwei Männer und die Kids fanden das ganz klasse.

Meine Kleine ist bei Tageseltern (kein Paar, aber sie arbeiten zusammen) und hängt mehr an dem Mann.

Männer spielen oft einfach anders. Unser Tagespapa "schleudert" zB die Kids richtig über Kopf herum - das würde die Tagesmama schon allein körperlich gar nicht schaffen.

Ich denke, die Wahrscheinlich auf eine Erzieherinzu treffen, die mies zu den Kids ist, am Arm packt oder sogar mit einem Buch auf den Po haut (selbst erlebt in der Kita meiner Großen) ist wesentlich höher.

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Re: Männliche Erzieher in Kita

Antwort von Ani77 am 26.01.2018, 9:26 Uhr

Ich hätte nichts gegen Männer als Erzieher im Kindergarten.

Wir haben leider nur weibliche Erzieher in unserem Kindergarten. Jungs oder Männer als Praktikanten kommen schon und die Kinder sind begeistert.

Meine große Tochter hatte in der Grundschule von der 3. bis 4. Klasse einen Horterzieher. Davor eine Horterzieherin (über 50). Der Horterzieher (mitte 20) hatte die Klasse im Hort besser im Griff als die Horterzieherin, insbesondere die Jungs.

Missbrauch von Kindern geht nicht nur von Männern aus, sondern auch von Frauen -> nur die Medien bringen es leider nicht so rüber

VG
3fach Mama Ani

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Re: Für mich ist das Diskriminierung aufgrund des Geschlechts.

Antwort von Shanalou am 26.01.2018, 9:29 Uhr

So ein Blödsinn, es liegt nicht in der Natur, sondern in der Sozialisation und an unserer Gesellschaft. Aber man muss natürlich auch zugeben, dass Pädophilie bei Männern doch deutlich häufiger vorkommt als bei Frauen. Somit kann man nicht von einer geschlechtsspezifischen Diskriminierung reden, wenn man Männern gegenüber misstrauisch ist. Dies ist aber nicht nur im Kita Bereich so, sondern überall wo Kinder auf Männer treffen, auch im privaten Bereich. Deshalb sollten aber Männer nicht aus Kindergärten verbannt werden oder misstrauisch beäugt werden, sondern viel Aufmerksamkeit auf eventuelle Verhaltensänderungen der Kinder gelegt werden und auch der Umgang der Erzieher/innen mit den Kindern beachtet werden. Man muss sich leider damit abfinden, dass man solche Taten, nie ganz verhindern kann. Ansonsten müsste man jeden Mann elektronisch überwachen.

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Re: Männliche Erzieher in Kita

Antwort von lubasha am 26.01.2018, 9:30 Uhr

In der Kita meiner Kinder gab es immer wieder männliche Erzieher oder Praktikanten.
Wegen den möglichen Bedenken wurden diese nie alleine mit Kindern gelassen, dann wurden eher Gruppen zusammengeführt im Bewegungsraum oder auf dem Spielplatz.
So gibt es ja solche Möglichkeiten, um die Männer vor Generalverdacht zu schützen.
Und ja, diese Männer mochten Kinder und wollten mit den Kindern arbeiten. Aus gleichen Motivation, wie es auch Frauen tun.
Aus ähnlicher Motivation, wir auch Hauptberurfliche Schwimmtrainer, Vorschullehrer, Grundschullehrer, oder wer auch immer mit den Kindern arbeitet.

Beide Kinder haben ihre Erzieher oder Praktikanten geliebt.

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Re: Für mich ist das Diskriminierung aufgrund des Geschlechts.

Antwort von blubb12 am 26.01.2018, 10:15 Uhr

Ich bin da auch eher auf der Sozialisationsseite. Ich arbeite in einem männerdominierten Beruf (Frauenquote Studium: ca. 10%, Frauenquote im Beruf: 4 bis 5%). Meiner chinesischen Kollegin zufolge liegt die Frauenquote in China bei ca. 30 %

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Ehrliche Bedenken?

Antwort von emilie.d. am 26.01.2018, 10:36 Uhr

Sorry, das ist genau der gleiche Mist, wie wenn ich während eines Auswahlverfahrens für eine Professur gefragt werde, wie ich gedenke die AG weiterzuführen, wenn ich schwanger werde. Und meine männlichen Mitbewerber nicht.

Die Herren Professoren sind sich in dem Moment auch keinerlei Schuld bewusst ('Wieso, ein Mann kann doch nunmal nicht schwanger werden.')

Sollen jetzt auch alle kinderlosen Erzieherinnen genauer beobachtet werden, weil ihnen eigene Erfahrung mit Kindern fehlt? Zum Generalverdacht gegen Blonde oben hast Du auch nichts geschrieben.

Es bringt NIE, NIE etwas, Gruppen wie 'Männer' oder 'Frauen' unter Generalverdacht zu stellen. Und diejenigen, die sich jetzt nicht entblöden, zu fordern, männliche Erzieher stärker als weibliche zu kontrollieren, sind dann vielleicht irgendwann die nächsten, die es trifft.

Ich möchte in so einer Gesellschaft nicht leben.

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Was hast Du für ein Männerbild?!?

Antwort von emilie.d. am 26.01.2018, 10:39 Uhr

Mein Bruder ist Grundschullehrer, sollte man den auch genauer unter Beobachtung stellen, wenn er mit der Klasse schwimmen fährt?

Wäre ich Mann und wüsste, dass ich misstrauischer beobachtet werde als meine weiblichen Kolleginnen, ich würde, so nicht verbeamtet, direkt kündigen.

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Re: Was hast Du für ein Männerbild?!?

Antwort von Johanna3 am 26.01.2018, 10:48 Uhr

Ich habe geschrieben, was viele in anonymen Umfragen angaben. Ein pauschales "Männerbild" habe ICH nicht. Auch schrieb ich, dass diese Bedenken sich oftmals eher auf den Kiga bezogen. Auch habe ich begründet, warum dies so ist.

Eine Tatsache ist es leider, dass Pädophile sich gerne einen Arbeitsplatz suchen an dem sie mit Kindern zu tun haben. Auch wenn die Allermeisten trotzdem keine Straftaten begehen.

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Weil sich Pädophile eher eine Arbeitsplatz mit Zugang zu Kindern suchen,

Antwort von emilie.d. am 26.01.2018, 10:54 Uhr

rechtfertigt das für Dich einen Generalverdacht gegen Männer?

Pädophile kämpfen auch härter für Umgangsrechte nach einer Scheidung. Sollte man das 'sicherheitshalber' dann allen anderen Vätern auch vorenthalten?

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Re: Ehrliche Bedenken?

Antwort von Johanna3 am 26.01.2018, 11:00 Uhr

Es gibt keine Verpflichtung auf derartig an den Haaren herbeigezogene Hypothesen einzugehen.

Und du bist auch nicht darauf eingegangen, was ich generell über Vorurteile schrieb.Musst du natürlich auch nicht. Ich gehe aber davon aus, dass jeder Mensch Vorurteile hat.

