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Geschrieben von Frau Paschulke am 28.05.2018, 14:06 Uhr

Konfliktgespräch KiGa

Hallo,
unsere Tochter ist 2 Jahre und 8 Monate und geht seit Ende September 2017 in den KiGa. In den "Tür- und Angelgesprächen" wurden nie größere Defizite o. ä. angesprochen.
Am Mittwoch beim Abholen wurde ich gebeten, am Freitag zu einem Gespräch zu kommen. Man deutete an, dass das Entwicklungsgespräch zum Wechsel in die Ü3-Gruppe vorgezogen werden sollte, da die Zeit nach den Sommerferien zu knapp sei.
Als ich zum Gespräch erschien, wurde klargestellt, dass es ein zusätzliches Gespräch ist und die Erzieherin las mir von einem handgeschriebenen Zettel 1,5 DIN A 4 Seiten vor, was meine Tochter alles für "Mängel" hat. Wie ein Auto, das durch den TÜV gefallen ist. Ich habe versucht, das alles irgendwie sacken zu lassen und ruhig zu bleiben, denn die meisten Punkte sind widersprüchlich oder für mich normales altersgerechtes Verhalten. Als ich jetzt, nachdem ich übers WE genug Zeit zum Nachdenken hatte, den Kiga angeschrieben habe und um Zusendung einer Kopie dieses Protokolls gebeten habe, wird mir dies verweigert mit dem Hinweis, die Erzieherin habe der Leitung ein positives Feedback gemeldet.

Weiß jemand, ob ich Anspruch auf eine Kopie des Protokolls habe? Ich meine, es geht um mein Kind, ich habe den Wisch abgezeichnet als "zur Kenntnis genommen " und er wird Bestandteil der Akte meines Kindes. Daher bin ich schon der Ansicht, dass ich eine Kopie haben sollte.

Danke für sachliche Antworten!

 
14 Antworten:

Re: Konfliktgespräch KiGa

Antwort von Birgit 2 am 28.05.2018, 14:14 Uhr

Schade, das scheint nicht besonders professionell abgelaufen zu sein...bei uns geben wir den Eltern immer auf Wunsch eine Kopie des Protokolls mit und weißen am Ende des Gesprächs sogar darauf hin, dass wir gerne direkt eine Kopie anfertigen können. Ich würde auf jeden Fall eine einfordern!

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Re: Konfliktgespräch KiGa

Antwort von Frau Paschulke am 28.05.2018, 14:22 Uhr

Danke für deine schnelle Antwort.
Ich hab einen Zettel und Bleistift bekommen zum Mitschreiben, aber wie soll man sich da auf das Gespräch konzentrieren...
Ich bin einfach tierisch enttäuscht, dass das so gelaufen ist, da ich den Kiga und die U3-Erzieherinnen eigentlich sehr schön und sympathisch finde!

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Re: Konfliktgespräch KiGa

Antwort von Jomol am 28.05.2018, 14:25 Uhr

Das klingt nicht gut.
Du hast letztlich mehrere Probleme. Das eine ist, daß sie das Kind für schwierig halten. Das kommt vor.
Sie haben Dich in der "Gesprächsanbahnung" haben "dumm sterben lassen". Das finde ich nicht ok. Sonst wärst Du vielleicht auch mit Deinem Mann gekommen? Wieviele Personen von der KiTa waren anwesend? Werden die Termine bei Euch immer so kurzfristig vergeben?
Die KiTa führt "Personalakten" der Kinder??? Bei uns gibt es schon auch Einschätzungen, aber das klingt anders. Soweit ich weiß, darf man seine eigene Personalakte angucken, seine Krankenakten einsehen und komplett kopiert haben etc. Ich wüßte nicht, mit welchem Recht sie Dir das verweigern wollen. Unterschreiben mußtest Du es doch auch, wozu eigentlich? Ich denke, die haben nicht mehr alle Tassen im Schrank, aber das hilft Dir natürlich nicht.
Eine ganz andere Frage ist natürlich, ob es gut oder schlecht ist, deswegen Wind zu machen. Hast Du schon Gelegenheit gehabt, mit anderen Eltern darüber zu sprechen? Elternvertreter? Direktes Gespräch mit der KiTa-Leitung? Ganz auf sich beruhen lassen würde ich es nicht.
Grüße,
Jomol

