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Geschrieben von Vio-1 am 29.01.2009, 13:53 Uhr

Krankes Kind, Kiga und Arbeit - am Problem vorbei! Traut Euch doch!

Hi

Dies ist keine neuerliche Diskussion zum Thema: Krank in den KiGa oder nicht.
Für mich persönlich gehört ein krankes Kind da nicht hin, aber das nur am Rande.

Ich finde viel schlimmer, daß hier stillschweigende Einigkeit darüber herrscht, daß man es sich als Arbeitnehmerin in der Probezeit, als Hartz-4-Empfänger mit Mini-Job o.ä. nicht erlauben kann, mit einem kranken Kind zuhause zu bleiben.

DARÜBER sollten wir uns ALLE aufregen, denn zum einen ist das mal wieder typisch deutsch (in anderen Ländern wäre diese Frage an sich schon unnötig) und zum anderen ist es auch einfach nicht wahr.

Ein Arbeitgeber der jemanden mit Kindern einstellt, in diesem Alter, der weiß, daß diese Kinder krank werden können.
Und es gibt gesetzliche Bestimmungen und die gelten auch in der Probezeit.
Und es ist absolut unnötig da den Schisser zu spielen und so zu tun, als dürfe man das nicht, denn weil es eben so ist, daß das manche so behandeln, deshalb, alleine deshalb gilt das als "no go".

Mensch Mädels, wir erziehen Kinder und wir haben das Recht, für diese Kinder zuhause zu bleiben. Dieses Recht haben so viele Frauen vor uns für uns erkämpft und wir treten diese Arbeit und dieses Engagement mit Füssen, wenn wir sagen, daß wir uns nicht trauen, unser krankes Kind zu versorgen.

Traut Euch dafür einzustehen! Erziehungsarbeit ist wichtig für die Gesellschaft und nur den Schwanz einzuziehen und vor Angst solche Diskussionen loszubrechen ist wirklich einfach nicht richtig.

Also streitet Euch nicht über kranke Kinder im Kiga, sondern stellt Euch gerade hin, Kopf hoch und duckt Euch nicht weg!

Liebe Grüße,
Vio

 
44 Antworten:

Re: Krankes Kind, Kiga und Arbeit - am Problem vorbei! Traut Euch doch!

Antwort von DieTwins.Tina am 29.01.2009, 14:03 Uhr

Ich weiß nicht, warum viele ihre kranken Kids in den KiGa bringen. Für mich ist das ein absolutes no-go. Aber ich kenne viele Eltern die das tun, obwohl sie nicht mal berufstätig sind! Das finde ich echt krass.

Und klar, wenn mein Sohn krank ist dann ruf ich im Büro an und melde mich ab. Das ist für mich kein Thema. Und auch mein Arbeitgeber würde da kein Streß machen.

Grüssle

Tina

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Re: Krankes Kind, Kiga und Arbeit - am Problem vorbei! Traut Euch doch!

Antwort von nani1980 am 29.01.2009, 14:40 Uhr

Ich bin auch der Meinung, dass ein krankes Kind nichts im Kiga zu suchen hat! Sicher ist es nicht immer angenehm, sich permanent auf Arbeit abzumelden, ABER: mein Kind steht bei uns an oberster Stelle, da gibt es überhaupt keine Frage. Und ich schicke mein Kind auch nicht "halb auskuriert" wieder in die Einrichtung... ich warte bis er sich erholt hat! Und über diese Eltern, die kranke Kinder, trotz dass sie selbst daheim sind, in die Einrichtung bringen, nun über diese habe ich eine ganz eigene Meinung.... Genauso über diejenigen, die 14 Tage Urlaub haben, und trotzdem ihr Kind JEDEN dieser Urlaubstage von 7 - 17 Uhr in die Kita bringen

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Und ich unterschreibe bei Euch allen

Antwort von Tanja & Hannah am 29.01.2009, 15:04 Uhr

mit dieser Meinung.

Das wurde sehr gut ausgedrückt und ich bin genau der selben Meinung, wie ich ja schon bekannt gegeben habe

LG
Tanja

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Re: Krankes Kind, Kiga und Arbeit - am Problem vorbei! Traut Euch doch!

Antwort von wickiemama am 29.01.2009, 15:07 Uhr

wahre Worte!!!

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Re: Krankes Kind, Kiga und Arbeit - am Problem vorbei! Traut Euch doch!

Antwort von mama von Joshua am 29.01.2009, 15:39 Uhr

Hat einer von euch, der hier schreibt, schon mal hinter die Kulissen eines Betriebes geschaut- sprich in einer Personalabteilung gearbeitet ?
Falls ja, müsstet ihr wissen, daß es zwar gesetzliche Regelungen gibt die auch in der Probezeit gelten, daß man aber jede dieser Regelungen geschickt umgehen kann, wenn man nur will. Gründe für eine Kündigung, notfalls von heute auf morgen, finden sich immer. Glaubt mir, die Arbeitgeber haben da nen großen Erfahrungsschatz und wissen, wie man den Gesetzgeber austricksen kann.