Es verwundert mich nicht, dass Bedenken eher in anonymen Umfragen geäußert werden.... Immerhin haben diese ein Drittel aller Eltern. Sollte man diese als hysterisch abtun und ihnen erklären, dass sie sich glücklich schätzen können einen Mann in der Gruppe zu haben? Oder könnte man ihre Bedenken ernstnehmen, ja froh sein, dass sie ehrlich angesprochen wurden und das Kind vielleicht von Anfang an in einer anderen Gruppe anmelden?

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'Wegen den möglichen Bedenken wurden diese nie alleine mit Kindern gelassen'

Antwort von Tini_79 am 26.01.2018, 11:01 Uhr

Ernsthaft?
Das würde als Erzieher aber echt stinken.

Praktikanten klar, die dürfen eh nicht allein bleiben, aber normale angestellte Erzieher? Krass!

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Re: Weil sich Pädophile eher eine Arbeitsplatz mit Zugang zu Kindern suchen,

Antwort von Johanna3 am 26.01.2018, 11:08 Uhr

Ich denke, dass sich niemand für einen Verdacht jeglicher Art in irgendeiner Weise rechtfertigen muss.

Das Argument "andere Dinge sind aber wahrscheinlicher.....", empfinde ich als schwach. Oder sollte ich das denjenigen so sagen, wenn sie EHRLICHE BEDENKEN äußern?

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Re: 'Wegen den möglichen Bedenken wurden diese nie alleine mit Kindern gelassen'

Antwort von lubasha am 26.01.2018, 12:40 Uhr

Bei Frauen ist es doch kaum anders. Immer ist jemand in Rufweite.
Sogar bei Bürojob wird gesagt, alleine nicht länger als 30 Miniten, danach die Tür soll offenbleinben. Nachdem einer mit Herzinfarkt mit Leichenwageb abgeholt werden musste.
Wir haben aber richtig tolle Erzieher. Die gute Arbeit leisten und von Kindern geliebt werden.

In der Grundschule haben wir viele Horterzieherm die sind dann mit der Kindergruppe alleine. Im Haus oder auch unterwegs.

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tja, weil es Menschen gibt, die denken wie du....

Antwort von dhana am 26.01.2018, 14:57 Uhr

Hallo Johanna,

eigentlich find ich es echt traurig, das es noch (junge) Frauen gibt, die so ein einseitiges Weltbild haben.

Warum wird denn dann so viel Werbung für Frauen in MINT-Berufen gemacht? WEnn ich ein Mädchen hätte, würde ich es IMMER ermutigen, sich den Beruf auszusuchen, der einem liegt - nicht einen der von Vorurteilen geprägten Menschen zu Männerberufen oder Frauenberufen eingeteilt wird.

Und weil du denkst, es wird sich nicht ändern - DOCH - in den Bereichen in denen es sich ändert, ändert sich inzwischen auch die Entlohnung. Da brauchst du nur die Krankenpflege anschauen - vor Jahren war das noch ein Frauenberuf - Männer die Krankenpflege gelernt haben, durften sich mit Vorurteilen wie die sind schwul rumschlagen - intressanterweise sind in der Pflegeleitung überdurchschnittlich viele Männer - und seit immer mehr Männer in die Pflege gehen, wird auch dort über die Bezahlung geredet und das Pflegekräfte zu wenig verdienen.

Auch im Erzieherbereich sind das gar nicht so wenige Männer - nur die wenigsten entscheiden sich dann für den Kindergarten - nur schau mal Bereiche wie Heilerziehung an - Behindertenbetreuung, Sozialpädagogik, Religionspädagogik... mit nichten wird das noch als Frauenberuf bezeichnet.

Seit Jahren schlage ich mich schon mit diesen engstirnigen Vorurteilen als Frau in einem "Männerberuf" rum - und auch heute noch haben das so viele Entscheider im Kopf... ich hoffe sehr, das meine Kinder diese Vorurteile nicht mehr haben und nicht mehr erleben müssen. Und genau deswegen wünsche ich mir männliche Vorbilder die aus der "Rolle" fallen - im Kindergarten, in der Grundschule und im Leben!

Gruß Dhana

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Re: tja, weil es Menschen gibt, die denken wie du....

Antwort von Johanna3 am 26.01.2018, 15:31 Uhr

Ich denke nicht, dass es nur an der Entlohnung liegt. Tatsächlich sind mir aber kaum Männer bekannt die in einer Kita arbeiten wollen. Ebensowenig wie Frauen, die den Wunsch haben, einen typischen "Männerberuf" zu ergreifen.

Ich habe nicht geschrieben, dass sich NICHTS ändern wird. Sondern nur, dass es, ob wünschenswert oder nicht, weiterhin Berufe geben wird, die typisch für Männer bzw. Frauen sind. Auch habe ich noch nie Begeisterung am sog. Boys-Day bzw Girls-Day mitbekommen. Klar wird es auch positive Resonanzen geben, aber eben doch sehr eingeschränkt.

Und ich habe ja gesehen, wie erfolgreich, ich meine erfolglos, die Bemühungen bleiben mehr Männer als Erzieher zu gewinnen.

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Re: Für mich ist das Diskriminierung aufgrund des Geschlechts.

Antwort von Danyshope am 26.01.2018, 17:54 Uhr

Doch, du diskriminierst - und sich alleine von Vorurteilen lenken zu lassen ist für mich ein Zeichen von Dummheit.

Im Leben nie hätte ich ein Problem damit das ein Mann Erzieher ist, genauso wenig wie ich davon ausgehe das jeder Obdachloser süchtig ist, oder das ich einen anderen Ausgang wähle weil da wer Betrunkendes sitzt oder ich einen großen Bogen um einen Hund mache der mir entgegen kommt. Wenn der knurrt - und damit deutlich eben warnt - ist das was anderes, denn dann zeigt er bereits Angriffsverhalten. Wer dann einen großen Bogen drum macht, reagiert nur entsprechend.

Es gibt auch immer wieder Fälle von weiblichen Täterinnen in den Medien. Halt seltener, und dann in der Regel bei Schulkindern - aber das gibt es. Wer sagt eigentlich das es das nicht auch im KiGa gibt?

Weil Frauen das nicht machen - das ist dumm. Du solltest dir mal diesen Beitrag durchlesen: https://www.dgfpi.de/files/presse-medien/bundesverein/2004_02.pdf

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Weibliche Täter öfter wie männliche Täter im KiGa Bereich

Antwort von Danyshope am 26.01.2018, 18:03 Uhr

aus den verschiedensten Gründen. Wer mal lesen mag:
https://www.dgfpi.de/files/presse-medien/bundesverein/2004_02.pdf

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Re: Männliche Erzieher in Kita

Antwort von Philo am 26.01.2018, 20:10 Uhr

Wir haben immer wieder FOS-Praktikanten im Kiga. Wenn die im Garten den Fußball in die Hand nehmen, können wir Frauen alle gesammelt einpacken.
Gerade Kinder alleinerziehender Mütter oder lang und viel arbeitender Väter würden von männlichen Erziehern als Vorbilder echt profitieren.
LG, Philo

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Ich frage mich aber dann doch manchmal...

