zurück| Geschrieben von mausebär2011 am 01.11.2016, 12:06 Uhr |
Kind ist mit Fremden mitgegangen...
Hallo,
Mann und Sohn waren gestern abend einkaufen.
Ist ein kleiner übersichtlicher Laden, weshalb unser Sohn (demnächst 6J.) dort auch alleine etwas holen darf.
Als mein Mann dann zu unserem Sohn hinwollte fand er ihn nicht. Er hat den laden dann mehrfach abgesucht. Er war nirgendso.
Kurz darauf kam der Knirps mit einer Verkäuferin aus dem Lager. Er hatte sie gefragt ob er dort zur Toilette dürfte und sie ging mit ihm hin.
Die Verkäuferin ist eine sehr nette Frau mit der wir uns viel Unterhalten und über unsere Urlaubsziele austauschen (sie hat immer die gleichen Urlaubsziele und da quatschen wir eben immer gerne drüber), ausserdem ist sie sehr Kinderfreundlich und unterhält sich mit meinem Sohn liebend gerne eine halbe Stunde über seinen Kita Alltag.
Er weiss das er nicht mit Fremden mit gehen soll, wir haben darüber schonmal gesprochen und er hat dazu auch zwei Bücher die er immer mal wieder raus holt.
Das Problem ist das er sie nicht als Fremde sieht.
Das zweite Problem ist das wir mit ihm besprochen haben, das er im Notfall wenn er uns nicht findet nie einfach irgendwen ansprechen soll, sondern immer in einem Geschäft die Verkäufer ansprechen soll das er verloren gegangen ist. (so ist es in einem seiner Bücher beschrieben, wir fanden das gut und haben das so übernommen).
Er versteht also nicht warum wir das nicht gut fanden und mein Mann eben große Angst hatte als er ihn nicht gefunden hat ("ich war doch nur kurz Pipi machen" / "ich war doch mit XY weg, die kennst du doch!")
Ich wollte ihm weder Angst machen noch ein großes Thema draus machen. Daher sagte ich nur kurz das er seinem Papa damit Angst gemacht hat und er in Zukunft uns bescheid sagen soll wenn er mal muss.
Nun überlege ich ob ich das Thema nochmal ansprechen sollte. Ihm quasi nochmal erklären das er nicht mit anderem mitgehen darf, auch wenn es die nette Verkäuferin, der lustige Nachbar oder die Arbeitskollegen mit Brötchen sind (Mann arbeitet im Backshop, da bekommt Sohn immer Brötchen etc.).
Nur weiss ich halt auch das er fragen wird wieso er nicht mit darf. Doch wie soll ich ihm das erklären? Neulich sah er bei der Oma eine Werbung von Flüchtlingskindern. Da sagte sie ihm das die Kinder hier her kommen weil sie in ihrem alten zu Hause nichts mehr haben, das es ihnen dort immer schlecht geht und böse Menschen ihnen wehtun wollen. Danach hat er sich weinend unterm Bett versteckt.
Das ist so ein heikles Thema. Ich dachte ich hätte das ganz gut hinbekommen mit dem Büchern und der beantwortung aller seiner Fragen dazu.
Jetzt sitz ich hier aber wieder und überlege was ich nun tun soll...
Wie würdet ihr das handhaben?
Meint ihr ich sollte es jetzt so gut sein lassen?
Oder sollte ich es nochmal ansprechen? (was soll ich bloß sagen?)
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Re: Kind ist mit "Fremden" mitgegangen...
Antwort von marisol31180 am 01.11.2016, 12:48 Uhr
Ich kann dich sehr gut verstehen.
Meine Kinder (4 und 2) sind zwar noch nicht in dem Alter, in dem sie alleine irgendwo hingehen, aber früher oder später wird es auch bei uns soweit sein.
Grundsätzlich ist es glaube ich schwierig, dem Kind zu vermitteln, dass jemand doch ein Fremder ist, auch wenn man sich schon öfter mit demjenigen unterhalten hat. Da sind die Grenzen zwischen fremd/nicht fremd doch eher fließend.
