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Geschrieben von Lana-Marie am 04.01.2020, 2:22 Uhr

Kind ist nur „Notfreund“

Hallo!

Mein Kind ist 5 und tut sich mit anderen Kindern ganz leicht. Immer schon.

Sie hatte auch schon eine beste Freundin, die hat sich aber vor ca. 1 Jahr eine neue beste Freundin gesucht.

Sie hat sonst auch einige Freundinnen, Kinder kommen zu ihr und sie wird eingeladen ...

Allerdings fällt es mir seit längerer Zeit auf, dass sie nie die Favoritin ist, immer nur der Notnagel. Oft verbünden sich dann auch welche gegen sie, wenns zu zweit gut funktioniert hat und plötzlich eine dritte dazukommt. Die selben Kinder harmonieren aber mit anderen im Dreiergespann ganz ohne Probleme.

Es ist ganz eigenartig, wenn sich meine Tochter nicht für die anderen interessiert, laufen sie immer wieder zu ihr (wenn wir sie zum Beispiel zufällig wo treffen oder auch wenn wir was ausgemacht haben) und animieren sie zum mitmachen und will sie dann mitmachen, dann wird sie teilweise ausgeschlossen.
Sie muss sich das so arg erkämpfen!
Oft probiert sie es gar nicht. Ich denke sie hat die Nase voll.

Ich kanns mir nicht erklären und finde es echt schade. Und es ist in mehreren unterschiedlichen Formationen so. Sobald sie aber mit einer Freundin alleine ist ... dann passt es.

Sie wird nicht gehänselt oder gemobbt, sie wird gegrüßt, eingeladen, ... aber sie ist eben richtig extrem spürbar immer nur die 2. Wahl und wenn mehrere sind, legt keiner rechten Wert auf sie.

Kennt das jemand? Was kann man da machen?

 
6 Antworten:

Re: Kind ist nur „Notfreund“

Antwort von cube am 04.01.2020, 8:54 Uhr

Irgendwie widersprichst du dir gerade. Zuerst schreibst du, dein Kind tut sich leicht mit anderen - dann aber, dass sie nur der "Notnagel" ist.
Ganz grundsätzlich sind zB 3er-Konstellationen schwieriger als 2er. Und in größeren Gruppen wird es natürlich auch immer Kinder geben, die gut miteinander können und welche, die man ok findet, aber nicht zwingend dabei haben muss. Da müssen nur 3 Kinder gerade Fangen spielen wollen und 1 lieber im Sandkasten - schon ist Sandkasten-Kind eben nicht mehr so gefragt. Ist doch ganz natürlich.
Du schreibst "wenn sie sich nicht interessiert" - naja, wenn sie sich nicht wirklich interessiert, ein paar mal gebeten wird und dann doch mitspielt ... könnten die anderen Kinder auch nicht mehr so richtig Bock haben? Nach dem Motto "ok, nun ist sie da, aber so richtig Lust hatte sie ja eh nicht".
Ich weiß gerade nicht so genau, was du erwartest. Das alle Kinder deines immer als Nr. 1 dabei haben wollen? Sich immer um sie bemühen und sie dann auch immer die Beliebteste ist?
So läuft das nicht. Die "Beliebtheit" innerhalb einer Gruppe ändert sich laufend - manchmal sogar alle 10 Minuten ;-)
Dein Kind hat doch offenbar Freunde, wird eingeladen, bekommt Besuch.
Ich sehe ehrlich gesagt nicht das Problem bzw. denke ehr, alles ist ganz normal.
Leidet sie denn unter irgendetwas? Oder bist du als Mutter diejenige, die sich Ding anders wünscht?

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Re: Kind ist nur „Notfreund“

Antwort von Jorinde17 am 04.01.2020, 11:07 Uhr

Ich glaube, Du interpretierst zuviel in die Situation hinein. In diesem Alter sind Freundschaften sehr oft eher Zweckgemeinschaften, sie haben ein schnelles Verfallsdatum und sind noch nicht sehr nachhaltig. Andere Mütter aus Eurem Kiga würden vermutlich Ähnliches erzählen über ihre Kinder.

Dass Deine Tochter sich ihren Platz etwas erkämpfen muss, ist in der großen, unübersichtlichen Kindergruppe ebenfalls ganz normal. Und sie scheint das auch gut hinzubekommen. Sie ist offen und hat eine gute soziale Kompetenz, sie wird ihren Weg gehen.