Antwort von lilke am 26.01.2018, 20:39 Uhr

Warum Leute männlichen Erziehern gegenüber voreingenommen sein "dürfen" und gleichzeitig ihre Kinder zur Kirche schicken. Da gab es ja nie Missbrauchsfälle.

LG Lilly

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Re: Männliche Erzieher in Kita

Antwort von kati1976 am 26.01.2018, 20:41 Uhr

Ich finde männliche Erzieher Super.

Bei uns im Kiga gibt es die auch und die Kinder finden es Klasse. Bis vor 4 Jahren war der Hausmeister der einzige Mann und wurde von den Kindern belagert.

Ich finde es blöd das in vielen Köpfen sehr viele Vorurteile herrschen,das macht alle Männer zu verdächtigen.

Am.meisten passieren Missbrauchsfälle in der Familie und es gibt etliche Fälle in denen Erzieherinnen den.Kindern schlimme Dinge angetan haben.

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Anders formuliert

Antwort von emilie.d. am 26.01.2018, 21:21 Uhr

Weil Du das mit den blonden Erzieherinnen als an den Haaren herbeigezogen beschreibst. Was ist an Vorurteilen ok zu haben und was nicht? Wegen Geschlecht ist es für Dich ok zu diskriminieren. Wegen der Hautfarbe dann auch?

Allgemein zu Vorurteilen, natürlich haben wir alle welche. Als ich in England gearbeitet habe, hatte eine Uni in Oxford (oder Cambridge) einen entsprechenden Test dazu erarbeitet und nachgewiesen, dass auch viele, die denken, sie würden z.B. Farbigen nicht mit Vorurteilen begegnen, dies trotzdem tun.

Die Lehre daraus ist aber nicht, dass es deshalb ok ist, Vorurteile zu haben. Sondern dass man sich selbst immer hinterfragen sollte, ob das eigene schlechte Gefühl berechtigt ist oder man eben aus einem Vorurteil heraus urteilt.

In unserem Kiga sind die Eltern nicht so hinterwäldlerisch, dass sie einen Erzieher aufgrund seines Geschlechts ablehnen. Aber ganz ehrlich, wenn ich das mitbekäme, würde ich mich eher fragen, ob das der richtige Kindergarten für mein Kind wäre.

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Ach ja. Der besorgte Bürger

Antwort von emilie.d. am 26.01.2018, 21:25 Uhr

Natürlich kann man allein aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe oder sexueller Orientierung Menschen beurteilen. Das ist nicht straftbar.

Zeugt halt nicht gerade von Aufgeklärtheit.

Wie gesagt, ich möchte in so einer Gesellschaft nicht leben.

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Re: Anders formuliert

Antwort von Johanna3 am 26.01.2018, 21:28 Uhr

Diese Unterstellung (bzw. auch die "Frage") ist mir ehrlich gesagt zu blöd, als dass ich darauf eingehen würde.

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Re: Ach ja. Der besorgte Bürger

Antwort von Johanna3 am 26.01.2018, 21:35 Uhr

Ich empfinde es als alles andere als tolerant, wenn ehrliche Bedenken (von wem auch immer) nicht ernst genommen, sondern sogar heruntergespielt werden. Zeugt meiner Meinung nach auch nicht gerade von Wertschätzung und Rücksichtsnahme oder gar Respekt.

Das "der besorgte Bürger" zu einer Art Redewendung mutiert ist, um auch echte Ängste oder Bedenken von Menschen abzutun abzutun, finde ich bedauerlich.

Aber natürlich ist auch das erlaubt.

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Re: Männliche Erzieher in Kita

Antwort von Birgit 2 am 26.01.2018, 21:44 Uhr

Ich bin Erzieherin und ich finde es sehr schade, keine männlichen Kollegen zu haben, denn sie sehen viele Dinge anders und es entsteht nicht so schnell Zickenkrieg.

Auch für die Kinder fände ich eine männliche Bezugsperson toll. Wir hatten schon einige Praktikanten und die Kinder fanden die immer super!

Alleine eine KindergartenGruppe betreuen dürfen aus aufsichtstechnischen Gründen bei uns sowieso niemand...das nur Männer nicht mit einer Gruppe alleine bleiben dürfen finde ich nicht in Ordnung und schürt ohne Grund Misstrauen...

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"Mädchentage" an der Uni

Antwort von lilke am 26.01.2018, 21:51 Uhr

Ich hab schon vor 15 Jahre Seminaren an der nat. Fakultät bei den "Mädchentagen" gehalten. Die Seminare waren immer überlaufen und hatten durchweg positive Resonanz. Ganz sicher nicht "eingeschränkt". Und schon damals war meine Hoffnung eigentlich immer, dass es irgendwann nicht mehr nötig sein wird, Jungen oder Mädchen extra dazu animieren zu müssen einen Beruf für sich in Betracht zu ziehen, weil der angeblich dem anderen Geschlecht zugeordnet wird.

Da sagt man einerseits, Frau gehört in Heim und an Herd, denn der Mann kann ja nicht kochen, Spitzenköche sind aber mehrheitlich männlich.
Friseur ist angeblich ja einer DER Frauenberufe, aber die bekannten Promi-Schneider sind dann doch wieder Männer.
Kleidchen und Klotten, DAS Shoppingthema für Frauen. Designed mehrheitlich von Männern.
Erzieher ist ein "klassischer" Frauenberuf, die Mehrheit der didaktischen Fachwelt an Universitäten dürfte dann aber wieder männlichen Geschlechts sein.

Ja, alles total logisch.

LG Lilly

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Aber dann doch mal Butter bei die Fische.

Antwort von emilie.d. am 26.01.2018, 21:53 Uhr

Wo hört es für Dich auf?
Wenn 'Ich will keinen männlichen Erzieher in der Gruppe, weil ich Angst habe, dass er mein Kind missbraucht' als 'ehrliche Bedenken gelten, statt den Eltern direkt zu sagen, dass sie wohl nicht alle Tassen im Schrank haben, wie ist es dann z.B. mit-

'Ich will Frau Sarwar nicht als Erzieherin, weil sie Pakistanerin ist.'

Ist das auch ok? Sollte die Leitung darauf eingehen und den Eltern 'vorführen', dass Frau Sarwar ne ganz nette ist, nicht missioniert und auch keine Bomben mit in den Kiga bringt und auch kein um sich schießender, eifersüchtiger Ehemann auftauchen wird?

Oder das Kind in eine andere Gruppe stecken?

Das Opfer der Diskriminierung muss geschützt werden. Nicht diejenigen, die diskriminieren.

Und ja, mir ist dir Toleranz gegenüber Diskriminierung ziemlich abhanden gekommen in den letzten Jahren.

