Kigakids

KIGAKIDS - Forum

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von seidner am 19.01.2016, 17:09 Uhr

Kindergarteneingewöhnung die zweite - wurde für Do zum Gespräch bestellt. Hilfe.

Ich brauche nochmal euren Rat / Gerne auch von Erziehern

Jetzt war es die letzten Tage (Fr. und Mo.) so, dass ich irgendwann aus der Gruppe herausgegangen bin und im Flur gesessen habe und es keinerlei Schwierigkeiten von meinem Kind gar. - Er hat wohl nicht nach mit gefragt.

Heute bekam ich ihn nach 5 min gebracht. "Er hört einfach nicht richtig."

25 min (!) später, kam seine Gruppenerzieherin und sagte, ich solle doch bitte mit dem Kind im Gruppenraum spielen/ Wenn er die ganze Zeit im Flur spielen würde, dann wäre das ja auch nichts.
Dann habe ich gefragt: "Was soll ich denn als Mutter hier nun tun? Was erwartet ihr von mir?"
"Ja, normalerweise versuchen wir die Eltern eher schnell zu verabschieden, aber hier ist es besser, wenn du deinem Sohn die Regeln erklärst und mit ihm spielst, der hört nicht so richtig auf uns."

Das ist nicht das, was ich will.
Ich bin nicht berüfstätig, habe also Zeit um als Sicherheitsanker für meinen Sohn in der Kita zu sitzen.
Aber: wenn er immer nur bei mir spielt. wie soll er sich denn dann an seine Erzieher gewöhnen? (In den anderen Gruppen lief das ganze anders ab, die Kleinen waren ununterbrochen mit einer Erzieherin unterwegs; und wenn sie gucken waren, ob Mama noch da ist, wurden sie von der Erzieherin wieder in die Gruppe eingeladen)

Wie kann ich denn sachlich in dem Gespräch argumentieren, oder nehme ich alles hin, was mir gesagt wird?

Und vielleicht gibt es hier ja Erzieher, die mir die Sicht mal von der anderen Seite beleuchten können.
hilflos
Sandra

 
13 Antworten:

Re: Kindergarteneingewöhnung die zweite - wurde für Do zum Gespräch bestellt. Hilfe.

Antwort von anouschka78 am 19.01.2016, 21:58 Uhr

Aus dem Bauch raus würde ich sagen:

Geh nach Hause und lass die Erzieherinnen ihren Job machen. Die werden dafür gezahlt dass sie sich mit den Kindern beschäftigen. Es ist ihre Aufgabe die Regeln zu erklären und Spiele zu spielen. Sie haben es gelernt und du zahlst dafür.

Wie lang geht die Eingewöhnung? Dein Sohn findet es okay im Kiga? Also was sitzt du auf dem Flur rum?

Ich kenne leider diese Gespräche, ich habe da momentan etliche mit der Lehrerin meines Sohnes. Die hat leider die Klasse nicht im Griff und versteht nicht dass ich nicht dafür zuständig bin wenn mein Sohn im Unterricht reinredet. Sie meint ich soll ihn zu Hause dafür bestrafen, sie würde mir sagen wie oft er reinquatscht am Tag und danach soll ich mir ne Strafe ausdenken.

Ich denke dein Sohn hört nicht weil du draußen rumsitzt, da denkt er du hast das Sagen und nicht die Erzieherinnen.

A

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kindergarteneingewöhnung die zweite - wurde für Do zum Gespräch bestellt. Hilfe.

Antwort von Nachtwölfin am 19.01.2016, 23:06 Uhr

Sehe ich wie Anouschka78. Mir kommt es eher so vor, als hätten sie keine Zeit oder keine Lust, sich mit ihm auseinanderzusetzen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kindergarteneingewöhnung die zweite - wurde für Do zum Gespräch bestellt. Hilfe.

