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Geschrieben von Susi_J am 24.03.2013, 9:53 Uhr

Kraftausdrücke - wie damit umgehen?

Hallo,

mein Sohn macht so ziemlich alles nach was er von den anderen Kindern im KiGa so sieht. Leider spricht er auch alles nach, somit auch Kraftausdrücke.
Zuerst haben wir versucht dies komplett zu ignorieren, doch inzwischen hört man fast nichts anderes mehr.
Wie geht man damit richtig um? Bringt verbieten etwas, oder erreicht man damit nur das Gegenteil?

 
12 Antworten:

Re: Kraftausdrücke - wie damit umgehen?

Antwort von tina70 am 24.03.2013, 11:29 Uhr

wir verbieten das nicht, warum auch?
letztens hat mein sohn arschloch gesagt...nicht im bösen, sondern eher so im flax...ich habe ihm dann gesagt, weißt du denn, was das heißt? er wußte es nicht...ich habe ihm dann gesagt, das es das popoloch ist und er hat gekichert und die sache war erledigt. also, jenachdem was er für wörter sagt, frage ich ihn ob er die bedeutung kennt. und er kennt sie meist nicht. ich selber finde kraftausdrücke jetzt auch nicht so schlimm, man selber sagt ja auch schon mal welche in manchen situationen. ich finde wenn man schimpft und es verbietet wird es nur noch interessanter. oder wenn mein sohn sagt: du bist kaka, dann sage ich, du bist ja selber kaka und es entsteht ein spiel daraus und die schärfe ist sofort raus.

lg
tina

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Re: Kraftausdrücke - wie damit umgehen?

Antwort von Bubbles am 24.03.2013, 11:31 Uhr

Wie alt ist er denn?

Wir haben zwei Methoden:

1. Völlig sachlich und knapp erklären, dass wir das Wort nicht schön finden und es nicht hören möchten. Wenn das Kind darauf besteht, es weiter ständig zu sagen, erklären wir (immer noch ganz sachlich), dass wir so nicht mit ihm spielen/ essen/ etc. möchten und es in seinem Zimmer weitermachen kann.
Wichtig: niemals aufregen oder lange drauf rumreiten, das macht die Sache nur spannend.

2. das Kind fragen: "Weißt du eigentlich/ kannst du mir sagen, was das Wort bedeutet?" Meistens kann es das nicht, und spätestens auf die zweite Frage: "Möchtest du, dass ich es dir erkläre?" wird peinlich berührt das Weite gesucht und das Wort hören wir nie wieder. ( zuletzt passiert mit "Schwuchtel" bei unserem Großen (2. Klasse)).

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Ausdrücke

Antwort von Susi_J am 24.03.2013, 13:49 Uhr

Es sind bei meinem Sohn schon Ausdrücke wie: Ficker... dabei.
Er weiß natürlich nicht was das heißt, er ist ja noch nicht einmal 3 Jahre alt, ihm das zu erklären finde ich auch schwierig.
Ich habe ihm gesagt, es sei ein Schimpfwort und das man das nicht zu jemanden sagen soll, doch er macht's trotzdem!

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Re: Ausdrücke

Antwort von bummi-mama am 24.03.2013, 14:40 Uhr

Ui, das finde ich schon krass. Ist er in einer solch altersgemischten Gruppe? Weil 3-jährige solche Worte eigentlich nicht kennen sollten. Woher auch? Oder grosser Bruder/Schwester?
Bei uns wird auch nicht lang drauf rumgeritten. Wenn ein Wort unpassend ist , sagen wir dass wir es nicht hören wollen. Wird weitergemacht, kann derjenige gern im Bad die Worte ausprobieren. Wo es kein anderer hört. Funktioniert bis jetzt gut...

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Re: Ausdrücke

Antwort von Sternenschnuppe am 24.03.2013, 18:00 Uhr

Meiner musste sich entschuldigen, nachdem ich beim ersten Mal erklärt habe, dass dies ein Wort ist, welches andere beleidigt und ihnen weh tun kann, und wir solche Wörter nicht benutzen.
Die können das sehr schnell einordnern, und bei solch Ausdrücken flog er auch schon in sein Zimmer für ein paar Minuten.
Eins der wenigen Themen, wo ich ganz ganz streng bin.

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Re: Kraftausdrücke - wie damit umgehen?

Antwort von IngeA am 24.03.2013, 20:41 Uhr

Hallo,

ich unterschreib hier mal.

Ignorieren klappt schön, wenn das Kind damit provozieren will. Aber dazu muss das Kind erst mal wissen, dass man solche Worte nicht verwenden soll. Und dazu muss man es ihm sagen, woher soll es das so wissen?