Was ihr machen könntet ist, mit eurem Kind abzusprechen, dass es grundsätzlich NIE mit anderen Leuten mitgeht, auch wenn es sie (vermeintlich) gut kennt. Es sei denn, es wurde vorher mit euch verabredet.
Ich würde gar nicht so viele Erklärungen abgeben im Sinne von,dass es böse Menschen gibt, die zwar nett erscheinen, aber trotzdem vielleicht böse Absichten haben. Als Begründung sagt ihr, dass ihr als Mama und Papa in jedem Augenblick wissen müsst, wo euer Kind ist, und dass das eben nicht der Fall ist, wenn es mit xy zum Pipimachen weggeht.
LG
Ich seh jetzt das Problem nicht
Antwort von und am 01.11.2016, 13:20 Uhr
Dein Sohn ist mit einer Bekannten von euch mitgegangen und nicht mit einer Fremden. Außerdem hat er sich praktischerweise gleichzeitg an eine Verkäuferin gewandt. Er hat also eure zwei Anweisungen genauestens befolgt. Was hat er falsch gemacht? Nichts.
Ich hätte ihn gelobt, dass er alles richtig gemacht hat. Dass dein Mann nicht mal auf die Idee gekommen ist, dass dein Sohn mit der Verkäuferin mitgegangen ist, dafür kann das Kind doch nichts. Das hätte er sich ja wohl denken können, da die Verkäuferin ja offensichtlich auch kurz weg war. Fremde Personen waren offenbar keine da, sonst hätte die gute Frau den Laden wohl kaum unbeaufsichtigt gelassen...
Wie kann man in einem kleinen Laden eigentlich nicht mitbekommen, wenn das Kind mit jemand anderem redet und nach der Toilette fragt? So eine Unterhaltung hört und sieht man doch, wenn der Laden so überschaubar ist.
Re: Kind ist mit "Fremden" mitgegangen...
Antwort von Murmeltiermama am 01.11.2016, 14:42 Uhr
Also das Problem verstehe ich jetzt wirklich auch nicht. Es ist doch ein Unterschied, ob man eine (sogar zumindest flüchtig mit der Familie bekannte) Verkäuferin nach der Toilette fragt oder ob einen ein Fremder anspricht und Bonbons verspricht und man dann in dessen Auto steigt. Da seid ihr echt überängstlich. Natürlich bekommt man mal einen Schreck, wenn man das Kind nicht gleich findet, aber er wird ja nicht stundenlang auf der Toilette gewesen sein. Da müsst ihr deutlich entspannter werden, sonst kommt ihr mit zunehmendem Alter mit den ständigen Ängsten gar nicht mehr klar. Ich würde das jetzt gar nicht mehr thematisieren, es sei denn ihr habt ihm Vorwürfe gemacht. Dann würde ich klarstellen, dass sein Verhalten völlig in Ordnung war. Freut euch, dass er schon so selbständig ist und selbst nach einer Lösung für sein Problem gesucht hat. Viele Gleichaltrige hätten in so einer Situation eingepullert, weil sie sich nicht zu helfen gewusst hätten.
Grundsätzlich finde ich, dass man auch ein bisschen Vertrauen in die Menschheit haben kann. Es reicht, wenn ein Kind weiß, dass es nicht mit Fremden (und auch nicht mit flüchtigen Bekannten) mitgeht, die es wegen irgendwas von sich aus ansprechen. Aber wenn das Kind selbst auf einen Erwachsenen zugeht und um Hilfe bei irgend einem Problem bittet, dann geht die Gefahr, dass das zufällig ein Pädophiler ist, der das dann ausnutzt ja doch eher gegen Null. Erst recht, wenn er eine weibliche Verkäuferin fragt.