Antwort von EarlyBird am 20.01.2016, 9:01 Uhr

Hallo Sandra,
du hast gar nicht erwähnt wie lange die Eingewöhnung bei euch schon geht?
Daher kann ich auch nicht gut nachvollziehen wieso du den Gruppenraum entgegen der Meinung eurer Erzieherin verlässt.
Es ist für mich durchaus ein Zeichen von Qualität, wenn den Familien "Zeit" zum Eingewöhnen gestattet wird,. Leider ist gerade "Zeit" das, was es in zu vielen Einrichtungen zu wenig für das eingewöhnen der Kinder gibt.
In der Theorie weiß man heute, wie wichtig das begleitete eingewöhnen von Seiten der Eltern ohne zeitlichen Druck ist. Jedoch wird das in den meisten Kitas nur unzufrieden umgesetzt u./o. Eltern stehen unter einen beruflichen Zeitdruck, sodass es möglichst rasch von statten gehen soll/muss. Du aber bist zu Hause, hast die Zeit.! +Plus gestattet euch der Kiga eine gestaltete, sanfte Eingewöhnung ohne Druck.
Ja Erzieher werden dafür bezahlt (wenn ich das schon höre..!!!) haben i.d. R. zumindest bei uns auch 5 Jahre studiert (Unterstudium) und stehen keineswegs für Animation und Ablenkung damit "Mama" guten Gewissens davonschleichen kann (übertrieben gesagt!). Da hatte ich mich aber über die vorherigen Posts ein wenig geärgert...
Es ist richtig, dass deine Erzieher dir sagen du sollst bitte in die Gruppe kommen (schade finde ich, dass sie bei euch keine Elterpost zum Thema "Eingewöhnung" aushändigen, der i.d.R. den Eltern "Eingewöhnung" erläutert und als Orientierungshilfe bei der Begleitung helfen soll).
Es ist auch richtig, das dein Augenmerk auf dein Kind gerichtet sein sollte, du darfst und sollst sogar mit ihm Spielen. Es gilt während der Eingewöhnungszeit deinem Kind deine Aufmerksamkeit zu suggerieren (Handy, Zeitunglesen etc. sind tabu!!), damit dein Kind das Vertrauen gewinnen kann seinen Radius in der Gruppe zu erweitern. Wie ich deinem Post entnehmen kann, bewegt sich dein Kind schon frei.
Allerdings schreibst du, du sitzt am Gang und die Erzieher vermitteln dir, dass es weniger Sinn hat, wenn dein Ki d sich ebenfalls am Gang aufhält... Läuft er dir nach??? Ich verstehe das nicht so richtig.
Punkto Regeln: Natürlich sind die Erzieher für die internen Gruppenregeln zuständig. Jedoch: solltest du diese während der Eingewöhnungszeit unbedingt sogar unterstützen! Solange du da bist, bist DU für deinen Sohn die Autorität Nummer 1. Erfährt er von dir die Aufstellung der gruppeninternen Regeln nicht, kann es sehr schwierig für ihn werden, kann er auf deine Anwesenheit nicht mehr zählen. Denn dann ist womöglich das Geschrei nach Mama im Nachinein groß und der vermeintliche Erfolg der bisherigen Eingewöhnung kann stark zurückfallen und mitunter darin enden, dass es jeden Tag ein Kampf werden wird ihn zu bringen (Statistiken besagen sogar, dass Kinder die nicht richtig eingewöhnt sind, längerfristig gesehen viel häufiger erkranken..).
Erzieherinnen sollen sich während der Eingewöhnung dem Kind anbieten, jedoch soll sogar die "Mama oder der Papa" das Kind vorrangig begleiten, bis sich das Kind für die Erzieherin entscheidet und aus freien Stücken dazu bereit ist mit der Erzieherin zu gehen, vertrauen gefasst und aufgebaut hat. Du solltest gemeinsam mit den Erzieherinnen an einem Strang ziehen, dass ist das aller Wichtigste und vorallem solltest du diese Zeit wohlwollend investieren und keinesfalls den unabgesprochen den Gruppenraum verlassen.
LG EB

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kindergarteneingewöhnung die zweite - wurde für Do zum Gespräch bestellt. Hilfe.

Antwort von seidner am 20.01.2016, 11:03 Uhr

Danke für deine ausführliche Beantwortung.
Bei dem Einführungsgespräch im Dezember wurde uns erklärt:
am ersten Tag eine Stunde mit Mama/Papa in der Gruppe
ab dem zweiten Tag Mama/ Papa im Lfur, bis das Kind die Stunde schafft ohne zur Mama zu laufen.

