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Geschrieben von Oktaevlein am 18.04.2014, 16:56 Uhr

Kind hört im Kindergarten nicht

Hallo,

ich hätte gerne mal eure Meinung: meine Tochter (3 Jahre und 3 Monate) empfinde ich als sehr willensstark und selbstbewusst. Sie geht seit August 2013 in den Kindergarten. Es gab keinerlei Probleme bei der Eingewöhnung. Sie geht seit dem immer gerne und freut sich auf den Kindergarten. Sie hat auch schon eine kleine Freundin dort.

Leider kamen in letzter Zeit immer mal wieder Beschwerden von Seiten der Erzieherinnen, dass meine Tochter u. a. nicht "hören" würde. Gestern redeten gleich 2 Erzieherinnen ziemlich heftig auf mich ein, bezeichneten meine Tochter als frech und dass es ja wohl so nicht weiter ginge und wie soll es denn mal in der Schule werden....

Also zur Schule geht sie in gut 3 Jahren, bis dahin wird sie sich wohl noch weiterentwickeln. Jedenfalls war ich schon irgendwie wie vor den Kopf geschlagen. Zuerst war ich auch wütend auf meine Tochter und habe mit ihr geredet, dass sie schon auch auf die Erzieherinnen hören müsse.

Aber eigentlich bin ich nun doch nachdenklich geworden, ob die Erzieherinnen die Situation nicht besser im Griff haben müssten?

Wenn ich ehrlich bin, will ich kein Kind, dass zu allem Ja und Amen sagt und blindlings die "Befehle" von Erwachsenen befolgt. Andererseits muss sie natürlich in gewissem Maße schon "hören", vor allem draußen (es ging gestern um einen Ausflug, bei dem meine Tochter und noch andere Kinder nicht gleich mit zurück wollten). Jetzt droht als Konsequenz, dass sie beim nächsten Ausflug nicht mit darf. Find ich soweit ok. nur frag ich mich, ob das wirklich dauerhaft was bringt.

Wie soll ich reagieren? Bin auf eure Meinungen gespannt.

LG

 
11 Antworten:

Re: Kind "hört" im Kindergarten nicht

Antwort von Flitzepiepe2010 am 18.04.2014, 19:22 Uhr

Stell' Dir die Erzieherinnen mit Schweinenasen vor und lächle. Frag' sie höflich, wie sie darauf kommen, dass Deine 3-Jährige "frech" sei, was sie zu dieser Annahme veranlasst. Aha mmhhh schön! Und was Du denn nun tun könntest, schließlich wäre es schwierig zu intervenieren, wenn Du solche Situationen nicht direkt miterlebst. Frag' mal, ob Du hospitieren kannst. Frag' ob der Ausschluss von Gruppenausflügen pädagogisch sinnvoll ist bei Dreijährigen, ob es nicht sinnvoller wäre ein Elterteil oder die Oma etc. Mit zum Ausflug zu nehmen? Und zu guter letzt fragst Du sie mal mit großen Kulleraugen, was SIE denn im Kindrrgarten Gedenken dagegen zu unternehmen, schließlich sei das bei ihrer Berufserfahrung sicherlich nicht das erste Kind, das sie als "frech" empfänden. So, und über das Gespräch und die zukünftige Handhabung bitte ein Gesprächsprotokoll, das man zur Not der Leitung oder dem Träger zukommen lassen kann. Danach wird Dich sicherlich NIE WIEDER jemand dumm anschwätzen.

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Re: Kind "hört" im Kindergarten nicht

Antwort von mama von joshua am tab am 18.04.2014, 20:57 Uhr

In solchen Faellen antworte ich gerne, dass zu Hause keine Probleme dieser Art bestehen und dass das ihr Problem ist- denn ICH bin ja nicht da.
Ich finde, wenn Erzieher mit einer willensstarken 3-jaehrigen nicht fertig werden und zur Kooperation bewegen koennen, sind sie verkehrt am Platz.

Meine Tochter gehoerte im Kiga nie zu den Ja-sagern, sie hat vieles hinterfragt, bevor sie es gemacht hat. Was ihr unsinnig erschien hat sie nicht gemacht. Das ist heute noch in der Schule so und die Lehrerin kann wunderbar damit umgehen. Wenn sie mir erzaehlt, was Madame angestellt oder gesagt hat zucke ich mit den Schultern und frage sie, was sie von mir erwartet. Wenn es in der Schule passiert, muss sie das direkt regeln, ich werde mich da nicht einmischen weil ich nicht dabei war, den Sachverhalte nicht gesehen hab und gar nichts beurteilen kann. Das hat sie dann verstanden.