Das mit den Fremden wird spätestens in der Schule eh so eine Sache. Da gibt es zig Gelegenheiten, wo das Kind eben doch mit einem Fremden mitgehen soll. Da werden einem in der Regel als Eltern nicht mehr alle Personen vorgestellt, wie das vielleicht in einem kuscheligen kleinen KiGa der Fall ist. Da gibt es pädagogische Hilfskräfte, Studenten, die Krankheitsvertretung der Sekretärin usw. Wenn die Umgang mit Kindern haben, müssen sie ein Erweitertes Führungszeugnis vorlegen, sodass das eigentlich unproblematisch ist. Wenn Du Deinem Kind aber beibringst, dass es niemals und unter keinen Umständen mit irgendwem mitgehen darf, könnte das zu größeren Irritationen führen.
Re: Kind ist mit "Fremden" mitgegangen...
Antwort von Pebbie am 01.11.2016, 15:08 Uhr
Euer Sohn hat sich an Anweisungen gehalten die Ihr ihm gegeben hat, und die ihr jetzt selber als nichtig erklärt ?!
Man kann es echt übertreiben.
Danke schonmal
Antwort von mausebär2011 am 01.11.2016, 16:16 Uhr
Hallo,
grundsätzlich habt ihr recht. Er ist zu einer Verkäuferin gegangen was wir so mit ihm ja besprochen hatten.
Aber mein Mann war ja da. Er ist nicht verloren gegangen sondern einfach mit wem mitgegangen obwohl ein Elternteil dort war.
Zum Laden selber kann ich nciht sagen wie groß er ist. Aber es ist eben ein penny Markt gewesen. Die sind eben sehr klein mit vielleicht 7 oder 8 Gängen.
Also soweit übersichtlich das er nicht zur Tür raus kann ohne das er an einem von uns vorbei müsste, aber groß genug das ich am einen Ende stehen kann und dennoch nicht mitbekomme was sich am anderen Ende abspielt.
Eine Verkäuferin eine Bekannte zu nennen wäre jetzt etwas zu viel. Sie ist eine Verköuferin mit der wir Höflichkeiten austauschen weil mein Sohn sie eben toll findet und viel und gerne mit ihr quatscht.
Das tut er auch mit jedem X beliebigem Menschen der ein Ohr für ihn hat.
Deshalb sind es noch lange keinen Bekannten.
Wenn ihr mit eurem Kind unterwegs seit, euch umdreht und es plötzlich weg ist und ihr es auch nicht nach einigem suichen findet, erschreckt ihr euch dann nicht?
Ich finde einfach es sollte Grundregeln geben. Und eine davon lautet nicht mit jemandem mitzugehen.
Natürlich ist er "nur" mit der netten Verkäuferin mitgegangen und auch "nur" mal schnell zur Toilette.
Das nichts schlimmes passiert ist, ist ja auch der Grund warum ich gestern nichts groß dazu gesagt habe.
Aber es war dennoch nicht richtig.
Ich lasse ihn wenn er sich im Regal grade irgendwo was anguckt ja auch nicht einfach stehen weil ich mal schnell aufs Klo muss.
Da wäre das Geschrei groß gewesen weil Mama plötzlich weg ist.
Jetzt ruder doch nicht zurück
Antwort von Pebbie am 01.11.2016, 17:13 Uhr
"Die Verkäuferin ist eine sehr nette Frau mit der wir uns viel Unterhalten und über unsere Urlaubsziele austauschen (sie hat immer die gleichen Urlaubsziele und da quatschen wir eben immer gerne drüber), ausserdem ist sie sehr Kinderfreundlich und unterhält sich mit meinem Sohn liebend gerne eine halbe Stunde über seinen Kita Alltag. " -- So Deine Worte.
Das ist für mich keine "Fremde". Dein Sohn hat gemerkt das er mal musste, und hat die ihm gut (!!) bekannte Person gefragt.
Wenn Du nicht inkonsequent auf Deinen Sohn wirken willst, lässt Du den Vorfall so auf sich beruhen.
Re: Jetzt ruder doch nicht zurück
Antwort von mausebär2011 am 01.11.2016, 17:22 Uhr
Über meine Urlaubsziele unterhalte ich mich auch mit meiner Nachbarin die auf meine Katzen aufpasst wenn wir weg sind. Dennoch ist sie keine Bekannte sondern lediglich eine Nachbarin die ebenfalls Katzen hat und daher eben gerne mal unsere betreut.
