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Geschrieben von Tintenherz am 21.02.2008, 9:48 Uhr

Logopädie für 3 1/4 Jährigen

Hi,

unser Jüngster ist nun 3 1/4 Jahre alt und hat vor dem Kigaeintritt schier nix gesprochen.
So Befehlsworte wie "Mama da dua" - Mama will Trinken u.s.w. sowas schon oder "muss püsch".

Aber so einen richtigen Erzählsatz "Heute war im Kindergarten das und jenes los" noch nie !
Wenn ich da andere Kids höre könnte ich heulen.

Zumal wir 2 grosse Söhne mit 10 und 8 Jahren haben, die ganz normal sprechen gelernt haben und heutzutage Bücherwürmer sind und eine traumhafte, umfangreiche Sprache haben.
Selbst die Lehrer loben sie für ihre Wortvielfalt.

Tja, so fällt es uns um so schwerer mit unserer kleinen Bocknase umzugehen, der den Sinn des Sprechens nicht so einsehen will.
Bilderbücher fand er schon immer doof.
Trotzdem lesen wir ihm jeden Abend ein altersentsprechendes Buch vor.

Mittlerweile ist er (seit Kiga ab 1.9.) mal endlich bei "Mama Nonas Derze daufe" - Mama wir müssen für Jonas eine Kerze kaufen angekommen, aber naja oder "lass Ruhe mich".
Auch "Bödmann" und "Arsloch" kommt erstaunlich deutlich.

Habe nun drauf bestanden, dass er zur Logopädie geht, was auch die Erzieherinnen sehr begrüßen.

Nun waren wir einmal da - 45min. *puh*.
Der kleine Mann weigerte sich dort die Schuhe auszuziehen, geschweige denn in das Zimmer zu gehen.
Der klebte an mir wie noch nie !

Ist das normal ?
Er soll da bald alleine hin, das geht doch niemals ohne Tränen, dass kann doch dann auch keine Hilfe sein ?

Die Frau ist super lieb, aber sie meint, da würde man seine Sprechstörung erkennen, das er sie schon ablehnt, weil er AHNT um was es geht.

In den Kiga und zur Oma ging er immer problemlos ohne Tränen.

War das doch noch zu früh ?

Wär für Tipps ganz dankbar.

LG
Tintenherz

 
12 Antworten:

Wenn er so Probleme...

Antwort von lenamama99 am 21.02.2008, 9:53 Uhr

hat, dann ist es nicht zu früh.
Von meiner cousine der Sohn wird erst 3 im März und geht seit 4 Wochen zur Logo, damit er im Kiga überhaupt eine Chance hat sich mit den anderen Kindern zu verständigen.

Da verstehst du nix, wenn du nicht weißt was es heißten soll. Er ist definitiv Sprachverzögert und das wird deiner auch sein, der bockt nicht wegen des sprechens, er kann es nicht.

Gib ihm Zeit und mach weiter, denn er wird besser in die Grüppchen im Kiga aufgenommen, wenn die anderen Kinder ihn verstehen können.

LG UTe

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Re: Logopädie für 3 1/4 Jährigen

Antwort von koesti am 21.02.2008, 10:07 Uhr

Hallo,

ich gehe mal davon aus, dass die Ohren untersucht wurden?

Zur Logopädie: Versuch ihm zu erklären, dass er dort nicht in erster Linie sprechen muss, sondern dass dort viele Spiele gespielt werden.
Was hast Du ihm denn vor dem ersten Besuch dort erklärt? Wusste er, was dort auf ihn zu kam? Ist ihm bewusst, dass er nicht gut spricht bzw. machst Du es ihm bewusst und hat er vielleicht Angst, dort auf sein Defizit reduziert zu sein?

KiGa und Oma sind doch ganz andere Situationen. Bei ersterem sind ganz viele andere Kinder die kein Theater machen, also kann es wohl nicht so schlimm sein, und letzere kennt er wohl schon ewig, also auch kein Grund zur Angst. Jetzt steht er aber alleine vor einer Frau, die er nicht kennt, die von ihm weiss, was er nicht kann und soll mit ihr alleine bleiben...
Ich glaube Du und die Logopädin müsst ihm zeigen, dass die Stunden dort tolle Spielstunden für ihn sind, nicht mit ihm neben Euch über ihn sprechen. Wenn die Logopädin gut ist, dann wird dein Sohn Dich bald nicht mehr brauchen.
Warte mal die nächste Stunde ab - und bereite ihn vielleicht nochmal darauf vor.

LG, koesti

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Re: Zu früh für Logo glaub ich nicht...

Antwort von Anita0406 am 21.02.2008, 10:08 Uhr

...aber wenn er zusätzlich noch einen kleinen Wortschatz hat käme evtl. für ein bis zwei Jahre ein Sprachheilkindergarten in Frage? Ich frage, weil eine Freundin ihren Sohn in so einen Kindergarten gebracht hatte und dort werden die Kinder in Kleinstgruppen sprachlich gefördert. Der Sohn meiner Freundin war drei Jahr in dem Sprachheil-KiGa. Das letzte Jahr wäre eigentlich kaum noch nötig gewesen. Er ist dann auch in eine "normale" Schule eingeschult worden, also ich keine Sprachheilschule :-)

Viel Glück und gutes Gelingen!