Mein vorheriger Arbeitgeber war ein Arsch, geldgeil ohne Ende, ein Ausbeuter, rücksichtslos und nur auf sich bedacht. Hauptsache der Rubel rollt. Der hat munter Personal eingestellt und war sich dessen auch bewusst, daß vielleicht der ein oder andere Kinder oder eine hochschwangere Frau zu Hause hat. Oder daß man auch mal selber krank werden kann.
Einmal abmelden wegen dem Kind war noch ok, wurde mit murren hingenommen, beim zweiten Anruf hiess es dann "Entweder kommst du jetzt sofort zur Arbeit oder du kannst ganz zu Hause bleiben"

Die meisten sind dann natürlich gekommen, die die nicht gekommen sind, hatten entweder ne Abmahnung oder gleich die Kündigung im Briefkasten. Notfalls hatte derjenige eben in der Werkstatt etwas mitgehen lassen. Der Sohn, die Tochter oder die Frau vom Chef oder eben ein Bekannter der gerade da war, hat es gesehen und schon musste man sich nicht mehr an irgendwelche Kündigungsfristen halten.
Da gab es x- Möglichkeiten jemanden loszuwerden, glaub mir, ich hab in den drei Jahren in denen ich dort war, viele kommen und gehen sehen. Die ein oder anderen haben es mit einer Klage vorm Arbeitsgericht versucht, alle sind jedoch gescheitert. Selbiges war, wenn man selber krank war. Man hat sich zur Arbeit geschleppt, damit wenigstens gesehen wird wie beschissen es einem geht um sich dann vom Chef persönlich heimschicken zu lassen, weil man Angst hatte, man hat morgen keine mehr. Und wenn man ein Häuschen zu bezahlen hat, überlegt man sich zweimal, was man tut.
Mütter oder Väter, die zu Hause sind weil das Kind krank ist oder kranke Arbeitnehmer, kosten den Arbeitgeber unnötig Geld und bringen keine Leistung. Die Arbeit bleibt liegen, die ganze Planung ist hin und irgendwer muss die Arbeit dann mitmachen, weil die Termine gehalten werden müssen. So ist das in der heutigen Zeit. Und gerade, weil der Arbeitsmarkt mies ausschaut, ist auch jeder ganz schnell ersetzbar.

Wenn ich deine Worte "Ich erziehe Kinder und habe das Recht dazu" meinem Ex-Arbeitgeber an den Kopf geworfen hätte, hätte ich zur Antwort bekommen, daß die Kinder nicht sein Problem sind und man sich überlegen müsse, ob eine Fortführung des Arbeitsverhältnisses Sinn macht.
Das nur nebenbei.

Mag sein, daß es den ein oder anderen AG gibt, der Verständnis zeigt, aber nicht alle sind so. Die Zeiten haben sich geändert.

In diesem Sinne, fröhliches weiterträumen.

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Re: Krankes Kind, Kiga und Arbeit - am Problem vorbei! Traut Euch doch!

Antwort von nani1980 am 29.01.2009, 15:52 Uhr

Ich habe sehr wohl bereits mehrfach in Personalabteilungen gearbeitet , sowohl in öffentlichen Institutionen als auch in normalen freien Unternehmen! Als ich den Job in dem jetzigen Unternehmen angenommen habe (habe schon mal einige Jahre vorher hier gearbeitet), nur unter der klaren Ansage meinerseits, dass ich ein kleines Kind habe, und dementsprechend auch mit Ausfällen meinerseits zu rechnen wäre! Da mein direkter Vorgesetzter zum Glück ebenfalls ein Kind hat, konnte er sich von Anfang an in meine Situation reinversetzen, und es stellt bis heute kein Problem dar, wenn ich mich wegen meines Sohnes krankmelden muss! Soviel dazu! Sicher es gibt andere Arbeitgeber, und ich mag mit meiner jetzigen Anstellung Glück gehabt haben, trotzdem, würde ich das Wohl meines Kindes über alles stellen! Uns deshalb hier als verträumt hinzustellen finde ich daher unpassend! Wie auch immer, über das Thema, dass ein AG jeden ziemlich schnell los werden kann in der heutigen Zeit durch gekonnte Kniffe ist ja wohl allseits bekannt! Dieses Szenario könnte man auf alle möglichen Situationen projezieren, vielleicht passt dem Chef ja auch in 3 Wochen einfach mein Gesicht nicht mehr - upps, und dann?! Mh, Kind bei Krankheit in die Krippe geschliffen, eventuelle Risiken für chronische Erkrankungen eingegangen, dafür das er mich dann vielleicht sowieso rausschmeisst?! Nunja, es ist von jedem seine Entscheidung, aber gerade da heutzutage jeder sehr schnell und leicht ersetzbar ist, sollte man sich doch überlegen, ob man deshalb die Gesundheit seines eigenen Kindes auf`s Spiel setzt!! Meine Entscheidung wäre klar!

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Re: Krankes Kind, Kiga und Arbeit - am Problem vorbei! Traut Euch doch! - Nachtrag

Antwort von nani1980 am 29.01.2009, 15:55 Uhr

Im Übrigen, werde ich auch von vielen als schlechte Mama angesehen, weil mein Kind mit 11 Monaten in die Krippe gab, und ich wieder anfing zu arbeiten! Aber eines sei gewiss, hätte ich gemerkt, dass es ihm nicht gut tut, er sich unwohl fühlt oder ähnliches, hätte ich dieses "Experiment" sofort beendet!

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ein krankes Kind gehört nicht in eine Einrichtung soviel ist klar- aber soll ich euch

Antwort von NICOSI am 29.01.2009, 16:50 Uhr

mal was sagen, ich hatte letzte Woche ein Vorstellungsgespräch und der Chef hat zu mir klipp und klar gesagt er stellt mich nicht ein, wegen meiner Kinder da die Ausfälle bei Krankheit nicht zu kalkulieren sind und er bräuchte eine zuverlässige Kraft.... eine kinderlose 3 Jahre älter als ich hat den Job dann bekommen.

Danke, das ist Deutschland.

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Re: ein krankes Kind gehört nicht in eine Einrichtung soviel ist klar- aber soll ich euch

Antwort von nani1980 am 29.01.2009, 16:55 Uhr

sowas ist wirklich traurig, und ja du hast Recht, das ist Dtl., da wollen die Leute arbeiten und bekommen keine Chance, weil sie Kinder haben, aber Dtl. ist ja soooo kinderfreundlich

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Re: ein krankes Kind gehört nicht in eine Einrichtung soviel ist klar- aber soll ich euch

Antwort von Tanja & Hannah am 29.01.2009, 17:00 Uhr

Hallo,

ja, das ist gemein und ich finde das auch unfair. Allerdings hat er das vorher so beschlossen, wobei es ja auch Chefs gibt, die Mütter einstellen und dann auch kalkulieren, das diese mal fehlen, wenn das Kind krank ist. Ich denke das hat auch nicht umbedingt was mit alleinerziehend zu tun oder eben verheiratet und Kinder. Es liegt dann eben an den Kindern. Schon traurig.