Mag ja sein das ich überreagiere, in so einem Fall neige ich durch einen Vorfall sicherlich dazu. Das streite ich auch gar nicht ab.
Aber jemand mit dem ich rede, auch über Urlaubsziele oder sonst etwas, ist kein Bekannter für mich. Bekannte sind für mich zb. die Mütter der Freunde meines Sohnes. Das sind Frauen die ich mag, mit denen ich mal kurz quatsche und die ich Privat durch meinen Sohn öfter mal sehe.
Aber definitiv keine Verkäuferin, Nachbarin oder Oma von der Bushaltestelle. Das sind einfach Fremde Menschen.
Mit dem Hermes Boten rede ich auch immer wieder mal gerne, von dem weiss ich sogar ganz genau wie er sein Haus finanziert hat, was seine Frau immer mal wieder zu meckern hat und sogar wieviel er Netto verdient. Dennoch ist er für mich kein Bekannter sondern einfach ein sehr Mitteilungsbedürftiger Hermes Bote!
Re: Jetzt ruder doch nicht zurück
Antwort von Murmeltiermama am 01.11.2016, 18:01 Uhr
Jetzt seien wir doch mal ehrlich: Egal wie man es nun nennt, "Bekannte" oder nicht, von der Verkäuferin oder der Nachbarin geht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Gefahr aus. Schon deshalb, weil es Frauen sind. Ja ich weiß, auch Frauen können Täterinnen oder Gehilfinnen sein, aber dieses miniminikleine Restrisiko ist eben einfach Teil des Lebens. Unwahrscheinlicher als vom Blitz erschlagen zu werden und mit anderen echten Gefahren (z.B. im Straßenverkehr) überhaupt nicht zu vergleichen.
Ich glaube, dass ihr eurem Kind mit diesen übertriebenen Ängsten keinen Gefallen tut.
Re: Kind ist mit "Fremden" mitgegangen...
Antwort von Birgit67 am 01.11.2016, 18:38 Uhr
Du reagierst über und solltest Deinem Kind eher bestätigen dass er es richtig gemacht hat wie zu übersorgt reagieren.
Natürlich hat man Panik wenn das Kind plötzlich weg ist - wenn es sich aber so auflöst wie bei Euch dann wäre die bessere Reaktion: Das hast Du super gemacht aber besser ist es wenn Du zu mir oder Papa kommst wenn wir zusammen unterwegs sind damit wir Dich nicht vermissen.
Mein jüngster war im Möbelhaus plötzlich verschwunden - wir haben ihn gesucht wie wild - immer wieder andere Kunden gefragt ob sie einen Mini gesehen haben der durch die Gänge wuselt, keiner hat in gefunden - wir haben bestimmt über 10 min. gesucht die mir wie Stunden vorkamen - wir haben in jedem Schrank nachgesehen - bis ich was glucksen hörte- der junge Mann hatte sich in einem kleinen Minischrank versteckt wo keiner draufkommen würde - er wurde extremst zurechtgewiesen - aber das ist eine ganz andere Situation und Sohnemann war damals erst 2 Jahre alt.
Traue Deinem Sohn doch etwas zu - das ist wichtig dass er sich bestätigt fühlt und auch in Zukunft sich Hilfe sucht bei Problemen wenn ihr nicht da seid und es Personen gibt die er nicht kennt.
Gruß Birgit
Du lässt Fremde in Deine Wohnung wenn ihr nicht da seid ?
Antwort von Sternenschnuppe am 01.11.2016, 18:47 Uhr
Das gibt mir viel mehr zu denken als das schlaue Kind welches rasch nach dem Klo fragte als der Vater nicht auffindbar war.
Bekannte sind wie der Name sagt mir bekannt. Und das ist wohl der Fall, wenn ich sogar die Urlaubsziele kenne, regelmäßig quatsche und meinem Kind dabei immer wieder signalisiere dass dieser Mensch nicht fremd ist, sondern ich weiß wer er ist.
Dein Kind ist noch nicht einmal sechs, wie habt ihr im denn erklärt was ein Fremder ist ?
