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Geschrieben von EarlyBird am 30.03.2016, 22:16 Uhr

Keine Reaktion ist nicht normal

Hmm also ich finde es immer schwierig über solche Vorkommnisse zu diskutieren da man schließlich nicht dabei war, die Beteiligten und die Hintergründe nicht kennt und es eben nur aus einer Sicht (oft auch nur aus 2. oder 3. Hand) geschildert bekommt. So ist es m.E. viel mehr ein philosophieren über die Für und Widers ;))

Also woran ich mich störe ist, dass man wirklich von einer Mutwilligkeit bzw. Absicht absehen kann, wie es sich jetzt durch den weiteren post der AP herauskristallisierte.

Der Junge ist selbst auch mit seinem Kopf zusammengestoßen und für ihn war das sicher auch nicht wie ein "Streicheln" oder ein "Zuckerschlecken".
Es war schlicht ein Unfall, keine Mutwilligkeit, keine Absicht.
Ein gängiger, durchaus üblicher Regelverstoß, welcher natürlich mit den Kindern/dem Kind nochmals besprochen werden muss.
Vielleicht ist es sogar der anderen Mama auch gar nicht bewusst, dass eine Entschuldigung oder Ähnliches von der AP erwartet wird. Evtl. weiß sie auch gar nichts über das Ausmaß und selbst wenn, so sieht sie ihren Sohn vielleicht gar nicht als "Schuldigen" weil keine Absicht dahinter war und lässt es schlicht deswegen auch intern regeln.
Ein Laufen am Gang ist üblicherweise für die Kinder verboten, dennoch wird diese Regel am laufenden Band von Kindern mißachtet, so schnell kann man gar nicht schauen, dass da ein Unfall passiert (da reicht auch ein einsekündiges losstürmen aus).
Ich möchte wirklich behaupten, das mit dem Kind im Kiga geredet wurde und sehr wahrscheinlich sogar nochmal mit der ganzen Gruppe über das Laufen und die daraus resultierenden Folgen/Unfallwahrscheinlichkeiten.

Ich versteh wirklich nicht so ganz was gemeint ist mit "zur Tagesordnung" übergehen..Was soll denn gemacht werden?

Der Junge wollte das mit Sicherheit gar nicht und selbst die Idee von einem Kiga (hab ich oben irgendwo gelesen, wobei ich vielmehr denke, dass das bei kkhaufenthalt ohne solchen "Verursacherkind" -Hintergrund gemacht wird) das die ganze Gruppe was für das Mädl basteln soll, finde ich pädagogisch gesehen nicht richtig.
1. weil das zu verursachende Kind der ganzen Gruppe gegenüber in Verantwortung gestellt wird,
2. sich der Junge noch schlechter und elendiger fühlen muss, da er um die Umstände und eigene Schuld weiß - er soll ja kein Trauma bekommen :( da war das viele Blut wohl schon ein Schock..

Und das es die Erzieherinnen nicht interessiert wie es dem Mädchen geht, also nein, (hat das die AP geschrieben? Ich weiß es nicht mehr..) das kann ich nicht glauben. Zudem müssen die Erzieherinnen den Fall versicherungstechnisch protokollieren und müssen sich ohnehin erneut mit den Ereignissen gedanklich auseinandersetzen und sie MÜSSEN sich auch erkundigen was danach passiert ist.
Ich verstehe die Mama, es ist schließlich ihr Kind das verletzt wurde und schmerzen hatte - da erwartet man irgendetwas.!
Wäre ich die Mutter von dem Flitzerkind und so wüsste ich von den Folgen mit Kkh, so würde ich mich freilich erkundigen und auch entschuldigen.
Allerdings steht es ja nicht mal fest, dass sie es weiß und selbst wenn: Ja, es gibt leider auch unerzogene Eltern.! :( - denen es egal ist z.B.
Oder auch überforderte Eltern, Eltern denen es unangenehm und peinlich ist, Eltern die sich nicht verantwortlich fühlen weil es ein Unfall im Kiga war -ohne Absicht-...usw.usf.
Die Erzieher müssen intern die Regeln besprechen und über Folgen aufklären, ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht nochmal in der Gruppe u./o. dem Jungen besprochen worden ist, bzw. noch angedacht ist.

Und wer weiß, vielleicht malt der Junge sogar noch ein Bild oder sagt nochmal was, wäre zumindest möglich.
Vielleicht stand er selber unter Schock (glaube ich sogar sehr, da es ja wohl sehr blutig zuging!) oder hat sich selber auch verletzt, vielleicht hat er selber sehr geweint, vielleicht alles zusammen.
Unter diesen Umständen kann man von einem Kind nicht verlangen sich zu entschuldigen, das eine Kind gehört getröstet und notversorgt, das andere Kind mit Sicherheit auch total neben der Spur.
Da muss doch erst mal Ruhe rein und der Schock muss erst mal sitzen und die Tränen trocknen.
Und eine Szene dem Jungen gegenüber machen, wegen eines ungewollten Zusammenstoßes, also das würde ich jetzt auch nicht befürworten.
Vielmehr ein ruhiges Gespräch von seiten der Erzieherin mit dem Jungen, sobald die Tränen weggewischt und er aufnahmefähig ist.

Und im Übrigen:
Mir tut das Mädl sehr leid, welche ins Kkh musste :(
aber
Mir tut auch der Junge sehr leid, der gelaufen ist :(

Ich würde als Mama noch ein paar Tage warten und bleibe bei meinem ursprünglichen Gedanken, (insofern es noch an mir als Mama nagen sollte und nichts weiter von Außen gekommen ist) mein Bedauern darüber bei der Erzieherin zu äußern.

Lg

 
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