Ich kann gott sei dank sagen, das mein Chef sich niemals darüber aufregen würde, wenn ich wegen Krankheit meines Kindes Zuhause bleiben würde.

Tanja

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Re: ein krankes Kind gehört nicht in eine Einrichtung soviel ist klar- aber soll ich euch

Antwort von NICOSI am 29.01.2009, 17:03 Uhr

ja, so ist das.

Klar, es gibt auch Arbeitgeber die sehr kulant sind, sogar eigene Kitas für die Kinder ihrer Angestellten haben, aber das ist leider selten.

Denn krassesten Spruch den dieser Chef gesagt hat war: ihre Kleine ist nun gerade drei, der Große fünf, und wer sagt mir dass sie nicht gleich wieder schwanger werden.


Egal, dennoch bin ich auch der Meinung ein krankes Kind gehört nicht in die Kita, um es selbst nicht und auch der anderen Kinder wegen nicht.

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Krankes Kind, Kiga und Arbeit - am Problem vorbei! Traut Euch doch!

Antwort von MuckelsMama am 29.01.2009, 17:30 Uhr

Würden alle Kinder nur gesund gebracht, wären die Kinder auch seltener krank und man bräuchte daher also auch als hier oft angeführter Härtefall nicht soft wegen kranker Kinder Zuhause bleiben, weil die Kinder gar nicht sooft krank würden.
MuckelsMama

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Re: Krankes Kind, Kiga und Arbeit - am Problem vorbei! Traut Euch doch!

Antwort von RR am 29.01.2009, 17:41 Uhr

Hallo
naja, ein richtig krankes Kind (Fieber, Unwohlsein, Durchfall, Schmerzen) gehört nicht in den Kiga das ist völlig klar.

Aber: Nach 2 Tagen AB war mein Sohn topfit - immer! Warum sollte ich ihn dann noch daheim lassen bis das AB nach 10 Tagen leer ist? Ich selbst bekam diesen Monat auch AB verschrieben wg. Bronchitis (ohne Fieber) und ich wurde NICHT krankgeschrieben!

Und wenn es dann noch heisst "würden die Kinder nur völlig gesund kommen würden sich keine anderen Anstecken" - klar stimmt - aber lasst ihr sie in der Schule dann auch 2 Wochen daheim wegen Husten u. Schnupfen? Stellt ihr dann Privatlehrer ein?

Und wie macht ihr das wenn ihr krank seid? Bleibt ihr mit Husten/Schnupfen für 2 Wochen daheim u. dann nochmal für die gleiche Zeit weil das Kind krank ist? Kein Wunder dass die Arbeitslosenzahl steigt, kein AG kann sich doppelte Personalkosten leisten nur weil die Hälfte wegen Erkältung daheim ist.

Denkt mal darüber nach.... wir haben z. B. einen Azubi der im letzten Jahr 8 Wochen!!! wg. irgendwelchen Erkältungen gefehlt hat - na glaubt ihr dass wir den übernehmen nach der Prüfung? Ist halt auch so ein Söhnchen das gewöhnt ist mit Schnupfen bleibt man daheim bis man kein Taschentuch mehr braucht..... ich weiss nicht ob ihr eueren Kids so viel gutes tut wenn ihr ihnen das angewöhnt.....

viele Grüße

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Krankes Kind, Kiga und Arbeit - am Problem vorbei! Traut Euch doch!

Antwort von MuckelsMama am 29.01.2009, 18:03 Uhr

Nein, aber wenn ich mitkriege, dass ein Kind morgends mit flüssigem Stuhl ausgelaufen ist udn nachdem die Erzieher das den Eltern sagen, diese nur meinte, das war Zuhause auch schon so (und ein Elternteil ist Zuhause und könnte locker das Kind betreuen - und ja ich kenne dei Eltern so gut, dass ich das nicht mutmaße), dan närgert mich das. Mal ein Schnupfen oder so finde ich ok, wenn aber der grüne Schnodder schon so aus der Nase läuft, dann finde ich das schon nicht mehr richtig. Und es geht ja wohl hier eben darum, dass oft auch die Fälle, von denen hier alle behaupten, dass sie selbstverständlich nach Hause gehören, eben doch in den Kindergarten gebracht werden.
MuckelsMama

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Re: Krankes Kind, Kiga und Arbeit - am Problem vorbei! Traut Euch doch!

Antwort von mama von Joshua am 29.01.2009, 18:47 Uhr

Ähem...meiner Tochter läuft schon bestimmt seit 12 Wochen der grüne Schnodder aus der Nase. Nein, klein klares Sekret, sondern richtig giftgrüner Rotz. Kriegt seitdem wieder Meditonsin und Sinupret, trotzdem wirds nicht besser. Ich vermute, daß die Polypen zu groß sind. Soll ich sie deshalb zu Hause lassen ???

Ist zwar eklig, wenn die Soße unter dem Rüssel hängt, aber sicherlich nicht hochgradig gefährlich für die anderen Kinder.

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Krankes Kind, Kiga und Arbeit - am Problem vorbei! Traut Euch doch!

Antwort von MuckelsMama am 29.01.2009, 19:48 Uhr

Ja meiner Meinung nach solltest du deine Tochter Zuhause lassen! Es ist nicht gefährlich, dennoch ansteckend! Und wenn es 12 Wochen lang nicht weggeht, dann kommt offenbar deine Tochter nicht dazu, sich wirklich auszukurieren. Vielleicht ja auch, weil ihr Körper mit den anderen Viren/Keimen beschäftigt ist, die im Kindergarten rumschwirren?
MuckelsMama

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Ganz prima...