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Ohren

Antwort von Tintenherz am 21.02.2008, 10:15 Uhr

ja, die Ohren sind untersucht worden.
Da unser mittlerer Bruder mit 6 Jahren operiert wurde, wegen Flüssigkeit hinterm Trommelfell, machen wir immer wieder kleine "Flüstertests" allein schon aus Vorsicht.

Erklärt habe ich ihm eigentlich nichts, wusste auch nicht wie.
Die Frau spielt auch mit ihm, hat Bagger und Förderband und Stapelplättchen geholt.
Wirklich toll, das hat ihn auch ein bischen gelockt, aber als sie ihn dann anschaute, war Schluss.

Aber Du hast schon recht, ER steht im Mittelpunkt, das weiss er auch und das ist er nicht gewohnt.
Frisör, Zahnarzt, Kinderarzt...
Überall sind seine Brüder dabei.

Naja, dann werde ich eben noch Geduld haben.
So ängstlich und vorsichtig kannte ich ihn einfach nicht.
Sonst ist es unser selbstsicherer Wutkopf...

Das er weniger spricht als andere ist ihm nicht so bewusst, nur, wenn er der Oma was erzählen will, stöhnt er auf, lächelt und dann merkt er es schon, dass ihm die Worte fehlen.
Dann gestikuliert er zusätzlich und ist dann ganz stolz...
Auch wenn Oma nur die Hälfte verstanden hat, sie sagt dann aber auch nur "oh toll, aha"...

LG
Tina

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Re: Ohren

Antwort von mamamonika am 21.02.2008, 10:24 Uhr

Hallo Tina,
unser Sohne (5 Jahre) wurde mit dem s.g. Kiss-Syndrom geborn ( =oberster Halswirbel sichtbat verschoben, durch eine sehr schnelle Geburt).

Er bekommt Logopädie seit er 3,5 Jahre alt ist. Ich bin immer mit rein und das störte den Logopäden auch nicht, weil ja nur gespielt wurde. der gute Mann hat dann nach 4 Monaten in dieser Praxis gekündigt und wir bekamen eine sehr junge Logopädin, die nach 8 Wochen meinte, das und Sohn doch jetzt mit 4 Jahren auch allein zu ihr rein gehen könne. Ich fand die Idee toll, denn ich meinte immer wieder seine Wörter zu übersetzen.
Am Tag nach seinem 4. Geb. gingen wir beide rein, ein Tschüss-Kuss und 5 Minuten brüllen. Aber ich hab im Wartezimmer gewartet und nach 5 Minuten brüllen war Ruhe und die beiden haben noch heute folgendes Programm : 20 Minuten am Tisch arbeiten mit Kärtchen oder Spielen und danach wird noch 20 Minuten mit dem Kaufladen, oder dem Puppenhaus oder änlichem gespielt.
Ach ja und Osteopathie Anwednungen bekommt er seit einem Jahr so alle 4-5 Wochen für je eine halbe stunde, dadurch werden die Kopfgelenke gelockert. Das tut ihm total gut und er macht dadurch auch super Fortschritte.
Kannst dich ja mal mir melden , wenn du noch Fragen hast.

LG Moni

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Re: Logopädie für 3 1/4 Jährigen

Antwort von Applejuicejunkie am 21.02.2008, 10:56 Uhr

Hi,
vielleicht kannst Du ja noch hinauszögern, dass er ohne Mama dorthin soll. er geht ja wohl auch erst seit kurzem in den Kindergarten und vielleicht ist der Abnabelungsprozess noch nicht ganz abgeschlossen :-)
Ich glaube nicht, dass es zu früh für Logo ist.
Die Ohren sind beim HNO abgeklärt?
Es gibt noch weitere Untersuchungen, die ein HNO nicht machen kann. Die werden nur in einer Pädaudiologie/Phoniatrie gemacht. da geht es darum, dass oftmals die Ohren im Test unauffällig sind, aber die Weiterverarbeitung des Gehörten nicht gut klappt. Vielleicht ist dies noch ein Tipp. allerdings weiß ich nicht, ob er für diese Tests zu jung wäre. Mein Sohn war damals 4 jahre alt.
Liebe grüße und Geduld mit dem Kleinen :-)

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Ohren

Antwort von Tintenherz am 21.02.2008, 11:06 Uhr

danke für den Tipp.
Das werde ich mal bei der Logopädin ansprechen mit der Paudiologie...
Ich dachte, dass Gehör testen lassen reicht.
Wobei er auch immer alle Aufgaben "mach mal dies, hol mal jenes" korrekt ausführt.
Also verstehen kann er alles, spricht nur so schlecht/wenig.
Ist oft so schwer zu beschreiben.
Große Sätze kann er einfach nicht bilden.