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Re: Aber dann doch mal Butter bei die Fische.

Antwort von Johanna3 am 26.01.2018, 22:23 Uhr

Und anscheinend nicht nur die "Toleranz" gegenüber Diskriminierung....

Ob es ein sinnvoller Beitrag GEGEN Diskriminierung ist, Eltern die diesbezüglich ÄNGSTE äußern, mitzuteilen, dass sie "wohl nicht alle Tassen im Schrank haben"?

Müssen ja wirklich dämliche Eltern sein, die Ängste oder Bedenken haben und es dazu noch wagen diese zu äußern. Da hilft es bestimmt unheimlich sie auszulachen. Zumindest konnte man seinen Frust dann mal an den "hinterwäldlerischen Eltern" auslassen....

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Wie würdest Du als Leitung auf Eltern eingehen,

Antwort von emilie.d. am 26.01.2018, 23:06 Uhr

die ihr Kind nicht in eine Gruppe mit einem männlichen Erzieher geben wollen, weil sie Angst haben, dass er es missbrauchen könnte?

Und was würdest Du als Vorgesetzte im Anschluss an das Gespräch dem entsprechenden Erzieher sagen?

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Re: Wie würdest Du als Leitung auf Eltern eingehen,

Antwort von Johanna3 am 27.01.2018, 11:37 Uhr

Ich würde ihnen sagen, dass ich nicht aufgrund ihrer diesbezüglichen Bedenken keinen Personalwechsel anstreben kann. Vielleicht bestünde die Möglichkeit, dass Kind in einer anderen Gruppe unterzubringen. Allerdings würde ich darauf verweisen, dass ich kein Kind in der innerhalb der Einrichtung von anderen Mitarbeitern (egal wem) fernhalten kann oder möchte. Andernfalls müsste besagtes Kind anderweitig betreut werden.
Was ich dem Erzieher sagen würde? Die Wahrheit. Halte ich eigentlich nie für verkehrt.

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Wie würdest Du Dich in der Situation als männlicher Erzieher fühlen?

Antwort von emilie.d. am 27.01.2018, 13:25 Uhr

Wenn Deine Leitung Dir mitteilen würde, dass Kind XY nicht mehr in Deine Gruppe kommt, sondern in die Nachbargruppe verschoben wird, weil deren Eltern Dich für einen potentiellen Pädophilen halten?

Hier sind die Plätze Gott sei Dank so rar, dass man solchen Eltern direkt freundlich den Ausgang zeigen und seine Mitarbeiter vor solchen haltlosen Unterstellungen schützen kann.

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Re: Wie würdest Du Dich in der Situation als männlicher Erzieher fühlen?

Antwort von HSVMarie am 27.01.2018, 13:33 Uhr

Hab ich mich auch gefragt. Als Erzieher wäre ich wohl sauer und vermutlich würde ich das meinen Kolleginnen auch erzählen. Die Familie wäre dann wohl unten durch bei den Erziehern.

Also ich würde der Familie sagen : „Es steht Ihnen natürlich frei, den Platz nicht zu nehmen. Unsere Warteliste ist voll.“ Einen Platz in einer anderen Gruppe würde ich sicherlich nicht anbieten. Unsere Kitaleitung handhabt das genauso. Denn hier macht der männliche Erzieher auch Frühdienst und Spätdienst und wenn in einer Gruppe Notstand herrscht, springt er auch mal da ein.

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Re: Wie würdest Du Dich in der Situation als männlicher Erzieher fühlen?

Antwort von Johanna3 am 27.01.2018, 13:39 Uhr

Wieso "nicht mehr" in meine Gruppe kommen würde? Ich ging von der Neuaufnahme eines Kindes in der Kita aus.

Wenn Eltern BedenKen hätten ihr Kind von mir betreuen zu lassen, würden wir ebenfalls versuchen, das Kind in einer anderen Gruppe aufzunehmen. Ich fände es gut, dass dies ehrlich angesprochen wird - ohne heimlich darunter zu leiden, bei mir "kein gutes Gefühl zu haben."

Gäbe es einen konkreten Konflikt mit mir, würde ich selbstverständlich versuchen ihn mit den Beteiligten zu lÖsen.

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Re: Wie würdest Du Dich in der Situation als männlicher Erzieher fühlen?

Antwort von Johanna3 am 27.01.2018, 13:48 Uhr

Ich bin froh keine Kollegen zu haben, die auf den Unmut anderer mit: "Dann ist jetzt die ganze Familie bei bei uns unten durch", reagieren würden. Wie gut, dass Empörung generell nichts Ansteckendes ist.

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@Johanna

Antwort von Danyshope am 27.01.2018, 13:57 Uhr

Und den Artikel inzwischen gelesen?
Oder muss ich dein Schweigen so deuten das nicht sein kann was nicht sein darf....

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Re: @Johanna

Antwort von Johanna3 am 27.01.2018, 14:05 Uhr

Nein. Ich bin überzeugt davon, dass genau das drin steht, was du als richtige Aussage betrachtest.

Soll ich dir jetzt ein paar Seiten verlinken, aus denen etwas anderes hervorgeht? Oder würdest du bereits jetzt sagen können, dass die Inhalte nicht ernstzunehmen sein könnten?

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Re: Wie würdest Du Dich in der Situation als männlicher Erzieher fühlen?

Antwort von HSVMarie am 27.01.2018, 14:33 Uhr

So ticken nur die meisten Menschen. Wenn man etwas ärgerliches erfährt, will man seinen Frust auch abladen. Schafft man nur nicht immer abzuwarten bis man zu Hause ist. Also erzählt man es doch seinen Arbeitskollegen, mit denen man sich gut versteht. Und wenn die Kollegen das auch unmöglich von der Familie finden, ist das Verhältnis schon gestört.

Ich finde es ehrlich gesagt unverschämt, wenn man einem Mann Pädophilie unterstellt, den man gar nicht kennt! Nur weil man sich nicht vorstellen kann, dass ein Mann einfach ohne komische Hintergedanken Erzieher sein will. Und ja das gibt es.

Der eine Erzieher, den ich kenne findet besonders die Krippenarbeit total super. Weil er das total spannend findet, wie die Kleinen die Welt erkunden und immer was Neues lernen.

Der andere hat schon mit 5 gesagt, dass er später mal Erzieher werden will, weil er es in seiner eigenen Kitazeit blöd fand, dass da nur Erzieherinnen waren.

Bei einer Neuaufnahme, würde ich dem Erzieher wohl eben gar nichts von dem Kind und den Vorwürfen der Eltern sagen.

Aber diese Eltern würden vermutlich andere Eltern anstacheln und anderen einen Floh ins Ohr setzen. Vielleicht gar nicht bewusst, sondern im normalen Gespräch „wir sind ja so froh, dass Kind in Gruppe b gekommen ist, weil in Gruppe an arbeitet ja der männliche Erzieher. Da hätte ich kein gutes Gefühl gehabt“. Und schon geht es los. Entweder machen sich andere dann auch unbegründete Sorgen oder es wird über die Familie gelästert. Und bei mindestens 2 Eltern aus unserer Kita, wüsste ich, dass diese das sofort bei den Erziehern kommunizieren würden. So sind nämlich die Menschen. Auch wenn das nicht schön ist.

