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Geschrieben von Ani123 am 23.05.2019, 19:52 Uhr

Krippenstart

Hallo Zottelbär17

Ich bin Erzieherin und ich darf die Kleinkinder eincremen, allerdi gs nur mit den Cremes, die sie von zu Hause mitbringen. Und ja, ich muss mir die Hände waschen, bevor ich das nächste Kind eincreme. Es ist zeitaufwendig, aber nur so kann ich gewährleisten, dass das Kind nur mit seiner eigenen Creme in Kontakt kommt.
Ich bin auch bemüht darum, dass die Kinder lernen sich selbst einzucremen. Es fördert die Selbständigkeit.
Es gibt Kinder, wo die Eltern keine Creme nitbringen. Diese Kinder gehen ohbe eingecremt zu werden raus oder, falls die Sonne zu stark ist, bleiben sie drin. Denn wir haben die Verantwortung für die Kinder und können wir diese nicht gewährleisten bleibt nur drinnen bleiben.

Bzgl. im Notfall Medikamente verabreichen, welche in der Kita liegen: dafür braucht es ein ärztliches Attest, wo detailliert drauf steht, bei welchen Symptomen, zu wieviel ml usw. das Medikament verabreicht wird und auch wie. Zudem müssen die Eltern ein Schriftstück unterzeichnen worauf steht welche Erzieher aus der Kita das Medikament verabreichen dürfen (meist die Gruppenerzieher, max. 3 Erzieher sind es). Das bedeutet, dass ein genannter Erzieher immer die Aufsicht des Kindes haben muss. Sind alle 3 Erzieher nicht da, dann darf die Kita die Betreuung des Kindes ablehnen (weil keiner im Notfall das Medikament verabreichen kann) bzw. muss den Eltern mitteilen, dass das Kind "auf eigene Gefahr" da ist (es bleibt nur der Notarzt). Wie in so einem Fall entschieden wird (alle 3 Erzieher nicht da), wird vorher schriftlich festgelegt und muss unterschrieben werden.
Die 3 Erzieher bekommen eine Anlage zu ihrem Vertrag, worauf steht, dass sie für Kind X bestimmte medizinische Sachen machen dürfen. Die Anlage muss unterschrieben werden. Möchte der Erzieher diese Verantwortung später nicht mehr übernehmen, kann er die Anlage kündigen.

Zum Thema Obst/Gemüse: in unserer Kita haben die Eltern oft was mitgebracht, was wir dann zu den Mahlzeiten mit dazu gegeben haben. Kinder, die zu Hause sowas nicht essen wollen, essen es in Gemeinschaft meist gut.
Eine Zeit lang haben wur 1€ eingesammelt und davon Obst/Gemüse gekauft.
Inzwischen sammeln wir 10€/mtl. ein, wovon Frühstück und Nachmittagssnack gestellt wird.
Obst/Gemüse muss entsprechend gelagert werden (zum Teil im Kühlschrank). Wir haben es in einer Schale auf einem Regal stehen im Gruppenraum, wo regelmäßig die Temperatur gemessen wird. Wenn wir Bedenken haben stellen wir es zeitweise in die Küche.

Was ich ansprechen würde ist:
- was gibt es zu essen? Wie wurd da besonders auf die Jüngeren eingegangen (dein Sohn ist erst 1)?
- gibt es Alternativen bsp. zum Pudding, wenn du die selbst mitbringst? (Vei mir wurde ein Kind zuckerfrei und vegetarisch ernährt. Da haben wur mit drauf geachtet. Den Nachtisch haben die Eltern von zu Hause mitgebracht. Den anderen Kindern und später auch dem Kind selbst, kam mit 10 Monaten zu uns, haben wir erklärt, dass es kein Zucker und Fleisch essen soll. Das war für alle ok.)
- wann werden die Eltern angerufen? (Da solltest du dir vorher Gedanken machen, wan du angerufen werden möchtest. Bei Unfall, Fieber, Durchfall, usw. ruft die Kita von sich aus an. Aber möchtest du ggf. auch noch bei anderen Dingen angerufen werden?
- sanfte Eingewöhnung (auch wenn das bis zu 6-8 Wochen dauern kann). Wie findet die statt? (Es gibt Kinder, die sind nach 4 Tagen ei gewöhnt. Eine Eingewöhnung ist nicht steuerbar. Allerdings Optionen zu haben kann beruhigen.)
- was mir wichtig ist, ist eine gute Kommunikation zwischen Erzieher und Eltern. Die täglichen Tür- und Angelgespräche sind Gold wert. Und dafür nehme ich mir gerne die Zeit. (Und erlebe es auch als Tante aus der anderen Perspektive mit, wie schön das ist.)
- TIPP: Kennzeichne alles mit dem Namen deines Sohnes. Denn nur so können Sachen zugeordnet werden. Hab genug Wechselwäsche in der Kita (Wasser ist so schön, allerdings wird das Kind dabei ggf.nass).
- je nachdem ob es bei euch gestellt wird oder nicht. Achte selber mit darauf, dass dein Sohn genug Windeln, Feuchttücher ubd was er noch an Pflegeprodukte braucht in der Kita hat. Erzieher sagen es einem auch oder hängen Schildchen ans Fach des Kindes: Trotzdem sind auch sie nur Menschen und können es mal vergessen. Daher ist selbst mit drauf achten immer gut.

-> Wunder dich nicht. Am 1.Tag der Eingewöhnung wirst du vermutlich so viele Sachen mit zur Kita bringen, dass du kurzzeitig denkst, dein Dohn zieht aus. Ich kann dich beruhigen, so viel wirst du nie wieder aufeinmal mitbringen. Evtl. am Ende der Kitazeit wieder mit nach Hause nehmen. (Falls möglich, packe es in 1 oder 2 Taschen, welche einen Tag in der Kita bleiben können. So hat der Erzieher Zeit, nachdem dein Kind wieder zu Hause ist, es in Ruhe auszupacken und wegzulegen. Macht er es während der Zeit wo dein Sohn da ist, nimmt es gemeinsame Zeit. Die Tasche/n bekommst du am nächsten Tag wieder.) < -

Auch wenn euch die Kita zugeteilt wurde, es kann Vorteile haben, bsp. Entfernung. Wenn ihr aus welchen Gründen auch immer nächstes Jahr einen Wechsel möchtet, dann meldet ihn dann erneut in eurer Wunschkita an.
Mein Patenkind war jetzt ein Jahr in einer Kita (6km von zu Hause entfernt). Ihre Schwester (1 Jahr älter) ist in der ortsnahen Kita (500m von zu Hause entfernt). Aus den beiden Gründen wurde mein Patenkind nochmals dort angemeldet und wird jetzt im Sommer wechseln.

Ich wünsche deinem Sohn eine schöne Krippenzeit.

 
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