Was mich irritiert, ist dass es so in zwei von vier Gruppen so läuft, eine hat gerade kein Kind zur Eingewöhung.
Wenn aus den anderen Gruppen die Zwerge in den Flur zur Mama gehen / wollen oder gebracht werden, kommt nach zwei, drei Minuten eine Erzieherin und fragt das Kind ob es nicht Lust hat wieder mitzukommen. (Ohne Mama), ansonsten spielt die Erzieherin eine Weile mit im Flur. Aber es war immer so, dass alle Kinder nach dem zweiten oder dritten Mal fragen der Erzieherin ohne Mama wieder mitgegangen sind.

Unser Zwerg hat sich am ersten Tag in der Gruppe gar nicht nach mir umgesehen, so dass mir am zweiten TAg gesagt wurde, ich könnte ruhig kurz wegfahren. (Da ich keine Bedenken hatte, habe ich das getan); 11 - 15 min später war ich wieder zurück, weil ich angerufen wurde. Mein Sohn sollte aus der Kochecke herauskommen und wo anders spielen. Daraufhin hat er wohl die Pantoffeln ausgezogen, im FLur seine Schuhe angezogen und ist zur Haustür gegangen: "nach hause gehen".

Daraufhin haben die Erzieher beschlossen ich solle weiter in der Einrichtung bleiben. Ich war also diesen Tag und den nächsten Tag mit in der Gruppe und am Tag vier kurze Zeit, danach sollte ich in den Flur (dort steht eine Elternbibliothek und en Korbsessel); klappte prima. Der nächste Tag auch wieder und gestern waren noch keine fünf Minuten rum, da brachte mir unsere Erzieherin mein Kind und ging wieder.

Ich sehe gerade keine Linie, an der ich mich als Mama orientieren kann. VOn den Kindergärten drum herum kenne ich das (vom erzählen) so, dass die Eltern einen festen Platz/ Ort im Kindergarten haben (Elternzimmer, runder Tisch im Foye, etc.) wo die Kinder immer hin können, wenn sie wollen und die Eltern gehen solange mit in den Kindergarten, bis die Kinder loslassen. (Das ist ganz unerschiedlich: 5 Tage / 3 Monate) - Aber da gibt es eine Linie.

Was ich so schwierig finde: der hört nicht, der geht einfach in den Flur (durch eine offen stehende Tür).
Das ist genau das, was ich ihnen beim Vorstellungsgespräch gesagt habe: ein freiheitsliebendes Kind, das immer gerade aus geht.
(Und das ist anstrengend/ mein Großer war/ ist völlig anders)

Ich werde versuchen eine klare Linie für mich zu bekommen, um dann den Weg mit meinem Kind zu gehen. Aber dann will ich gesagt bekommen, was ich tun soll (quasi auch an die Hand genommen werden)

Sandra

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

noch eine Frage

Antwort von seidner am 20.01.2016, 11:04 Uhr

glaubst du, wenn ich das jetzt mitbegleite, dass mein Sohn nicht später wieder alles in Frage stellen wird, wenn er dann irgendwann alleine da ist?

Sandra

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kindergarteneingewöhnung die zweite - wurde für Do zum Gespräch bestellt. Hilfe.