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Re: Konfliktgespräch KiGa

Antwort von Frau Paschulke am 28.05.2018, 15:16 Uhr

Bei uns existieren leider keine Gruppenlisten mit Namen/Telefonnummern der Kinder, obwohl das im September ganz begeistert von den Erzieherinnen erklärt wurde und ich für die Nutzung unserer Daten dafür extra unterschreiben musste.. daher habe ich kaum Kontakt zu anderen Eltern. Weiß also nicht, ob Termine immer so knapp gemacht werden. Vielleicht dachten sie auch, dass ich kurzfristig Zeit habe, weil ich zum Basteln, Plätzchen backen usw. auch immer da bin,wenn Wer gebraucht wird.
Bei dem Gespräch war nur eine der drei Gruppenerzieherinnen dabei.
Ja, wenn wir gewusst hätten, dass es Probleme gibt, wäre mein Mann sicher mitgekommen.
Ich hab mich echt von Anfang an bemüht, einen guten Kontakt herzustellen, weil ich den Austausch zwischen Kiga und Eltern wichtig finde. Deswegen fühle ich mich echt vor den Kopf gestoßen.
Ja, bei uns hat jedes Kind eine Akte, ich weiß nicht, ob die bei Schuleintritt sogar der Schule zur Einsicht vorgelegt wird.

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Re: Konfliktgespräch KiGa

Antwort von Cherrykiss am 28.05.2018, 15:55 Uhr

Hallo,
meinen persönlichen handgeschriebenen Zettel gebe ich definitiv nicht raus! Muss ich auch nicht.
Da stehen teilweise Gedankenstützen/Stichworte drauf die evtl. missverständlich sind.
Während des Gespräches wird ein Protokoll geführt. Wo auch aufgeführt wird was besprochen und was vereinbart wurde. Das lasse ich dann die Eltern/ Elternteil unterschreiben und kopiere es zum Mitnehmen.

Grüße

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Re: Konfliktgespräch KiGa

Antwort von Frau Paschulke am 28.05.2018, 16:25 Uhr

Das ist auch okay, wenn es praktisch nur ein Spickzettel ist und es ein Protokoll gibt. Aber bei uns gab es nur das handschriftliche Teil und auf dem musste ich unterschreiben. Habe ich, allerdings mit dem Zusatz "zur Kenntnis genommen".
Die Kiga-Leiterin hat jetzt insoweit eingelenkt, dass ich morgen Mittag die Kopie bekomme, sie aber gerne mit mir/uns nochmal sprechen möchte und schon Terminvorschläge gemacht hat. Das ist okay für mich, denn Redebedarf haben wir da wohl auf beiden Seiten ein wenig... und unser Kind "muss" ja noch ein paar Jahre dort hingehen, da muss man nicht unbedingt jetzt schon so gespannte Stimmung haben!

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Re: Konfliktgespräch KiGa

Antwort von QueenMum am 28.05.2018, 19:05 Uhr

Hallo
bei uns gab es auch solche, ich nenne Sie mal Liebevoll Anregungen. Das Protokoll muss dir ausgehändigt werden, denn alles was über DEIN Kind angefertigt wird ist rechtlich gesehen dir, weder den Erzieherinnen noch der Leitung, denn diese brauchen ja dein Einverständnis um überhaupt Protokoll führen zu dürfen. Es muss bei Verlangen jederzeit ausgehändigt werden und wie bei einer Steuererklärung darf nichts geschwärzt sein oder sonstiges. Dies ist genauso wie beim Kinderarzt die Schweigepflicht gilt nicht für Kinder, die Akte darf man jederzeit als Eltern einsehen.
Was wollten den die Erzieher von dir ? Irgendeine Konsequenz ? oder die gerne geforderte I Kraft

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Re: Konfliktgespräch KiGa

Antwort von lilke am 28.05.2018, 19:54 Uhr

Ich würde auf das Protokoll bestehen, ansonsten aber auch noch mal in mich gehen, ob ich nicht das eine oder andere zu persönlich nehme. Du gehst ja nicht drauf ein, was genau da jetzt gesagt wurde - muss auch nicht sein -, insofern kann hier aber natürlich niemand beurteilen ob das jetzt gerechtfertigt wäre oder nicht - das kann eh nur jemand, der das Kind sonst auch kennt, also jemand anderes aus der KiTa.