Also auch deshalb würde ich als Leitung den Platz lieber an eine andere Familie geben, anstatt diese in ihren Vorurteilen zu bestätigen und meinem Team zu zeigen, dass ich nicht hinter ihnen stehe

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Re: Wie würdest Du Dich in der Situation als männlicher Erzieher fühlen?

Antwort von Johanna3 am 27.01.2018, 16:55 Uhr

"Diese Eltern würden andere Eltern vermutlich anstacheln..." Und das soll jetzt kein Vorurteil sein? Wäre es nicht gut, dass diese Eltern ein offenes Gespräch geführt haben? Lästereien halte ich eher dort für wahrscheinlich, wo Eltern ihre Kinder mit Bauchschmerzen hinschicken, jedoch ein Gespräch mit der Leitung vermeiden - aus Angst auf Ablehnung zu stoßen und ausgelacht zu werden.

Es wird ja auch, wenn Eltern Erziehern generell eher mit Skepsis begegnen keinem Mann persönlich Pädophilie unterstellt. Abgesehen davon, ist Pädophilie an sich keine Straftat!

Heimliche Lästereien finde ich schlimm. Und von Arbeitskollegen würde ich mehr Professionalität erwarten.

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Re: @Johanna

Antwort von Danyshope am 27.01.2018, 17:28 Uhr

Den Schuh könntest du dir dann ja auch anziehen!

Und nein, ich würde es nicht von Anfang an anzweifeln, mit entsprechenden seriösen Anhaltspunkten wäre ich mindestens bereit darüber nachzudenken ob nicht daran was dran wäre. Ich bin kein Mensch der ein derartiges kleines Weltbild hat das er alles für immer und ewig als gegeben ansieht. ich gebe allerdings zu, du hättest es schwer mich von etwas anderem zu überzeugen, einfach weil es sich mit mit meinen Erfahrungen deckt.

Das Du allerdings nicht mal bereit bis auch mal etwas die anderen Sichtweisen zu betrachten, passt ehrlich in das Bild was ich inzwischen von dir habe. Wobei, da du ja eh grundsätzlich einer so frühen Betreuung negativ entgegen stehst, käme es dir doch entgegen wenn auch noch die weiblichen Erzieher potentielle Pädos sind - dann könntest du wirklich alle Erzieher verteufeln....

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@HSVMarie

Antwort von Danyshope am 27.01.2018, 17:37 Uhr

Vollste Zustimmung. Und das wäre für mich eben auch der Grund warum ich Kinder solch denkender Eltern nicht aufnehmen würde. Wie soll es auf dieser Grundlage eine Vertrauensbasis geben? Und die sollte das absolut WICHTIGSTE sein die man zwischen KiGa und Eltern hat. ich vertraue doch keinem KiGa mein Kind an, dem ich zutraue das es einen potentiellen Pädo beschäftigt oder gar schützt.

Und gerade dieses "besorgte" hinter der Hand tratschen hat wie ich schon schrieb Menschenleben und Familien schon zerstört. Es ist völlig egal ob an solchen Behauptungen was dran ist oder nicht, einen Menschen den solche Verleugnungen trifft, der wird seines Lebens nicht mehr froh. Einfach weil immer was hängen bleiben wird...

Solange Menschen nicht lernen das was es für anderen für Konsequenzen haben kann einfach solche Behauptungen in den Raum zu stellen, solange finde ich müssen diese Leute extremst verurteilt werden. Weil da gilt der "Opferschutz" höher zu werten wie der "Täterschutz" - und in einem solchen Fall ist der männliche Erzieher das Opfer, und die Eltern die Täter. So sieht es zudem auch der Gesetzgeber der solche Verleugnungen durchaus auch ahnden kann....

Mit einer normalen "Angst oder Befürchtung" haben solche Dinge in meinen Augen absolut nichts mehr zu tun. Meinem laienhaften Denken nach würde ich eher vermuten, das diese Eltern selbst ein gestörtes Verhältnis zu dem ganzen haben, evtl weil sie selbst mal irgendwann Mißbrauchsopfer waren und sich nie entsprechende Hilfe gesucht haben. Nur, das heißt nicht das sie einfach andere dafür in "Generalhaft" nehmen dürfen.

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Re: @Johanna

Antwort von Johanna3 am 27.01.2018, 18:45 Uhr

Weil ich jetzt EINEN LINK von dir nicht gelesen habe, heißt das für dich, dass ich mich mit der Thematik insgesamt nicht befasst habe? Interessante Logik.

Interessant auch, welche Meinung du offenbar von mir hegSt, weil ich JEGLICHE Bedenken von Eltern mit Ernsthaftigkeit betrachte. Wobei du ja auch hier zu abenteuerlichen Schlussfolgerungen kommst.

Wenn man eine Betreuungsform schlecht findet, hat dies übrigens NICHTS mit einer "Verteufelung" der ErzieherInnen zu tun.

Wolltest du dich noch in weiteren Unterstellungen ergehen?

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Logisch, dass das bei konkreten Konflikten ao gehandhabt wird.

Antwort von emilie.d. am 27.01.2018, 19:29 Uhr

Im Beispiel hier sind wir aber nicht bei einem konkreten Konflikt. Sondern allein einen Erzieher aufgrund seines Geschlechts abzulehnen, mit der Begründung, dass er das ihm anvertraute Kind missbrauchen könnte.

Du siehst das offensichtlich anders. In meinen Augen muss ein guter Chef sich in so einem Moment immer vor seinen Mitarbeiter stellen und solche haltlosen Unterstellungen aufs Schärfste zurückweisen.

Mal ein anderes Beispiel aus meinem Lebensbereich. Ärztin kommt rein und Patient
bittet drum, von einem richtigen Arzt, sprich Mann, beraten zu werden.

Meine Freundinnen ärgern sich da immer noch drüber. Auch nach Jahren im KH. Da ist es super wichtig, dass man seinen Chef hinter sich weiß (der dann wenn überhaupt eben den Assi vorbeischickt, am besten einen im 1. Jahr).

Da geht es aber lediglich drum, dass mangelnde Kompetenz unterstellt wird. Und nicht Missbrauch.

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Re: Logisch, dass das bei konkreten Konflikten ao gehandhabt wird.

Antwort von Johanna3 am 27.01.2018, 19:53 Uhr

Nein, wenn die Eltern sagen, dass sie ihr Kind nicht von einem Mann betreuen lassen wollen, liefern sie nicht automatisch die Begründung, dass dieser ihr Kind missbrauchen könnte. Auch wenn diese Interpretation naheliegt. Aber mal weitergesponnen und die Eltern fürchten generell den Missbrauch durch einen Mann: Eine Befürchtung ist keine Unterstellung!