Antwort von EarlyBird am 20.01.2016, 14:08 Uhr

Hi Sandra,
naja also gleich vorab möchte ich dich wissen lassen, dass dieses geplante (Tag 1 = 1 Std / Tag 2 = Flur? -frag ich dich nacher noch was dazu, etc..) so gar nicht meins ist. Jedes Kind ist anders gestrickt und in meinen Augen bedarf jedes Kind einer individuellen Eingewöhnung(sdauer). Insbesondere da man das Tempo eines Kindes nicht erzwingen kann/sollte und ebenso sollte man das Kind in seiner Entwicklung da abholen wo es steht. Leider lässt die Praxis/der Praxisalltag das oft nicht zu. Die Eingewöhnungsterminierungen einzelner Kinder werden oft schon lange vor der eigentlichen Eingewöhnung festgelegt, sodass die heiße Phase der Eingewöhnung des einzelnen Kindes abgeschlossen zu sein gilt, ehe die nächsten Eingewöhnungskinder nachrücken (meistens leider binne eine Woche, manchmal sogar binne noch weniger Tage). Nirgends sonst wird in der Entwicklung von Kindern (Schule mal abgesehen) so viel tollerierten Druck gemacht, als wie bei der Eingewöhnung. Schade...
Zum Flur: Das verstehe ich nicht so ganz.. Seit ihr ein offenes oder teiloffenes Konzept? Bei einem geschlossenen Konzept macht das für mich so gar keinen Sinn.. Dein Sohn weiß schließlich auch das "Mama" draußen sitzt, selbst wenn es ihm nicht direkt gesagt wird so gehen Kinder mal auf Toilette und bekommen es mit oder bei euch steht die Tür sogar offen?? Da bin ich jetzt etwas ratlos, verstehe das Konzept gerade nicht..
Die erste Trennung, soll, das ist Richtig und gut so finde ich, nicht länger als eine Stunde betragen. Trennung wiederum bedeutet für mich "Mama ist weg & kommt wieder"... Hierfür sollte den Eltern bestenfalls ein Warteraum zu Verfügung stehen, insbesondere da die Mutter schnell abrufbar ist und um es zu vermeiden das die Eltern draußen auf der Straße warten müssen. Ein weiterer Vorteil den ich immer gerne darin sehe ist, das Eltern von Eingewöhnungskindern sich dort gelegentlich (zufällig) treffen und auch ihre Erfahrungen austauschen können, Plus kann man Eltern Infomaterial zum Thema "Eingewöhnen" bereitstellen, denn dieses Thema beschäftigt ja zu dieser Zeit i.d.R. sehr.
Was ich auch nicht so ganz nachvollziehen kann, ist, dass wenn die Mama (wenn gerufen oder Zeit um ist) wieder kommt, so sollte der Tag egtl. beendet werden, d.h. mit dem Kind nach Hause gegangen werden. Denn das Kind muss wissen, wenn Mama kommt dann bin ich abgeholt und Spielezeit ist vorrüber.. Wegen Regelverstoß bzw. "nicht hören wollen" die Mutter zu rufen ist mir auch neu. Viele Kinder wollen sich ihre Schuhe anziehen und zur Türe raus nach Hause wenn sie während der Eingewöhnungszeit etwas von den Erzieherin verboten bekommen oder nicht so gewolltes befolgen sollen. Jedoch meines Erachtens noch kein Grund sofort die Mama zu rufen.. Wie gesagt, da bin ich etwas ratlos.. und da würde ich mit den Erzieherinnen, wie du sagst "eine klare Linie" finden wollen - insbesondere um ein "gemeinsam an einem Strick ziehen" erst zu ermöglichen.
(Dieses Hin- und Her von Seiten der Erzieher ist mir auch noch ein Rätsel, würde mich als Mama auch interessieren..).

Naja, eine konkrete Antwort konnte ich dir hinsichtlich dessen auch nicht geben, sorry dafür.
LG EB

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: noch eine Frage

Antwort von EarlyBird am 20.01.2016, 14:15 Uhr

Doch, das kann sicher so sein. Denn selbst wir Erwachsenen haben nich jeden Tag Lust auf etwas bestimmtes. Meiner ist Vorschulkind und es gab nicht ein einziges Kiga-jahr in der wir nicht wieder solche "ich möchte nicht gehen" Phasen hatten. Aber ein "nicht gut eingewöhntes Kind" wird sich, so sagen es die Statistiken und die langjährige Erforschung des Themas, sich noch schwieriger tun damit und kann durchaus Spätfolgen (häufiges erkranken z.B.) entwickeln. Wissen nur viele nicht, da Eingewöhnung erst jetzt zunehmend an Bedeutung gewinnt und immer mehr als Schlüsselqualifikation der Einrichtungen in den Vordergrund rückt.
LG EB

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kindergarteneingewöhnung die zweite - wurde für Do zum Gespräch bestellt. Hilfe.

Antwort von kati1976 am 20.01.2016, 14:56 Uhr

Wir hatten letzten August Eingewöhnung und bei uns lief es so.

Mama geht mit in die Gruppe rein , anfangs waren wir nur kurz da und haben die Zeit immer mehr verlängert. Ich war auch mit auf dem spielplatz.

Der nächste schritt war das ich kurz raus gehe, aber meinem kind bescheid sage.

Diese Abstände haben wir auch immer mehr verlängert.

Dann blieb er von 8:00 bis zum Mittag , die 3 Tage dann von 8:00-14:00 Uhr.

Die Eingewöhnung hat 3,5 Wochen gedauert. Wenn er lange krank war oder nach Weihnachten gab es kurz Tränen aber er hat sich von den Erzieherinnen beruhigen lassen.

Ich habe im Raum gesessen und die Erzieher und Kinder haben ihn ins Spiel einbezogen. Genauso draußen.