Und ab wann bezeichnest Du jemanden als Bekannten?
Re: Kind ist mit "Fremden" mitgegangen...
Antwort von Nala1987 am 01.11.2016, 19:45 Uhr
Ich finde auch, dass Du da überreagierst. Er hat bestimmt schon oft mitbekommen, wie ihr mit der Verkäuferin geredet habt und für sich entschieden, dass er sie fragen kann. Ob das nun für Euch eine Bekannte ist oder nicht ist ja erstmal egal. Er hat eben keinen komplett fremden Verküfer oder Menschen gefragt, sondern die für ihn bekannte Verkäuferin. Da würde ich auch sagen, dass er das gut gemacht hat! Sicher kann man erklären, dass sich der Papa dolle Sorgen gemacht hat weil er ihn nicht gefunden hat, aber für mich klingt es eher ganz besonders danach, dass er sich das sehr wohl gemerkt hat mit den Fremden. Er HAT keinen Fremden gefragt! Warum soll er da extra wieder aus dem Laden rauskommen? Seid stolz auf Euren Sohn, nicht sauer oder verärgert!
Re: Kind ist mit "Fremden" mitgegangen...
Antwort von niccolleen am 01.11.2016, 21:19 Uhr
Wenn es in dem Fall "Fremd" nicht richtig zuordnen kann, dann waehl doch ein anderes Vokabular! Sag ihm, er darf nur mit dir oder Papa mitgehen, ausser es ist dezidiert was anderes mit ihm ausgemacht. Und einfach ohne ein Wort zu sagen irgendwo hinzugehen, ob jetzt aufs Klo in einem Geschaeft oder mit oder ohne wen Fremden, das geht schon ueberhaupt nicht. Das macht man nichtmal als Erwachsener, wenn man mit jemandem unterwegs ist.Diese zwei Dinge wuerde ich klarstellen. Ansonsten nicht weiter ausschlachten, wer weiss, was er dann da reininterpretiert, wenn er sich das so zu Herzen nimmt und viel nachdenkt.
lg
niki
Re: Kind ist mit "Fremden" mitgegangen...
Antwort von Birgit 2 am 01.11.2016, 21:52 Uhr
Ohne jetzt alles gelesen zu haben...ich würde die Situation nun auch nicht überbewerten, denn er hat sich ja eigentlich an eure Anweisungen gehalten.
Ich würde ihm aber sagen, dass er sich beim nächsten Mal auf jeden Fall bei euch Eltern abmelden soll, weil ihr ihn sonst eben suchen würdet. Ihr meldet euch ja auch ab, wenn ihr zB das Haus verlasst und das erwartet ihr eben auch von ihm.
Re: Kind ist mit "Fremden" mitgegangen...
Antwort von luvi am 01.11.2016, 23:25 Uhr
Hallo,
Ich habe meinen Kindern gesagt, dass ich immer wissen muss, wo sie sind. Sie würden mir in eurem Fall Bescheid geben, dass sie aufs Klo müssen.
Vielleicht könntet ihr ja das zusätzlich no h mit eurem Sohn vereinbaren.
LG luvi
Re: Kind ist mit "Fremden" mitgegangen...
Antwort von Karl07 am 02.11.2016, 10:30 Uhr
Hallo!
Ich würde jetzt nicht so mit "Fremden" mitgehen ansprechen sondern mehr die "Ängste" vom Papa. Ob nun "Fremder" oder "Bekannter" ist mir eigentlich egal.
Wichtig ist das Sohn begreift wie wichtig es ist das er nicht einfach verschwinden kann und Ihr nicht wisst wo er sich auf hält.
Mir wäre es wichtig die Sorgen und Ängste des Papas anzusprechen. Natürlich ohne dem Kind ein schlechtes Gewissen zu machen.
Einfach darüber zu sprechen was er hätte "Besser" machen können - z. B. laut nach Papa rufen ......
LG
Ina
Re: Kind ist mit "Fremden" mitgegangen...