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Re: Kind "hört" im Kindergarten nicht

Antwort von Loni1975 am 18.04.2014, 22:14 Uhr

Hallo,
eine Freundin von mir hatte mal ein ähnliches Problem mit ihrem Sohn in der KITA (also unter 3 jährige)...man sagte ihr, ihr Kleiner würde beißen und kneifen und sie müsste mit ihm darüber reden...(ihre ersten beiden Kinder waren auch schon damals in der Kita, daher kannte man sich gut)...die Aussage meiner Freundin war, dass ihr Jüngster sich zu Hause mit zwei älteren Geschwistern halt durchsetzen müsste und sie ihn zu Hause dann, wenn es "brenzlig" wird, aus der Situation hinaus nimmt....und genau das sollten sie doch bitte in der KITA auch machen, sie selber wäre schließlich nicht da, also würde es in dieser Zeit in den Aufgabenbereich der Erzieherinnen fallen, das Problem zu lösen...irgendwann Nachmittags braucht sie das wohl bei einem nicht mal dreijährigen Jungen nicht versuchen, das würde er nicht mehr verstehen, die Situation wäre zu lange her...so, nach dieser klaren Ansage kamen nie wieder Beschwerden....die Probleme im KIGA müssen zeitnah besprochen werden...du kannst in dieser Situation im Grunde nicht viel tun, das ist Aufgabe der Erzieherinnen...damit dein Kind es auch versteht...lg

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was im kiga passiert ist Aufgabe der Erzieherin

Antwort von Jeckyll am 19.04.2014, 7:54 Uhr

Da solltest du dich entspannt zurück lehnen und darauf hinweisen dass es die Aufgabe der Erzieherin ist sich durchzusetzen, du kannst da wenig tun.
Dazu gehört aber auch die Erzieherin "machen zu lassen" und zu akzeptieren dass das Kind beim nächsten Ausflug nicht mitgehen darf wenn es sich daneben benommen hat, evtl nicht mehr in die bauecke darf wenn es nicht aufräumt oder die Geschichte nicht zu Ende hören kann wenn es andere Kinder stört etc...

Und da ihr ja auch zu Hause Probleme mit eurer Tochter habt (die wiederum nicht im kiga breitgetreten werden müssen) ist es wahrscheinlich nicht so, dass deine Tochter unschuldig bestraft wird. Da es zu Hause anscheinend weniger regeln und Konsequenz gibt fällt es ihr im kiga natürlich erst mal schwerer diese zu befolgen. Da müsst ihr einfach durch und verstehen dass eine so individuelle und zeitaufwendige Erziehung wie bei euch zu Hause dort nicht statt finden kann.

Und wenn deine Tochter wirklich große Probleme mit regeln und Rücksichtsnahme hat, bleibt zu überlegen ob sie schon bereit ist in den kiga zu gehen

Jeckyll

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Re: was im kiga passiert ist Aufgabe der Erzieherin

Antwort von Johanna3 am 19.04.2014, 9:51 Uhr

Ich finde es ziemlich unprofessionell, das zwei Erzieherinnen beim Abholen gleichzeitig auf dich einreden, anstatt dich zu einem Gespräch einzuladen um gemeinsam zu schauen wie am besten zu verfahren ist.

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Re: was im kiga passiert ist Aufgabe der Erzieherin

Antwort von magistra am 19.04.2014, 16:30 Uhr

Ich sehe es im Grunde ebenso: Es ist Aufgabe der Erzieherinnen. Ich halte es allerdings auch für legitim, das Kind dann beim nächsten Ausflug nicht mitzunehmen, denn das ist die logische Konsequenz (allerdings nur, wenn es viele Ausflüge gibt, denn ansonsten ist die Konsequenz zu lange her). In unserem KiGa gab es immer die Aufgabe, mit den Erzieherinnen zum Bäcker o.ä. zu gehen, was sehr begehrt war. Mein Sohn wurde davon einmal ausgeschlossen, weil er eben nicht gehört hat. Das hat geholfen.
Kinder müssen, gerade in der Gruppe, lernen zu hören, und zwar besser als daheim, weil sie eben mehr sind.
Als Erzieherinnen sollten sie da allerdings schon ein gewisses Repertoire haben, bevor sie zum Ausschluss greifen.
Die Anregungen der ersten Antworterin halte ich allerdings für unglaublich überzogen. So macht man sich sicher extrem viele Freunde...

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Re: Kind "hört" im Kindergarten nicht

Antwort von Putzteufel am 20.04.2014, 17:44 Uhr

die Erzieherinnen sind nicht verantwortlich für die Erziehung der Kinder - der Erziehungsauftrag liegt bei den Eltern und von daher finde ich es richtig dass sie wenn auch etwas ungeschickt versuchen Dich mit ins boot zu nehmen dass ihr einen gemeinsamen Weg findet wie man das Ändern kann.

Und da gehört dazu dass Du auch zu Hause das ganze Thematisierst.

Klasse Aussage: Ich will nicht dass mein Kind zu allem Ja und Amen sagt - also lässt du sie machen was sie will und dann wunderst du dich dass sie Probleme bekommt???

Was hat sie zu Hause für Regeln und Richtlinien???

Erzieherinnen können sich nicht nur um ein Kind kümmern - es gehören alle in der gruppe dazu - und wenn ein Kind sich Quer stellt - ja dann gehört es das nächste mal nicht dazu - weil es viel zu gefährlich ist - soll sie wegen 2-3 Kindern die nicht hören die restlichen Kinder aus den Augen lassen????