Antwort von momworking am 29.01.2009, 20:08 Uhr

Es kämpft sich aus einer sicheren Position heraus immer leicht für die Ungerechtigkeit, die anderen geschieht, gell?

Als ich im Referendariat war hatte meine Tochter eine Lungenentzündung (damals war sie ein halbes Jahr alt). Ich war allein erziehend und habe sie morgens auch zur TaMu gebracht, aber mittags hatte sie über 40 Fieber, was sich nicht senken ließ.
Ich musste also mit ihr zum Arzt.
Dummerweise hatte ich an dem Tag aber auch nachmittags Studienseminar.

Ich habe also den Seminarleiter angerufen und ihn gebeten, mich zu entschuldigen und die Gründe dargelegt.
Erstmal hat er nichts gesagt.
Am nächsten Tag hat er mir aber mitgeteilt, dass er so etwas nicht zur Regel werden lässt, schließlich wolle ich genauso bezahlt und eingestellt werden, wie die Mitbewerber ohne Kinder, da müsse ich auch das Gleiche leisten.

Ich habe danach nicht einen Tag mehr wegen "Kindkrank" gefehlt.

Was hätte ich auch für eine Alternative gehabt?
Natürlich war ich RECHTLICH auf der sicheren Seite, aber was hat mir das gebracht?
Wenn ich am Ende des Tages eine schlechte Note bekomme (und Noten sind immer bis zu einem gewissen Grad subjektiv!!!) werde ich (wegen ausbleibender Einstellungschancen) trotz Studium HartzV-Empfängerin...

Damit hätte ich mir ja einen Bärendienst erwiesen...

Insofern: Recht haben und Recht bekommen sind zwei Paar Schuhe. Sich darüber zu mokieren ist einfach, wenn man auf der sicheren Seite sitzt. Auf der anderen Seite hält man eben den Mund und sieht zu, wie man sein Leben ohne permanentes Geplärre nach "das steht mir aber zu!!!" auf die Reihe zu bekommen.

Nichts für ungut,
VlG
Annette

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Wunschdenken !!

Antwort von Pebbie am 29.01.2009, 20:16 Uhr

Hallo !

In der heutigen Arbeitsmarktsituation kann man sich seinen Arbeitgeber nicht danach aussuchen, ob er kinderfreundlich ist. In manchen Bereichen ( es ist einfach nicht in jedem Job machbar ) ist es sicherlich möglich, mal einen Tag zu nehmen wenn das Kind krank ist. Aber mehr macht auch der netteste Vorgesetzte nicht mit, zumal sich auch bei den Kollegen Unmut breitmachen wird, wenn dauernd auf den Gesundheitszustand des Kindes Rücksicht genommen werden muss. Da ist sich doch jeder selbst der nächste.

Viel wichtiger ist es seitens der Eltern, ein Netzwerk aufzubauen was im Krankheitsfall das Kind betreuen kann. Es gibt auch ohne vorhandene Verwandschaft in der Nähe immer eine Möglichkeit. Man muss sich nur mal drum kümmern.

Ich finde, auch als Arbeitnehmerin muss man Rücksicht nehmen, nicht nur die vorgesetzte Seite.

LG Ute

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Re: Krankes Kind, Kiga und Arbeit - am Problem vorbei! Traut Euch doch!

Antwort von mama von Joshua am 29.01.2009, 20:25 Uhr

Muhahaha...auf die Antwort hab ich doch direkt gewartet.

Meine Tochter hatte im letzten Jahr das gleiche Problem, da war sie noch kein Kindergartenkind, mal ganz davon abgesehen, war zwischendurch Weihnachten und 3 Wochen Kindergartenferien. Zeit zum auskurieren hätte sie also zur Genüge gehabt, in diesen 4 Wochen war sie nämlich daheim.

Der HNO findet nix ausser den Polypen, die schonmal entfernt wurden und anscheinend etwas nachgewachsen sind. WEil Madame nen IgA-Mangel hat, ist sie eh etwas anfälliger für Krankheiten im HNO-Bereich. Das Mädel ist fit und quietschefidel, hat nur eben die Rotznase, da geh ich dann sicherlich nicht hin und lass sie zu Hause, schon allein weil ich weiss, daß sich ohne OP -die ich ihr aber im Moment nicht schon wieder zumuten will, weil es ihr sonst nämlich gut geht- nicht besser wird.
Mit Sinupret und Meditonsin ist es zwar um einiges besser geworden, aber ganz hört es eben nicht auf zu laufen.

Klar, es ist ansteckend, so wie jeder andere Schnupfen auch. Aber ich denke, an einem Schnupfen ist noch kein Kind gestorben.

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Krankes Kind, Kiga und Arbeit - am Problem vorbei! Traut Euch doch!

Antwort von MuckelsMama am 29.01.2009, 21:08 Uhr

Und wer sagt dir, dass ein anderes Kind von dem Virus, der bei deinder Tochter nur den harmlosen Schnupfen macht, nicht zu einem fiebrigen Infekt führt, der evtl. gar einen Fieberkrampf auslöst? Das hatten wir nämlich, auch ein Kind im Kindergarten, welches ewig udn 3 Tage eine solche Schnoddernase hatte. Unser Sohn hatte nach 4 Tagen im Kiga immer den nächsten Infekt - und auch mit Fieberkrampf, der zwar meistens ohne bleibende Schäden ausgeht, das aber nicht muss. Die Sorgen und den KKH-Aufenthalt hätte ich mir gerne erspart. Ist halt so, was das eine Kind locker wegsteckt, haut andere aus den Latschen. Manchmal würde es mich einfach freuen, würden einige andere Eltern (zumindest in der Kita die unsere Kinder besuchen) nicht nur die Gesundheit ihrer Kinder sehen und ob die schon wieder gehen könenn, sondern auch ein wenig die anderen Kinder sehen.
MuckelsMama

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Re: Ganz prima...