Was Ärzte im Allgemeinen angeht, Notärzte jetzt mal ausgenommen:
Ich finde die freie Arztwahl schon gut. Nicht nur im Bezug auf die Kompetenzen bezogen, kenne ich sowohl Männer als auch Frauen, die Wert darauf legen, zu einer Ärztin bzw. zu einem Arzt zu gehen, da sie den Eindruck haben mit einem Mann bzw. einer Frau besser über ihre medizinische Situation sprechen zu können. Auch wenn der Ausdruck "richtiger" Arzt natürlich nicht okay ist.

Wie schon geschrieben, fände ich es VIEL schlimmer, wenn Eltern ihr Kind mit Bauchschmerzen (egal wie un-begründet diese sind) schicken, möglicherweise hinterrücks lästern oder harmlose Situationen fehlinterpretieren. Da wie auch sonst sind mir ehrliche Eltern tausendmal lieber.

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Diskriminierung

Antwort von emilie.d. am 27.01.2018, 20:33 Uhr

Wenn ich einen männlichen Erzieher als Betreuungsperson ablehne, weil ich befürchte, dass er mein kleines 1-jähriges Mädchen beim Wickeln unsittlich berühren könnte, unterstelle ich, dass dieser Mann potentiell pädophil ist.

Das hat keinerlei juristische Relevanz, natürlich. Fiele nur unter das Anti-Diskriminierungsgesetz, wenn der AG deswegen den Erzieher nicht einstellen würde.

Ob eine Kita Diskriminierung in jeglicher Form ablehnt und solchen Eltern dann dazu rät, sich besser nach einem anderen Platz umzuschauen oder nicht - hängt am Träger und der Leitung. In der freien Wirtschaft unterschreibt man zumindest bei großen Firmen wie z.B. Siemens entsprechende Vereinbarungen, dass man jegliche Form der Diskriminierung unterlässt. Z.b. die Zusammenarbeit mit einem Mann oder einer Frau aufgrund des Geschlechts abzulehnen, zöge mindestens eine Abmahnung nach sich. Da gäbe es ganz sicher keine sachliche Diskussion drüber, ob es sich mit jemandem nun schlechter zusammenarbeiten lässt, weil sie eine Frau ist. Wie albern ist das?

Um das nochmal deutlich zu sagen, es gibt Gründe, warum man die Zusammenarbeit ablehnen kann. Aber rein das Geschlecht, die Hautfarbe, die sexuelle Orientierung - sicher nicht.

Es geht nicht um die freie Arztwahl an sich, sondern um die Begründung. 'Ich möchte nicht von Dr. Emilie behandelt werden, weil ich lieber zum Chefarzt möchte'
Völlig ok. 'Ich möchte nicht von Dr. Emilie behandelt werden, weil es mir peinlich ist, mich rektal von einer Frau untersuchen zu lassen.' Auch völlig ok.

Einer Ärztin Inkompetenz aufgrund ihres Geschlechts zu unterstellen, ist nicht ok.

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Re: Diskriminierung

Antwort von Johanna3 am 27.01.2018, 20:58 Uhr

"Potentiell" ist ja nun ein weit gefasster Begriff. Wobei ich es auch keineswegs diskriminierend finde, wenn man(n) oder frau sich bewusst für eine Ärztin (oder auch einen Arzt) entscheidet, weil er oder sie ihm (oder ihr) kompetent(er) erscheint. Auch wenn es das strenggenommen wohl ist. Tatsächlich wird sich da aber keiner aufregen, da niemand begründen muss, warum er sich für den einen oder anderen Arzt entschieden hat. Es hat auch niemand etwas von einer entsprechenden Begründung.

Ich empfände es als diskriminierend, Eltern die in dieser Hinsicht Bedenken äußern, direkt mitzuteilen, "dass sie wohl nicht alle Tassen im Schrank hätten" und sie sich mit ihren hinterwäldlerischen Ansichten eine andere Kita suchen müssen.

Wenn Eltern jedoch aus Angst vor Konsequenzen schweigen und sich "fügen", empfände ich dies als wesentlich problematischer als die ehrlich ausgesprochene Bitte das Kind einer anderen Gruppe zuzuteilen.

Diese schriftlichen Vereinbarungen, von denen du schriebst, finde ich albern. Selbstverständlich kann man die Zusammenarbeit mit best. Kollegen nicht aus o.g. Gründen verweigern. Immerhin ist dies eine Form der Arbeitsverweigerung, die auch ohne entsprechende Unterschrift Bestand hat.

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Die Gedanken sind frei.

Antwort von emilie.d. am 28.01.2018, 1:44 Uhr

Klar ist es wurscht, warum Du zu niedergelassenem Arzt A oder B gehst. Wenn Du aber in der chirurgischen Notaufnahme hockst und Dr. L. wegen Frausein ablehnst, ist das natürlich Diskriminierung.

Wieso werden Eltern diskriminiert, wenn man sie wegen diskriminierender Äußerungen beleidigt?

Ansonsten gebe ich Dir Recht, sich regelmäßig per Agenda dazu bekennen zu müssen, andere nicht zu diskriminieren, ist im Grunde genommen albern. Aber es verbessert die Compliance und wie man hier im Thread sieht, sind sich einige ja noch nicht mal darüber bewusst, was geschlechtsspezifische Diskriminierung ist. Bzw. meinen, in so einem Fall müsste man eine sachliche Diskussion führen. In den großen Unternehmen herrscht da Zero Tolerance.

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Re: Die Gedanken sind frei.

Antwort von Johanna3 am 28.01.2018, 14:06 Uhr

Weil auch Beleidigungen eine Form der Diskriminierung darstellen können.

Es ist, egal wie man es findet, Eltern nicht verboten, darum zu bitten, dass das Kind einer Gruppe mit Erzieherinnen zugeteilt werden möge. Es ist auch nicht strafbar.

Anders sieht es mit Beleidigungen aus. Würde ich auf diese Bitte beginnen die Eltern zu beleidigen, wäre meine daraus resultierende Kündigung gerechtfertigt. Zusätzlich hätten auch die Eltern gute Aussichten mit einer Klage gegen mich.

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Re: Die Gedanken sind frei.

Antwort von Johanna3 am 28.01.2018, 14:06 Uhr

Weil auch Beleidigungen eine Form der Diskriminierung darstellen können.

Es ist, egal wie man es findet, Eltern nicht verboten, darum zu bitten, dass das Kind einer Gruppe mit Erzieherinnen zugeteilt werden möge. Es ist auch nicht strafbar.

Anders sieht es mit Beleidigungen aus. Würde ich auf diese Bitte beginnen die Eltern zu beleidigen, wäre meine daraus resultierende Kündigung gerechtfertigt. Zusätzlich hätten auch die Eltern gute Aussichten mit einer Klage gegen mich.

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Re: Die Gedanken sind frei.