Jetzt hat er 2 Jungs mit denen er immer spielt. Die der verstehen sich super.

Es gibt auch Kinder die länger brauchen hier bekommt jedes Kind soviel Zeit wie es braucht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Find ich super..! Schade, dass das leider noch die Ausnahme ist.. :( o.T.

Antwort von EarlyBird am 20.01.2016, 15:26 Uhr

...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kindergarteneingewöhnung die zweite - wurde für Do zum Gespräch bestellt. Hilfe.

Antwort von sileick am 20.01.2016, 16:23 Uhr

Ich finde das "Murks" mit der Flursitzerei. Welchen Eindruck hat das Kind davon? Mama ist nicht erwünscht? Mama hat hier nichts zu sagen? Mama darf nicht rein? Finde ich Unsinn. Der beste Ort für Dein Kind ist ein Ort, an dem Du genauso willkommen bist wie Dein Kind. Dass die Eltern dann gehen, wenn das Kind soweit ist, versteht sich natürlich. Aber BIS es soweit ist, ist es doch das Natürlichste von der Welt, auch dabei zu bleiben.

Dein Kind fand was nicht gut und wollte gehen. Darum solltest Du wieder kommen und nun immer auf dem Flur sitzen. Ich finde das unwürdig. Vielleicht sehe ich das krass, aber wenn man mal genauer darüber nachdenkt, wo in aller Welt würden wir hierzulande sonst so mit Leuten umgehen? Das Kind künstlich von der noch anwesenden Mutter auf dem Flur getrennt? Klar, mal aufs Klo, evtl. auch mal öfter, für erste kleine Trennungen, mal rausgehen, z.B. für eine Besorgung nebenan etc. Aber auf dem Flur? Ich begreife solche Konzepte nicht.

Bei uns sind Mamas/Papas so lange dabei, wie es die Kinder brauchen. Getrennt wird dann, wenn das Kind es ok findet. In einer Situation, wie Du sie beschrieben hast, wäre ich ohnehin in spätestens 1h wieder da gewesen, weil es einer der ersten Tage war. Also hätten die Erzieherinnen mein Kind vertröstet und abgelenkt und ihr vermittelt, dass ich gleich wieder da wäre und dann könne sie entscheiden, ob sie noch bleiben oder schon gehen wolle. Und wenn sie dann hätte gehen wollen, wäre es auch gut gewesen.

Wir hatten eine recht unproblematische Eingewöhnung nach Wechsel des Kindergartens (in dem eine ähnliche Philosophie der schnellen Trennung herrschte), weil unser Kind dort nicht zurechtkam und mich über Monate nicht gehen lassen wollte, weinte etc., und das, nachdem sie bereits ein halbes Jahr problemlos zweimal die Woche im Spielkreis war und sich gut trennen konnte. Nach zwei Wochen war es, trotz schlechter Vorerfahrungen, gut, und ich brauchte nicht mehr dabei sein. Aber ein paar Wochen später mochte mein Kind mich dann eine Weile noch mal nicht gern gehen lassen, und so bin ich noch mal geblieben, zwei Tage. Danach hatten wir das Problem nie mehr. Die Erzieherinnen sagen den Eltern selbst, wenn sie merken, dass das Kind noch mal eine KiGa-Pause braucht oder die Eltern besser noch mal mitkommen sollten. Und das stört überhaupt nicht. Eltern bringen sich voll ein, lesen mit den Kindern, spielen, machen Essen, basteln, was anliegt.

Ich finde, man sollte nicht so künstliche Situationen in dieser Beziehung schaffen, sondern es natürlich so kommen lassen, wie das Kind es braucht und wie es zu den Eltern passt. Und dann klappt es auch.

Ich wünsch Euch viel Erfolg!

Liebe Grüße

Sileick

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Kindergarteneingewöhnung die zweite - wurde für Do zum Gespräch bestellt. Hilfe.

Antwort von Hagmann-Mestan am 21.01.2016, 14:26 Uhr

Hallo Zusammen,

also was mich hier auch gewaltig stört ist die "Flursitzerei der Mamis/Papis".

Mein Kleiner geht seit Sep. auch in einen anderen Kindergarten und da war in dem neuen Kiga die Eingewöhnung ganz anders als im alten. Vor allem haben die einen extra Raum, wo die Muttis nach einer Weile sich aufhalten können und man wird nach einer gewissen Zeit von einer Erzieherin geholt und entweder kam mein Kleiner mit oder wollte noch etwas bleiben.