Antwort von MuckelsMama am 29.01.2009, 21:11 Uhr

Aber ist denn die einzige Alternative, dein Kind in der öffentlichen Einrichtung betreuen zu lassen oder gibts für Krankheitsfälle keine andere Möglichkeit?

MuckelsMama

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Re: Ganz prima...

Antwort von momworking am 29.01.2009, 21:35 Uhr

Wie gesagt, meine Tochter war als Baby bei einer TaMu untergebracht und dort das einzige Tageskind. Anders hätte ich es mir nicht vorstellen können. Ich weiß nicht, wie ich das Problem hätte lösen können, wenn mein Kind in einer Kinderkrippe gewesen wäre.
VlG
Annette

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Re: Wunschdenken !!

Antwort von Suka73 am 29.01.2009, 22:59 Uhr

na DAS halte ich mal für ein Gerücht, dass ein gut strukturiertes Netzwerk ein krankes Kind (Windpocken, Läuse, Scharlach...) mal eben auffängt. Ich würde behaupten, ein solches Netzwerk zu haben aber in Fällen wie ansteckenden Krankheiten bekomme ich mein Kind NIRGENDS unter. Meine Eltern leben in Berlin, ich in München. Ich bin alleinerziehend. Meine Nachbarinnen haben alle selbst Kinder, gehen arbeiten und/oder sind schwanger. Meine ehemalige Tagesmutter hat selbst TAgeskinder, da bräuchte ich mit einem fiebernden Kind nicht zu kommen. Meine Freundinnen gehen ausnahmslos alle arbeiten und haben ebenfalls Kinder, und die würden sich bedanken, wenn ich da mit einem z.B. Windpockenkind käme... also bitte... zu sagen, ein gutes Netzwerk macht das schon halte ich für ein ziemliches Gerücht !

Mein Sohn, 5, hat wie ich ständig mit den Bronchien zu kämpfen. Wir haben beide Asthma. Wir hatten noch KEINE einzige fiese Krankheit wie Röteln, Masern, Windpocken oder gar irgendwelches krabbelndes Getier auf dem Kopf *aufholzklopf*
Im Jahr 2007 hatte ich über 30 Fehltage, der größte Teil davon ging auf das Konto meines Sohnes. Die 20 Krankheitsfreitage hatte ich im Mai bereits aufgebraucht, so dass ich danach im Falle einer Krankheit meines Sohnes anfing, meinen Urlaub zu verbraten. Ich habe mir das nicht ausgesucht ! Ich konnte ihn MAL einen Tag bei der Nachbarin lassen, die damals noch ohne Arbeit war - das geht jetzt auch nicht mehr.
Mein Chef hat mir nahegelegt, ich soll mir doch für solche Fälle jemanden anderes suchen - der nun aber mal nicht vorhanden ist ! Desweiteren habe ich dann 2008 eine Kur beantragt - die ich verschieben mußte auf Wunsch meines Chefs. Dabei spiele ich in der Firma aktuell so eine dermaßen kleine Rolle, dass es wahrscheinlich nicht mal auffallen würde, wenn ich drei Wochen am Stück fehle.
O-Ton meines Chefs: Ich stelle nie wieder eine Frau mit Kind ein... die jetzige Empfangsdame, die bei uns arbeitet, wurde im Vorstellungsgespräch gefragt, ob sie in den nächsten Jahren Kinder plant.

Eins muss ich meiner Firma allerdings aufs Pluskonto schreiben, sie zahlen die Gebühren für den Kigaplatz (also ich zahle vor und bekomme es mit dem Gehalt wieder) Was aber die Krankheiten meines Sohnes angeht, zeigt man sich nach ein paar Fehltagen sehr uneinsichtig. Letztes Jahr hatten wir Ruhe - dieses Jahr fängt damit an, dass ich schon wieder daheim hocke, weil das Kind krank ist. Dazu kommen diverse Untersuchungen in den letzten Tagen auf ADHS bei meinem Sohn, für die ich wohlgemerkt jedesmal einen halben Tag Urlaub genommen habe !!!! Wenn aber bei meiner Kollegin die Zähne gerichtet werden müssen oder der Schornsteinfeger kommt - da nimmt keiner Urlaub.

Und als ich eines Tages meinen Unmut über meine Arbeitssituation äußerte, bekam ich als Antwort, ich könne mich ja mal aufm Markt umsehen, wer MICH mit DEM ständig kranken Kind nehmen würde, ich würde ja keine Probezeit überstehen... soviel dazu...

LG Sue

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Jetzt muss ich mal ganz blöd fragen

Antwort von mama von Joshua am 29.01.2009, 23:55 Uhr

wie lange hätte ich denn meine Tochter wegen dem Schnupfen zu Hause lassen sollen ? Wer lesen kann ist im Vorteil. Bei ihr ist es chronisch und nur durch eine OP zu beheben. Jede OP hat seine Risiken und ist gerade in ihrem Fall nicht ohne.

Da nehme ich persönlich dann doch lieber ein anderes krankes Kind in kauf...

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Re: Wunschdenken !!

Antwort von Hofi2 am 30.01.2009, 6:04 Uhr

Mein Chef ist sehr kulant, was Krankheitstage mit Kindern angeht. Aber meine Kollegen nicht. Und wenn ich öfter fehle, dann kommen so bissige Sprüche, wir mußten ja ständig deine Arbeit mitmachen etc.
Übrigens: mein Chef ist männlich - ohne Kind. Meine Kolleginnen zu 70% Mütter !
Jetzt kommt ihr?!
Ich finde das total traurig.

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Die Rechte und die Realität sind leider meist 2 Paar Schuhe

Antwort von Charlie+Lola am 30.01.2009, 7:02 Uhr

Recht blauäugig gedacht und argumentiert!
Mehr fällt mir dazu nicht ein.

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Ich würde es auch nicht machen

Antwort von Tina_Lu am 30.01.2009, 7:55 Uhr

Sorry, ich muss aber nochmal was loswerden, was sicher zum riesen Streit führt...