Antwort von Johanna3 am 28.01.2018, 14:06 Uhr

Weil auch Beleidigungen eine Form der Diskriminierung darstellen können.

Es ist, egal wie man es findet, Eltern nicht verboten, darum zu bitten, dass das Kind einer Gruppe mit Erzieherinnen zugeteilt werden möge. Es ist auch nicht strafbar.

Anders sieht es mit Beleidigungen aus. Würde ich auf diese Bitte beginnen die Eltern zu beleidigen, wäre meine daraus resultierende Kündigung gerechtfertigt. Zusätzlich hätten auch die Eltern gute Aussichten mit einer Klage gegen mich.

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Re: Die Gedanken sind frei.

Antwort von Johanna3 am 28.01.2018, 14:06 Uhr

Weil auch Beleidigungen eine Form der Diskriminierung darstellen können.

Es ist, egal wie man es findet, Eltern nicht verboten, darum zu bitten, dass das Kind einer Gruppe mit Erzieherinnen zugeteilt werden möge. Es ist auch nicht strafbar.

Anders sieht es mit Beleidigungen aus. Würde ich auf diese Bitte beginnen die Eltern zu beleidigen, wäre meine daraus resultierende Kündigung gerechtfertigt. Zusätzlich hätten auch die Eltern gute Aussichten mit einer Klage gegen mich.

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Re: Die Gedanken sind frei.

Antwort von Johanna3 am 28.01.2018, 14:06 Uhr

Weil auch Beleidigungen eine Form der Diskriminierung darstellen können.

Es ist, egal wie man es findet, Eltern nicht verboten, darum zu bitten, dass das Kind einer Gruppe mit Erzieherinnen zugeteilt werden möge. Es ist auch nicht strafbar.

Anders sieht es mit Beleidigungen aus. Würde ich auf diese Bitte beginnen die Eltern zu beleidigen, wäre meine daraus resultierende Kündigung gerechtfertigt. Zusätzlich hätten auch die Eltern gute Aussichten mit einer Klage gegen mich.

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Re: Die Gedanken sind frei.

Antwort von Johanna3 am 28.01.2018, 14:07 Uhr

Weil auch Beleidigungen eine Form der Diskriminierung darstellen können.

Es ist, egal wie man es findet, Eltern nicht verboten, darum zu bitten, dass das Kind einer Gruppe mit Erzieherinnen zugeteilt werden möge. Es ist auch nicht strafbar.

Anders sieht es mit Beleidigungen aus. Würde ich auf diese Bitte beginnen die Eltern zu beleidigen, wäre meine daraus resultierende Kündigung gerechtfertigt. Zusätzlich hätten auch die Eltern gute Aussichten mit einer Klage gegen mich.

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Re: Die Gedanken sind frei.

Antwort von Johanna3 am 28.01.2018, 14:07 Uhr

Weil auch Beleidigungen eine Form der Diskriminierung darstellen können.

Es ist, egal wie man es findet, Eltern nicht verboten, darum zu bitten, dass das Kind einer Gruppe mit Erzieherinnen zugeteilt werden möge. Es ist auch nicht strafbar.

Anders sieht es mit Beleidigungen aus. Würde ich auf diese Bitte beginnen die Eltern zu beleidigen, wäre meine daraus resultierende Kündigung gerechtfertigt. Zusätzlich hätten auch die Eltern gute Aussichten mit einer Klage gegen mich.

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Sorry, sollte nur einmal

Antwort von Johanna3 am 28.01.2018, 14:09 Uhr

.

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Sorry, sollte nur einmal

Antwort von Johanna3 am 28.01.2018, 14:09 Uhr

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Gut, dann weist man den diskriminierenden Eltern eben politisch korrekt die Tür.

Antwort von emilie.d. am 28.01.2018, 15:23 Uhr

'Wir lehnen in unserer Einrichtung jegliche Form der Diskriminierung ab, sei es wegen des Geschlechts oder der Hautfarbe. Wir müssen leider den Betreuungsvertrag deshalb mit Ihnen kündigen, weil auf dieser Basis eine vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht möglich ist.'

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Re: Gut, dann weist man den diskriminierenden Eltern eben politisch korrekt die Tür.

Antwort von Johanna3 am 28.01.2018, 16:07 Uhr

Selbstverständlich ist es erlaubt mit dieser Begründung zum K.O.-Schlag auszuholen, anstatt zu schauen, ob man eine schlichte Bitte nicht erfüllen kann.

Aber natürlich kann man ehrlich besorgte Eltern auch angriffslustig als "vermeintlich besorgter Bürger" titulieren und froh sein, den dämlichen Eltern mal so richtig gezeigt zu haben, was sie unter Empathie zu verstehen haben.

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Re: @Johanna

Antwort von Malama am 28.01.2018, 20:40 Uhr

Ich habe lieber männliche Erzieher ,als dich. Warum wehrst du dich gegen den Link,bist du eine von den schrecklichen Erzieherinnen die Kinder quälen?

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Für Dich fällt Diskriminierung offensichtlich nicht unter 'Tolerieren wir nicht'.

Antwort von emilie.d. am 28.01.2018, 21:03 Uhr

Ich hab es oben schon mal gefragt. Wie ist es mit Diskriminierung aufgrund der Hautfarbe?
Wenn Eltern ihre Kinder nicht von einer schwarzen Erzieherin betreuen lassen wollen, handelt es sich dann auch eine 'schlichte Bitte', die man, so es geht, eben erfüllt?

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Re: Für Dich fällt Diskriminierung offensichtlich nicht unter 'Tolerieren wir nicht'.

Antwort von Johanna3 am 28.01.2018, 22:07 Uhr

Ich würde sagen, die Eltern müss(t)en mir nicht einmal den Grund nennen. So kann es z.B. sehr sinnvoll sein, dass ein Kind welches bspw. mal Opfer eines Missbrauchs durch einen Mann wurde, eben NICHT durch einen Mann betreuen zu lassen. Und ich sehe Eltern nicht in der Verpflichtung darüber aufklären zu MÜSSEN.

Was andere, nachvollziehbare, Gründe angeht, die du beschrieben hast: Wie wäre es denn, wenn Eltern sagen würden, Herr xy wäre Ihnen persönlich bekannt und unsympathisch....dies müsste doch ein akzeptabler Grund sein? Auch blöd, wenn vorher Ausreden erdacht werden, um sein Ziel zu erreichen.

Selbst wenn jemand eine stark geschminkte und tätowierte Erzieherin nicht als Betreuerin für sein Kind wollte, würde es mir genügen, wenn die Eltern mir mitteilen, dass sie bei Frau xy kein gutes Gefühl hätten.

Wobei sich gerade bei kirchlichen Trägern auch die Frage stellen kann, ob es richtig ist andersgläubige Erzieherinnen nicht einzustellen...

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Re: Für Dich fällt Diskriminierung offensichtlich nicht unter 'Tolerieren wir nicht'.