Bei dem neuen Kiga gab es auch eine Infobroschüre vorab, wie in der Regel ( ausnahmen wurden dort auch geschildert) die Eingewöhnungsphasen ablaufen.

Die erste Zeit/Tage sind die Eltern oder nur Muttis/ Vatis dabei. Ich war auch immer dabei in der Gruppe wo mein Junge ist. Einmal konnte auch mein Mann mitkommen, das fanden die anderen kinder eher super. Ein Junge hat sich total an meinen Mann angeschmiegt und sich gefreut. Unser Kleiner fand das auch gut...

Da er ja schon einen Kindergarten kannte, war bei ihm die Eingewöhnungsphase relativ kurz...nach einer Woche konnte ich in den seperaten Raum sitzten, lesen oder sogar etwas nur dösen...da wurde dann die Zeit immer länger gehalten, bis man mir sagte, ich könne ruhig mal Besorgungen machen oder nach Hause fahren...es würde gut klappen.

Jetzt ist es eher so, das mein Sohn wirklich jeden Tag in den Kiga gehen möchte...auch Sam-/und Sonntags...

Das war in dem alten Kindergarten nie der Fall. Dort war das auch so ein Kuddelmuddel wie bei dir. Nach der Eingewöhungsphase ist er sogar mal abgehauen und wollte nach Hause, zudem ist dor auch immer alles offen gewesen...wegen Feuergefahr muß es offen sein, hieß es...komisch ist das in dem Kiga wo er jetzt hingeht, alles weiträumig gut Eingezäunt ist und ohne Klingeln und Summer der Türöffnung auch keine Fremden ins Gebäude gelangen können...

Im alten Kindergarten war bei uns auch immer wieder mal der Fall gewesen, das mein Junge nicht hinwollte, er hat stellenweise geschrieen, ja geweint er will nicht nein....

Was soll man da als Mutter tun?= die Erzieher hatten ihn dann immer shcnell genommen und ich sollte gehen...

Vielleicht ist der Kindergarten, wo dein Kind jetzt hingeht auch einfach nichts....ich habe nun auch meine Erfahrung gemacht, der Nachteil ist halt wirklich, das Kindergartenplätze manchesmal sehr rar sind und ich bin sehr froh, das meier nach 1,5 jahren wechseln konnte....Ich denke mir manchesmal auch das es dadurch viel verloren hat...denn er blüht jetzt richtig auf...

Er war vor kurzem krank gewesen und wollte dennoch immer in den neuen kindergarten gehen...ER sagte immer Mami ich bin gesund ich will in den kindergarten...daraufhin kann ich als Mutti schließen, das es ihm dort nicht nur sehr gut gefällt, sondern das er dort auch viel besser aufgehoben ist...und er hat dort viel schneller Anschluß an andere Kinder gefunden als in dem alten Kiga.

Denke mal drüber nach....und schau dich ruhig nochmals nach weiteren kindergartenmöglichkeiten um.....

Gruß Sabine

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Gespräch vorbei...

Antwort von seidner am 21.01.2016, 18:43 Uhr

erstmal vielen Dank für euren Input.

Es war ein gutes Gespräch und wir haben gemeinsam eine Linie gefunden.
Bis Karneval (in zwei Wochen) gehe ich auf jeden Fall mit meinem Kind zusammen in den Gruppenraum. An Aschermittwoch werden wir erneut sehen, wie es dann ist, und ob wir die Zeiten ohne mich beginnen.

Anders, als bei den anderen Kleinen, wird er deshalb auch schon mit zum Turnen (in die Turnhalle) gehen dürfen um ihm zu zeigen, dass er auch seinem "Bewegungs-" und "Freiheitsdrang" nachgehen darf.

Auch werden wir wahrscheinlich (wenn er alleine bleiben soll) nicht kommen und mit dem gemeinsamen Frühstück aufhören, sondern mit dem Frühstück beginnen, so dass er erstmal in einen geordneten Gruppenraum kommt und nicht mit dem "Freispiel" überfordert ist.

Außerdem werden in der nächsten Woche nur die Kinder außerhalb der Gruppe spielen dürfen, die sich an die Regeln halten und denen man auch mal 15 min vertrauen kann, so dass die Tür vom Gruppenraum geschlossen bleiben kann. Und für ihn so sichtbarer wird: hier gehe ich nicht einfach weg.

