Geschrieben von inessa73 am 14.01.2015, 11:05 Uhr |
Lesen lernen
Meine Kleine (im Oktober 5 geworden) ist gerade im Lesefieber.
Durch ein Poster, was ich ihr ins Zimmer gehängt habe, nachdem sie immer alle Buchstaben erfragt hat, kann sie inzwischen alle Groß- und Kleinbuchstaben.
Da sie einen großen Bruder hat, hatten wir noch seine Fibel zu Hause.
Wenn man sich so beliest, wird ja immer geschrieben, man sollte die Kinder machen lassen, aber nicht groß extra üben.
Würdet Ihr das abendliche Hinsetzen und gemeinsam in der Fibel lesen schon als üben sehen ? Gestern waren es fast 20 Minuten, was mir schon ziemlich lang erscheint, aber sie wollte auch nicht aufhören - habe zwischendurch immer mal gefragt.
Ich glaube, sie findet es einfach toll, daß sie etwas besonderes kann (ihr Zwillingsbruder hat diesbezüglich überhaupt keine Ambitionen ;- ) ) und ich sie natürlich auch immer mal lobe. Sie selbst ist auch immer stolz wie Bolle, wenn sie ein neues Wort selbst erlesen hat.
Wie habt Ihr das Lesen lernen Eurer Kinder unterstützt ? Oder habt Ihr sie komplett selber machen lassen ?
Wie gesagt - ich komme jetzt nicht zu ihr und sage, "komm, wir lesen jezt", sondern es gehört ihrerseits, nach dem Vorlesen durch mich, dazu, daß eben auch die Fibel geholt wird.
Ich hoffe, mein Bauchgefühl steuert mich hier richtig - ich sehe, es ist ein Interesse da und ich fördere es etwas, ohne großen Druck aufzubauen ?!
Re: Lesen lernen
Antwort von Spatz am 14.01.2015, 11:26 Uhr
HAllo,
meine Kleine konnte am 5. Geb. lesen und schreiben (nicht korrekt schreiben, sondern so wie sie es gehört hat, kommen sehr lustige Sachen dabei raus!).
Sie ist immer die Reihen beim Vorlesen mit dem Finger nachgefahren und irgendwann hat sie dann kurze Wörter lesen können. Sie war sehr wissbegierig und hat nicht locker gelassen. Ich mußte ihr schwieriger Wörter auf Schildern usw. vorlesen und sie hat das aufgesaugt. Wir haben sie dann mit 5 J. 11 Monaten eingeschult und lesen konnte sie da schon perfekt. Sie hat schon recht klein gedruckte Bücher selbst gelesen. Für sie war das kein Nachteil. Sie hat sich auch nicht in der Schule gelangweilt. Die Lehrerin sieht es nur als Problem bei Kindern, die sich unbeliebt machen, weil sie damit angeben. Meine Tochter stellt sich eh nicht gerne in den Mittelpunkt und ist sehr bescheiden.
In Mathe hatte sie auch Spaß an Textaufgaben im Kindergarten. Während der Autofahrt mußte ich immer Aufgaben stellen wie z. B. in 1 Minute laufen in eine Badewanne 5 L Wasser, wieviel Wasser ist dann in 9 Minuten darin.
Ich sehe es auch so (und unsere Lehrerin auch): Wo Interesse da ist, fördern. Kein Interesse: In Ruhe lassen.
Re: Lesen lernen
Antwort von inessa73 am 14.01.2015, 12:51 Uhr
Ich denke, ich werde einfach weiter so verfahren.
Das mit dem Schreiben kenne ich, wobei sich das noch in Grenzen hält. Ist schon manchmal ein schönes Rätselraten, aber ich finde es total süß, wenn sie mir ein Briefchen schreibt und unter der Tür durchschiebt.
Ich denke auch, daß, was Lesen und Schreiben betrifft, viele Mädchen zeitiger dran sind, als Jungs. In unserem Fall gibt es ja auch noch einen großen Bruder (2.Klasse), dem nachgeeifert werden muss bzw. einen Zwillingsbruder, der mit einem guten Zahlenverständnis und Weltraumwissen "glänzt".
Da will sie halt nicht zurückstehen.
Re: Lesen lernen
Antwort von miemie am 14.01.2015, 13:25 Uhr
Du setzt sie doch überhaupt nicht unter Druck. Sie hat Spass dran und fertig. Vielleicht hat sie in 2 Monaten das Interesse daran verloren, vielleicht aber auch nicht. Nur weil das ein Bereich ist, der in der Schule gelehrt wird, heißt es doch nicht, dass man dem Interesse des Kindes vorher nicht folgen darf
Re: Lesen lernen
Antwort von inessa73 am 14.01.2015, 13:40 Uhr
Denke ich ja auch, aber manchmal erkennt man die Grenze vielleicht nicht und neigt als Mama zur Übermotivation.
Andererseits ist meine Tochter schon sehr deutlich, wenn sie etwas nicht will.
Re: Lesen lernen
Antwort von nicole1013 am 14.01.2015, 21:16 Uhr
Einer meiner Jungs hatte sich mit 3,5 Jahren unheimlich für Buchstaben interessiert. Mit knapp 4 Jahren konnte er dann alle Buchstaben erkennen. Dann war erstmal Ruhe und er hat sich mehr auf Zahlen und rechnen konzentriert. Kurz vor seinem 6. Geburtstag kam dann das Interesse wieder und er wollte unbedingt wissen, wie lesen "funktioniert". Sicher habe ich es ihm gezeigt, warum auch nicht. Er kam dann halt regelmäßig an und wollte üben. Als er dann mit 6,5 Jahren eingeschult wurde, konnte er schon ganz passabel lesen und im 20er Bereich addieren und subtrahieren.
In der Schule "stört" es nicht. Dadurch kann er eher das schreiben an sich üben, das fand er bis zur Einschulung "doof" ;)
Sein Zwillingsbruder hatte vor der Einschulung übrigens so gar kein Interesse an Buchstaben und Zahlen, kann jetzt nach einem knappen halben Jahr aber auch schon schön lesen :)
Re: Lesen lernen
Antwort von Flitzepiepe2010 am 15.01.2015, 13:15 Uhr
Hier mit 4 Jahren - wir als Eltern halten uns zurück, aber es kommt mehrmals wöchentlich auf Anforderung des Kindes: Buchstaben, Zahlen, lesen, rechnen...
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