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Geschrieben von -nela- am 10.07.2016, 21:02 Uhr

Kind (5) verweigert, rastet aus

Hallo zusammen,

ich brauche eure Hilfe, Meinungen, Vorschläge und konstruktive Kritik.

Unsere Tochter ist 5,5. Bisher völlig unauffällig, lieb (normale trotzphasen inbegriffen), kognitiv weit, empathisch....
Hat seit 10/15 eine kleine Schwester (ich musste die halbe Schwangerschaft liegen). Lieb zu ihr, aufmerksam, fürsorglich.

Seit drei Wochen (Ende unseres Urlaubs) total verändert.
Wollte nicht mehr in den kiga (ist immer gern gegangen). Eine Woche habe ich sie unter großem Protest wortwörtlich hingeschleppt ("Ich will bei Mama bleiben"). Laut Erzieherinnen hat sie normal gespielt, wenn sie sich beruhigt hat.
In der zweiten Woche fing sie schon sonntags an zu weinen, sie wolle nicht hin. Habe Montag mit der Erzieherin gesprochen, die gemeint hat, dann soll sie ein paar Tage zu Hause "Mama tanken" (so war auch mein instinktives Gefühl).

Seit diesen letzten 2-3 Wochen rastet sie regelmäßig aus. Ich erkenne sie absolut nicht wieder. Kleinigkeiten lassen sie zur Furie werden. Absprachen werden ignoriert, dann wird getobt. Spätestens jeden zweiten Tag.
Sachen geworfen, alles was sie in die Hände bekommt. Auch gern absichtlich auf die Schwester (Schuhe, Bauklötze).
Kneift in Oberarme und Gesicht, beißt, schlägt, tritt. Sie ist in dem Moment völlig weggetreten und nur noch auf "zerstören" programmiert.
Morgen soll es wieder in den kiga gehen. War Freitag mit ihr eine Stunde lang in ihrer Gruppe, habe nochmal mit der Erzieherin gesprochen, die auch gemeint hat, dass man ihr unter diesen Umständen doch zeigen müsste, dass sie mit der Heulerei und dem Ausrasten nicht mehr durch kommt. Sie tanzt uns auf der Nase herum.

Gerade wollten wir duschen, so war es denn ganzen Tag abgesprochen. Wir gehen in ihr Zimmer - "Ich gehe aber nicht duschen!"
Bin erstmal ruhig geblieben, habe bestimmt gesprochen. Sie zog sich nicht aus. Fing dann wieder an, Sachen zu werfen. Habe sie festgehalten. Dann ging es los. Beißen, schlagen, kratzen, in den Bauch treten wollen.... Ich habe sie festgehalten, damit sie mir nicht weh tut. Sie war außer sich.
Könnte es ewig so fortführen. Weiß nicht, wie ich dieses tobende Kind morgen in den kiga kriegen soll - wie überhaupt bis ins Auto.

Ich "weiß" vieles. Sie ist natürlich eifersüchtig auf die Kleine. Sie merkt, dass sie durch ihre Aktionen Aufmerksamkeit bekommt. Sie braucht unsere Liebe dann besonders......

Wie kann/muss ich in diesen Situationen reagieren?
Ignorieren und aus der Situation gehen, funktioniert nicht - sie kommt hinterher. (Oft gehe ich mit ihr in ihr Zimmer, dort tobt und brüllt bis sie sich beruhigt hat und irgendwann angekuschelt kommt).
Wie kann ich die Aggressionen bremsen oder wenigstens umlenken (auf Bett schlagen kommt dann einfach nicht an - das tut ja niemanden weh).
Hat jemand Tipps?
Sollte ich mal beim Kinderarzt sprechen?
Habe auch schon an die Caritas gedacht zwecks Erziehungsberatung. Ich gebe zu, dass es mir oft schwer fällt, einigermaßen ruhig zu bleiben... wenn ich sie dann fest halte, ist das sicherlich auch mal "zu" fest :-/

Ich bin gerade einfach ratlos.

 
3 Antworten:

Dito!

Antwort von Bobby_Car am 10.07.2016, 21:15 Uhr

Hallo Nela,

ich kann dir leider absolut nicht weiterhelfen.
Aber wenn du das Posting über deinem liest, wird dir sicherlich auffallen, dass wir eine sehr ähnliche Situation durchleben.
Ich wünsche euch viel Kraft!
Hofen wir, dass es bald wieder besser wird.

LG
Amelie

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Re: Dito!

Antwort von -nela- am 10.07.2016, 21:21 Uhr

Ich hab's gerade gelesen und das gleiche gedacht ;-)...

Hoffen wir das beste :-)

LG,
nela

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Re: Kind (5) verweigert, rastet aus

Antwort von hamburger_deern am 11.07.2016, 22:44 Uhr

Habe letztens gerade erst gelesen, dass das mit 5-7 ein hormoneller Schub ähnlich der Pubertät oder auch Trotzphase sein soll. Eure Beschreibungen klingen absolut nach meiner 2,5 Jährigen Tochter die sich in einer sehr intensiven Trotzphase befindet. Was mich beruhigt hat ist, dass dann die jeweils anderen Phasen nicht mehr ganz so intensiv sein sollen ;)

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