Wenn man z.B. "bemängeln" würde, dass ein Kind keine bestimmten Puzzle kann, heißt das ja noch lange nicht, dass es deshalb irgend ein echtes Defizit wie z.B. mangelnde Feinmotorik hat. Es ist erst einmal nur eine Feststellung. Genauso mit Malen. Beides kann schlichtweg nicht im aktuellen Interesse des Kindes liegen.

Analoges gilt für persönliche Entwicklungen wie "spielt nicht viel mit anderen Kindern". Es gibt halt auch Einzelgänger.

Eltern - und ja, ich würde behaupten, das geht allen Eltern irgendwann mal so - nehmen es aber gern sofort persönlich, wenn jemand etwas aufführt, was ihr heiß geliebtes Kind halt nicht kann. Das wird dann gleich als "Mangel" abgetan, obwohl es vielleicht lediglich eine wertfreie Feststellung war.

Wenn keine Konsequenzen besprochen wurden, kann der "Mangel" am Kind nicht sonderlich groß sein. Wenn Konsequenzen empfohlen wurden, wie z.B. eine Überprüfung beim KiA oder ein Ansprechen bei der anstehenden U7a, dann ist das in meinen Augen auch wieder okay, denn womöglich besteht tatsächlich ein Defizit.

In der KiTa meiner Kinder werden vor Vollendung des 3. LJ gar keine Entwicklungsgespräche geführt, weil alle Erzieher der Einrichtung einhellig der Meinung sind, dass U3 Kinder sich zu unterschiedlich und vor allem oft genug auch einfach zu schnell entwickeln um das in ein Schema F zu packen. Und das finde ich persönlich genau richtig. Wenn tatsächlich Probleme vermutet werden, dann werden die natürlich "außer der Reihe", wie hier auch, mit den Eltern besprochen, das muss dann aber schon was Schwerwiegendes sein.

Insofern... ja, vom Ablauf nicht korrekt gelaufen mit dem Protokoll, der Rest ist offen für Interpretationen ;)

LG
Lilly

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Re: Konfliktgespräch KiGa

Antwort von lilke am 28.05.2018, 19:57 Uhr

"ch weiß nicht, ob die bei Schuleintritt sogar der Schule zur Einsicht vorgelegt wird."

Und? Dein Kind wird wohl kaum zum Schuleintritt darüber beurteilt werden, was es mit nicht mal 3 konnte oder nicht. Am Ende kann sie nicht Kanzlerin werden, weil sie mit 3 irgendwas nicht konnte, oder wie?

So unprofessionell kann es ja schon fast nirgendwo im Schulamt vorgehen. Tut mir leid, aber ich hab mehr und mehr den Eindruck, dass Du da mit Kanonen auf Spatzen schießt und so ein Gespräch mit den Erziehern völlig überbewertest.

LG
Lilly

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Re: Konfliktgespräch KiGa

Antwort von niccolleen am 28.05.2018, 21:27 Uhr

In meinen Augen hast du auf alles, was du unterschreibst, auch ein Anrecht einer Kopie. Ich wuerde diesbezueglich dranbleiben und darauf bestehen, weil du es willst, weil der Kinderarzt es will, und weil du sonst deine Unterschrift zurueckziehst. Das geht naemlich auch.