ABER ich würde kein Kind mit einer ansteckenden Krankheit nehmen, auch nicht von meiner besten Freundin!
Klar, ich bin daheim und zwar mit meiner Tochter, 1 Jahr alt! Und ich würde mir def keine Bronchitis freiwillig ins HAus holen, denn die hat meine Tochter ja sofort und mit Pech auch noch mein großer, der um 12 schon wieder aus dem Kiga kommt!

Gerad vor 14 Tagen hatte ich den kleinen meiner Freundin hier, die nämlich alleinerziehend ist und eine neue Ausbildung macht, damit sie mit dem Sohn alleine klar kommt! Und der ist mir hier krank geworden (da konnte sie nichts für, er hatte vorher nur nen SChnupfen). Aber dann bei mir kam hohes Fieber dazu - ende vom Lied - SCHLIMME BRONCHITIS

die dann 3 Tage spaäter meine auch beide hatten ebenso mein Mann!

Und ehrlich? da konnte keiner was für, aber auch meine alleinerziehende Freundin hätte mir das nicht zugemutet, wenn sie es gewußt hätte!

Und nun zu behaupten, dass wir Mütter ein Netz aufbauen sollen um kranke Kinder aufzufangen, damit diese nicht in den Kiga müssen macht meiner Meinung daher keinen Sinn!!!

SORRY, aber meine Meinung dazu! Auch mir sind dann nämlich meine Kinder am nächsten....

Aber bevor ihr mich jetzt in der Luft zerreißt....Ich spreche hier von ansteckenden Krankenheiten, wie Bronchitis, Grippe, SCharlach Magen Darm usw
Wenn für meine Kinder keine ansteckungsgefahr besteht, nehme ich das Kind!
So wie ich auch das Windpockenkind meiner Nachbarin hier hatte ein paar Tage immer für ne Stunde, da meine das schon hatten

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Re: Ich würde es auch nicht machen

Antwort von Tanja & Hannah am 30.01.2009, 8:37 Uhr

Hallo,

ich würd es schon machen, aber eben nicht bei mir Zuhause, sondern ich bin dann bei meiner Freundin in der Wohnung, wenn meine Kinder außer Haus sind. Für die andere Zeit ist dann die Oma des Mädchens da und die Mama arbeitet jeden Tag von 8 - 16 Uhr.

Tanja

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Dann bin ich wohl die Ausnahme

Antwort von Pebbie am 30.01.2009, 8:56 Uhr

denn mein Netzwerk funktioniert. Und zwar auch dann, wenn meine Kinder krank sind. Davon mal abgesehen, das diese "fiesen" Krankheiten bei uns durch Impfung erst gar nicht auftreten ;-)
Mein Schwiegervater nimmt meine Tochter auch, wenn sie krank ist. Auch wenn er selbst den Husten/Schnupfen oder was auch immer erbt.

Es ist sehr einfach alles von Deiner Seite aus zu sehen und die Seite die natürlich Dein Gehalt zahlen soll einfach negativ darzustellen.

LG Ute

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Re: Du bist nicht die Ausnahme

Antwort von Tanja & Hannah am 30.01.2009, 9:37 Uhr

Haallo,

denn mein Netzwerk funktioniert auch bestens, allerdings wollte ich auch, das es funktioniert. Kann den Egoismus einiger nicht verstehen, hauptsache ich hab keine Probleme, was mit den Anderen ist, ist mir egal.

Tanja

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Re: Du bist nicht die Ausnahme

Antwort von Pebbie am 30.01.2009, 9:43 Uhr

Hallo Tanja !

Dann bin ich ja beruhigt

Ich bin der Meinung, das man sich bevor man eine Tätigkeit anfängt auch in dieser Beziehung absichern sollte, damit das Kind gut versorgt ist wenn es mal krank ist. Gegen "ab und zu" mal fehlen sagt bestimmt kein Chef was, aber es gibt ja zum einen Mütter die ihr Kind wegen jedem Pups zu Hause lassen, und zum anderen auch schwerere Erkrankungen.

LG Ute

die froh ist um ihr Netzwerk, da das Kind dann auch versorgt ist, wenn ICH mal krank bin

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Re: Du bist nicht die Ausnahme

Antwort von Athanasia am 30.01.2009, 10:11 Uhr

Hm, also als erstes sag ich auch, ein krankes Kind gehört definitiv ins Bett und nicht in die Kita/KiGa! Ich bin selbst vollzeit berufstätig, mein Mann auch und meine Tochter geht von 8-15 Uhr in den KiGa. Meine Eltern haben beide um 14 Uhr Feierabend, also holen sie meine Kleine vom KiGa ab! Klappt super! ABER meine Eltern, meine Schwiegereltern, die Paten meiner Tochter und unsere Freunde sind ALLE berufstätig! Das heißt, ich MUSS der Arbeit fernbleiben, wenn meine Tochter zuhause bleiben muss (durch Krankheit)! Hinzu kommen ja noch die diversen Schließungstage des KiGa! Da muss ich mir dann Urlaub nehmen! Ich habe das Glück, dass meine Firma da absolut hinter mir steht, auch die Kolegen! Aber Das Problem liegt hier definitiv beim Staat, finde ich! Manche Leute haben ja schon Angst, sich selber krank zu melden!

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"Fiese Krankheiten"

Antwort von mama von Joshua am 30.01.2009, 10:43 Uhr

***Davon mal abgesehen, das diese "fiesen" Krankheiten bei uns durch Impfung erst gar nicht auftreten ;-)***

Anscheinend bist du von deinem KIA nicht richtig aufgeklärt worden oder hast während der Aufklärung nicht richtig zugehört ;-). Die fiesen Krankheiten wie z.B. Windpocken oder Masern können auch trotz Impfung auftreten, Scharlach ist nicht impfbar und Durchfallerkrankungen wie Noro auch nicht.