Immer diese Sorgen ;o)

LG
Tina

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Re: Ohren

Antwort von Applejuicejunkie am 21.02.2008, 11:15 Uhr

Hi,
ja die Sorgen.... :-)
Bei der Pädaudiologie wird geprüft, ob er beispielsweise auch mit Störschall Worte korrekt wiedergeben kann. Dann haben nämlich viele Probleme mit verschiedenen Buchstaben etc. Und im Alltag ist es ja so, dass immer irgendwo Geräusche sind. Beim normalen Hörtest werden ja nur die Frequenzen abgecheckt. Und da sind dann meist keine Auffälligkeiten, denn die Kinder sind nicht schwerhörig - nein, sie hören gut.

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Re: Logopädie für 3 1/4 Jährigen

Antwort von kachiya am 21.02.2008, 12:44 Uhr

Hallo,
ich denke, dass die Sprachentwicklung deutlich verzögert ist. Zunächst solltet ihr zum HNO, um die Hörfähigkeit zu überprüfen. Falls dein Kind nicht gut hört, wird das Hörproblem behoben und mit ein wenig Logopädie wird die Sprachentwicklung angekurbelt.
Falls das Kind gut hört, wäre eine gezielte Sprachförderung sinnvoll, einmal die Woche eine halbe Stunde Logopädie ist zu wenig. Es gibt Sprachheil- und Integrationskindergärten, die kleinere Gruppen und geschultes Personal haben. Ehemalige I-Kinder können trotzdem normal eingeschult werden. Auch an einer Sprachheilschule wird nach Regellehrplan unterichtet.

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Re: Logopädie für 3 1/4 Jährigen

Antwort von Isabell01 am 21.02.2008, 12:46 Uhr

Hallo,

mein Sohn geht nun auch seit 3 Monaten zur Logopädie (er ist jetzt 3,5 Jahre alt!)
Das erste Mal, war er auch totaaaaal schüchtern, klebte ebenfalls NUR an mir und jegliche Versuche der Logopädin, ihn mit ins Spiel zu leiten, scheiterten kläglich. Die Schuhe wollte er übrigens auch nicht ausziehen ;-)) Man kann sagen, die ersten 2-3 Male liefen darauf hinaus, dass die Logopädin quasi alleine gespielt hat und er nur zugeguckt hat. Aber Hut ab, vor der Logopädin, sie hat es doch geschafft, ihn zumindest zu beeindrucken und mit ganz geschickten Fragen doch ab und an dazu bewegt bekommen, dass er wenigstens etwas sagt.
Mittlerweile liebt er diese Frau, da die ja immer so toll mit ihm spielt ;-) Das was ich nicht für möglich gehalten habe, er geht mittlerweile sogar ohne gutes Zureden, mit völliger Selbstverständlichkeit, alleine in den Raum. Er weiß, dass ich im Wartezimmer auf ihn warte und in dieser Zeit nicht raus gehe.

Von daher, lass Deinen Sohn, den Logopäden erst mal kennenlernen. Die sind sooo auf Kinder eingestellt, der /die wird schon wissen, wie er Deinen Sohn anpacken muss.

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Vielen Dank für die Beruhigung

Antwort von Tintenherz am 21.02.2008, 15:05 Uhr

Dein Beitrag macht mir wieder Mut ;o)
Vielleicht übertreibe ich ja mit meinen Sorgen nach nur einem mal Logopädie.

Er ist seit dem halt so anhänglich und komisch.
Sogar im Kindergarten.
Naja, vielleicht kommt da ja mal ein Entwicklungsschub :o)

Ich warte dann mal auf nächste Woche und bleibe mal ganz ruhig.

Liebe Grüße
Tina

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Re: Vielen Dank für die Beruhigung

Antwort von Isabell01 am 21.02.2008, 18:41 Uhr

Hallo,

erwarte auch beim nächsten Mal noch kein Wunder ;-) (will Dich jetzt nicht wieder verrück machen), aber es wird evtl. immer noch darauf hinaus laufen,dass er sehr anhänglich bleibt.
Bei uns hat es einige Male gedauert. Als es dann einigermaßen klappte, dass er wenigstens ein Spiel mitmacht (Kneten - alles Andere war gar nicht möglich), konnte ich mal nicht mit und daher hat mein Mann dann diesen Part übernommen. Das war dann wieder wie beim ersten Mal - er klebte regelrecht an Papa und hat nichts wirklich mitgemacht. Daher würde ich Dir empfehlen, genau dieses zu vermeiden ;-)
Wir haben jetzt das zweite Rezept erhalten, also sind jetzt genau 14.x da gewesen. Seit dem zweiten Rezept gibt es schon gar keine Diskussionen mehr darüber, dass er alleine hin soll.
Im Gegenteil, im Kiga erzählt er bereits morgens, dass es mittags zur Logopädie geht. Er weiß ja auch gar nicht, warum er dorthin geht. Für ihn ist es nur noch eine Intensiv-Spielstunde :-))

Die Logopäden haben es wirklich drauf, das Herz der Kinder zu erobern :-)))

Also, nur Mut!!!

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