lg
niki

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Re: Konfliktgespräch KiGa

Antwort von Jomol am 29.05.2018, 6:33 Uhr

Wenn Du gar keinen Kontakt zu anderen Eltern hast, ist es eine gute Idee, das zu ändern. Bei uns gibt es auch keine Listen, aber beim Abholen trifft man ja andere Eltern, die kennt man vom Sehen und ein paar Worte wechselt man auch.
Interessant ist aber schon, ob das nun wirklich ein Entwicklungsgespräch sein sollte oder nur meckern. Für die Entwicklungsgespräche gibt es hier Vorlagen. Natürlich hält sich keine sklavisch dran, aber sie sagen, dass es manchmal gar nicht so verkehrt ist, da gezielt zu gucken.
Unsere Große kommt gerade in die Schule und falls Dich das beruhigt: ich glaube es interessiert niemanden, was mit knapp drei war. Ich finde nur den Geist hinter dieser "Ausarbeitung", die Du unterschreiben, aber nicht lesen sollst, fragwürdig. Das Entwicklungsgespräch unterschreiben wir auch.
Alles Gute, vielleicht mußte sich auch die Erzieherin nur etwas profilieren.
Grüße,
Jomol

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Re: Konfliktgespräch KiGa

Antwort von luvi am 29.05.2018, 10:07 Uhr

Hallo,
Ich möchte zu den Antworten der anderen noch was hinzufügen.
Der Kindergarten darf ohne das Einverständnis der Eltern ( Schweigepflichtsentbindung) keine Daten an die Schule weitergeben. Allerdings wird das manchmal trotzdem gemacht.

Auch wenn manche sagen, dass das später keinen interessiert, was das Kind mit 3 Jahren gemacht hat, sehe ich das anders. Gerade bei Problemfällen wird auf alles zurückgegriffen und mit vergangenen Auffälligkeiten argumentiert.

Ich finde es gut, dass ihr ein erneutes Gespräch habt und hoffe, dass alle Unklarheiten beseitigt werden können.

LG luvi

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Re: Kopie / Gespräch generell

Antwort von cube am 29.05.2018, 10:38 Uhr

Zur Kopie für dich: Alles, was du unterschreibst - ob Verträge, "zur Kenntnis genommen" oä - ist dir in Kopie zu geben. Da gibt es keine Diskussion drüber und es ist egal, ob es nur Stickpunkte oder sonst etwas war.
Widersprüchlich ist dabei übrigens auch noch, das dir viele negative Dinge mitgeteilt wurden, der Leitung jedoch offenbar ein positives Feedback gegeben wurde. Ja, was denn nun? Und da würd eich nochmal drauf hinweisen und ein 2. Gespräch mit Leitung un der Erzieherin einfordern. Ich denke, die Erzieherin hat einfach kein talent fr Gesprächsführung und dir alles mögliche dummerweise als negativ dargestellt, obwohl es evt. nur eine neutrale Info war und hat zusätzlich vergessen, das es auch Positives zu berichten gab. Manche Menschen haben kein talent dafür über müssen es vielleicht erst lernen.
Also: Leitung anrufen, deine Verwirrung mitteilen (sowohl über den Widerspruch, als auch auch über die vielen negativen Punkte), Kopie einfordern und ein weiteres Gespräch, um Klarheit bzgl. des Entwicklungsstandes zu erhalten.
Mein Rat dabei: lass die Bitte zum Gespräch nicht vorwurfsvoll klingen - teile eher deine Verwirrung/Unsicherheit und Besorgnis über die vielen negativen Dinge mit, die dich im Übrigen aus heiterem Himmel getroffen hätten.
Eine gute Leitung kann nämlich kein Interesse daran haben. Eltern in Unsicherheit und Zweifel zu versetzen und wird in ein solches Gespräch ganz anders reingehen als wenn es um Vorwürfe gegen das Personal geht.

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Re: Konfliktgespräch KiGa

Antwort von wolfsfrau am 29.05.2018, 11:23 Uhr

Bei uns fing das erste Entwicklungsgespräch mit den Worten "erschreckt nicht, wir müssen jetzt erstmal alles aufzählen, was "nicht in Schema F" passt.

Uns wurde das so erklärt:
Der Kindergarten ist verpflichtet, die Eltern darüber zu informieren.
Das bedeutet aber nicht, dass das Kind wirkliche Defizite hat.

Ich habe ab da immer zum Schluß nach dem großen Ganzen gefragt. Und das Gesamtbild passte und war positiv.

Es geht halt darum, dass auf mögliche Defizite aufmerksam gemacht wird. Und die Eltern da auch ein Auge drauf haben.
Zuviel würde ich da aber nicht drauf geben.

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