Meine Tochter ist gegen alles geimpft, was man impfen lassen kann und hatte mit 2 Jahren trotzdem die Windpocken bekommen.

Das nur so am Rande.

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Re: "Fiese Krankheiten"

Antwort von RR am 30.01.2009, 11:18 Uhr

Hallo
ich hatte als Kind 1 Woche die Röteln - 4 Wochen nach der Impfung - juchu! Scharlach kriegen sie eh u. Läuse, Durchfall etc. kann wohl auch niemand vermeiden.

Dennoch in meinem alten Betrieb (großer Chemiebetrieb den wohl alle kennen) war es so dass es hies "2 Tage wenn das Kind krank wird, in den 2 Tagen kann man sich darum kümmern wer das Kind weiterversorgt" u. fertig. Es gab keine volle Woche krank wegen sonst was. Bei uns klappt es entweder dass die Oma/Opa ihn betreut o. ich selbst mache es - muss zugeben in dem Moment hab ich es leichter als die meisten, ich arbeite ja zu Hause im Büro/Laden. Ginge das nicht würde ich mich schon im Vorfeld um ein soziales Netz eben kümmern (Tamu, Freundinnen, Leihomas, es gibt bei uns auch Kinderkrankenschwestern "ausser Dienst" die sowas mal auffangen - gegen Bezahlung vertsteht sich) . Dennoch - also obwohl die Betreuung bei uns nicht das Riesenproblem ist - schicke ich meinen Sohn dann wieder in den Kiga wenn es der KA befürwortet - also wenn er 1 Tag wieder fieberfrei ist. Der KA würde sicher nicht sagen "ja Kiga" wenn es ihm dadurch schlecht geht. Und was macht ihr daheim beim Schnupfen auskurieren anders? Legt ihr sie da den ganzen Tag ins Bett? Sicher nicht, die sitzen da u. malen, spielen, basteln - wie im Kiga auch. Und raus soll man mit Erkältung auch - also was ist anders? O.k. bei VZ-Kindern kann ich mir denken dass so 8 h Kiga zu stressig sind - aber nur VM?

Und wegen Ansteckungsgefahr: Geht ihr dann auch nicht Einkaufen, fahrt mit Bus u. Bahn, zu Spielplätzen, sonstigen Veranstaltungen bei denen viele Kids zusammen sind (und Wartezimmer KA???)?

Natürlich gehört ein schlappes, fieberndes Kind NICHT in den Kiga - aber nach ein paar Tagen (mein Sohn nach 2 meistens) sind sie wieder soweit fit dass 3-4 h Kiga bestimmt nicht schaden.

viele Grüße

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Re: "Fiese Krankheiten"

Antwort von mama von Joshua am 30.01.2009, 11:30 Uhr

*Sicher nicht, die sitzen da u. malen, spielen, basteln - wie im Kiga auch*

Stimmt nicht ganz ;-). Wenn eins meiner Kinder zu Hause ist, will das andere logischerweise auch nicht in den Kiga bzw. bei manchen Krankheiten darf das Geschwisterkind erst gar nicht den Kiga besuchen. Sie spielen und malen...für ungefähr 10 Minuten....dann toben sie entweder rum oder streiten sich.

Da ist es im Kindergarten wesentlich ruhiger und zwar für alle Beteiligten.

Im Bett bleiben würde keiner von beiden, selbst nicht bei Fieber.

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Re: "Fiese Krankheiten" @Pebbie

Antwort von nani1980 am 30.01.2009, 11:54 Uhr

Tja, mein Sohn hat bis dato GsD auch keine der von dir genannten "fiesen" Krankheiten gehabt (gegen Scharlach kann man übrigens nicht impfen ). Wir haben ja "nur" mit richtiger obstruktiver Bronchitis zu kämpfen - und die ist auch fies, dass kannst du mir glauben, wenn du denkst dein Kind hustet sich die Lunge aus dem Leib, und übergibt sich dabei vielleicht noch also du siehst, auch sowas kann fies sein.... Hin wie Her, auch ich habe Eltern die ihn auch im kranken Zustand nehmen würden (und da wüsste ich, dass er gut aufgehoben ist, ein krankes Kind würde ich nämlich nur meinen allerengsten Vertrauten anvertrauen, sonst niemanden), ABER es sind beide noch berufstätig - tja, was dann?!

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Re: "Fiese Krankheiten" @Pebbie...das kam nicht von mir !!!

Antwort von Pebbie am 30.01.2009, 12:55 Uhr

Sondern von einem Posting weiter oben.
Deswegen habe ich das "fies" auch in Anführungsstriche gesetzt, weil ich finde das es keine fiesen Krankheiten gibt.
Und ich weiss auch das man die trotz impfen bekommen kann, Jedoch fallen diese dann viel kürzer und nicht so agressiv auf, als wenn man nicht geeimpft ist.

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sorry, mir ging hauptsächlich...

Antwort von nani1980 am 30.01.2009, 13:21 Uhr

... um diese Betreuungsfrage, meine Ellis würden ihn auch nehmen wenn er krank ist, geht aber nur bedingt, da beide berufstätig...

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Re: Krankes Kind, Kiga und Arbeit - am Problem vorbei! Traut Euch doch!

Antwort von berita am 30.01.2009, 13:25 Uhr

Ich habe jetzt die anderen Antworten nicht gelesen.

Nur soviel: wenn das Kind wirklich so schwer krank ist, dass es zu Hause bleiben muss, stimme ich dir zu. Da sollte man sein Recht als Arbeitnehmer selbstbewusst wahrnehmen und es betreuen.

Allerdings: das gilt nunmal nur, wenn das Kind bzw. deren Eltern vom Arzt krankgeschrieben wird. Und das wird ganz sicher kaum der Fall sein, wenn es nur leicht erkältet ist und einen Schnupfen hat, um diesen Fall ging es ja in der einen Diskussion. Und selbst wenn, wären die 20 Tage schnell verbraten.