Vielleicht hast Du zu hohe Erwartungen an Freundschaften in diesem Alter. Hehre Ideale von Freundschaft hegen so junge Kinder noch nicht. Und in der Rangordnung der Gruppe irgendwie bestehen und ihren Platz finden müssen sie alle. Da gibt es Aufs und Abs für jedes Kind - mal tut sich das eine leichter, mal das andere.

Ich würde die Sache nicht so stark über-analysieren, das ist eine zu erwachsene Denkweise und ganz unnötig. Kinder entwickeln und verändern sich stark, und echte, haltbare Freundschaften kommen oft erst in der Grund- oder sogar erst der weiterführenden Schule zustande.

Lass Deine Tochter machen und vertraue ihr mehr, sie bekommt das hin. Dass ihr das manchmal schwer fällt, ist normal - schon die Welt von Kindern ist eben nicht völlig frei von Herausforderungen. Das Ganze ist und bleibt sehr dynamisch, lass es laufen.

LG

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Re: Kind ist nur „Notfreund“

Antwort von Johanna3 am 04.01.2020, 18:42 Uhr

Beste Freundinnen werden in diesem Alter oft überschätzt, finde ich. Ich würde mich entspannt daran freuen, dass sie offenbar Freunde hat und die anderen Kinder gerne mit ihr spielen.

"Notfreunde" gibt es m.E. nach nicht. Ich rufe auch ab und zu meine Freundin A. an um mich mit ihr zu verabreden. Hat sie keine Zeit, rufe ich Freundin B. an - aber doch nicht als Notlösung.

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Re: Kind ist nur „Notfreund“

Antwort von Mami7115 am 04.01.2020, 20:58 Uhr

Ich kenne das von mir selber. Ich war auch sehr oft so eine Art Notfreundin.
Wenn die anderen gerade niemanden zum Verabreden gefunden haben, war ich gut genug. Ich habe mich auch immer gut mit allen verstanden, aber sobald andere Mädels dann Zeit hatten, waren meine Freundinnen weg. Ich glaube ich war einfach nicht interessant genug.
Selbst im Jugendalter sehr stark (wo meine "Freundinnen" mich mega mies im Stich gelassen haben und mich quasi zum Fraß vorgeworfen haben, um selbst in Ruhe gelassen zu werden) und jetzt noch ist das teilweise so.
Vielleicht ist das auch deshalb der Grund, warum ich eigentlich keine wirkliche Freundin habe, sondern nur Bekannte. Es ist immer der Gedanke aus früheren Zeiten noch im Hinterkopf "ach, bei der nächsten Gelegenheit ist sie ja doch weg". Ich vertraue da keinem mehr so wirklich.

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Re: Kind ist nur „Notfreund“

Antwort von Lana-Marie am 04.01.2020, 23:59 Uhr

Sie sagt schon, dass sie nicht mitspielen durfte oder das jemand gemein war.

Naja, sie interessiert sich nicht dafür, weil sie letztes Mal nicht so nett mit ihr waren zum Beispiel.

Ich sage nicht, das es nur an den anderen liegt. Mir fällt nur auf, das - egal in welcher Konstellation - meine Tochter immer das 3. Rad am Wagen ist. Die anderen Kinder finden sich immer zusammen und meine Tochter bleibt immer übrig.
Sie ist dann auch oft nicht hartnäckig oder unterwürfig und macht dann eher ihr eigenes Ding.
Auch nicht immer, sie versucht teilweise schon auch mitzukommen mit den anderen.

Vermutlich muss ich die Dinge einfach laufen lassen, es ist nur oft schwer zum Zuschauen.

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Re: Kind ist nur „Notfreund“

Antwort von pauline-maus am 05.01.2020, 13:07 Uhr

viele mütter tendieren immer dahin , ihre kinder vor jeglichem unrecht zu schützen, eben auch hier.
woher hast du denn dein wissen?
bist du immer dabei?

erzählt kind dir das(wbei kinder in diesem alter das noch gar nicht rausfiltern können)?
die meisten eltern bauen dann problemburgen um die kinder, wo eigentlich keine sind und übertragen dann ihre gefühle auf den nachwuchs...dann, ja dann werden auch die kids probleme damit haben.

das was ich lese, ich sehr normal und sollte auch die chance bekommen , sich weiter natürlich zu entwickeln, ohne das du daran rumbastelst.
alle kinder die da mit drinstecken , nehmen mal die eine rolle und dann wieder die andere an, ohne das als schlimm zu empfinden

lass deinem kind die chance, ein natrliches sozialverhalten zu erlernen und steuere nicht schon jetzt dagegen an

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