Antwort von Johanna3 am 28.01.2018, 22:07 Uhr

Ich würde sagen, die Eltern müss(t)en mir nicht einmal den Grund nennen. So kann es z.B. sehr sinnvoll sein, dass ein Kind welches bspw. mal Opfer eines Missbrauchs durch einen Mann wurde, eben NICHT durch einen Mann betreuen zu lassen. Und ich sehe Eltern nicht in der Verpflichtung darüber aufklären zu MÜSSEN.

Was andere, nachvollziehbare, Gründe angeht, die du beschrieben hast: Wie wäre es denn, wenn Eltern sagen würden, Herr xy wäre Ihnen persönlich bekannt und unsympathisch....dies müsste doch ein akzeptabler Grund sein? Auch blöd, wenn vorher Ausreden erdacht werden, um sein Ziel zu erreichen.

Selbst wenn jemand eine stark geschminkte und tätowierte Erzieherin nicht als Betreuerin für sein Kind wollte, würde es mir genügen, wenn die Eltern mir mitteilen, dass sie bei Frau xy kein gutes Gefühl hätten.

Wobei sich gerade bei kirchlichen Trägern auch die Frage stellen kann, ob es richtig ist andersgläubige Erzieherinnen nicht einzustellen...

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Re: Für Dich fällt Diskriminierung offensichtlich nicht unter 'Tolerieren wir nicht'.

Antwort von Johanna3 am 28.01.2018, 22:07 Uhr

Ich würde sagen, die Eltern müss(t)en mir nicht einmal den Grund nennen. So kann es z.B. sehr sinnvoll sein, dass ein Kind welches bspw. mal Opfer eines Missbrauchs durch einen Mann wurde, eben NICHT durch einen Mann betreuen zu lassen. Und ich sehe Eltern nicht in der Verpflichtung darüber aufklären zu MÜSSEN.

Was andere, nachvollziehbare, Gründe angeht, die du beschrieben hast: Wie wäre es denn, wenn Eltern sagen würden, Herr xy wäre Ihnen persönlich bekannt und unsympathisch....dies müsste doch ein akzeptabler Grund sein? Auch blöd, wenn vorher Ausreden erdacht werden, um sein Ziel zu erreichen.

Selbst wenn jemand eine stark geschminkte und tätowierte Erzieherin nicht als Betreuerin für sein Kind wollte, würde es mir genügen, wenn die Eltern mir mitteilen, dass sie bei Frau xy kein gutes Gefühl hätten.

Wobei sich gerade bei kirchlichen Trägern auch die Frage stellen kann, ob es richtig ist andersgläubige Erzieherinnen nicht einzustellen...

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Re: @Johanna

Antwort von Johanna3 am 28.01.2018, 22:10 Uhr

Dir auch einen schönen Abend, ... !

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Re: @Johanna

Antwort von Malama am 28.01.2018, 22:25 Uhr

Kati?

Wer soll das sein? Kannst du mich bitte aufklären?

Mein Name ist Annette

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Re: @Johanna

Antwort von kati1976 am 29.01.2018, 10:01 Uhr

Sag mal geht es dir nicht gut?

Ich habe hier nur einen Namen und das schon seit über 14 Jahren.

Leidest du unter irgendetwas? Wenn ja lass dir bloß helfen. Du bist ja nicht mehr normal.

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Johanna, noch eine ne Frage dazu

Antwort von HSVMarie am 29.01.2018, 10:07 Uhr

Also mal angenommen, ich gebe der Familie, weil es geht, den Platz in Gruppe B bei den weiblichen Erziehern. Dann kündigt eine von denen, fällt krankheitsbedingt mehrere Monate aus oder bekommt ein BV. Es muss also Ersatz her. Es bewerben sich auf die Stelle 3 Erzieher. 2 davon sind pädagogische Grütze und der andere ein Mann. Was machst du?

Stellst du eine schlechte Kraft ein, weil die Familie ein Problem mit Männern hat? Lässt du das Kind dann nochmal in eine andere Gruppe wechseln? Was machst du, wenn daraufhin andere Eltern mit Extrawünschen kommen, weil du dieser einen Familie entgegen gekommen bist? Die eine Familie will dann auch nicht in Gruppe A und B weil sie Ängste haben und Familie C will auch wechseln, weil der neue Erzieher eine Brille trägt und das macht dem Kind solche Angst und das sei schlecht für die Psyche.

Im übrigen finde ich es sehrwohl wichtig, dass man psychische Probleme/Belastungen mit der Leitung und den Erziehern kommuniziert. Wie sollen die denn das Kind sonst ordentlich einschätzen? Hier hat unsere Kita mal nach einem schweren Autounfall sehr eng mit Mutter, Kind und Psychologen zusammen gearbeitet, damit Mutter und Kind sich wieder getrennt voneinander sicher fühlen und ihre Ängste überwinden konnten. Ohne das Wissen über den Unfall wäre das nicht möglich gewesen.

Der einzige Grund, den ich wirklich akzeptieren würde und einem Wechsel zustimmen würde, wäre dass das zu betreuende Kind tatsächlich einen sexuellen Missbrauch erlebt hat. Wobei ich da auch bedenken hätte, wie das Kind auf fremde Männer reagiert, denn man kann Väter von anderen Kindern und Handwerkern ja nicht den Zugang verwehren usw.

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Re: Johanna, noch eine ne Frage dazu

Antwort von Johanna3 am 29.01.2018, 11:23 Uhr

Nein. Es bleibt den Eltern überlassen, ob sie dann den Platz kündigen oder behalten wollen. Da Gruppen in der Regel voll belegt sind, wäre ein Wechsel im laufenden Jahr auch gar nicht möglich.

Nochmals: Mir müsste niemand begründen, warum er sich eine bestimmte Gruppe für sein Kind wünscht. Ich kenne es wirklich so, dass viele Eltern ihr Kind gerne in einer bestimmten Gruppe(nform) hätten. Da braucht sich bei mir niemand für zu rechtfertigen oder zu entschuldigen. Und auch wenn viele es für wünschenswert halten: Eltern sind nicht verpflichtet im Kiga anzugeben, wenn das Kind je missbraucht wurde.

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Logischerweise geht es nur um offene Diskriminierung.

Antwort von emilie.d. am 29.01.2018, 13:12 Uhr

Hatte ich oben doch schon geschrieben, Gedanken sind frei. Wenn Eltern nicht zu Frau X wollen und das nicht begründen - völlig ok. Auch zu sagen, sie ist mir unsympathisch - völlig ok.

Nicht ok ist 'Ich will nicht zu Frau X, weil sie Jüdin ist'.

Deshalb meine konkrete Nachfrage, noch einmal. Du teilst als Leitung den Eltern mit, dass Kind zu Frau Afsaneh kommt. Vater- 'Was, ist dat die Schwatte, die eben über den Flur gelaufen ist? Ne, mein Kind kommt nicht zu einer Negerin.'

Ist das für Dich dann auch eine schlichte Bitte, die man, wenn möglich erfüllt?

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