Antwort von krokodilchen am 02.11.2016, 11:12 Uhr
Ich habe jetzt nicht alle Antworten gelesen, aber ich würde das auf jeden Fall nochmal mit ihn reden. Du sagst, Du willst ihm keine Angst machen, und da hast Du natürlich auch recht. Ich sage meinen Kindern aber in aller Deutlichkeit, das es auch hier Menschen gibt, die Kindern wehtun wollen, und das sie mit keinem Erwachsenen mitgehen, der nicht von uns benannt ist- egal was er sagt.
Panik löse ich damit nicht aus und das müssen sie so in aller Deutlichkeit wissen,
meine Meinung. Ich sage auch, das sie keine giftigen Beeren essen sollen, weil sie dann Bauchschmerzen haben werden und nicht in Steckdosen fassen sollen, weil´s dann auch schmerzt. Manche Dinge in unserer Welt sind eben gefährlich und das sagen wir hier so wie´s ist.
Re: Kind ist mit "Fremden" mitgegangen...
Antwort von IngeA am 02.11.2016, 12:41 Uhr
Dein Sohn hätte Bescheid geben sollen, DAS war der Fehler.
Wenn er aber nicht Bescheid geben kann, z.B. weil er euch verloren hat, dann muss ihm auch die Möglichkeit offen stehen sich an eine andere Erwachsene Person wenden zu können.
Bei uns waren das auch Polizei, Verkaufspersonal und z.B. Ausichtspersonal im Museum etc. Also Menschen die eine offizielle "Betreuerfunktion" haben.
Was soll dein Kind denn sonst machen wenn es euch irgendwo verliert und keinem Menschen trauen darf?
DAS ist für das Kind meiner Meinung nach viel gefährlicher als die absolut geringe Gefahr, dass es in so einer Situation zufällig gerade an einen Pädophilen gerät.
Dann hat es nämlich nicht nur Angst dass es euch nicht findet, es hat in der Situation auch Angst vor jedem Menschen in der Umgebung. Alle wollen ihm Böses und ihr seid nicht da.
Als ich 9 Jahre war habe ich im Urlaub in Frankreich in einer Stadt meine Eltern verloren. Ein Fremder hat mich "aufgegabelt" und hat die Polizei rufen lassen. Weißt du was es für ein Kind in so einer Situation bedeutet, wenn sich jemand um es kümmert und es nicht alleine lässt? Und weißt du was es bedeutet, wenn das Kind dann noch mehr Angst dass der Erwachsene ihm was tut?
So kleine Kinder sind angewiesen auf die Hilfe von Erwachsenen, das liegt in der Natur. Ich halte es für falsch dem Kind quasi zu verbieten sich in einer Problemsituation Hilfe zu holen. Es sollte klare Vorgabe geben wer das sein sollte, darüber habt ihr ja auch mit eurem Sohn gesprochen, aber wie in meinem Fall ist das u. U. auch jemand ganz anderes.
Gesundes Misstrauen ist gut, auch ich habe mich damals geweigert mit zu gehen obwohl er zur Polizei wollte. Er hat dann eben jemanden anders gebeten zu telefonieren, da gab es noch keine Handys.
Aber zu Misstrauisch ist dann halt auch schon wieder kontraproduktiv.
LG Inge
Re: Kind ist mit "Fremden" mitgegangen...
Antwort von krokodilchen am 02.11.2016, 17:30 Uhr
Klar, ich habe vorhin auch nicht gründlich gelesen. Hilfe holen ist bei uns auch erlaubt- sollten dann Angestellte des Ladens sein /o.ä. je nach Fall , die ja deutlich erkennbar sind, oder bei Maxi auch einfach das Handy. :-)
Nur halt keine Fremden auf der Straße anquatschen und was noch wichtiger ist, sich nicht anquatschen lassen.
Re: Kind ist mit "Fremden" mitgegangen...
Antwort von clarence am 03.11.2016, 9:36 Uhr
Also das mit der Verkäuferin finde ich nicht schlimm - schließlich kennt ihr sie und sie ist keine wirkliche Fremde.
Würde mein Kind auch mit einer Verkäuferin (die ich kenne) mit aufs WC gehen lassen.