Mein Großer war im gleichen Kindergarten und in den 3,5 Jahren, die er dort war, waren wir sehr zufrieden.

(Und ich kriege einen Kaffee, wenn ich künftig solange mit dort bin.... ;-))

Voller Hoffnung auf die nächsten Tage und Wochen
Sandra

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Gespräch vorbei...

Antwort von EarlyBird am 22.01.2016, 8:02 Uhr

klingt doch schon super, ich wünsch euch sehr, dass das gut klappen wird :)
lg EB

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ähnliche Fragen

Ähnliche Beiträge im Forum Kigakids - Kindergarten:

Gespräch im Kiga mit Erzieherin

Im Kindergarten meiner Tochter (fast 6) wünschen die Erzieher immer ein Gespräch mit einem Elternteil noch vor den Weihnachtsferien. Ich war am Freitag dann im Kindergarten beim Gespräch. Das Gespräch war gut, die Erzieherin beschrieb meine Tochter so, wie sie zu Hause auch ...

von DieMüllerin 14.12.2015

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Gespräch

Heute Gespräch

Hallo, wer sich erinnert, heute war unser KiGa Entwicklungsgespräch. Lt. seiner Bezugserzieherin ist er ein schlauer Kerl, weiß viel, merkt sich enorm viel, kann sich übermäßig gut sprachlich ausdrücken, malt Bilder mit sehr vielen Details (Männchen z.B. mit Milz und ...

von sojamama 05.11.2014

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Gespräch

Gespräch mit Ergotherapeutin / Heilpädagogin oder wie auch immer

Hallo, mein Sohn ist knapp 5, geht seit 2 jahren in den kiga, er ist pfiffig, macht alles mit, ist aber ein echter "feger", der immer 120% gibt. jetzt ist er in einer gruppe, die seit letztem jahr die u3-kids nimmt, in seinem alter ist gar kein junge, 2 sind jetzt 6 und kommen ...

von sonne2013 18.03.2013

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Gespräch

Morgen Gespräch mit Gruppenleitung und Kindergartenleitung

hey, ja ich habe morgen endlich ein gesprächstermin mit der Kindergartenleitung und der gruppenleitung bekommen. bezüglich des berichtes der heilpädagogin. bin schon sehr aufgeregt und bin grad schon mit einer freundin so n paar formulierungen durchgegangen, damit ich ...

von crazysunshine 06.03.2013

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Gespräch

zum Gespräch geladen

Hallo Meine kleine ist nun 1 1/2 Jahre und geht seit Juni in den Kindergarten. Die Eingewöhnung hat super geklappt. Und seit paar Wochen will sie nur noch auf dem arm bei den Erzieher. Sie weint dann nur wenn sie keiner auf den arm nimmt. Was soll ich da machen? Liegt es ...

von bienehh1984 22.10.2012

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Gespräch

Hatte heut wieder ein Gespräch

Sorry fürs Thema, Reg mich nur drüber auf. Das Thema: die Konsistenz des großen Geschäfts meines Sohnes. Ich wurde schon des öfteren angerufenen, ich solle ihn bitte abholen, da er Durchfall hätte und in die Hose gemacht hat. Dazu muss ich sagen, dass kein Sohn (noch 3) ...

von chrisy1205 28.03.2012

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Gespräch

Gespräch bzgl. Sturz vom Klettergerüst (s.u.)

Hallo, Heute Morgen fand das Gespräch mit der Kitaleitung und der Gruppenleiterin bzgl. des Sturzes unserer Tochter vom Klettergerüst statt und ich bin nun noch geschockter über das was passiert ist. Und ich weiß nun gar nicht mehr was ich tun soll... Einerseits bin ich froh, ...

von sunnybaby09 17.10.2011

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Gespräch

Kind schlingt/ isst gierig - Gespräch mit den Erzieherinnen ?

Hi! Meine Tochter 3,5 Jahre ist momentan 100 cm groß und wiegt momentan 18 Kilo. Laut gelbem Heftchen auf der schweren Linie, aber das nur mal am Rande. Sie ist sehr drahtig und sportlich und bewegt sich sehr viel. Mir geht es jetzt darum, sie futtert sehr geirig ...

von steffi1972 09.03.2008

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Gespräch

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.