Manche machen es sich schon einfach - die Erzieherinnen sollen mal schauen was sie machen - aber den Erzieherinnen sind die Hände gebunden - denn sie dürfen vieles nicht was man als Eltern machen darf. Du darfst Dein Kind in Gefahrensituation auch mal härter anpacken - aber lass das mal eine Erzieherin machen das geht gar nicht.

Willensstark ist das eine - aber ein Miteinander muss gelernt werden - von zu Hause aus und nicht nur von den Einrichtungen die nur anleiten können wie die Kinder ihre Fertigkeiten weiterentwickeln können - alles anderer gehört ins Elternhaus.

Gruß Putzi

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Re: Kind "hört" im Kindergarten nicht

Antwort von Johanna3 am 20.04.2014, 19:34 Uhr

Auch Erzieherinnen haben einen Erziehungsauftrag in der Kita!

Über ein Kind, dass immer "Ja und Amen" sagt, würde ICH mir Sorgen machen. Heißt das für dich im Umkehrschluss, dass es immer tun und machen kann was es will? Klasse Aussage.

Was für "Richtlinien" sollte ein Kind denn zu Hause haben?

In einer Gefahrensituation müssen sowohl Eltern als auch Erzieherinnen auf eine Weise reagieren, die dass Kind vor der Gefahr schützt. Inwiefern glaubst du, dürfen Eltern ihr Kind MAL HÄRTER anpacken?

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Was dürfen denn Eltern, das Erzieherinnen nicht dürfen?

Antwort von Flitzepiepe2010 am 20.04.2014, 20:10 Uhr

"Dürfen" tun sie es alle beide oder keiner - nur dass bei der Erzieherin der Job davon abhängt, ob die Eltern ihr Verhalten melden. Bei den Eltern "meldet" niemand ein Fehlverhalten und sie bleiben Eltern. Das hat aber nichts mit "dürfen" zu tun, sondern mit unserer albernen deutschen Gesetzeslage!

Insbesondere in Gefahrensituationen ist jeder - unabhängig von seiner beruflichen Tätigkeit - befugt alles notwendige zur Abwehr der Gefahr für das Kind zu tun! Die Erzieherin wird vermutlich entlassen, wenn sie das Kind, das auf die vielbefahrene Straße rennt vorher in den Graben schubst, der Polizeibeamte bekommt ein Disziplinarverfahren, der Nachbar eine Strafanzeige und Schmerzensgeldklage, bei der Mutter wird der Kopf geschüttelt, warum sie nicht besser aufpasst und Vater und Bruder würden vermutlich für ihre Heldentat geehrt.

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Re: Kind "hört" im Kindergarten nicht

Antwort von Oktaevlein am 20.04.2014, 21:41 Uhr

"die Erzieherinnen sind nicht verantwortlich für die Erziehung der Kinder" - den Satz finde ich jetzt lustig: warum heißt es dann Erzieherin, wenn sie nicht erziehen sollen/dürfen? Natürlich liegt die Verantwortung nicht alleine im Kindergarten, sondern natürlich auch und vor allem bei den Eltern, aber eben nicht nur. Ein Kind verhält sich ja auch manchmal in einer großen Gruppe oder bei anderen Leuten eben anders als zuhause bei den Eltern.

"Manche machen es sich schon einfach" - ich weiß nicht, ob du jetzt mich meintest, aber ich mache es mir sicher nicht einfach, sonst würde ich nicht so viel über das Thema nachdenken.

Und noch was: Nur weil ich nicht möchte, dass mein Kind ein "Ja-Sager" ist/wird, heißt das noch lange nicht, dass sie machen kann, was sie will.

"Und da gehört dazu dass Du auch zu Hause das ganze Thematisierst" - Das haben wir.

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Re: Kind "hört" im Kindergarten nicht

Antwort von Susanne.75 am 21.04.2014, 8:45 Uhr

Eigentlich sollten alle an einem Strang ziehen.

Erzieher können die Erziehung natürlich nicht übernehmen, aber sie wirken entscheidend mit. Die meiste wache Zeit des Tages ist das Kind im Kindergarten. Erziehen ist ja etwas, was so im alltäglichen Umgang ständig passiert.

Wenn es Probleme gibt, dann würde ich auf jeden Fall erwarten, daß mir das auch mitgeteilt wird. Aber da macht natürlich der Ton die Musik und es ist mehr als unglücklich, wenn es kein sachliches "wie lösen wir gemeinsam das Problem"-Gespräch ist, sondern eher ein "tun sie was" kommt.

Mit willensstarken und auch mal bockigen Kindern sollten Erzieher klarkommen. Ich habe aber auch noch nie gehört, daß das von Erziehern als großes Problem angesehen wird.
Wenn es Überhand nimmt, sollte man in Ruhe gemeinsam besprechen, was alle Beteiligten tun können, damit es besser wird. Das kommt ja auch dem Kind zu Gute. Bei ner 3jährigen auf die spätere Schulzeit zu verweisen, halte ich allerdings für Schwachsinn.

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