LG Inge

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Re: Kraftausdrücke - wie damit umgehen?

Antwort von nicole1013 am 24.03.2013, 21:05 Uhr

Bei uns achten sie in der kita bereits darauf. Bisher hatten wir keine großen Probleme damit. hier kreisen eher solche Sachen, wie "Du bist Pipi, du bis Kaka", sowas in der Art. Das schlimmste war "Halt die Schnauze".

Ich bzw. mein Mann sagen ihnen (2 Jungs, fast 5 J.) mit sehr ernster Stimme, dass es uns sehr traurig macht, wenn sie sowas zu uns sagen. Das reicht aus. Uns betiteln sie gar nicht mehr so, nur untereinader müssen wir noch drauf achten.

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an die ignoranten;-) macht ihr das mit allen digen die nicht ok sind?

Antwort von Zwillingsmama04 am 24.03.2013, 21:13 Uhr

ich bin ein klarer gegner des igorieren und in meinen auge ist das ehr ein bequemer weg. ersteinmal.


ich könte und wollte das gar nicht igorieren. ich würde ganz klar stellung dazu nehmen

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Re: Kraftausdrücke - wie damit umgehen?

Antwort von Birgit 2 am 24.03.2013, 21:29 Uhr

Hallo,
ich habe das auch nie ignoriert und meine Mädels durften dann auch in ihr Zimmer gehen und wenn es ihnen Spaß machte, solche Worte außer meiner Hörweite benutzen. Das brauchte ich dann auch nicht oft machen, denn dazu hatten sie natürlich keine Lust.
Heute sind meine Kinder 8 u 15 und wenn dann meine Jüngere dann mal mit solchen Wörtern aus der Schule kommt, dann aber eher so nach dem Motto "xy hat .... gesagt". Dann frage ich immer, ob sie denn weiß, was das heißt und bei Bedarf erkläre ich das dann und die Sache hat sich erledigt.
Gruß

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Re: Kraftausdrücke - wie damit umgehen?

Antwort von wolke76 am 25.03.2013, 11:01 Uhr

Hallo,

wir sagen unserem Sohn, dass wir das nicht hören wollen. Ggf. erklären wir ihm, was XY eigentlich bedeutet. Wenn er es nicht lässt, gibt es schon auch mal Mecker von mir aber im Großen und Ganzen ignoriere ich es dann einfach. So merkt er, dass er mit diesen Worten nix erreicht bzw. geht das Interesse ganz schnell verloren. Wenn man einen Aufstand drum macht, fliegen diese Worte weiter umher.

Ein Spiel daraus zu machen (wie weiter oben in einem Post vorgeschlagen), finde ich ziemlich daneben. Damit stellt man sich auf die gleiche Stufe wie das Kindergartenkind. Was soll das bringen? . Ich bin erwachsen und benehme mich auch so. Dass das die Situation entschärft, kann ich nicht nachvollziehen

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Re: an die ignoranten;-) macht ihr das mit allen digen die nicht ok sind?

Antwort von mama von Joshua am 25.03.2013, 11:09 Uhr

Nein, es ist kein bequemer Weg, sondern der effizienteste.
Bei kleinen Kindern ist es nunmal so, dass Dinge die beachtet werden und bei denen Mutter an die Decke geht viel interessanter sind als die Dinge die sie kalt lassen.

Klare Ansage, dass das ich das Wort nicht hören will und fertig. Und dann einfach ignorieren. Legt sich dann von ganz alleine (wobei ich gestehen muss, dass sich die Kraftausdrücke bei uns im Kiga damals sehr in Grenzen hielten, und auch heute in der 3. Klasse gibts da keine Probleme)

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Re: Kraftausdrücke - wie damit umgehen?

Antwort von zschnecke am 25.03.2013, 14:54 Uhr

Hallo,

wir haben auch zwei Vorgehensweisen:

* Wenn Kind mit Schmipfworten und Kraftausdrücken provozieren will dann sprechen wir an, daß wir dieses Wort nicht akzeptieren und thematisieren dann die Provokation

* Wenn das Kind einen Ausdruck mitbringt und ihn nicht kennt bzw. unwissentlich seiner Wirkung verwendet hat, dann erklären wir die Bedeutung und sprechen ihn in die "Böse-Wort-Kiste", dann Deckel drauf und Wort weg. Ist eine Idee aus dem Buch "Mary Popins Prinzp - mit einem Löffel Zucker wird Saures süß". Hat bei uns im Kindergarten super gut geklappt.

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