Man kann nicht erwarten, dass Kindergärten eine keimfreie Zone sind.
Mit Fieber, Schmerzen, Magendarmviren etc. muss das Kind natürlich zu Hause bleiben. Aber kleinere Erkältungen gehören zum Leben dazu. Auch in der Schulzeit wird es damit nicht immer zu Hause bleiben können.

LG

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Zu Eurem ach so tollen Netzwerk:

Antwort von Tapsy am 30.01.2009, 15:31 Uhr

Ich weiss nicht, wie es Euch damit geht, aber mir würde ziemlich schlecht damit gehen, wenn ich weiss, dass mein Kind Fieber hat, sich schlecht fühlt und ich es dann abschiebe. Ich habe kein Kind in die Welt gesetzt, um es dann, wenn es Probleme gibt oder es sich nicht wohl fühlt, abzuschieben zu anderen Leuten. Gerade die kranken kleinen Kinder wollen bei der Mama sein! So, das ist meine Meinung, und ich stehe auch dazu.

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@Tapsy

Antwort von RR am 30.01.2009, 15:43 Uhr

Hallo
da hast du auf jeden Fall Recht.

ABER: entweder ich such mir dann einen Job der es eben zulässt dass Mama o. Papa da sind wenn das Kind krank ist (also z. B. Papa geht tagsüber arbeiten, Mama abends - Supermärkte haben schon oft bis 22 h offen z. B.) oder aber ich gehe halt nur als Aushilfe arbeiten, nicht fest angestellt u. daher bekomme ich auch kein Geld wenn ich ausfalle weil das Kind krank ist.

Aber die meisten wollen beides: festen Job, volles Geld auch wenn sie 4 Wochen wegen Kind betreuen im Krankheitsfall ausfallen u. dann nochmal 6 Wochen Urlaub haben u. wenn möglich noch mal selbst 2 Wochen im Jahr wegen Grippe flach liegen. Und wundern sich dann dass der AG lieber die Kinderlosen einstellt. Darum gehts doch.

viele Grüße

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Re: Zu Eurem ach so tollen Netzwerk:

Antwort von saarbaby am 30.01.2009, 15:49 Uhr

hallo ! hab nun nicht alle antowrten gelesen, aber das ist meine meinung:

natürlich haben wir das recht, bei unseren kranken kindern zu bleiben und natürlich schreibt das der gesetzgeber auch vor bzw. räumt uns dieses recht ein.
Aber, es gibt imemr wieder arbeitgeber die darauf keine rücksicht nehmen, und dann andere gründe suchen um einen los zu werden.
und was machen alleinerziehnde dann? stehen auf der strasse ohne job.
klar, die nur arbeiten weil sie es gerne machen und nicht auf das Geld angewiesen sind, die können da cool drüber stehen, aber nicht die deren existenz auf dem spiel steht. und ob der Arbeitgeber zu der gruppe gehört, merkt man meist erst wenn man die kündigung bekommen hat...

mein arbeitgeber, allerdings bin ich noch in Elternzeit, ist nämlich auch so ein fall, nee falsch, nicht der arbeitgeber, meine kolleginnen und direkten vorgesetzten in der filiale, da bekommst du knallhart gesagt, mit kindern hat man hier nix verloren..... toll, oder? die haben null verständnis für mütter und deren probleme mit kinderbetreuung und flexibilität oder gar dauernden ausfällen wegen kranker kinder. bin gespannt wie es bei mir wird ab mai!

lg katja

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Re: Zu Eurem ach so tollen Netzwerk:

Antwort von Pebbie am 30.01.2009, 15:59 Uhr

Ich bin selbständig und habe deswegen eine gute Situation, ich bin nicht häufig auf fremde Hilfe angewiesen.
Aber es ist beruhigend wenn ich mein Kind, auch wenn es krank ist, gut versorgt weiss. Ich bin nicht so vermessen zu sagen: nur ich kann mein Kind richtig betreuen wenn es krank ist. Eine Person die mein volles Vertrauen geniesst und der auch meine Kinder vollkommen vertrauen, kann genauso für mein Kind sorgen. Meine Kinder lieben ihren Opa, sie sind oft bei ihm ( und das freiwillig ) und er tut alles für sie. Genauso wie ich. Das hat dann nichts mit anderen Leuten zu tun.

Es ist toll, wenn Du für Dein Kind da sein willst. Ich will das auch. Aber man kann es nicht immer so machen wie man es gerne möchte. Sonst muss man auf eines verzichten : Kind oder Beruf. Beides kann man nur vereinbaren, wenn man sein eigener Chef ist. Oder man arbeitet im Angestelltenverhältnis von zu Hause aus.

Und dazu stehe ich auch

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Re: Zu Eurem ach so tollen Netzwerk:

Antwort von Tapsy am 30.01.2009, 16:11 Uhr

Ja, das habe ich auch schnell gemerkt, was Pebbie schreibt, entweder steht man voll hinter seinem Beruf oder voll hinter dem Kind. Deswegen werde ich auch wieder aufhören zu arbeiten. Meine Tochter ist dauerkrank (und ich spreche hier nicht von kleinen Erkältungen) und ich kann es meinem Arbeitgeber echt nicht zumuten. Ich arbeite in einem Kiga und wenn ich ausfalle, dann müssen die Eltern der Kinder für mich einspringen und das finde ich total unfair. Sie bezahlen doch schliesslich für die Betreuung ihrer Kinder und dann müssen sie auch noch mitarbeiten! Naja, aber meine Chefin will das so... Auf jeden Fall sind wir auch total auf das Geld angewiesen, wir müssen unsere Eigentumswohnung auch abbezahlen. Aber dann werde ich meine Tochter nächstes Jahr nur 4 Stunden im Kiga anmelden, ohne Mittagessen, so sparen wir auch einiges an Geld und wir müssen verdammt viel sparen, sparen, sparen, damit ich zu Hause bleiben kann. Aber ich mache es gerne für meine Tochter.

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